Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Mumima, 8. April 2010 .

  1. 8. April 2010
    Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Bild

    Bruchrechnen? Fehlanzeige. Viele Berufsanfänger scheitern schon an elementaren Aufgaben. Immer mehr Unternehmen greifen deshalb zur Selbsthilfe: Laut einer neuen DIHK-Umfrage bietet mehr als die Hälfte aller Betriebe Kurse und Schulungen für ihre Auszubildenden an.

    Berlin - Rechnen, Lesen und Rechtschreibung mangelhaft oder allenfalls ausreichend - solche Zeugnisse bekommen Unternehmen immer noch regelmäßig zu sehen, wenn sie Bewerbungen für die angebotenen Ausbildungsplätze durchforsten. Doch es geht nicht allein um Schulfächer und -noten. Immer häufiger hapert es auch bei Schlüsselqualifikationen wie Disziplin, Teamfähigkeit und Pünktlichkeit. Angesichts sinkender Schülerzahlen wird es daher immer schwieriger, alle Stellen mit qualifizierten Kandidaten zu besetzen.

    Viele Unternehmen versuchen deshalb, das Problem in Eigenregie zu lösen. Mehr als jeder zweite Betrieb (54 Prozent) organisiert inzwischen Nachhilfe im Unternehmen - in unterschiedlichster Form. Das zeigt die DIHK-Umfrage "Ausbildung 2010" mit über 15.000 Unternehmensantworten, die an diesem Donnerstag in Berlin vorgestellt wird (siehe Grafiken in der Fotostrecke unten).
    Jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) sucht darüber hinaus die Unterstützung der Arbeitsagenturen, die ausbildungsbegleitende Hilfen anbieten. 18 Prozent der befragten Firmen gehen das Problem noch offensiver an: Sie bieten Jugendlichen schon während der Schulzeit wöchentliche Praxistage an, um sie auf den Arbeitsalltag vorzubereiten.

    Aus Sicht des DIHK sind die Probleme auf diese Weise aber nicht wirklich zu lösen. Die Organisation sieht vielmehr Eltern und Schulen in der Pflicht. Die Verantwortung von Eltern und Schulen dürfe nicht an die Unternehmen abgegeben werden, heißt es in einer Mitteilung.

    Quelle: Bildungsmängel: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe - SPIEGEL ONLINE

    Das kann ich nicht so ganz glauben. Wahrscheinlich gilt das hauptsächlich für große Industriebetriebe die eh eine Ausbildungsabteilung oder Lehrwerkstätten haben.

    Ich habe in einen kleinen Handwerk Betrieb gelernt und die älteren Gesellen 50+, mit denen ich geschickt wurde haben eig nur alles kritisiert, was ich in der Schule gelernt haben. Für sie war es nur neumodischer Kram. Und damals hat man das ja gannnnz anderst gemacht...
     
  2. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    jo ist auch so^^
    also das sowohl was du sagst als auch was dort steht...
    leider haben viele Meister im Handwerk nicht gemerkt das die Welt sich modernisiert und man die Arbeit die sie früher in 2h gemacht haben heute in 1h zu erledigen ist und das in selber qualität ich kenne das nur zu gut...^^

    und zum Thema Bruchrechnen und ko KG ist einfach so die heutige schulbildung ist net mehr so gut wie früher wenn ich überlege was mein alter Herr noch alles in Mathe gelernt hat oder das in Deutsch bücher gelesen wurden habe ich während meienr Schulzeit nur einmal gemacht einmal ein Buch im Deutsch Untericht gelesen das ist eigentlich schon extrem arm...
     
  3. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    naja die azubis haben heute einfach viel mehr mit dem kopf zu tun.
    wenn früher etwas gefrässt wurde, musste alles mit der hand gemacht werden. heute haben die azubis 5 achsen cnc gesteuerte fräsmaschinen vor sich stehen die sie bedienen müssen. trotzdem haben die älteren arbeiter immernoch die meinung schule zählt nicht viel, "geschafft" wird erst danach. im endefekt zählen die noten nur um überhaupt einen platz zu bekommen und das ist eben gänzlich falsch!
     
  4. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Hm ist unterschiedlich, es gibt einfach Menschen, die sich für das ganze Zeug interessieren und die von sich aus zum lernen bereit sind. Auch weil sie Ziele haben, die sie erreichen wollen. In diesem Fall ist eine Schulausbildung die mehr Wert auf Selbstverantwortung und eigenständiges Denken
    setzt, durchaus vorteilhaft.
    Aber es gibt auch genaue Gegenteile, Leute, die mit diesem "laissez-faire-Stil" nichts anfangen können, weil sie entweder faul, dumm oder beides sind. Hier wäre die alte, stumpfe Lernmethode, wie sie unsere Eltern noch hatten, glaube ich sehr effektiv.
     
  5. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Naja aber es fehlt oft an Elementarem Wissen wie Dreisatz, wie oft ich Mitschülern vor ihren Einstellungstest Nachhilfe in Dreisatz, den Zeitformen im Englisch und Deutsch etc gegeben hab geht auf keine Kuhhaut ... Das sind Sachen die man immer wieder brauch und die auch gefühlte 1000 mal im Unterricht durch gekaut werden.

    b²t:

    Finds einerseits gut das sie es machen, aber andrerseits würd ich es nicht tun wenn es meine Firma wär, ein gewisses Maß an Wissen kann man schon vorraussetzen und da ist auch der Dreisatz von Hauptschülern nicht zuviel verlangt.
     
  6. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Naja, da es anscheinend nur noch wneige Hauptschüler gibt, die sowas können, bleibt halt die Frage was billiger ist: Entweder ein hauptschüler ausbilden und ihm dann ein gewöhnliches Gehalt zahlen, oder einen höhergebildeten einstellen, der aber dann vllt. mehr Gehalt verlangt.
     
  7. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Naja ums Gehalt wirds bei der Ausbildung noch nicht so gehen. Aber ich weiß ja nicht wie akut der Mangel nach Azubis in diesen Firmen ist, kann ich deswegen nicht beurteilen in wiefern die Maßnahmen sinnvoll sind. Ich kann mir schon vorstellen das bei Betrieben, die in Berufen ausbilden wo die Anforderungen eher gering ein zu schätzen sind Probleme haben. Da sich da auch nur Abgänger drauf bewerben die ein eher niedriges Bildungsniveau haben.

    Dennoch finde ich das so Elementare Sachen sitzen müssen, egal ob Gymnasiast oder Hauptschüler. Denn mal ehrlich, was ist so schwer an Dreisatz?..
     
  8. 8. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Nichts, genau wie an Basisenglisch oder halbwegs vernünftigem Deutsch.
    Aber bei dem, was man so von den Hauptschulen alles hört, wundert es mich nicht wirklich, dass die da nichts können.
     
  9. 9. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    haha...ist doch normal...wer lernt denn bitte heute noch sein traumberuf? da fängt es doch schon an...abitur in 12 jahren...dann die schulsysteme da kommen betriebe auch nicht mit klar jede schule hat ne andere art noten zu verteilen xD. Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium..die einen gehen ab der5. klasse dahin die anderen ab der 7.kl.
    Und dann schreibt einer solch ein Artikel?? Wenn wenigstens mehr Menschen denken würden und nicht nur ihre kleine Welt sehen, dann müsste man solche Artikel gar nicht schreiben.

    Ich finds immer lustig wie sich alle aufregen aber erst aufgrundlage dessen das etwas in den Medien erscheint xD. Es gibt ja auch kein Krieg in Afgahnistan es ist auch nur eine Hilfemaßnahme...der Tod der Soldaten...es war nur ein Unfall...HAHAHA xD...ihr habt sie echt nciht mehr alle. Und das die Jugendarbeitslosigkeit bei 25% liegt davon schreibt keiner xD. Ich hau mich weg ey xD.
     
  10. 9. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Mit Rechtschreibung/Grammatik hat es bei dir ja auch nicht geklappt. Das Problem ist, dass man vielen in der Schule nichts richtig beibringen kann. Das faengt damit an, dass 30+ Kinder in einer Klasse sitzen, die Lehrer nervlich kaputt und die Unterrichtsmittel veraltet und kaputt sind.

    Das naechste Problem sind die Eltern, sie geben den Kindern im Zeitraum vor der Schule keine entsprechende Erziehung mit - sei es dadurch, dass sie zuviel arbeiten oder eben dadurch, dass sie gar nicht arbeiten und mit der Welt als solche abgeschlossen haben - Stichwort Hartz 4.

    Nach der zehnten bzw. der achten Klasse werden die Hartz4-Antraege verschickt. Ein zu grosser Teil macht sich nicht einmal mehr die Muehe Ausbildungsplaetze zu suchen. Deutschland ist defacto kein Arbeitsstaat in dem lediglich die Koerperkraft gefordert wird, das machen Rumaenen, Chinesen, Inder oder auch Polen viel billiger. Das Potenzial liegt lediglich in der Bildung. Dieses Prinzip wird aber in der Erziehung nicht mehr vermittelt wodurch viele Jugendliche scheitern, da ihnen bereits die Grundlagen fehlen. Wenn man mit den Grundlagen auf dem Niveau der 6. Klasse haengen bleibt und bis zum Abschluss mitgeschleift wird, da eine Individualfoerderung in Schulen nicht mehr moeglich ist, dann kommen eben keine Fachkraefte dabei raus. Die entstehenden Kosten traegt somit die Wirtschaft und indirekt auch der Staat durch Foerderprogramme der Arbeitsaemter.

    Um das Problem zu behandeln muesste man kostenlose oder sehr guenstige Kindertagesstaettenplaetze garantieren, in denen dann aber auch tatsaechlich gut ausgebildetes Personal arbeitet um die Kinder auf die Schule vorzubereiten und Defizite im Vorhinein in jungen Jahren zu beheben. Fuer die Schulen gilt das gleiche. Fuer Gymnasien kann man imho die Einstiegshuerden etwas hoeher setzen, damit die Absolventen dann auch tatsaechlich studieren gehen anstatt mit nem 3.5 Abi einen Ausbildungsplatz zu belegen.

    Jetzt schreit gleich wieder einer "und wer soll das bezahlen? ". Das ganze ist eine Umlagerung der Kosten die zur Zeit noetig sind qualifiziertes Personal auszubilden oder teuer aus dem Ausland einzukaufen. Das sieht nur keiner da Schulen und Bildungsunternehmen keine Profitunternehmen mit messbaren Gewinnen und Umsaetzen sind.
     
  11. 10. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Der eine Auszubildene kriegt in unserer Firma auch Nachhilfe.
    Ich weiss auch nicht woran das liegen kann, ist die Jugend zu dumm oder kommt einfach immer mehr Stoff in denn Ausbildungen drann.

    Ab und zu kommt es mir auch so vor das die uns echt mit unötigen scheiss zu ballern, denn ich noch nie benutzt bzw gesehen habe, aber die meinen das muss mann einfach wissen also muss mann sich so ein scheiss merken obwohl mann es warscheinlich nie brauchen wird.

    Naja bis jetzt geht es noch, wenn mann sich richtig rein hängt klappt das schon irgendwie. ^^
     
  12. 10. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    und du denkst, dass bei konventionellen fräsmaschinen nur ein bisschen an den rädern gedreht werden musste und man hatte das werkstück? ich kann beides und muss sagen, dass es kopftechnisch einfacher ist das programm zu schreiben, laden und auszuführen, als es konventionell zu fräsen. Beim Zeitaufwand ist es eine Frage der Stückzahl.. Wird das ein Unikat mach ich es konventionell, werden 500.000 Stk. gemacht mit CNC.
    Aber alles in allem, erfordert konventionell mehr geschick und denkvermögen.
     
  13. 10. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Dieses Thema ist zu umfassend als es hier in ein paar Sätzen zu schreiben da hängen so viele Faktoren dranne...Das fängt vom Kindergarten an und geht bis zum Mobbing und Selbstmord...und wisst ihr wer dran schuld ist? der Kapitalismus...das Geld das für Bildung und Ausbildung Investiert werden sollte landet bei den Reichen Menschen und die geben es auch nicht aus, 10% der Bevölkerung hat 61% des geldes auf ihren Konto und ratet mal wer die 10% sind?
    Mir brachte man mal bei. Wer investiert der wird auch Ernten. Was macht der Staat...er Spart und das nicht seit gestern sondern seit über 20 jahren...wer hat vor 20 Jahren angefangen in die Schule zu gehen? Und jetzt wundern sich alle, dass der Bildungsstand nicht mehr gehalten werden kann.
    Ich seh den Kapitalismus immer als Sieb, man möchte das Geld von A nach B bringen aber es sickert immer ab bevor es überhaupt bei B angelangt ist.
     
  14. 10. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Selber Schuld wenn man die Leute ohne Einstellungstest, ohne entsprechendem Schulabschluss und ohne entsprechenden Noten nimmt.
     
  15. 10. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    naja das heißt noch lange nicht dass alle azubis dumm sein müssen,

    Beispiel: Es gibt zwei Unternehmen, Firma A und Firma B. Firma A hat sechs Auszubildende, Firma B vier. Wenn von den vier Auszubildenden von Firma B zwei von ihrem Arbeitgeber zur Nachhilfe geschickt werden, organisieren 50% der Unternehmen Nachhilfe für ihre Auszubildenden — aber nur 20% aller Auszubildenden nehmen Nachhilfe in Anspruch.

    es kommt immer drauf an wie man es schreibt oder erzählen will. man kann sagen jeder zweite betrieb gibt nachhilfe und das hört sich dann schon krass an aber es könnte auch sein dass zwar jeder zweite betrieb nachhilfe gibt jedoch nur für einen kleinen teil von azubis.
     
  16. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    sehe das irgendwie anders. wenn ich mir so einige stellenanzeigen durchlese, erwarten betriebe von einem schulabgänger zu viel. der hauptschulabschluss ist gar nichts mehr wert. mittlere reife mit guten noten ist das mindeste, abitur ist natürlich optimal.
    [sarkasmus]
    Texte sollte man in amtsdeutsch verfassen können. ausgezeichnete Kenntnisse in mindestens zwei Fremdsprachen ist unabdinglich.
    das lösen von differentialgleichungen höherer ordnung sollte kein problem darstellen.
    mit den soft skills will ich erst gar nicht anfangen.
    [/sarkasmus]
    selbstverständlich sollte man lesen, rechnen und schreiben und ein gewisses maß an allgemeinbildung vorweisen können, aber manchmal verlangen unternehmen einen universalgenie.

    wenn dann diese Lese-, Rechen- und Rechtschreibschwächen wirklich so gravierend sind, sollte man sich die frage stellen, was in den schulen unterrichtet wird. ich bin student und bis auf ein paar ferienjobs habe ich keinerlei erfahrung in der berufswelt sammeln können.
    eine ernsthafte frage an alle berufstätige:
    wie viel von dem was ihr in der schule gelernt habt (angabe in %), war/ist für eure Ausbildung/Beruf wirklich hilfreich?

    danke für die aufmerksamkeit...
     
  17. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    also ich bin werkzeugmechaniker und konventionell ist immer für mich nen klacks gewesen.
    wenns dann an die 5 achsen hermle ging war das schon ganz anders. räumliches vorstellungsvermögen ist da nämlich bei weitem nicht so einfach.
     
  18. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Naja, aber ist Euch mal aufgefallen um was es in den Artikel wirklich geht?
    Ihr redet gerade von 5 Achsen CNC Fräsmaschinen, das ist ja etwas, was man in der Ausbildung beigebracht bekommen sollte, oder irre ich mich da?
    Die Unternehmen haben aber das Problem, das die meisten Azubis nicht mal fähig sind, zu errechnen, wieviel 3 Äpfel kosten wenn 8 Äpfel 2,50 EUR kosten.
    Okay, das war jetzt ein bisschen übertrieben, aber stimmt es nicht?
    Schaut doch mal in Euer Umfeld, auf Hauptschulen oder Realschulen, das hat auch nichts mit dem Lernstoff zu tun.
    Ich war ja selber auf einer Realschule, danach FG und jetzt Universität, auf der Realschule haben sich nunmal damals schon 60% der Schüler null um Ihre Zukunft geschert.
    War denen einfach wayne, dementsprechend nichts für die Schule getan sondern für das Wochenende gelebt. Hauptsache Saufen, Party alles andere wayne.
    Vielleicht liegt ja darin einfach das Problem? Schonmal daran gedacht? Als immer alles auf ein System zu schieben? Um von der eigenen Unfähigkeit ab zulassen, denn man kritisiert ja sowieso immer erst alles andere, als sich selbst.
     
  19. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Das ist wirklich schwierig zu sagen. Ich habe eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht und davor Realschule. Inzwischen bin ich wieder auf der Schule.

    Was habe ich wirklich beim Arbeiten gebraucht, Berufsschule ausgenommen :

    Deutsch: Meine Abschlussprüfung musste ich in Referatsform verfassen
    Mathe: Winkelfunktionen und Flächenberechnungen waren von Vorteil usw.
    Technik: War auch nicht schlecht. Ich hatte einfach ein bisschen Vorwissen
    Englisch: Nicht, aber kann bei Montagearbeiten im Ausland sicher sinnvoll sein

    Die ganzen Nebenfächer brachten nichts.
    Aber auch in Mathe/ Technik habe ich viel gelernt das ich nicht gebraucht habe.

    Ich schätze aber auch, dass heute einfach mehr von den Azubis gefordert wird als früher.
    Wie oben geschrieben, finde ich Cnc Programmierung dann wohl doch etwas schwieriger als konventionell Drehen, Fräsen. Zumindest, bis man es einmal richtig kapiert, wie man programmiert. Beim Konventionellen ist es nach kurzer Einweisung eine reine Übungssache und keine Denkarbeit.
     
  20. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Die Ansprüche der Ausbildung sind nicht mehr die selben wie 1950...
    Meine Oma hat damals noch in Trümmern die Bank gedrückt (Nachkriegszeit). Sie hat bis zur 8. Klasse die Schule besucht und hat mit 14 ihre Ausbildung zur Krankenschwester angefangen.
    Jetzt könnt ihr euch mal vorstellen das sie nicht fächer wie chemie und Englisch in der Schule hatte sondern da war Rechnen lesen und Schreiben, dann gabs noten auf fleiss betragen etc.
    Die Jugend muss heute viel mehr lernen als es damals der Fall war. Das dann die Schüler wegen so sinnlos stoff nicht mehr drauf vorbereitet sind kann ich sehr gut verstehen. Ich hab in meiner Ausbildung keine Chemie oder Biologie kentnisse gebraucht, ich musste nie ein Aufsatz schreiben, oder übelst komplizierte Rechnungen lösen...und ich muss ganz ehrlich sagen nach der 10.kl fühlte ich mich noch nicht bereit in ein Berufsleben einzusteigen und das ging nicht nur mir so das geht auch anderen so!
     
  21. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Naja früher sind die meisten mit 14 in die Lehre gegangen. Das was du sagst, habe ich eigentlich so noch nie gehört. Meine Kumpels und Berufschulkameraden waren alle froh nicht mehr in die "normale" Schule gehen zu müssen.
    Die Lehre ist ja auch noch nicht DAS Berufsleben sondern erstmal der Einstieg, der auch nicht immer total einfach sein muss. Der alte blöde Spruch" Lehrjahre sind keine Herrenjahre" trifft halt doch manchmal zu, wobei ich glaube, dass es Auszubildende heute um ein vielfaches leichter als früher haben.
    Aber das geht am Thema vorbei ....
     
  22. 11. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Allein schon an Noten für Fleiss und Betragen scheitert es doch bei vielen schon. Ist immer wieder schön wenn man sieht wie sich die Haupt- im Gegensatz zu höher qualifizierteren Schulabhängern verhalten. Heutzutage schicken aber leider auch viele Eltern ihre Kinder auf Schulen für die sie garnicht geeignet sind, und verschlechtern damit den allgemeinen Schnitt. Scherze wie die "Realschule Plus" tragen maßgeblich zu diesem Effekt bei.

    Ich hab nen Realschulabschluss gemacht, und musste feststellen das bei uns in der ländlichen Region, die Probleme mit den Lehrlingen durch die Firmen hausgemacht sind, da man eher einen Freundschaftsdienst leistet, als einen besser qualifizierten Lehrling auszuwählen.

    Die Leute sind heutzutage einfach stinkend faul, und wenn die Leute teilweise nichtmal nen Dreisatz oder den Satz des Pythagoras anwenden können, wundert mich diese Studie absolut nicht.
     
  23. 12. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Man muss sich ersteinmal vor Augen führen, dass 8% jedes Jahrgangs die Schule ohne Abschluss verlassen.
    Dazu kommen noch die, die sich irgendwie durchmogeln. Dies sind sicher auch ein paar Prozent.


    Die Gründe sind vielschichtig.

    Wer kein deutsch kann hat keine Chance und kann die einfachsten Dinge nicht umsetzen, weil er sie nicht versteht.

    Viele haben familliäre Probleme, wenn nicht sie im Mittelpunkt stehen sondern Alkohol, Resignation usw.
    Woher sollen sie so lernen, dass man morgens aufstehen muss, diszipliniert zu sein oder einfach nur höfflich zu sein.

    Die Schule kann kein kaputtes Elternhaus ersetzen. Da ist sie überfordert.
    Daher müssen die Eltern mehr in die Verantwortung und vorallem muss die Ganztagsschule her.
    Damit die Kinder wenigstens bis 17 Uhr versorgt sind.

    Weiteres Prblem ist diese brauch ich nicht Eingstellung
    Kopfrechnen brauch ich nicht. Hab einen Taschenrechner.
    Englisch brauch ich nicht. Bin in Deutschland.
    Deutsch brauch ich nicht. Mein Umfeld spricht nur....
    Die Liste ist endlos.
     
  24. 12. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    keine ahnung genau hab aber auch schon davon gehört. finde es eigentlich auch nicht schlecht die auszubildenden zu unterstützen. im prinzip nichts anderes wie in der schule
     
  25. 12. April 2010
    AW: Mehr als jeder zweite Betrieb gibt Azubis Nachhilfe

    Wundert mich persönlich garnicht, wenn ich schon höre Schule ist doof und Lernen auch wozu?

    Das schlimmste was ich bis jetzt erlebt habe, waren die Studenten die letztes Semester bei uns angefangen haben. Kommentar von einen Prof: " Elektrische Grundlagen 1 wird dieses Semester ein "Massaker" werden, wenn die Studenten noch nicht mal Bruchrechnen etc. können, dann ist es auch kein Wunder das sie durchfallen und überhaupt wir haben Maler,Lackierer etc. dabei und ich frage mich was suchen die hier?". Und sie hatte Recht Elektrische Grundlagen bei einen Prof 80 % durchfallquote .

    Vorallem nachdem ich seinen Kommentar zur Klausur durchgelesen habe, wusste ich nicht ob ich weinen oder lachen soll. Beispiel: Ich hab alleine 7 verschiedene Formeln für den Kreisdurchmesser bekommen: d, pi*d,pi*d² usw. oder das sie Tabellen nicht lesen können, das sie garnicht die genutzen Hilfsmittel wie Tutorien,Bibliothek,alte Klausuren etc. nutzen, sonderen sich alleine auf das Internet verlassen haben. Ach ich könnte noch so weiter machen...

    Bei mir in der Ausbildung sah es stellenweise nicht besser aus, anstatt zu Lernen oder wenigstens Aufmerksam den Unterricht zu folgen, wurde nur Blödsinn gemacht und dann wundern sich die Leute das Sie in der Zwischenprüfung nahe gelegt bekommen die Ausbildung abzubrechen.

    Bei den anderen Vorlesungsfächern sah es anscheind auch nicht besser aus. Nun stellt sich mir die Frage: Sind die Leute/Schüler zu Faul zum lernen oder woran liegt das?
     
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