Vorwand Kinder:love:ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 2. April 2010 .

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  1. 2. April 2010
    EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hat am Montag eine Richtlinie vorgestellt, die den Aufbau einer Zensurinfrastruktur vorschreibt. Was in Deutschland mittlerweile als unsinnig anerkannt ist, soll jetzt in ganz Europa eingeführt werden.

    Am Montagmorgen verkündete die EU-Kommissarin für Inneres, Cecilia Malmström von der schwedischen liberalen Volkspartei (FL), dass die Kommission dem Ministerrat und dem europäischen Parlament eine Richtlinie (PDF) vorlegen werde, die in etwa den Vorschriften des deutschen Internetzensurgesetzes entspricht. Diese Richtlinie muss jeder Mitgliedsstaat in nationales Recht transformieren, sofern sie Ministerrat und Parlament absegnen.

    Noch bevor Malmström die Richtlinie offiziell vorstellte, verteidigte sie das Vorhaben in ihrem Gastbeitrag "Dunkle Ecken des Internets aufräumen" in der F.A.Z. Wer die Diskussion um das Internetzensurgesetz in Deutschland verfolgt hat, erkennt sofort, dass Malmström exakt dieselben und allesamt widerlegten Argumente der deutschen Sperrbefürworter benutzt. Daher darf es nicht verwundern, dass die "Netzgemeinde" Malmström prompt den Spitznamen "Censilia" verpasst hat - analog zu "Zensursula".

    Die Meinungsfreiheit sei Malmström sehr wichtig, allerdings höre sie bei der Verbreitung von kinder ografischem Material auf. Das habe mit dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit nichts zu tun. Löschen allein könne keine wirksame Maßnahme sein, da die Mehrzahl der kinder ografischen Angebote auf Servern außerhalb der EU gehostet werden.

    Die Richtlinie besteht aus insgesamt 26 Artikeln. Die meisten davon sind nachvollziehbar und dürften weite Zustimmung in ganz Europa finden. Sexueller Missbrauch, sexuelle Ausbeutung von Kindern und Kinder ografie werden unter Strafe gestellt, wobei alle Personen unter 18 Jahren als Kinder im Sinne der Richtlinie bezeichnet werden.

    Mit einen Informationsaustauschsystem soll verhindert werden, dass verurteilte Straftäter Zugang zu Berufsgruppen mit Kontakt zu Kindern erhalten. Ferner wird minderjährigen Opfern Zugang zu kostenfreier Rechtsberatung garantiert, auch zum Zwecke der zivilrechtlichen Entschädigung. Darüber hinaus dürfen Opfer nur vernommen werden, wenn es für die Strafverfolgung unbedingt erforderlich ist. Dazu müssen speziell ausgebildete Fachkräfte in geeigneten Räumlichkeiten, also nicht in "Verhörzellen", eingesetzt werden.

    Artikel 21 der Richtlinie fordert Zensurinfrastruktur

    Die Censilia-Richtlinie enthält viele legitime Forderungen. Stein des Anstoßes ist Artikel 21 (Sperrung des Zugangs zu Webseiten, die Kinder ografie enthalten). Dort heißt in Absatz 1: "Jeder Mitgliedstaat trifft die erforderlichen Maßnahmen, damit der Zugang von Internet-Nutzern zu Webseiten, die Kinder ografie enthalten oder verbreiten, gesperrt wird."

    Wie die einzelnen Mitgliedsstaaten die Sperren umsetzen, bleibt ihnen überlassen. Das ist explizit in einer Pressemitteilung der EU-Kommission zu lesen. In den meisten Mitgliedsstaaten dürfte das jedoch auf DNS-Sperren und Umleitung auf ein Stoppschild herauslaufen, wie es im Internetzensurgesetz formuliert ist.

    Absatz 2 fordert von jedem Mitgliedsstaat die Löschung kinder ografischer Inhalte. Eine Sperre muss trotzdem erfolgen. Die Richtlinie sieht nicht vor, eine Sperre nur dann zu implementieren, wenn eine Löschung nicht möglich ist. In jedem Fall müssen alle Internetprovider in der EU eine Zensurinfrastruktur aufbauen.

    Artikel 6 verbietet das sogenannte "Grooming". Darunter versteht man heute vor allem, Kinder oder Jugendliche zu einem Treffen zu überreden - meist unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. "Groomer" geben sich in Chats und sozialen Netzwerken als Jugendliche aus. Oft werden dazu auch falsche Profilbilder eingesetzt.

    Bei Artikel 6 muss man sich vor allem über die Formulierung wundern. Es heißt dort in der nicht ganz gelungenen deutschen Übersetzung: "Ein Erwachsener, der einem Kind, [...] mittels Informations- und Kommunikationstechnologie ein Treffen vorschlägt, mit der Absicht, eine Straftat nach Artikel 3 Absatz 3 und Artikel 5 Absatz 6 zu begehen, wird mit Freiheitsstrafe im Höchstmaß von mindestens zwei Jahren bedroht, ..."

    Die Einschränkung "mittels Informations- und Kommunikationstechnologie" ist nicht nachvollziehbar. Offensichtlich soll das Internet unterschwellig als Hauptursache für den sexuellen Missbrauch von Kindern gegeißelt werden. Warum Lehrer, Erzieher, Geistliche, Verwandte und andere Personen, die ein solches Treffen ohne Nutzung von "Informations- und Kommunikationstechnologie" zu arrangieren versuchen, von Artikel 6 nicht erfasst werden, bleibt unklar - vor allem vor dem Hintergrund jetzt bekanntwerdender Fälle von Kindesmissbrauch aus der Zeit, als das Internet noch kein Massenmedium war.

    Spanien soll Malmström zu der Richtlinie veranlasst haben

    Dass Malmström eine Richtlinie entwirft, die die europaweite Errichtung einer Zensurinfrastruktur vorschreibt, muss eigentlich verwundern, denn sie gehört einer liberalen Partei an, die wie die deutsche FDP auf europäischer Ebene in der EDLR organisiert ist. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sei die Kommissarin bisher als Gegnerin von Internetzensur bekannt gewesen. Das sagte Joe McNamee von der europäischen Bürgerrechtsorganisation European Digital Rights (EDRI). Die EDRI besteht aus 27 Mitgliedsvereinigungen in Europa, darunter dem Chaos Computer Club (CCC) und dem Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs (FoeBud).

    Nach der Auffassung der Süddeutschen Zeitung sei Malmström durch die spanische Ratspräsidentschaft zu der verpflichtenden Zensur gedrängt worden. In Spanien erteilen nämlich die Gerichte der Regierung bei ihren Bemühungen im Kampf gegen illegales Filesharing regelmäßig Dämpfer. So urteilte erst vor einer Woche ein Zivilgericht in Barcelona, dass das Setzen von Links auf Inhalte in P2P-Netzwerken nicht illegal sei.

    Die spanische Regierung versuche daher auf EU-Ebene strenge gesetzliche Regelungen durchzusetzen und schere "dabei augenscheinlich Filesharing und Kinder ographie über einen Kamm". Malmström wolle mit den Netzsperren gegen Kinder ografie weitergehende Regelungen verhindern. Die spanische EU-Ratspräsidentschaft hat bereits einen Fragebogen (PDF) verschickt, in dem die Mitgliedsländer auch dazu Stellung nehmen sollen, wie sie gegen Urheberrechtsverletzungen, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus vorgehen wollen.

    Auch wenn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus genau wie Kinder ografie keine tolerierbaren Delikte darstellen, darf man dagegen nicht mit Internetsperren vorgehen. Von dort aus ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Sperre von unliebsamen Inhalten. Praktiziert wird dies beispielsweise in Italien. Dort sind bereits Glückspielseiten auf der Sperrliste, weil sie den staatlichen Lotterien Einnahmeverluste bescheren. Dieselbe Forderung wurde auch von der hessischen Landesregierung gestellt.

    Sollte "Censilia" wirklich die Absicht haben, schlimmere Zensurmaßnahmen zu verhindern und mit der Sperre von kinder ografischen Inhalten weiteren Forderungen Einhalt zu gebieten, dann ist sie schlecht beraten. Ist die Zensurinfrastruktur einmal aufgebaut, kommen die Begehrlichkeiten nach weitergehender Zensur ganz von selbst.

    Nach der Ankündigung des deutschen Internetzensurgesetzes meldeten sich zahlreiche Politiker zu Wort, die zusätzliche Sperren forderten. In Dänemark klagt derzeit die Privatwirtschaft, um weitere Websites auf die Sperrlisten zu setzen.

    Befürworter und Gegner der Richtlinie

    Artikel 21 der Richtlinie ist auch in der EU-Kommission nicht unumstritten. Die EU-Kommissarin für Justiz und Bürgerrechte, Vivane Reding von der Christlich Sozialen Volkspartei in Luxemburg, versuchte Malmström letzte Woche zu überzeugen, Artikel 21 mit den verpflichtenden Websperren aus der Richtlinie zu streichen. Sie hatte dabei genau so wenig Erfolg bei der liberalen Kommissarin wie die liberale Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), die sich ebenfalls letzte Woche an Malmström wandte.

    Damit die Richtlinie Rechtskraft erlangt, muss sie von den EU-Innenministern und dem EU-Parlament gebilligt werden. In Großbritannien, Skandinavien und Italien wird Internetzensur bereits praktiziert. Man kann daher wie bei Spanien davon ausgehen, dass die Innenminister der Richtlinie zustimmen werden. Auch Frankreich wird mit Sicherheit zustimmen. Schließlich hat die derzeitige Regierung das Hadopi-Gesetz auf den Weg gebracht.

    Deutschland wird sich gegen Artikel 21 einsetzen. Leutheusser-Schnarrenberger will die anderen EU-Staaten vom deutschen Weg überzeugen. Das erklärte sie in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt. Sie erwarte in den anstehenden Beratungen eine breit gefächerte Debatte, in der sie den Grundsatz "Löschen statt sperren" vertrete und für eine möglichst breite Unterstützung im Rat und im Europäischen Parlament werben werde", sagte die Ministerin.

    Aus Österreich kommen hingegen andere Töne. Ein Sprecher der parteilosen, von der ÖVP nominierten Justizministerin Claudia Bandion-Ortner erklärte gegenüber dem ORF, es dürfe keine Denkverbote im Kampf gegen Kinder ografie geben. Man sei dankbar für Malmströms Vorstoß. Andreas Wildberger, Generalsekretär des österreichischen Providerverbands ISPA, hält von der Richtlinie nichts. Die Politik verlange von den Providern die Lösung eines Problems, das in Wirklichkeit gar nicht technischer Natur sei. Gegen Missbrauch würden Netzsperren nicht helfen.

    Kritik übte Wildberger auch an den USA: "Die meisten Kinder o-Inhalte werden in den USA gehostet. Wenn die USA genauso viel Energie in die Verfolgung der Täter stecken würden wie in die Verhandlungen um das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA, dann würde die Situation gleich ganz anders aussehen."

    Unionsparteien trotz widerlegten Argumenten für Sperren

    Nach einer Analyse des BKA (PDF) der dänischen Sperrlisten von Oktober 2008 bis Januar 2009 kommen 1148 Websites mit kinder ografischen Inhalten aus den USA. Es folgen Deutschland (199), die Niederlande (79), Kanada (57), Russland (27), Japan (20), Korea (19), Tschechien (15) und Großbritannien (14). In sogenannten "Failed States", in denen keine Löschung kinder ografischer Inhalte zu erreichen ist, konnte keine einzige Website ausgemacht werden.

    Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass der deutsche Providerverband eco am Montag in einer Presseerklärung bei der Löschung von kinder ografischen Inhalten eine Erfolgsquote von 100 Prozent verzeichnen konnte. In Deutschland gehostete Angebote mit Kinder ografie sind binnen Minuten oder Stunden offline. Im Ausland könne eine Löschung von 50 Prozent der Inhalte innerhalb von fünf Tagen erreicht werden. Nach zwei Wochen sind 93 Prozent verschwunden. Bei den restlichen sieben Prozent dauert es etwas länger.

    Noch erfolgreicher ist das Bundeskriminalamt bei der Löschung ausländischer Angebote. Auf einer Anhörung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 17. März 2010 konnte das BKA vermelden, dass 86 Prozent aller beanstandeten Inhalte nach nur einer Woche verschwunden sind. Damit widerlegte es seine eigenen Argumente, dass Sperren notwendig seien.

    In Deutschland hat die von Franziska Heine gestartete Petition mit mehr als 134.000 Unterschriften dazu geführt, dass im Deutschen Bundestag eine breite Mehrheit der Abgeordneten inzwischen von der Sinnlosigkeit der Sperren überzeugt ist. Zahlreiche Bürgerrechtler haben dargelegt, dass mit Sperren nur ein Vorhang vor die Verbrechen gehängt wird, während die Konsumenten von Kinder ografie weiter ungehindert ihrer Neigung nachgehen können. Internetsperren sind bei der Bekämpfung von Verbrechen im Internet kontraproduktiv, da sie die Täter vor Strafverfolgung schützen und kein einziges Delikt verhindern.

    Weitgehend beratungsresistent sind allerdings viele Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion. So begrüßte etwa Hans-Peter Uhl (CSU) den Vorstoß Malmströms als "taugliches Mittel". Uhl hat sich bereits mehrfach für weitergehende Zensur eingesetzt, beispielsweise die Sperrung von sogenannten Killerspielen. Auch der Vorsitzende des Innenausschusses Wolfgang Bosbach setzt sich für Internetsperren ein. Der Frankfurter Rundschau sagte er, es werde ein einheitlicher Standard geschaffen, um gegen das grenzüberschreitende Problem vorzugehen. Was offline verboten sei, müsse auch online untersagt werden.

    Zu den Befürwortern der Censilia-Richtlinie zählen auch die deutschen Unionsabgeordneten des europäischen Parlaments. Manfred Weber (CSU), Vizechef der EVP-Fraktion, lässt keinen Zweifel daran, dass die Union nicht hinter dem mit der FDP im Koalitionsvertrag ausgehandelten Kompromiss steht und ihn unterlaufen möchte. In einer Presseerklärung auf seiner Website schreibt er: "Wenn sich die FDP in Berlin diesem unverzichtbaren Ansinnen widersetzt, dann müssen wir diesen Sachverhalt eben über Brüssel regeln."

    Einordnung der Censilia-Richtlinie in ein netzpolitisches Gesamtkonzept

    Man darf nicht davon ausgehen, dass "Censilia" Malmström die Websperren in guter Absicht vorschlägt. Dazu war sie auf der Pressekonferenz am Montag viel zu gut über die Diskussion in Deutschland informiert. Auf die Frage eines Journalisten nach der Umgehbarkeit von DNS-Sperren konnte sie prompt antworten. Auch hat sie sich nicht zufällig den Blog einer großen deutschen Tageszeitung ausgesucht, um ihre Argumente darzulegen.

    Dass die Meinungs- und Informationsfreiheit bei der Darstellung von Kinder ografie im Internet aufhört und dass der Schutz der Menschenwürde der missbrauchten Kinder Vorrang hat, ist auch unter den Sperrgegnern unumstritten. Das Problem liegt darin, dass die Sperren einerseits keine Wirkung zeigen und andererseits das sensible Thema Kinder ografie dazu missbraucht wird, einen Vorwand zu liefern, europaweit eine Sperrinfrastruktur zu errichten.

    Wenn man einzelne Puzzleteile wie DNS-Sperren, ACTA-Abkommen, Jugendmedienstaatsvertrag und Leistungsschutzrecht der Presse vor Google zusammenfügt, geht es darum, dass Medien, Musikindustrie und Politiker Angst davor haben, dass jedermann mit geringen Einstiegskosten zum eigenen Verleger werden und mit Hilfe von Google Millionen von Menschen erreichen kann. Alvar Freude vom Arbeitskreis Zensur hat dazu in einem aktuellen Blog eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zitiert, die bereits aus dem Jahr 2000 stammt.

    Dort wurde schon vor 10 Jahren zusammengefasst, was die offizielle Netzpolitik in Europa und den USA erreichen will: "Die Internet-Entwicklung gibt ihm [dem Internet-Nutzer] unweigerlich die Kontrolle darüber, welche Informationen und Inhalte ihn wann und wie erreichen. Das neue Medium ist nicht mehr auf Vermittler wie Verlage, Sender, Zeitungen oder die Musikindustrie angewiesen. Im Internet wird eine 'Massenkommunikation' von Individuum zu Individuum möglich. Auf diese Entwicklung hin zur Nutzerkontrolle sind wir bisher nicht vorbereitet. Wir müssen neue Regulierungsmechanismen entwickeln."

    Kinder ografie soll als Türöffner für die Errichtung einer Zensurinfrastruktur dienen. Im Namen des Jugendschutzes im neuen Staatsvertrag sollen Hürden geschaffen werden, die verhindern sollen, dass Anbieter von Inhalten sein kann und nicht darauf beschränkt ist, Konsument zu sein.

    In Deutschland sind die Erkenntnisse der Bertelsmann-Studie den Internetnutzern zum größten Teil bekannt - vor allem durch die Diskussion um das Internetzensurgesetz. Jetzt gilt es, das Wissen in die anderen EU-Länder zu tragen und sich vor allem Gehör bei den Abgeordneten des europäischen Parlaments zu verschaffen. Sollten die Pläne der EU und vieler Regierungen für eine Internetregulierung Gesetz werden, wäre das ein schwerer Rückschritt für die Demokratie in ganz Europa.

    Quelle: zdnet.de
     
  2. 2. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Finde ich soweit ganz gut.

    Sehe ich allerdings genau so.

    Und der Paragraph mit dem Stoppschild stört mich auch,... wo es doch bestätigt wird, dass gelöscht werden kann.

    Aber das die Strafen härter werden etc. top.
     
  3. 2. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Wenn nur gezielt Kinder ografie zensiert wird und man nicht weitergeht würde ich der ganze Sache zustimmen aber ich denke dabei bleibt es nicht.

    Wenn man an das Zeug rankommen will kommt man auch dadran. Früher gabs ja auch Kinder ografie 0_o

    Naja mal gucken
     
  4. 3. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Wie wäre es mit dieser Regelung:

    Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, der Europäischer Gerichtshof und das das Oberste Gericht der Russischen Föderation (nur mal so damit wir die 3 größten Staaten, bzw verbunde haben) setzen jeweils 5 Fachleute in einem Büro zusammen welche im Internet nach Kinder ografie suchen. Wird was gefunden, wird im zweifelsfall abgestimmt ob das wirklich Kinder ografie ist oder nicht, die Seite sofort gesperrt, der Inhaber der Seite über Interpool ermittelt, verhaftet und mit mindestens 5 Jahre Gefängnis Gefängnis bestraft.

    Leider sind Ideen immer einfacher wie die Bürokratie, und selbst beim Thema Kindesmißbrauch wird man sich nie einigen können.

    Leider.


    "Zerschlagt für jedes mißbrauchte Kind einen Stein, und die Erde wäre voller Sand"
     
  5. 3. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Erschreckend dass es hier immer noch Leute gibt die nicht verstehen was eine erstmal errichtete EU-weite Sperrinfrastruktur anrichten kann und wird.
    Dass nicht nur bei Kinder ographie bleibt (mal abgesehen von der Unwirksamkeit der Sperren) sollte mittlerweile eigentlich einleuchtend sein.

    Es muss mit aller Kraft versucht werden solchen Bestrebungen zur Errichtung von Sperrinfrastrukturen (gegen welche Inhalte auch immer) entgegen zu wirken.
     
  6. 3. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Warum? Kinder♂️♀️r und diese, die dieses als Neigung haben gehören therapiert.
    Kinder gehören geschützt und nicht als Medium ins Internet gestellt. Meinungsfreiheit sollte nur bis zu einem gewissen Rahmen gehen, denn sobald es an der Substanz von Existenzen kratzt gehört es schlicht und ergreifend verboten.

    Ich kann einfach nicht verstehen, warum man sich allg. Rape s oder Kindervergewaltigungen angucken muss und diese auch noch in gewisserweise als Meinungsfreiheit tarnt. (Fühl dich nicht persönlich angegriffen) Das diese wahrscheinlich angeschaut werden um sich selbst unter Kontrolle zu bringen und nicht zum Kinder♂️♀️r zu werden schön und gut, aber nicht auf Kosten der Kinder.
    ****philie ist eine Krankheit genau wie jede andere Verhaltensstörung auch.

    Das es Kindervergewaltigungen schon vor dem Medium Internet etc. gab ist mir natürlich auch klar, allerdings muss man diese nicht noch fördern.
     
  7. 3. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Das ist uns allen klar, nur wird das ganze Thema Kinder ographie extrem hochgespielt, ich glaube es geht denen eher darum uns noch mehr zu kontrollieren, nicht nur in Sachen Kipos auch andere Dinge.

    Trotzdem ich finde es total schrecklich was manchen Kindern angetan wird und bin absolut für eine Bekämpfung dieser Dinge, nur eben nicht so wie es derzeit geschieht.
    So werden nur die "Symptome" bekämpft und nicht die eigentliche "Krankheit".

    Man muss die Betreiber Abusen, die Daten physikalisch "sperren" oder "zerstören" (Festplatten vernichten etc...)
    Die Server und Rechner hochnehmen und beschlagnahmen.
    Die Täter behandeln und bestrafen, den Kindern helfen ....

    So könnte man was erreichen aber das interessiert den Staat und die EU nicht wirklich viel.
    Und nicht oft Wochen oder Monate über total sinnlose DNS sperren oder sowas reden, handeln und nicht in die Wand kucken, aber so sind fast alle Politiker, solange bei ihnen alles passt und der vollgetankte Audi S8 in der Garage steht haben die wohl kein Interesse!
     
  8. 3. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Das trifft den Nagel auf den Kopf. das Thema Kinderpronographie ist sensibel und auf dieser emotionalen Schiene sollen Kontrollmechanismen für das Internet eingerichtet werden.

    Alle eine grosse Lüge.
     
  9. 3. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    die ganzen ****s treiben sich doch bestimmt auf den phillipinen ♂️♀️ da kleine kinder und kaufen sich dvds mit so nem dreck, ziehen die sich auf ne microsd und schieben die sich dann in den ***** bevor sie sich ins flugzeug setzen.

    das ist eine psychische krankheit, die wahrscheinlichkeit alles dafür zu tun um seinen durst nach dieser gier zu stillen ist ernorm.
     
  10. 4. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Leider versteht die Mehrheit nicht wie sie sich durch solche Themen manipulieren lässt.

    Eine Zensur hilft den Opfern nicht, wobei die Wirksamkeit der Sperre wohl ziemlich gering ist.
    Nur durch eine lückenlose Überwachung des gesamten (Kinder) grafisch, brutalen Internets wäre eine effektive Strafverfolgung möglich.

    Persönlich lehne ich sowas kategorisch ab, es gibt soviele Missbrauchsfälle die nie aufgedeckt werden weil sie innerhalb engerer Vertrauns-/Verwandschaftsverhältnisse geschehen.
    Die Fälle die wir mit ****phile assozieren sind die medial hochgepushten Sexualdelikte mit Tötungen.

    Falls man diese nette Richtlinie durchsetzt, wäre ein weiter Schritt in Richtung totalitäres Regime geschaffen.
     
  11. 4. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    ohje dann werden diese sperren möglichwerweise 0.01% der kinderschänder davon abbringen s zu schauen ( und das vllt nicht für immer). die wahrscheinlichkeit, dass sowas auch auf andere sachen ausgebaut werden kann, liegt aber im zweistelligen bereich...
     
  12. 9. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Ich stimme den Kritikern hier zu:

    - wiki zu Populismus

    Auf den Punkt formuliert. Wie man sieht gibt es dafür sogar ein eigenes Wort :lol:

    Also zwei mal drüber nachdenken bevor man sagt!
     
  13. 10. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht


    Das ist ja das Problem.
    Wenn man es wirklich zulässt das eine Infrastruktur für Zensur aufgebaut wird, wird der Großteil der Bevölkerung es garnicht mitbekommen wie diese auf andere Sachen ausgeweitet wird.
    Eigendlich schade das es die meisten garnicht interresiert was wirklich passiert.
    Man muß nur mal in die Nachbarschaft oder den Bekanntenkreis schauen, die meisten hocken vor dem Fernseher und ziehen sich den ganzen Tag die Gehirnwäsche rein und glauben auch noch was einem da erzählt wird.
    Ich finde es zwar nicht gut was da passiert aber ich glaube auch nicht das man auf politischem weg noch etwas ändern kann.
    Die wenigen die sich dafür interresieren wissen auch wie man eine Zensur im Internet umgehen kann und der Rest hat sowieso kein interesse sich zu informieren.
    Ich frage mich ob so eine ausgeweitete Zensur vielleicht sogar zuträglich währe, so das mehr Leute anfangen sich dafür zu interresieren was eigendlich alles zensiert wird.
    So in der Richtung, was verboten ist wird erst recht interresant.

    Mal ganz davon abgesehen das sowieso schon lange Zensur betrieben wird, nicht auf Staatlicher Ebene ok, aber dafür auf privater.
    Und das ohne das die meisten überhaupt etwas davon mit bekommen.
    Dazu muß man sich nur mal auf youtube oder ähnliches begeben, es gibt da genug Sachen die man ohne Proxy nicht zu sehen bekommt.

    Wenn ihr mich fragt kann man nur noch abwarten das sie es einfach zu weit treiben und die leute aufwachen.
    Der Zug um auf politischer Ebene etwas zu ändern ist schon lange abgefahren, dazu ist der Druck auf europäischer bzw. globaler Ebene inzwischen einfach zu groß.

    mfg.
     
  14. 11. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Dieser Frau könnte ich wieder stundenlang in die hauen.
    Wieso werden die Freiheiten von unbescholdenen Menschen genommen ,wenn ein paar Perverse Kinder os gucken?!

    Sperren statt Löschen ist die Devise. Wie sie selbst sagt ,sind die meisten nicht in der EU gehostet.
    Ja und? Dann floodet man diese Server eben in die Knie - das kann jedes scheiß 1337 kiddi .
    Warum also nicht auch die EU ?

    Dauerspam auf die Server und gut ist.
     
  15. 11. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Ist dann nur noch eine Frage der Zeit bis auch andere Seiten gesperrt werden. Ist ja nur noch ein Knopfdruck um regimekritische Seiten aus dem Internet zu verbannen.

    Das birgt die Gefahr das auch das letzte freie Medium, den Menschen genommen wird.
     
  16. 11. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Naja solange die zensur sich nur auf zensurwürdige inhalte beschränkt find ich das gut. filme, spiele etc werden auch zensiert. halt nur die frage wie weit man diese zensur ausbreitet.
     
  17. 11. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    Alle Pronographischen seiten sperren auch you etc wäre das beste , wer s will weiß wie er ran kommt , aber so seiten braucht ja eh kein schwein
     
  18. 11. April 2010
    AW: Vorwand Kinder ografie: EU-weites Zensurgesetz droht

    aye...
    Internet is make for ♂️♀️ oder wie hieß der schöne Spruch sry aber sowas ist sinnlos wir leben nicht mehr im mittelalter...

    ich finde die sache schwachsinn dann ist die Sperrsturktur eingerichtet und die leute können sagen das ist nicht rechtens sperrt es sei es warez sein es nachichten etc
     
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