#1 13. April 2010 Moin Leute, also ich hatte am Samstag einen schweren Autounfall. Dabei wurde der nagelneue Daimler von meinem Dad zersört (Totalschaden). Ich war nicht Schuld, dass hat mir auch die Polizei direkt bestätigt. Falls relevant der Unfallhergang: Spoiler Etwa 200-300m vor einem Kreisverkehr auf der Landstraße hat es sich plötzlich gestaut ! Ich musste demnach anhalten. Nachdem ich etwa 3 Sekunden stand, knallte hinter mir ein Renault Twingo mit geschätzten 70kmh rein. Mich hat es durchgeschüttelt und ja. Nachdem Schock und den ersten zwei Minuten im Auto bin ich dann ausgestiegen und habe mir das Unheil angeschaut. Wie oben erwähnt. Daimler Totalschaden, Renault Totalschaden und der Typ vor mir, den ich angeschoben habe ein wenig ist ohne Kratzer davon gekommen. Der Renault Fahrer hat zugegeben nicht bemerkt zu haben, dass wir da alle stehen und hat laut Aussage auch nicht gebremst. Heißt er war min. 70km/h schnell. Landstraße halt. Die Versicherungssache wird von meinem Dad schon geklärt. Ich selber war noch an dem Samstag im Krankenhaus. Resultat: stark geprelltes Schlüsselbein stark getauchte Wirbelsäule stark getauchter Nacken leichte Gehirnerschütterung Jetzt stellt sich die Frage wie es mit Schmerzensgeld aussieht. Ich habe sowas noch nie gemacht, gott sei dank ! Nimmt man sich für ein solches Vorhaben am besten einen Anwalt oder kann man das auch privat klären mit der Versicherung vom Unfallverursacher ? Ich habe gelesen, dass wenn ich es ohne Anwalt mache deutlich weniger Geld angeboten bekomme, als wenn ich einen Anwalt habe. Stimmt das ? Wie muss ich allgemein sowas klären ? Ich weiß, dass ich nicht mit 2000€ rechnen sollte ^^ das sehe ich realistisch. Momentan sieht es so aus, dass ich extreme Folgeschäden habe. Ich kann meinen Kopf nicht mehr nach links drehen und mein Rücken schmerzt wie sonst was, sodass es eigentlich egal ist ob ich liege, sitze oder laufe ... Das ist so schlimm, dass ich gestern noch beim Hausarzt war, damit er sich das anschaut. Demnach habe ich auch von dem einen Nachweis das was da ist etc. Er hat mir auch nen starkes Schmerzmittel verschrieben und wollte mich krankschreiben, was ich allerdings vorerst abgelehnt habe ... Braucht man sonstige nAchweise oder so für eine Schmerzensgeldanfrage ? für jede hilfe gibts BWs. Vermutungen, Flame usw. sind hier nicht erwünscht und werden gelöscht greeze + Multi-Zitat Zitieren
#2 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Grad als Moderator solltest wissen, dass ma solche fragen im RRB besser NICHT stellen sollte. ^^ Soviel geballtes Halbwissen findest sonst nirgends im Internet ^^. Investier n Fuffi bei Rechtsberatung und Rechtsfragen online. Finden Sie einen Rechtsanwalt bei frag-einen-anwalt.de und du hast genau die antworten, die du brauchst und vielleicht noch etwas mehr ^^ + Multi-Zitat Zitieren
#3 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Hi! Also als Privatperson sollte es reichen wenn du die Bescheinigung des Arztes oder des Krankenhauses an die Versicherung des Verursacher schickst! Allerdings rechne ich dir ebenfalls mit Anwalt höhere Changsen und ein höheres Schmerzensgeld aus. Wenn schon geklärt ist, dass du nicht Schuld an dem Unfall hast, dann nehm dir am besten nen Anwalt. Es kann ja sonst nichts passieren da die Kosten für eine eventuelle Verhandlung die Versicherung des Verursachers bezahlt. Ich würde mir allerdings nochmal einen "guten Hausarzt" suchen der dir alles nochmal bescheinigt, da einige Probleme bzw. Schmerzen auch noch wenige Tage später bemerkbar machen können! Na dann viel Erfolg und gute Besserung! + Multi-Zitat Zitieren
#4 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern ich vertraue der Community halt jedes halbe Jahr mal und hoffe das was sinnvolles bei rum kommt Wenn es dann aus 50 beiträgen drei richtig hilfreiche sind, dann ziehe ich ja schon positive Sachen aus der Aktion ^^ Dank dir für den Tipp, ich schau mir das mal an Wie ist das mit den Kosten, die Anwaltskosten würden ja theoretisch bei mir bleiben + ich muss nen Anteil des Schmerzensgeld an den Anwalt abdrücken oder ? Hausarzt ist gut und hat mir alles bescheinigt von gestern. Kann morgen den Wisch nochmal abholen bzw. es wird alles weitere aufgeschrieben etc. der ist sehr gründlich + Multi-Zitat Zitieren
#5 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Die Polizei klärt nach einem Unfall nicht die Schuld! Was für mich komisch klingt: wieso kam keine Rettung? Im Regelfall fragen die Polizisten sofort, ob jemandem etwas passiert ist und fordern die Rettung an. ?( Was im Normalfall weiter passiert: Es wird zu einer Gerichtsverhandlung kommen, denn nach dem Strafgesetzbuch ist das eine Fahrlässige Körperverletzung. Du wirst zum Amtsarzt geschickt. Ein Sachverständiger überprüft die Situation. Du solltest dir einen Anwalt nehmen sofern du keine Rechtsschutzversicherung hast. Bei der Gerichtsverhandlung kannst du vorher angeben, dass du einen Privatbeteiligtenanschluss möchtest. Sprich; Schmerzensgeld wird bei der Verhandlung mitverhandelt. Hoffe dir geht es bald besser und ich hoffe dir ein wenig weiter geholfen zu haben! Viel Glück! + Multi-Zitat Zitieren
#6 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Ich habe die Polizei angerufen und auch einen Krankenwagen geordert, da der Unfallverursacher seine Tochter dabei hatte und die nen Klappmann gemacht hat. Sprich die kamen mit nem Rettungswagen im Schlepptau. Ich wollte das ganze halt mit der Polizei klären und bin dannach ins KH gefahren. Hatte ja noch beide Beine ^^ wichtiger war erstmal die kleine ... Außerdem habe ich die Polizei nach einer Einschätzung gefragt bzw. es ist ja eindeutig und auch er hat es zugegeben, dass er Schuld ist ! + Multi-Zitat Zitieren
#7 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Ich weiß wie schlimm es für dich sein muss. Aber Schmerzensgeld zu bekommen wird schwer werden. Ohne Anwalt fast unmöglich! Schau mal auf diese Seite die wird dir bestimmt weiter helfen. *Hier* mfg Bount + Multi-Zitat Zitieren
#8 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Also soweit ich weiss trägt die Gerichtskosten der Schuldige! Wie es mit Anteile an dem Schmwezensgeld aussieht, kann ich dir nicht sagen. Kann mir aber nicht denken dass davon was einbehalten wird. Wenn du natürlich Rechtschutzversichert bist ist das ganze mal garkein Problem, so wie auch c0r3x sagte! + Multi-Zitat Zitieren
#9 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Achso ok. ja wie in meinem vorpost; es kommt zu einer Verhandlung. Die Aussage von dem hinter dir: "er hat es zu spät gesehen" ist auch merkwürdig, da man einen Stau auf einer Landstraße vor einem Kreisverkehr wohl kaum übersehen kann und selbst wenn gibt es da nen netten § in der StVO der sich "Hintereinanderfahren" nennt. Da steht drinen, das man seinen Abstand zum vorderen Fahrzeuglenker so zu wählen hat, um gegebenenfalls rechtzeitig anhalten zu können. Also ich bin auch kein Mensch, der Schuld zuweist aber persönlich denke ich, dass der hinter dir die volle Schuld abbekommen wird. Er bekommt § 88 StGB Fahrlässige Körperverletzung und ist Freiheitsstrafe bis zu drei Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen zu bestrafen. Wenn er vlt. noch etwas getrunken hätte, würde § 89 Gefährdung der körperlichen Sicherheit auch noch dazu kommen + Multi-Zitat Zitieren
#10 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Also ich hatte auch mal einen Unfall und hab mir dabei den rechten kleinen Finger gebrochen (xD). Mir ist ein Auto aufs Motorrad gefahren, hatte ziemlich viel Dusel dass nicht mehr passiert ist! Jedenfalls wurde alles per Versicherung geklärt wegen Schaden am Motorrad usw. Eine Bekannte (Rechtsanwältin) hat mir dann geraten auf jeden Fall eine Schmerzensgeld Forderung an die Versicherung des anderen zu schreiben. Ich hab sie gefragt ob sie mir den Brief schreiben könnte und sie hat es getan. Gefordert habe ich 800EUR, bekommen habe ich 500EUR und das ohne irgendeinen Stress. Der Brief war auch ziemlich angreifend, sag ich mal. Also am besten nen Bekannten fragen der Jura studiert hat, der soll dir so nen Brief schreiben und fertig! MfG + Multi-Zitat Zitieren
#11 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Kann ich dir auch machen wird aber glaube ich hier net reichen + Multi-Zitat Zitieren
#12 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Hi , hab das grad hinter mir. 1. Gerichtsverhandlung 2. du gewinnst und kannst dann zum zivielgericht 3. vom zivilgericht bekommst du einen titel und damit kannst du vollstrecken Mir hat son voll depp die nase gebrochen, ich mußte ins krankenhaus und operiert werden. Resultat, er mußte 6 monate länger ins gefängnis und muss 3500€ schmerzensgeld zahlen. Leider sitzt der typ noch im bau. Aber sobald er raus ist kann ich 30 Jahre lang versuchen das geld einzuklagen. Wenn er nicht privtae insolvenz anmeldet könnte ich die gesamte summe bekommen. lg pelle + Multi-Zitat Zitieren
#13 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Kurz: Die Versicherung des Twingofahrers kontakieren Befund vom Arzt schicken und fertig. Wenn du einen Anwalt willst bezahlt das die Versicherung des Twingofahrers. Bisschen länger: Ruf deine Versicherung an und sag ihnen was los war / ist und frag was du jetzt tuen sollst. Wenns nicht um ihr eigenes Geld geht sind Versicherungen sehr hilfsbereit. Normal muss die Versicherung auch den Anwalt bezahlen wenn du einen nimmst. Genauer kann dir das aber nur deine / die Versicherung des Unfallgegeners sagen. -.- Du bist im falschen Thread. Hier gehts nicht um Körperverletzung sondern um Schmerzensgeld nach nem Autounfall. Sind 2 verschiede Dinge. Vor Gericht gehts nur wenn er mit der Summe die ihm Angeboten wird nicht zufrieden ist. Auch muss er sein Geld nicht Vollstrecken das Bezahlt die Haftpflicht Versicherung vom Auto ... + Multi-Zitat Zitieren
#14 13. April 2010 AW: Nach Autounfall Schmerzensgeld fordern Bist du rechtsschutzversichert? Sorry wenn ichs überlesen hab. also wenn ja, direkt ab zum Anwalt, kostet dich ja eh nichts, solltest du keine haben auch zum Anwalt, da dies eigentlich dann die Gegenpartei bezahlt da sie ja Schuld hat, also kommen da keine Kosten auf dich zu. Um mal auf die Höhe des Schmerzensgeld einzugehen bist du mit deinen 2000 EUR nicht schlecht dabei. Bei meinem Unfall (vor 1 1/2 Jahren) hat mir ne Perle die Vorfahrt genommen, ich frontal mit 50-60 km/h in ihre Karre. Hatte nen Schleudertrauma (Standard bei so nem Unfall). Nen Schleudertraume ist aber eine nicht "Subjektive Verletzung", ich hoffe da hab ich jez den richtigen Ausdruck gewählt. Heisst einfach man sieht nichts, sondern der Betroffene klagt über Schmerzen im Nackenbereich und Kopfschmerzen. Sooooo und jez kommt eigentlich der Knackpunkt, durch diese nicht "subjektive Verletzung" aber mit dem Attest vom Arzt bekam ich 1000 EUR Schmerzensgeld, da liegst du mit deinen Verletzungen ja schon drüber. Wie der Kollege ein paar Posts vorher nur 500 EUR kriegen konnte mit nem gebrochenem Finger kann ich mir grad nicht erklären, vielleicht liegts wirklich darna das er keinen Anwalt hatte. So das waren mal meine Erfahrungen in solche Sachen. + Multi-Zitat Zitieren