Operation "Top Kill" nur ein Teilerfolg: Öl-Leck nicht vollständig geschlossen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von hansdampfaa, 28. Mai 2010 .

  1. 28. Mai 2010
    Quelle

    //by Znow:

     
  2. 28. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    Naja, mal sorry, aber wenn man als Ölkonzern es nicht mal schafft Sicherheitsventile weiter unten einzubauen für solche Fälle, dann hat man auch die Kosten zu tragen. Genauer gesagt sollte es für die Sicherheit weitere Überwachung geben. Manche Sachen können nicht durch Entschädigungszahlungen repariert werden.

    Gruß,
    gen
     
  3. 28. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    Diese wirtschaftlichen Kosten finde ich gar nicht so schlimm. Viel schlimmer ist das Ausmaß für die Natur. Das wird ein riesen Akt werden, einen normalen Zustand wieder herzustellen.

    Kann ja wohl nicht angehen, dass man keine vernünftige Methode findet.
     
  4. 28. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    Sie versuchen es ja nun nochmals mit der Methode, das wird wohl aber so oder so auch nicht funktionieren.

    Es ist einfach unter aller Sau, dass mehr als ein Monat vergangen ist und keine Lösung präsentiert werden kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man kein Notfallszenario hat, bei einem solch grossen Unternehmen.
    Man sollte meinen, die Herren wissen worum es geht. Hoffentlich müssen sie für alle Schäden aufkommen und die Zucht der Tiere unterstützen die wegen ihrer Verpestung den Tod gefunden haben. Ich werd auf jedenfall schonmal nicht mehr bei BP tanken.

    Die Politik hat auch mal wieder bewiesen wir Nutzlos sie ist, vertrau ruhig alles den grossen Firmen an... die machen das schon richtig...oder eben auch nicht.
     
  5. 28. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    Kam sogar letztens mal nen Bericht davon, dass in den sozialen Netzwerken halt schon Gruppen erstellt worden, wo gesagt wird, halt nicht mehr bei Total, Aral usw zu tanken... alles bp


    Will mal hoffen, einige machen mit.. aber finds echt lächerlich mit dem leck.. die bosse haben doch milliarden, nur wollen wohl nix ausgeben
     
  6. 28. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    Die kennen doch eh nur Gewinnmaximierung.
    Ich wette die BP Führung wird dafür nichtmal in irgendeiner Weise dafür belangt.
    Vllt. werden welche entlassen bekommen aber trozdem noch ne mords Abfindung...
    Thats Capitalism
     
  7. 28. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    Finde ich super können Raumstationen und weiß noch nicht was bauen aber so ein verdammtes Loch bekommen die nicht gestopft.... (klar ganz so einfach ist das nicht aber dennoch)

    Also langsam glaub ich das BP die Sache nicht ernst nimmt ich meine da sitzen doch bestimmt "Top"-Ingenieure und haben nur 3 Ideen das kann es doch nicht sein oder? Die Milliarden $ werden aus der Porto Kasse bezahlt -_-
     
  8. 29. Mai 2010
    "Was beide verbindet, ist ein Krisenkapitalismus, der von einer Katastrophe in die nächste taumelt."
    Kommentar des Tages-Anzeigers aus Zürich zum Zusammenhang zwischen den Krisen im Golf von Mexiko und bei Finanzen und Banken

    Dazu auch:
    Erste Ermittlungen haben ergeben, dass „die für die Aufsicht der Ölförderung verantwortliche Rohstoffbehörde MMS ohne genaue Sicherheits- und Umweltprüfungen Genehmigungen erteilt (...) Im konkreten Fall habe die MMS es unterlassen, den Blowout Preventer [zentrales Abstellventil] vor dem Einsatz auf Tauglichkeit zu prüfen. (...) „in einem entscheidenden Hydrauliksystem des tonnenschweren Bauteils habe es offenbar ein Leck gegeben. Außerdem sei ein Sicherheitstest wenige Stunden vor der Explosion fehlgeschlagen."
    Ölpest am Golf von Mexiko: Der Kapitalismus - eine Katastrohe für die Natur und die Menschheit

    //
    update:
    BP scheitert mit "Top Kill"
    Jetzt wollnse wieder mit ner Kapsel weitermachen... nc...
     
  9. 30. Mai 2010
    AW: Operation "Top Kill" war nur ein Teilerfolg: Öl-Leck wurde noch nicht völlig geschlos

    1. Der Eigentümer der Deepwater Horizon Öl Platform ist Transocean Ltd. mit Sitz in der Schweiz und hatte schon in der Vergangenheit Probleme mit einem Öl Leck im Golf von Mexiko. Das war 1979. Das war wohl mit ein Grund dafür, dass die Deepwater Horizon Platform für mehr als das Doppelte ihres eigentlichen Wertes versichert wurde. Transocen hat anfang diesen Monats zugegeben, dass sie 270 Millionen Gewinn (Versicherungszahlungen) durch das Öl Leck gemacht haben.

    2. BP hat eine lange Geschichte was "Öl-Unfälle" angeht. 2005 sind in Texas bei einer Explosoion 15 Menschen ums Leben gekommen und 170 verletzt worden. 2006 hat eine Rohölpieline in Alaska geleckt, 200.000 Gallonen Rohöl sind ausgelaufen, 550 Millionen in Strafzahlungen wurden ausgesprochen. BP bereits mehrfach den sogenannten "Clean Air und Clean Water Act" verletzt und musste die zwei höchsten jemals ausgesprochenen Strafen zahlen. Zudem hat BP mit eine Hauptrolle beim Versuch das Leck an de Exxon Valdez zu stopfen gespielt auch wenn das in der Presse nicht wirklich breitgetreten wurde. Und bei der Deepwater Horizon Plattform wurden die Unterwasserabdichtungen für den Fall eines Unfalls im Vorfeld nicht angebracht bzw. Sicherheitsmassnahmen vernachlässigt.

    3. Dieser Unfall verursacht einen wirtschaftlichen Schaden von ca. 1,6 Billionen ohne dass die fast irreparablen Naturschäden in der Summe inbegriffen werden. Jobs/Löhne die wegfallen und Touristen die wegbleiben, noch mal 75 Millionen. Die Quartalszahlen von BP eine Woche nach Unglück verkündet ein 6 Billionen Gewinn. Eine Fa. die 152 Billionen Wert ist, 93 Millionen pro Tag verdient redet stolz von 350 Millionen, die sie bereits in die Versuche das Leck zu stopfen investiert haben. Wie spendabel.

    4. Vor 10 Jahren gab es bereits Befürchtungen, dass ein solches Öl Leck an der Plattform auftauchen könnte, dass Innenministerium Louisiana hat es aber BP überlassen Sicherheitsmassnahmen zu treffen und nicht kontrolliert und 2007 wurde kontrolliert die Gefahr aber heruntergespielt. Typisches "Geklüngel" zwischen Ölindustrie und Innenministerium in Louisiana wie man in manchen dt. Städten sagen würde.

    5. Selbst wenn BP es hinbekommt das Leck zu stopfen, werden maximal 20% des Öls, das ausgelaufen ist gerettet. Bei der Exxon Valdez waren es damals gerade mal 8% nur zum Vergleich. Das heisst Millionen Gallonen von Rohöl werden die ganze Unterwasserwelt und 100 km Strände von Louisiana verseuchen.

    6. Der Backup Plan von BP ist ein Witz, er enthält nicht einmal sogenannte "Disease Preventing Measures", geschweige denn ozeanische und meterologische Daten und viel schlimmer noch er enthält keine Pläne wie mit einer solchen Deep Water Explosion wie sie jetzt vorgefallen ist in der Zukunft umgegangen werden soll.

    7. Kurz nach der Explosion wurden alle Überlebenden Arbeiter der Ölplattform in "Einzelhaft " genommen und mussten Papiere unterschreiben, die es ihnen untersagt haben zu klagen. BP hat das Gleiche mit Fischern gemacht die bei der Reinigung des Meeres und der Strände helfen sollten.

    8. Es wurden durch die Explosion zehntausende Tonnen von Methan freigesetzt welches in Verbindung mit Sauerstoff ein 26 Mal schlimmeres Treibhausgas ist als Carbondioxid.
     
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