Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von B0B, 7. September 2010 .

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  1. 7. September 2010

    Und warum gibt Deutschland im Schnitt weniger für Bildung aus? Weil Deutschland wohl das einzige ernstzunehmende Land ist, dass größtenteils keine Studiengebühr hat. Woher soll der Staat das Geld nehmen um in Bildung zu investieren? 11 von 16 Bundesländer in Deutschland haben keine Studiengebühr. Geht mal in die USA oder nach Skandinavien, die lachen euch aus, wenn ihr sagt, dass wir so gut wie keine Studiengebühr haben.
     
  2. 7. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    die summe an ausgegebenem geld alleine ist kein indikator für schlechte bildungspolitik. man kann auch viel geld verpulvern ohne dass davon das bildungssystem wirklich profitiert.

    das mehr geld für bildung investiert werden muss ist klar aber so eine statistik hilft niemandem weiter, denn interessant ist 1. wo das geld herkommt und 2. wo es hinsoll damit man klug investiert.

    die problemzone des deutschen bildungssystems sind sicher nicht die hochschulen und universitäten. sicher ist auch dort bedarf aber im schulsystem sind investitionen viell wichtiger. was nützen einem hohe akademiker quoten wenn der rest vollkommen untern tisch fällt?!
     
  3. 7. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Tja.
    In Berlin hat der allseits beliebte Sarrazin die Bildung kaputtgespart, was er jetzt mit der Hetze gegen Migranten zu vertuschen sucht.
    Solange im Übrigen in internationalen Akademikerkreisen vor Deutschland gewarnt wird, muss man sich nicht wundern.
    Mit Studiengebühren hat das nun gar nichts zu tun. Die bezahlt der Staat nämlich nicht...
     
  4. 7. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    So ein Unsinn!

    Wenn es Studiengebühren gäbe, dann könnte der Staat dieses Geld, dass er ja von den Studenten erhält investieren. Was soll der Quatsch mit "Der Staat zahlt die nicht" ?

    Is doch wohl klar, dass wenn es bundesweit Studiengebühren gäbe, der Staat mit diesen Gebühren in Bildung investieren könnte! Und damit hätte auch die OECD das nicht zu kritisieren!
     
  5. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Sie pumpen Geld an den falschen bildungsstellen. Ich meine damit wenn der Staat sagt ich haben so viel € in die Bildung gesteckt.Dann soll sie auch mal sagen wo genau.Ob es um Achulbücher,Schulasstatung,Schulhof verschöberung ......
    Zum beispiel bei mir an der Uni haben die einfach einen park gebaut für die studenten.Was ich mich frage ist ,ist das wichtig bringt es den Studenten etwas? Ich glaube es ist mehr für die freizeit und nicht direkt für die bildung
     
  6. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Same here bei meiner alten gesamtschule....
    da bauen die ne kletterwand und pflanzen neu streucher und pflanzen an, aber keinen interessiert es wie die chemie räume aussehen... Da können viele experimente garnicht mehr gemacht werden weil das geld fehlen würde und alles wird nur in büchern durchgekauft
     
  7. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Ich bin eindeutig der meinung es ist genug geld da, es wird nur falsch investiert. wenn ich meine alte schule sehe, an der zwar wirklich viel für den unterricht getan wurde (ich kann nicht behaupten, dass wir nicht genug equipment oder sonst was hatten, es war immer alels in ausreichender menge vorhanden), hintenrum aber halt einfach mal flachbildschirme für den vertretungsplan gekauft wurden oder plasmatvs in die pausenhalle gehangen wurden...übrigens klasse das studiengebühren angesprochen wurden. hab dem nichts hinzuzufügen.
     
  8. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Geld ist nicht das Hauptproblem für den Bildungsstandort Deutschland. Bevor nicht endlich ein zentrales Bildungsministerium mit starken Befugnissen geschaffen wurde und nicht jedes Land selber entscheiden kann, was seiner Meinung nach das beste/billigste ist, hilft Geld herzlich wenig. Dieses föderalistische System behindert nur den Entwicklungsprozess. Erst danach sollte investiert werden und dann an den richtigen Stellen wie Uni, Ganztagsschulen & Kinderbetreuung bzw. 24h Kitas. Egal ob Studiengebühren oder nicht, Deutschland hat nur diese eine Ressource, da wäre es auch nicht Schlecht einfach mal Ausgaben deutlich über den OECD Durchschnitt zu haben.

    Nur so ein kleine Story am Rande über diesen idiotischen Föderalismus. Ich bekam ein Stelle für ein Praktikum im Innenministerium von Schleswig Holstein, wollte dort auch gerne hin und habe mich schon echt darauf gefreut. Dann kam aber die enttäuschende Nachricht, dass die Typen einen Absatz in der Verordnung übersehen haben. Durch diesen Absatz sind nur Studenten aus Hamburg und SH für ein Praktika zugelassen. Wie behindert ist das den bitte?
     
  9. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Nicht nur das, sondern dass jedes Bundesland ein eigenes Abitur hat.

    Ein Abitur in Hessen bekommst du um Vergleich zu Bayern und BaWü fast geschenkt ! Wenn man schon mit Chancengleichheit kommen will, dann soll man auch das Abitur anpassen, denn das Abitur aus jedem Bundesland ist überall gleich anerkannt (bzw. muss eben gleich behandelt werden).

    DAS und die fehlenden Studiengebühren in 11 Bundesländern sind meiner Meinung sehr große Probleme!
     
  10. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Lustig, genau dasselbe ist dieses Schuljahr bei uns passiert, auf einmal hingen anstatt ausgedruckte Pläne (Vertretungsplan) einfach mal brandneue 100 x 100 cm Plasmabildschirme oder noch größer.
    Da fragt man sich auch ernsthaft, ob man das nicht anders investieren könnte.
    Leider sind auch in einigen Fächern zu wenig Lehrkräfte da, da könnte man z.B. anknüpfen.

    Insgesamt bin ich einfach der Meinung, dass mehr Hilfestellung für Studierende geleistet werden sollten und dass einige Schüler mal richtig Ärger bekommen, für dass, was sie eben NICHT für ihre eigene Bildung tuen.
     
  11. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    z.B. konsequentes Ausweisen von Migranten ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Beispielsweise nach dem 5 mal Fehlen.

    Es wird ja immer gesagt, dass sie nicht "gefördert" werden - wie denn, wenn man nicht zur Schule geht, und es den Eltern sowieso wichtiger ist, dass sie in die Moschee gehen?
     
  12. 8. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Beachtlich, wie man dieses Thema nach dem 9. Post in diese Richtung lenken kann *g

    Nun, erlebe es momentan selbst an meiner FH. Zu viele Studierende, da es sonst keine Fördermittel gibt, aber der Platz wird eng. Ein Großteil meiner Vorlesungen hör ich in nem Bankgebäude *g Wobei es da eigentlich ganz cool ist.
    Studiengebühren einzuführen, hilft übrigens nichts, wenn die Gelder dann wieder für Vertretungsplanplasmabildschirme verschwendet werden.
     
  13. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    hab ich auch grad dran gedacht wie schnell man wieder auf migranten kommt (wobei die nichts so wirklich damit zu tuhn haben )

    nunja dies ist etwas was ich seid jahren schon anspreche , das mehr geld ausgegeben werden muss und dieses dan auch an den richtigen ecken angesetzt wird .
    Auf unserer alten schule wurde kaum etwas gestellt , kopien und bücher(wovon 3 nichtmal verwendet wurden ) mussten von den schülern bezahlt werden ,neben einem jährlichen schulbeitrag und die ausleihgebüren für die veralteten geschichts und erdkundebücher. Wir haben in 4 jahren schule ca. 3 versuche in chemie durchgeführt weil einfach keine weiteren mittel zur verfühgung standen ( bunsenbrenner etc waren veraltet und defekt ) . Aber ein neues schuleingangsschild gekauft (ein großes was über dem haupteingang hängt ) und der edv-raum wurde komplett saniert und ausgestattet .
    Nur als beispiel wo so einiges geld hinfließt .

    Aber wichtiger ist noch das wir ein einheitliches bidlungssystem bekommen .Hätte ich mich erkunde und geschichtsmäßig nicht selbst weitergebildet würde ich nur etwas über die entstehung von moor und dessen kulturellen reichtuhm im emsland wissen . Wärend meine verwandschaft in berlin etwas ganz anderes lehrnte (gleiche jahrgangsstufe) und auch viel mehr gefördert wurde, da alles ein wenig anspruchsvoller war und uns um einiges vorraus.
     
  14. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    ich zahl selber jedes jahr ca. 1500 euro an studiengebühren. also nix ist das auch nicht.

    der staat steckt aber einfach zuviel geld in die sozialwesen.
     
  15. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    sowohl bildungsausgaben als auch bildungspolitik sind schlecht in deutschland, was gibt es da zu diskutieren?
     
  16. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    das war gleich in meiner forderung mit eingebunden schuldige wenn es nicht so rauskam. Aber du hast recht, habe es selber miterlebt wie Schüler aus Bayern mit einem eigentlich bescheidenen Abitur im Studium in Berlin die Überflieger waren, wo selbst die ansässigen 1.0 Abiturienten nicht hinterherkamen. Einfach durch diesen enormen Qualitätsunterschied.

    Leider ist die Umgestalltung nicht so einfach wie man denken könnte, denn zuvor müsste die Verfassung geändert werden.
     
  17. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Kleines Dinobaby, woher sollst du wissen was richtig und falsch ist, wenn du erst klabbeln kannst?

    Ernsthaft:
    Hast du schonmal an familiäre Probleme nachgedacht? Ich glaube nicht, sonst würdest du nicht so einen Stuss reden. Die Quelle allen übels ist doch, wenn die Eltern keine Arbeit haben und die sind nunmal die Vorbilder des Kindes.
     
  18. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    das problem ist nicht unbedingt die menge der gelder ( obwohl man auch hier mehr nicht schaden würde) sondern die verwendung.
    wenn ich sehe wie die schule neben an von nem professionellem lanschaftsarchitekt erst alles begutachten lässt und dann noch ne landschaftsgartenbau firma kommen lässt , nur um 3 neue streucher zu pflanzen , dann muss ich mir echt an den kopp packen.gibts für solche arbeiten z.B nicht geng arbeitslose?

    meiner meinung nach sollten in jedem bundesland studiengebüren eingeführt werden , dafür aber ärmere studenten besser unterstützt werden.das geld aus den einnahem der studiengebühren kann man dann widerrum den schulen geben und die könnten dann mal z.B neue bücher (teilweise 10 jahre alt) kaufen.

    was die politiker anscheinend nicht sehen ist , das wenn man nicht zusieht das die bildung jetzt gut ist , das das dann in ein paar jahren wider zurückkommt.undzwar mit noch mehr arbeitslosen und noch weniger geld für bildung.
     
  19. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Ja stimmt, 98% der muslimischen Familien haben familiäre Probleme
    Wenn die Eltern keine Arbeit haben, dann haben sie etwas falsch gemacht!


    tja, wenn eben das ganze geld für sozialschmarotzer ausgegeben werden muss?

    stimmst mir bestimmt zu wenn ich sag: Weniger Geld für Arbeitslose, mehr Geld für Bildung, oder?
     
  20. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Ich persönlich - nein.
    Ich finde die Absicherung für Arbeitslose gut, allerdings sollten mehr Anreize geschaffen werden
    damit diese Menschen auch wirklich arbeiten. Denn es ist kein Anreiz in einem Hungerlohnjob
    beschäftigt zu sein, am Ende noch das selbe zu verdienen und das nur dank Aufstockung.
    Noch schlimmer die Abzüge durch arbeitende Kinder (bei Nebenjobs) so werden Kinder von
    Arbeitslosen systematisch dazu gezwungen nicht zu arbeiten - sehr sinnvolle Sache.

    Gerade wo ich in der Personalabteilung mitarbeite sehe ich wie gering die Berufschancen für
    Menschen sind die mit 40+ neue Arbeit suchen.
    Zitat "40 Jahre? Naja die könnte man höchstens ins Büro stellen, aber nix für den direkten
    Kundenkontakt " (Aussage von einer 34jährigen Personalchefin[...]


    Wenn ich mir anschaue wo überall Sparpotential besteht, dann wäre das Sozialwesen mit
    Sicherheit das letzte an dem ich Spare. Eher mal der Pharmaindustrie und Co. bei der
    Preisgestaltung auf die Finger schauen. Die Maschinenbauer in der Medizinbranche können
    auch machen was sie wollen.
    Weiter gehts mit der Abschaffung des Wehrdienstes - hinzufügen sollte man dafür einen
    verpflichtenden sozialen Dienst für beide Geschlechter (würde auch die Diskriminierung
    aufheben).

    Und ich will gar nicht wissen, bzw. kann gar nicht wissen wie oft sonst noch Steuergelder
    sinnlos verprasst werden...


    Zum Thema was an der Bildung schiefläut brauche ich nicht mehr viel zu sagen, das ist zur
    genüge im Thread abgehandelt. Aber die Finanzierung hat sicher viele Möglichkeiten.
    Mal abgesehen davon sollte man ansonsten auch höhere Staatsschulden in Kauf nehmen,
    denn wie hier schon jemand schrieb die Bildung bleibt wenns so weiter geht unser
    Einziges Gut, wenn wir das verspielen dürfen wir in Zukunft irgendwann für China nähen.
     
  21. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    amüsant find ich hier die these, dass die von den studenten bezahlten studiengebühren zu den vom staat in die bildung investierten mitteln gezählt werden sollen. das is halt einfach nur quatsch.

    und man sieht ja an den bundesländern in denen es studiengebühren gibt, dass der staat dann nahezu gleichermaßen die ausgaben senkt. vielleicht nicht bei großen "elite" universitäten, aber bei den kleineren.

    ich finde drittmittel sind ein in der deutschen bildungspolitik ein vollkommen unterschätztes gut. ich sehs an meiner uni, dass an lehrstühlen, die massiv drittmittel zur verfügung haben, irgendwie alles besser läuft und auch die vorlesungen eine höhere qualität zu haben scheinen.

    aber in einem sind wir uns sicher alle einig: um mehr hochqualifizierte akademiker hervorzubringen, die wir ja, wenn man den medien glauben schenken darf, brauchen, müssen die hochschulen ausgebaut werden. und dafür brauchts geld.

    und so am rande: ich bin auch für ein deutschlandweites zentralabitur, allein um schon so teilweise dumme vorurteile zu vermeiden, denn dadurch werden abiturienten, die aus bundesländern kommen, welche vermeintlich keine anforderungen beim abitur stellen, ebenso benachteiligt, weil ihre noten inoffiziell vollkommen willkürlich abgewertet werden. sowas hat man ja auch lange über z.b. sachsen und thüringen gesagt und dennoch sind die in den bundesweiten bildungsvergleichen weit oben. (übrigens auch trotz "turbo-abitur")

    mfG
     
  22. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Mehr Anreize heißt für mich Kürzung des ALG, dann will man auch arbeiten gehn.
    Btw: Die Jobs die man eigentlich (!) annehmen muss, sind dafür gedacht, dass man sich wieder an die Arbeitswelt gewöhnt. Es gibt viele andere Arbeiter, die z.B. 4 Kinder haben, dafür aber nicht genug verdienen und deshalb den Rest vom Staat bekommen. Wo isn da der Unterschied ob man nun zuhause sitzt, 4 Kinder in die Welt wirft und vom Staat lebt, oder ob man arbeiten geht und für seine Kinder sorgt? Das verstehen die Leute - ebenso wie du - einfach nicht!

    Außerdem wird immer noch viel zu milde durchgegriffen und die Ausnahmen, bei denen man keine Arbeit annehmen muss, sind immer noch zu harmlos. Paradabeispiel is dieser tolle Arbeitslose, der schon überall im Fernsehen war. Tanzt allen auf der Nase rum und bekommt trotzdem seinen vollen Satz!

    Und da Sozialausgaben mehr als die Hälfte aller Aushaben (stark steigend) ausmachen, sollte man da anfangen zu kürzen!

    Wundert man sich in Deutschland doch ehrlich, dass man einen Fachkräftemangel hat - wenn gerade diese mit 50% zur Kasse gebeten werden. Und wenn der Spitzensteuersatz noch höher geht, dann haben wir bald garkeine hochqualifizierten mehr!


    Ähm...isses zu schwer zu verstehen? Wenn Studiengbühren gezahlt werden, hat der Staat Einnahmen, die er wieder in die Bildung investieren kann. Wenn das am besten gemacht wird, dann wird es zweckgebunden gemacht, d.h. Studiengebühren MÜSSEN für die Bildung ausgegeben werden.

    Du redest von Drittmittel und verstehst den Sinn dahinter garnicht. Wann bekommt eine Uni Drittmittel? Ja, wenn sie gute Forschungsprojekte am laufen hat. Und wann hat sie gute Forschungsprojekte am laufen? Ja, wenn in Bildung investiert wird - und das geht nur mit Studiengebühren!

    Willst du nun auch noch die erheblichen Qualitätsunterschiede beim Abitur abstreiten? Das liegt doch schon auf der Hand, wenn man in Hessen 3 LKs hat und in BaWÜ und Bayern 5. Aber, wenn man aus einem solchen Bundesland natürlich kommt, dann will man es natürlich nicht einsehen. Also an der Uni Mannheim machen sich sogar die Profs über das hessische Abitur lustig (Mannheim = in BaWü an der Grenze zu Hessen).
     
  23. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    1.) ich weiß ja nicht wie das woanders ist, aber ich kenn das prinzip studiengebühren so, dass der student der uni geld gibt. das ist keine zweckgebundene abgabe an den staat der diese dann wieder reinvestiert. und ich würde wetten, dass die oecd studie solche gelder nicht als "vom staat in die bildung investiert" ansieht. aber dazu fehlen mir die quellen.

    2.) ich kenne den sinn der drittmittel. nämlich, dass unternehmen universitäten und vorallem forschungsinstitute entweder mit forschungsaufgaben betrauen oder aber, in weiser voraussicht, geld in zukünftige arbeitnehmer investieren. aber ich denke eben, dass viele lehrstühle zu wenig dazu angehalten werden drittmittel einzuwerben bzw. ihnen massive bürokratische und rechtliche steine in den weg gelegt werden. das system der unabhängigen bildung können wir uns nicht leisten, auch wenn viele sich das wünschen und auch die deutsche forschungslandschaft so ausgelegt ist. hier müssen änderungen von stattten gehen. schließlich wollen ja vorallem auch die unternehmen gut qualifizierte arbeitskräfte.

    3.) ich bestreite nicht, dass es qualitätsunterschiede zwischen den abituren gibt. ich bin nur der meinung, dass die verschiedenen "abiture" nicht so einfach vergleichbar sind. mag ja sein, dass es in hessen 3 und in bayern 5 leistungskurse gibt. aber wahrscheinlich ist ein leistungskurs unterschiedlich definiert. das kurssystem ist sehr komplex und deswegen eben nicht so ohne weiteres vergleichbar. und jeder meint, dass das eigene abitur am schwersten ist und die anderen es nur nicht wahr haben wollen. ich kenne auch leute, die in bayern nen sehr gutes abitur gemacht haben und sich dennoch anstellen wie die größten idioten. die bildung ist eben auch subjektiv von den lehrern abhängig.
    die qualitätsunterschiede sind von nachteil für alle, denn anhand des herkunfts-bundeslandes werden die zukunftschancen und das erreichbare bildungsniveau entschieden. und das in einem land. da muss sich was tun.

    mfG
     
  24. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    In jedem vernünftigen Land gibt es Studiengebühren. Diese werden zweckgebunden auch wieder für Bildung eingesetzt. Es ist meines Wissens nach verschieden, ob die Studiengebühren an das Land gehen oder zu 100% bei der Uni bleiben.
    Letztlich kann es auch offen bleiben, denn das Geld für die Universitäten kommt vom Land, und wenn die Hochschule die Studiengebühren investiert, dann ist das genauso ne Landesausgabe, wie wenn es aus anderen Steuergeldern investiert wird.
    Wenn man es so sehen würde wie du, dann hätten wir kaum staatliche Ausgaben, denn das meiste kommt ja durch Steuergelder wieder rein, wenn du verstehst was ich meine.

    Bei 2. und 3. stimmst du mir ja zu. Zu 3. muss ich noch sagen, dass es wohl nicht nur einfach so ist, dass in Hessen prozentual viel mehr das Abitur bestehen und zudem mit einem noch viel besseren Schnitt. Kommen alle intelligenten Menschen aus Hessen? Das hätte sich wohl woanders auch schon bemerkbar gemacht?

    PS: Warum sind die ganzen/der größte Teil der Eliteunis in BaWü und Bayern?
     
  25. 9. September 2010
    AW: Deutschland hat zu wenig Bildungsausgaben

    Hoi,
    ich fände es sehr gut, wenn ein Betrieb ~10.000 Euro für 2 Azubis in einem Pool "legt" damit diese bestimmte Schulungen o.ä. besuchen können. Dadurch steigt die wahrscheinlichkeit, dass Prüfungen besser bestanden werden. Das eigene Wissen steigert sich, sodass die Azubis in mehreren Bereichen eingesetzt werden können.

    Gruß Kekschen
     
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