Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von IronSnake, 31. August 2010 .

  1. 31. August 2010
    Hallo liebe User,
    bei dieser Angelegenheit geht es um meine Freundin. Sie befindet sich seit diesem Monat in einem Ausbildungsverhältnis mit einem Nettoeinkommen von etwa 460 EUR und lebt noch im Haushalt der Eltern. Nun verlangen die Eltern zusätzlich zum bereits vollständig einbehaltenen Kindergeld von 184 EUR ein zusätzliches Kostgeld in Höhe von 150 EUR im Monat.

    Man bedenke:
    Sie muss sich zusätzlich noch jeden Monat ein Ticket für 106 EUR (Preisstufe 5) kaufen. Dazu dann noch Klamotten usw.

    Begründet sei das Kostgeld mit den Kosten für Strom/Wasser/Gas und natürlich das Essen.

    Ich bin persönlich der Meinung das 150 EUR + Kindergeld in diesem Fall total überzogen sind. Viel bleibt ihr da ja nicht wirklich von ihrem Gehalt über:

    460 EUR
    - 150 EUR
    - 106 EUR
    ----------
    = 204 EUR

    Von den 204 EUR im Monat soll Sie sich also noch komplett einkleiden und natürlich noch für ihren Führerschein sparen. Geschweige denn laufende Kosten wie z.B. Handyrechnungen tragen. Wo bleibt da bitte was für Freizeitaktivitäten über ?


    Wie sieht ihr das denn ? Musstet ihr ein Kostgeld an eure Eltern zahlen ? Wenn ja, wie hoch ?
    Noch eine andere Frage: Sie ist 18, dürfen die Eltern sie einfach rausschmeißen wenn Sie nicht bezahlt ?

    Danke euch schonmal..
     
  2. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    Kostgeld ist eigtl eine feine Sache wenn die Eltern nicht viel Geld haben und das Kind den Eltern mehr oder weniger freiwillig etwas Geld zahlt. Aber mit Sicherheit keine 150 Tacken bei so einem niedrigen Einkommen. Da kann man sich garantiert auf weniger einigen, da du ja schon sagtest, dass die Eltern noch 186 Euro KG kriegen. Das geht ja mal garnicht, finde ich. Totale Ausnutzung!
    Ich muss selbst kein Geld an meine Eltern latzen aber liegt evtl daran, dass ich seit meinem 18 Lebensjahr quasi für mich selbst sorge, dh kein Taschengeld, Kleidung selbst bezahlen und den Rest halt auch. Essen, Strom und Wasser natürlich nicht aber dafür sind die Eltern einfach verantwortlich solange man als Kind daheim lebt.
    Hat deine Freundin mal überlegt auszuziehen?
     
  3. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    so sehe ich es auch.
    Ich würde ihr raten einfach mal mit den Eltern zu reden, und wenn man mit denen nicht reden kann, ausziehen!
    Aber so zahlt sie zu viel finde ich!
     
  4. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    hallo,
    ich persönlich zahle kein Kostgeld und kriege das Kindergeld als Taschengeld.
    Kenne das aber von Bekannten die auch Kostgeld an ihre Eltern zahlen.
    Jedoch halte ich es für übertrieben 150 Euro zu verlangen.
    Sie soll doch einfach mal die gleiche Rechnung wie du hier gepostet hast deiner Freundin geben und die soll das mal ihren Eltern zeigen.
    Die lassen bestimmt mit sich reden wenn sie sehen wie wenig Geld für deine Freundin bleibt!
     
  5. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    Moin!

    ich finde es von deinen eltern!

    du bist azubi, hast wenig kohle, und das wollen die dir auch noch kürzen?

    als ich damals mit meiner lehre FERTIG war, habe ich auch kostgeld abgedrückt, was für mich als geselle auch vollkommen in ordnung war!
    (war ja eh nur für 5monate xD, bin danach ausgezogen ^^)

    aber als lehrling?!
    wenn dann überhaupt nen 50er.... wenn überhaupt!


    kann ich net verstehen, aber evtl lassen sie ja mit sich reden!


    greeTz


    MustasoV
     
  6. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    @MustasoV: Sind nicht mein Eltern Ich bin Student, bekomme BafÖG und Unterhalt und lebe ein wesentlich besseres, obwohl auch etwas knappes, Leben. (vom finanziellen her..)


    Also die Situation ist bei denen wie folgt:

    - Die Eltern sind seit rund 10 Jahren geschieden
    - Sowohl Vater als auch Mutter sind nun neu verheiratet
    - Sie lebt bei ihrer Mutter

    Der Vater hat bis zum beginn ihrer Ausbildung die ganze Zeit Unterhaltsleistungen in Höhe von 330 EUR erbracht. Wirklich viel hat sie von diesem Geld leider nicht gesehen. Natürlich wurden ihr die Schulsachen und ein paar Klamotten bezahlt. Taschengeld oder Ähnliches hat sie nicht bekommen.

    Die "Eltern" hingegen haben sich 2 mal im Jahr einen Urlaub gegönngt, was ich natürlich auch nicht grad fair gegenüber ihr finde.


    EDIT://
    Wegen der Geschichte mit dem Ausziehen: Wie soll Sie denn bitte so etwas finanzieren können ? Mit 480 EUR Netto und dann wohl noch dem Kindergeld, kann man doch nicht wirklich etwas reissen oder ?

    480
    + 184
    --------
    = 664 EUR

    Mal angenommen ich lasse mich auf eine WG mit ihr ein. Da bekommt man dann wohl gemeinsam etwas für 500 EUR warm. Würde also pro Person 250 EUR sein. Zudem dann noch das oben genannte Ticket (Auszug zur Ausbildungsstelle würde wegen mir nicht klappen / bzw. für ziemliche Umstände sorgen) für 106 EUR. Dazu dann noch Telefon/Internet für wohl 15 EUR pro Kopf.

    664
    - 250
    - 106
    - 15
    --------
    = 293 EUR

    Dann sind wir grad mal bei den Grundkosten ohne Ernährung anbelangt. Wenn man dann noch mit 150 EUR Nahrung pro Kopf rechnet, bleiben auch nur noch 142 EUR für Kleidung, Essen, Führerschein und Freizeit.
     
  7. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    meine mama würd mich niemals dazu auffordern geld zu geben falls ich bei ihr wohnen würde :shock:
    für mich war es einfach nur eine frage des respekts das ich ausgezogen bin um ihr nicht auf der tasche zu liegen

    edit: okay ich bin aber auch ein bafög verwöhnter student von daher ist es relativ luxeriös alleine zu leben :X
     
  8. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    ich finde wenn das Kindergeld eine ''höhere'' summe ist dann sind 150 Euro zu viel es sei den die Eltern müssen von dem Kindergeld etwas finanzieren was deine Freundin betrifft wie zb. handyvertrag
     
  9. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    Kann man sich nicht vom Amt ne Wohnung zahlen lassen? Also unter bestimmten Umständen?
     
  10. 31. August 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    Das Kindergeld ist dazu gedacht das Kind zu versorgen und Grundkosten zu decken.

    Wenn sie 18 ist kann sie beantragen das, dass Kindergeld an sie ausgezahlt wird. Das steht ihr zu.
    Desweiteren sind die Eltern Unterhaltspflichtig, wenn sie das Kind rauswerfen müssen sie zahlen da sie sich noch in einer Erstausbildung befindet.
    Auch den Unterhalt den der Vater zahlt kann sie sich direkt auszahlen lassen.

    Das die Eltern ohne Klamotten, Handy und Co zu bezahlen über 300 Euro einbehalten das für die Versorgung deiner Freundin gedacht ist, ist lächerlich. Ich bezweifle das der Zimmeranteil der Miete und die Wasserkosten, so wie das wenige Essen 300 Euro im Monat betragen.

    Sie soll das Kindergeld auf ihr Konto überweisen lassen und den Eltern einen angemessenen Beitrag zahlen. Wenn diese sich krumm stellen damit drohen das sie auszieht und ihr dann noch Geld zu steht anstatt freiwillig etwas zu zahlen.
    Und deine Freundin bekommt einen bestimmten Mietsatz in der Ausbildung vom Staat bezahlt. Ausziehen ist in der Ausbildung eigentlich kein Problem.

    Und wenn ich dann durchrechne:
    Gehalt + Kindergeld + Unterhalt vom Vater + Zuschuss der Mutter + Wohnungsgeld, das reicht locker.
     
  11. 1. September 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    wilkommen im leben würd ich hier mal sagen... weder unterhalt des vaters noch kindergeld reichen aus um ein kind groß werden zu lassen. will nicht wissen was die mutter alles dazu gibt..
    und erzähl mir nicht.... wenn es deiner freundin mal richtig schlecht geht das die mutter sie sitzen lässt.....

    ich höre hier immer nur angemessen, gerecht, fair... leute habt ihr euch mal gedanken gemacht was eure eltern alles bezahlt haben und auf sich genommen haben als sie euch groß gezogen haben.....

    mein tipp:
    wenn deine freundin sich so unfair behandelt fühlt zuhause... soll sie doch ausziehen... dann kann sie das ganze geld für sich haben... und dann freu ich mich auf die neue finanzelle situation mit neuer wohung etc.

    neben der ausbildung ist es auch ohne weiteres möglich einen nebenjob zu haben...
     
  12. 1. September 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    Bei mir waren es in der Ausbildung 180EUR bei einem Netto einkommen von 650 - 800EUR
    Hatte damit keine Probleme.

    150 finde ich persönlich auch für zu hoch, ein bisschen was zahlen ist ok. aber es muss den einnahmen entsprechen.

    Sie soll einfach mal mit ihrer Mum drüber reden. Was anderes bleibt da nicht übrig.
     
  13. 1. September 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    also wenn das kind schon sowenig kohle hat und dann noch 150 kostgeld nimmt.... das schon dreist ! sind die eltern denn arm oder normal ?
     
  14. 6. September 2010
    AW: Azubi: Kostgeld an Eltern angemessen ?

    Hmm einfache Kosten Rechnung

    Plus

    + 450 Euro Gehalt Netto
    + 184 Euro Kindergeld
    ____________
    634 Euro


    Minus:

    Momentan:
    Essen & Trinken : Eltern
    Miete & Nebenkosten: Eltern
    Fahrkarte: 106 Euro (Boah iss das Teuer)
    sonstiges : Sie
    ___________________
    344 Euro übrig


    Bei ihren Eltern in Zukunft:
    Essen & Trinken : Eltern
    Miete & Nebenkosten: Eltern + Sie 150 Euro
    Fahrkarte: 106 Euro (Boah iss das Teuer)
    sonstiges : Sie
    __________________________
    194 Euro übrig


    Alleine:
    Eigene Wohnung ca 280 Euro Warm
    Eigene Versorgung: ca 200 Euro
    Fahrkarte : 106 Euro
    ___________________________
    48 Euro übrig

    Sprich wenn sie alleine Leben würde würden ihr 48 Euro für Bar, Klamotten und sonstiges übrigbleiben.

    Ich denke sie ist noch nicht so im Leben drinne wie ihre Eltern. Wenn sie Geld verdient, und ihre Eltenr gerne Kostgeld hätten ist das Sache der Eltern. Die stellen sich ja auch nicht hin und sagen ich geb dir jetzt nichts mehr ab. - Wenn Sie allerdings das Gefühl hat, das schon früher die 330 Euro plus 184 Euro Kindergeld von den Eltenr verjubelt wurde, dann soll Sie ausziehen. Sich vor allem die Nebenkosten der letzten Jahre und die Mietkosten vorlegen lassen und das auf ihr Zimmer umlegen plus "Fresspauschale" von 200 Euro plus Versicherungsanteile Kranknekasse etc.

    Wenn da rauskommt, das von den Gesamten 514 Euro nur 380 Angefallen wären. Und der Rest nicht angelegt worden ist, ihr nie Klamotten bezahlt wurden etc. Würde ich den Eltern mal vorhalten das sie doch ein bißchen gierig geworden sind. (Aber bitte erst nach sorgfältiger Überprüfung) Des weiteren sollte man auch wissen ob man Bock hat auf ein Familienstreit.

    Fakt ist ca 200 Euro zur freien Verfügung sind 150 mehr als ich derzeit habe. - Willkommen im Leben.

    mfg Bruce
     
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