Euro-Krise: Die Politik begreift die Zocker nicht

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 16. Mai 2010 .

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  1. 16. Mai 2010
    Euro-Krise: Die Politik begreift die Zocker nicht
    16. Mai 2010 | FAZ.NET | Winand von Petersdorff

    Quelle: FAZ.NET
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    es ist das billige spiel der politik: die wahren krisengründe kommen nicht zum vorschein; man ist viel lieber damit beschäftigt, greifbare feindbilder herzuhalten und von der eigenen ahnungslosigkeit abzulenken. vor allem die spd haben diese form der politik perfektioniert...

    und solche leute wollen allen ernstes die finanzmärkte strenger "reglementieren"? leute, die einfache ökonomische zusammenhänge nicht verstehen?
     
  2. 16. Mai 2010
    AW: Euro-Krise: Die Politik begreift die Zocker nicht

    xD jetzt weiß ich wie man sich versehentlich Bedanken kann, habs grade gemacht...

    *****, hast du das Hart aber fair Video mit Koch Mehrin schon gesehen?
    Da erkennt man mal, was für "Experten" doch in der FDP sitzen...

    Zum Thema: Schöner Text, der zeigt, dass das Einmischen von Politikern in die Wirtschaft häufig zu Problemen führt und die meisten Sachen nur noch schlimmer macht.Häufig werden Politiker von irgendwelchen Lobbys gelenkt, haben keine Ahnung vom Thema und versuchen nur, möglichst populäre Entscheidungen zu treffen, die meist nur wenig wirtschaftlichen Sinn haben.

    Ich weiß zwar nicht, warum du ausgerechnet die SPD an den Pranger stellst, denn schließlich handeln alle Parteien so, aber seis drum..
    Gut, man muss auch sagen, dass es Ackermann wahrscheinlich am Ar*** vorbei geht, wenn irgendwelche Politiker ihn beschimpfen, jemand wie der steht da mit links drüber.


    Letzten Endes ändert das aber nichts an den vielen großen Fehlern im System.
    Es kann wohl, aber sollte unter keinen Umständen so weiter gehen.
     
  3. 18. Mai 2010
    AW: Euro-Krise: Die Politik begreift die Zocker nicht

    Hehe. Das ist ja schon ganz nett, dass du(marktradikal) und ich(radikal-antimarkt) da so einer Meinung sind was moralische Argumente belangt. Mir läufts bei der Hetze gegen Spekulanten immer kalt den Rücken runter, denn das erinnert doch stark an antisemitische Sündenbock-Stereotype. Ich denke, dass die bisherigen Zinsen einfach viel zu niedrig waren - zumindest im Vergleich zum drohenden Ausfallrisiko. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass die Kapitalbesitzer ernsthaft hoffen, dass die Staatsschulden wieder zurückgezahlt werden. Durch die Zinsen bekommen sie das Geld sowieso oft x-fach wieder. Kritisch wirds also wenn absehbar ist, dass die Zinsen nicht mehr beglichen werden können.
    Spekulation ist ja schon ein ziemlich wirrer Begriff. Denn tatsächlich spekuliert jedes reale Unternehmen bei der Produktion auf einen erfolgreichen Verkauf und der langfristige Investor spekuliert auf einen langfristigen Gewinn. Was mit der "Spekulation" gemeint ist, ist eigentlich nur eine relativ kurzfristige Spekulation im Finanzbereich.
    "Spekulation" ist insofern aber schon problematisch, da es reale Vorgänge verzerrt. Gewinne machen die kurzfristigen Spekulanten nur dann, wenn Kurse steigen oder fallen d.h. kurzfristige Schwankungen können durch Spekulation enorm verschärft werden, was wiederum eine erhöhte Instabilität bedeutet.

    Trotzdem ist - wie im Artikel richtig bemerkt - die Spekulation nicht Auslöser, sondern Folge der enormen Staatsschulden. Zur Lösung der Schulden-Problematik schweigt sich der Autor leider recht konsequent aus.


    /edit: Auch Ingo Stützle, den ich grob als Neomarxist einordnen würde, erklärt und verteidigt die Spekulation:
    /edit²:
    Interessante These zur Entstehung dieses allgemeinen Kurzfrist-Paradigmas - die neoliberale Deregulierung tat natürlich ihr übriges:
     
  4. Video Script

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