»Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

powernator · 16. September 2010

Habe dieses Video eben auf ASR gefunden. War noch nie ein großer Fan der Linken und das Video ist auch nicht ohne, aber allein die Zahlen die er bringt...

Schaut es euch an, lohnt sich

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Diggi · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Habs mir gestern Abend schon bei alles-schallundrauch angesehen und muss sagen, dass er Recht hat mit dem was er sagt. Auch wenn ich ansonsten nicht soviel von Gysi halte.
Die heutigen Politiker sind einfach nur noch Muarionetten der Lobbyisten, auch wenn es manche noch nicht die Puppenspielter erkannt haben.

Was ich besonders krass fande, war das Benehmen der Abgeordneten. Die quatschen, telefonieren und Angie schreibt zwischendurch irgendwelche SMS. Ausser die Abgeordneten der Linken, hört da in meinen Augen keiner zu. Die kriegen richtig Schotter dafür, dass sie da sitzen und benehmen sich wie Schüler in der Pubertät. Kein Wunder das die Politiker heute kritisiert und kaum noch ernst genommen werden, wenn sie sich nicht einmal benehmen können.

Gruß
Diggi

jjf88 · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Ach ja, der Herr Gysi, er war schon immer für seine verbalen Fähigkeiten in Reden und Diskussionen bekannt, wofür er oft belächelt wurde.
Aber Recht muss ich ihm geben, seit beginn der Legislaturperiode mit Schwarz-Gelb ist eigentlich nichts in diesem Land passiert, außer Zugeständnisse für Unternehmen und Konzerne. Wenn man sich allerdings anguckt, wo die meisten Politiker nach ihrer politischen Karriere tummeln (Aufsichtsräte oder Vorstandsmitglieder von Großkonzernen), sieht man, dass so ziemlich Jeder Politiker einer Lobby angehört.

honix4amiga · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Der Bundestag erinnet mich sehr an meine Schule. Einer redet, keiner hört zu

Ich bin absoluter Gegner der Linkspolitik, aber sie sprechen wenigstens viele Missstände offen an, allerdings haben die die falschenLösungen dafür.

Mayinga · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Ja das ist ein Kindergarten. Jeder schiebt dem anderen den schwarzen peter zu und kritik üben ist immer schnell getan. ich bezweifle aber das herr gysi auch nur zwei wochen im stande wäre dieses land zu regieren.
das erinnert mich an joschka fischer und seine partei. die waren es nämlich welche den atomaustieg erst in aller munde brachten. der gute herr fischer scheint aber nicht viel von seiner damaligen überzeugung zu halten denn heute sitzt er als berater im vorstand der rwe. welche bekanntlich in deutschland neben eon atommeiler betreibt. ausserdem fährt er einen 7er bmw denn auch da hat er eine beraterstelle inne. immer mit gutem beispiel voran zum schutze der umwelt und gysi mit seiner ehemaligen stasipartei....kein kommentar

n0b0dy · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

was wären denn die richtigen bzw. was ist an deren falsch?

mr.knut · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Also das ich dem typen aus der partei mal recht geben muss ist traurig. viel trauriger ist aber die käuflichkeit der regierung.

/sign

honix4amiga · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

falsch: höheres Harz, höheres Elterngeld, ....

ich kann jez hier nich für sämtliche probleme differenzierte lösungsvorschläge geben, hab ich auch kein bock zu

IbaneZ · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Ganz gute Rede.. Verzettelt sich teilweise ein bisschen. Aber ich hasse diese Kritik ohne gute Gegenvorschläge.

PS: Das schlimmste find ich wie wenig von den Nasen da überhaupt sitzen. Dat Ding müsste doch voll sein, wenn hier heiß diskutiert wird.

n0b0dy · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Im Nachkriegsboom & Fordismus gab es eine relativ hohe Absicherung der Arbeitslosen, weil es ohnehin die Ausnahme war und es Arbeit für alle gab. Wenn mittlerweile durch technischen Fortschritt und Konzentration der Einkommen und Vermögen bei den oberen Prozent die Arbeitslosigkeit steigt und Arbeitskräfte nicht mehr rentabel angewandt werden können aufgrund von Kaufkraftmangel bei den Lohnabhängigen, dann soll den Lohnabhängigen neben immer niedrigerer Lohnquote und Arbeitlosigkeit auch noch die Absicherung gekürzt werden? Erstens ist das höchst ungerecht und zweitens dumm & ineffektiv, weil es dem Wirtschaftskreislauf nur noch mehr Kaufkraft & Nachfrage entzieht.

Die Linke ist sicherlich zu kritisieren. Zum Beispiel dafür, dass sie ihre Möglichkeiten überschätzen per parlamentarischer Politik wirkliche Veränderungen herbeizuführen; dafür dass sie dementsprechend keine vernünftige Staatskritik & Kapitalismuskritik betreiben, dafür dass es immer noch Leninisten und immer mehr "Realos" in der Partei gibt etc. pp.

Winans · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Bringt auch nix! Nobody wird eh wieder irgendwelche propaganda floskeln zitieren, wie sinnvoll enteignung ist usw....

P.s.: Jede Partei bedient ihre Lobby. Ausnahmslos jede. Vor allem die "kleinen". FDP, Linke und Grüne müssen eine bestimmte Klientel bedienen. Bei der FDP ist es - salopp gesagt- die Elite, und da es höchst verwerflich und anrüchig in unseren Zeiten ist, Geld zu besitzen, haben sie den schwarzen Peter. Die Linken bedienen ausnahmslos das subproletariat mit ihrer populistischen Propaganda. Das heißt dann sozial. Übrigens: Da einige ja behaupten die schwarz-gelbe Regierung hätte nichts auf die beine gestellt, denen sei gut geraten, sich einmal die arbeitslosenzahlen der letzten jahre anzugucken. Zahlen lügen nicht. Außerdem geht es auch wirtschaftlich berg auf. und zwar steil. Spd, Grüne und Linke bieten ja absolut keine lösungsansätze für diverse probleme an. Seit jahren heißt es die gesundheitspolitik soll reformiert werden, aber von der opposition kommt nichts. Zu Wirtschaftsthemen kommt nichts. Außer den irrsinn von mindestlohn oder enteignungsphantasien.

Vince · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

sowas macht einen traurig... wenn man sieht das man tatsachen ausspricht und keiner einem zuhört... un das benehmen der ganzen politiker is reinster kindergarten... das ist unfassbar un ich würde am liebsten jeden dieser politiker eine ballern

n0b0dy · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Die Linke macht Politik für die Lohnabhängigen und die kleineren Betriebe, die auf den Binnenmarkt angewiesen sind. Das ist keine kleine Lobbygruppe, sondern die große Mehrheit der Menschen. Bitte mal zur Kenntnis nehmen.
Ausgerechnet die Arbeitslosenzahlen sollen nicht lügen? Über eine Mio Arbeitslose werden einfach nicht mehr gezählt.

{img-src: //img512.imageshack.us/img512/3871/14849.gif}

lordc · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Also ich finde Gysi ist einer der besten Sprecher im Bundestag...

Das keiner zuhört, was sie sowieso nie tun, finde ich eher schade. Es ist gut das er die Missstände anspricht und hat bei vielen Sachen auch recht. Auch wenn ich nicht hinter all seinen Ideen stecke.
Seine Rede ist gut!

Kathi00 · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

lol der Bundestag ist ganz schön voll...wenn ihr euch mehr dafür interessieren würdet wüsstet ihr das

Shawn · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

jaja die linken^^
setzen sich schön für die hartz 4 empfänger, für die 400 euro jobber und für die unterschicht ein.
Für einen Politisch ungebildeten (und das sind mindestens 90% der oben genannten "arbeitnehmer") klingen die argumente natürlich überzeugend, und deshalb sieht der ihr wahlpublikum auch so aus. Jedoch sind ein großteil der aussagen schlichtweg falsch.
Auch Millionäre sind steuerzahler und leute die mehr verdienen zahlen auch mehr steuern.
Millionäre bzw die qualifiziert arbeitende schicht (nein mich meine nicht die 400 euro jobber die ihre unqualifizierte arbeit aufm feld beim spargelstechen machen, usw...) tun viel mehr für deutschland als die gesammte unterschicht.

wieso soll man solchen leuten noch in die tasche greifen? nur weil man es kann ist da sicherlich der falsche weg.

Wenn ich mir ansehe was die mittelschicht für ihr geld tun muss und was ein hartz 4 empfänger dafür tut dann kann ich nur den kopf schütteln.

Ein durchschnittseinkommen liegt bei 30.879 Euro brutto sprich monatlich ~2.500EUR
Dafür arbeiten die meisten mindestens 40h die woche. Bringt davon mal eine 4-köpfige Familie durch.

Ein Hartz 4 Empfänger der 0 stunden im Jahr schafft bekommt, am besten noch verheiratet und und kinder hat (damit er die zuschläge auch noch bekommt...) kommt zwar mit weniger raus, jedoch fallen mietkosten weg, strom wird gezahlt, ein fernseher wird auch noch gestellt (nein nein, nicht damit man nach dem aufstehen um 3 uhr mittags rtl anschauen kann, sondern damit man sich informieren kann (is klar)).

Lohn für eine Stunde Arbeit: ca. 12 Euro

Die Lösungen der linken sind sowas von falsch.
Ein Hartz4- empfänger muss spüren dass er kein geld hat, dass es ihm dreckig ohne job geht, aber wenn man die ganze zeit auf der couch liegen kann, eine schachtel kippen am tag rauchen kann und sich nen halben kasten bier in den schädel ballern kann merkt man es eben nicht.

Lohn für eine Stunde Arbeit: ca. ? Euro

Ein lösungsvorschlag wäre die löhne der mittelschicht anzuheben denn es kann nicht sein dass beispielsweise ein rettungsassistent oder eine Krankenschwester (die extrem verantwortungsvolle und schwere arbeit verrichten) am ende kaum mehr verdienen als ein hartz4 empfänger.

Klar ist aber auch an der bildung darf man nicht sparen. das ist der falsche weg. Die idee mit den gutscheinen für schulbücher etc wäre für sozial schwache familien der richtige weg. Denn wenn das geld bar ausgezahlt wird landets eh meistens in der lunge oder der leber der eltern.

// und wenn jemand ohne ausbildung, schulbildung und sonstige kenntnisse einen job bekommt in dem er 400-700 euro verdient ist das mehr als genug für den aufwand und die minder qualifizierte arbeit die er verrichtet

Kathi00 · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

@ shawn

gehts dir eigentlich noch ganz gut in deinem Kopf, du kämmst hier alle arbeitslosen hartz 4 empfänger über einen kamm, das ist assozial und zeigt eine Meinung die Bild niveau hat. Viele Menschen haben aufgrund ihrer Herkunft ihrer Ethik ihres aussehen geringere Chancen auf einen gerecht bezahlten Arbeitsplatz. Frauen mit Kindern kommen oft in diese Lage, weil Unternehmen diese nicht Einstellen wollen, sie befinden sich regelrecht in einem Kreislauf aus denen sie nicht mehr rauskommen. Aber du sagst...alle sind raucher, alle kippen sich bier jedentag in den Schädel.

Ich bezweifle das du jemals in deinem Leben einen Hartz 4 Empfänger kennengelernt hast, dann würdest du nicht so reden, genauso bezweifle ich das du jemals mit Menschen geredet hast die in eine Soziale Schieflage gerieten, dann wüsstest du, das diese nicht zu Faul zum Arbeiten sind.

Aber du sagst alle sind Schmarotzer scheiss linke, sei froh dass es eine Partei gibt die wenigstens die Missstände aufzeigt, die sich für die schwachen einsetzt.

maha.rishi · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

gegenfrage: wem sonst in die tasche greifen?

bei den hartzern und co gibts doch im grunde genommen nix zu holen, ohne dass wir unsern sozialstaat halb streichen müssten. natürlich wird viel geld in hartz4 gesteckt aber was nützt es einem zu wissen, dass wir so und so viel milliarden für sozialhilfe und soweiter ausgeben? wir haben einen so großen schuldenberg, daran ändert auch die tatsache nix, dass der hartz4 satz um 1% gesenkt wird.

fakt ist: die reichen profitieren mindestens genauso stark von einem gesunden deutschland wie die sozialhilfeempfänger auch. nur im gegensatz zu denen haben, die das geld, um deutschland wieder hochzuhelfen. natürlcih muss das alles im rahmen bleiben, auch wohlhabende sollen noch was von ihrem geld haben. aber ab gewissen verdienstmengen steigt das gehalt vollkommen unproportional zur geleisteten arbeit, und diese leute, die über über 50.000 im monat kassieren können ruhig viel mehr abgeben, das sind doch peanuts.

viel entscheidender wäre es aber, die zur kasse zu bitten die uns die eingebrockt haben -> spekulanten. oder die zur kasse zu bitten, die die bürger seit jahren ausbeuten -> energiekonzerne. stattdessen werden ihnen mit längeren laufzeiten der akws und sonderklauseln geschenke gemacht.

es ist ein unding was in dieser regierung zur zeit läuft. merkel hat nurnoch schiss um ihren posten und sagt daher gar nix mehr, und der rest macht was er will. ich mag die linken überhaupt nicht aber das was gisy anprangert ist durchaus wahr. allerdings ist er da ja nun weißgott nicht der einzige, der das kritisiert, das hat also nix mit den linken zu tun - gabriel sagt doch genau dasselbe.

lordc · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

naja kathi und shawn haben beide recht.
es gibt solche und solche.
leider ist das für die regierung schwer zu unterscheiden und sie müssen eine lösung für alles finden.

jjf88 · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Sag mal, wovon träumst du eigentlich? 2500EUR im Monat bei 40 Stunden die Woche? Hast du sie noch alle? Die Realität sieht bei den meisten Familien ganz anders aus, da wird deutlich weniger verdient und mehr als nur 40 Stunden geschuftet. Familien müssen mit deutlich weniger Geld auskommen.

Das Problem in diesem Land sind nicht die HartzIV-Sätze, sondern die ebärmlichen Löhne, die hier ausgezahlt werden. Warum soll ein HartzIV-Empfänger, der sagen wir 400 Euro im Monat bekommt, einen Job annehmen, in dem er für 600 Euro Netto unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen malochen geht? Ein Leiharbeiter z.B. bekommt ca. 5 bis 7EUR die Stunde und muss genauso viel schuften wie eine fest eingestellte Person.
Es ist ein Traum, einen Beruf zu finden, wo man tatsächlich mehr als 2000EUR pro Monat verdienen kann. Diese Lohndrückerei ist das Problem, dass die Leute sich kaum noch was leisten können, wodurch die Binnennachfrage natürlich sinkt. Seit einem Jahrzehnt sinken die Reallöhne bei steigenden Kaufpreisen. Lohnerhöhungen sind Utopie, am liebsten würden die Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer für nen Appel und nen Ei ohne Ausgleich Überstunden schieben und das Wochenende gleich auch noch in der Firma verbringen dürfen.

Das nächste Problem ist der "Mangel" an qualifizierten Arbeitskräften in bestimmten Branchen wie der Maschinenbau. Warum fehlen sie nur, wobei es so viele Leute gibt, die einen qualifizierten Abschluss haben? Welcher Ingenieur will hier schon für Hungerlöhne schuften, während er im Ausland das zwei- bis dreifache verdienen kann? Die Firmen in Deutschland wollen natürlich nicht so viel zahlen und betteln lieber bei der netten Frau Kanzlerin darum, ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen, die sie auf 400EUR-Basis diese Jobs übernehmen. Das steigert nur ihren Profit und treibt dieses Land weiter in den Ruin.

Ganz ehrlich: Ich will nach meinem Studium nicht ins Ausland, man weiß nie, wie die Zukunft aussieht. Man kann nur Prognosen stellen.

bushido · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

LOL und Politiker, Wirtschaftsbosse, Banken, die Pharmaindustrie, die Atomindustrie und Wirtschaftsinstitute lügen auch nicht nicht, nicht wahr mein kleiner "Traumtänzer"?

Schöne Illusion und damit ist klar welcher politischen Richtung du folgst.

Wunder dich nur nicht eines Tages, wenn doch alles anders ist als du es erwartet hast, weil die Zahlen ja nach oben gedeutet haben. Zudem versucht selbst die US Regierung mit Zahlen ihren Bürgern zu erzählen es würde nach oben gehen, obwohl die ganze Welt weiss, dass der Laden vor dem Bankrott steht.

Und bei Leuten die sich bei der HRE um 40 Milliarden verrechnen (warscheinlich noch mehr) würde ich mich nicht auf vorgelegte Zahlen verlassen.

Aus den Regierungsreihen ist auch nichts gekommen und was gekommen ist hat lediglich dazu geführt, dass den Bürgern wieder mehr Geld aus der Tasche gezogen wird bzw. dass die Lobbygruppen ordentlich bedient werden.

Herzlichen Glückwunsch.

Der Mindstlohn wird übrigens in fast allen europäischen Ländern umgesetzt, nur bei uns haben alle Probleme damit. Völlig überflüssige Diskussion.

Traue KEINER Partei !

Shawn · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

das sind bruto 2500EUR und ist der durchschnitt.
außerdem habe ich mindestens 40h geschrieben. platz nach oben ist da ohne zweifel.

@Kathi00:
allen kann man es nicht recht machen. Das geht niemals.
Also wieso sollte man es denen recht machen die nichts für ihr land tun? Lieber denen noch mehr kürzen und das den arbeitenden draufzahlen denn die löhne sind, wie jjf88 gesagt hat, einfach zu gering. In jedem anderen land würden die ihre pisse sammeln weil sie kein geld mehr für wasser haben aber hier in deutschland bekommst alles hinterhergeworfen.

Arbeiten muss sich lohnen und das tut es im moment nicht wirklich.

nein.
Reiche haben (meistens (ja gibt ausnahmen)) eine gute bis sehr gute schulausbildung und werden überall einen job finden. Das kannste von den meisten hartz 4 empfängern nicht behaupten (klar auch hier gibts ausnahmen, blos die haben das pech durch das raster zu fallen)

jjf88 · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Pardon, ich habe dann etwas zuviel da reininterpretiert. Diese 2500€ Durchschnitt kommen allerdings nur aufgrund der Einkommensverteilung in Deutschland zustande. Der nette Herr Gysi hat ja erzählt, wieviele Vermögensmillionäre wir hier in Deutschland haben.

Shawn · 16. September 2010

AW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

du verwechselst Vermögensmillionäre mit Einkommensmillionären und Gysi benutzt dieses leider bei vielen vorhanden nichtwissen um gegen reiche zu hetzen. So nach dem Motto: "Die verdienen doch ihre vielen Millionen im Jahr, können se ruhig was abgeben". Der gysi ist ein sehr begabter redner, jedoch folgen keine taten. Genau wie beim lafontaine

n0b0dy · 16. September 2010

aW: »Sie sind die Bundeskanzlerin der Lobbyisten«

Letzteres ist ja wohl Polemik pur. Es folgen keine Taten? Dazu müssten sie erstmal an die Regierung. Das Problem ist, du befürwortest nicht, was sie tun würden und was sie reden. Das ist aber ein völlig anderer Gegenstand.
Sag doch mal was zu dem Post hier und im folgenden nochmal meine argumentation zur Umverteilung:

Ein interessanter Indikator für das ausmaß der Umverteilung durch den Neoliberalismus und die verheerenden ökonomischen auswirkungen ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes.
"In der Volkswirtschaftslehre ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes die Häufigkeit, mit der die vorhandene Geldmenge innerhalb eines Jahres durchschnittlich umgesetzt wird." (wiki)
Kaufkraft- und damit konjunkturrelevant ist allein die Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge M1 (U1), welche aber in Relation zur Sparquote zu setzen ist. In den USa gab es eine steigende U1 mit entsprechendem Wirtschaftsboom [1], da die Sparquote von ~10% der 70ern bis zur heutigen Krise auf etwa ~0 (!) gesunken ist [6] (rot=staatl. Transfer; grün=Löhne; (hell)blau=Kapitaleinkommen) bleibt die allgemeine Sparquote zwar relativ konstant, U1 sinkt aber, da oben die Sparquote viel höher ist. Ohne ein massives Geldmengenwachstum von 8-10% jährlich hätten wir ein enormes Deflationsproblem. auch in der Eurozone gibt es durchgehend eine fallende Tendenz der Umlaufgeschwindigkeit. [7]

Fazit:
Die neoliberale Umverteilungspolitik kann also kurzfristig die Profitrate durch Lohndrückerei sanieren, aber auf Dauer wird das Problem nur verschärft, da niemand investieren wird, wo es aufgrund zunehmender armut nichts zu holen gibt. Radikale Umverteilung ist also nicht nur unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten aufgrund dem Kapitalismus immanenter positiver Rückkopplungseffekte bzgl. Vermögensanhäufung (=ausbeutung) angesagt , sondern auch aus wirtschaftspolitischer Hinsicht dringend notwendig.

Wagenknecht war übrigens auch super und zeigt erneut, dass die Linken die einzigen wären die wenigstens Politik im Sinne der sozialen Marktwirtschaft machen würden. Dass sie "nur" den Keynesianismus wiederbeleben wollen ist zwar gleichzeitig kritikabel, aber auch ziemlich verständlich angesichts der herrschenden Kräfteverhältnisse.

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