Big Brother-Eltern: Kinderüberwachung leichtgemacht

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 13. September 2006 .

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  1. 13. September 2006
    "Mit Sicherheit in die Zukunft" überschreibt die Grazer Degen Security ihre Webseite, und dass im Namen der Sicherheit und der allgemeinen Angst Überwachungstechniken nach Belieben durchgesetzt werden können, ist ja bekannt. Mit dem Fall des Entführungsopfers Natascha Kampusch wirbt die Firma für ein Gerät zur Kinderüberwachung. Mit der Hilfe von Handymasten kann das Kind überwacht werden, verläßt es die vorher gespeicherten und genehmigten Aufenthaltsorte, schlägt das Gerät Alarm.

    Für 290 Euro ist die Kinderüberwachung verhältnismäßig teuer, das Gerät dürfte dennoch seine Käufer finden: überängstliche Eltern, die angesichts der Entführer- und Kinderschänderhysterie zu Kontrolltechniken greifen, die man ansonsten vom Strafvollzug kennt, dürfte es einige geben.

    Das Gerät ortet Funkzellen von Mobiltelefonen. Eine der vorgestellten Anwendungsmöglichkeiten besteht beispielsweise darin, den Schulweg von dem Gerät erfassen zu lassen. Verläßt das Kind einmal den vorgespeicherten Werg und landet in einer nicht erfassten Funkzelle, schlägt das Gerät - beispielsweise per SMS - Alarm. Auch die gezielte Ortung der Kinder ist in Zukunft geplant.

    Der Fall Natascha Kampusch hätte vermutlich rasch geklärt werden können, wäre das Mädchen mit einem solchen Gerät ausgerüstet gewesen, zitiert der ORF den Prokuristen der Herstellerfirma Degen Security, Paul Morak. Kinder- und Jugendanwalt Christian Theiss wird hingegen mit der Stellungnahme zitiert, dass der Vergleich zur Fußfessel für Straftäter durchaus gezogen werden kann und das Recht des Kindes auf persönliche Freiheit eingeschränkt wird - das "Recht, eigene Entscheidungen zu treffen und den eigenen Weg zu gehen".


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 13. September 2006
    AW: Big Brother-Eltern: Kinderüberwachung leichtgemacht

    Find eich gar nicht verkehrt. Ich finde es echt krass wieviele Sexualverbrechen es gibt, denen kleine Kinder zum Opfer fallen. Ist echt abartig. Und sowas könnte erstens abschrecken und würde den Kindern wenigstens etwas mehr Sicherheit geben.
     
  3. 13. September 2006
    AW: Big Brother-Eltern: Kinderüberwachung leichtgemacht

    Oh. Natürlich werden etliche Eltern dieses Gerät kaufen...
    Ich bin aber gegen so eine krasse Kontrolle, weil die Kinder können ja wirklich nichts mehr selber machen. Vll. wollen sie ja mal statt gleich nach hause zu gehen bei nen Freund/in vorbei und dort spielen oder so ? Aber bis es bis dahin kommt wurden die Eltern schon Informiert und es gibt ein riesen trara. Oder das Kind geht halt aufn Spielplatz an statt es nach Hause geht.

    Viele Eltern wird es sicher freuen immer genau zu Wissen wo ihr Kind gerade ist. Falls sie die Funktion mit der Ortung mit drin haben.

    Naja also ich werde das meinen vll. zukünftigen Kindern nicht antun
     
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