Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 21. November 2010 .

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  1. 21. November 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    21.11.2010, 17:30 Uhr

    QUELLE: dpa, t-online.de

    uwe-barschel-am-18-september-1987-bei-der-beruehmten-ehrenwortpressekonferenz-foto-dpa-.jpg
    {img-src: //nachrichten.t-online.de/b/43/50/28/18/id_43502818/tid_da/uwe-barschel-am-18-september-1987-bei-der-beruehmten-ehrenwortpressekonferenz-foto-dpa-.jpg}


    Uwe Barschel am 18. September 1987 bei der berühmten "Ehrenwortpressekonferenz". (Foto: dpa)

    Einer der wichtigsten Gutachter im Fall Uwe Barschel verdächtigt den israelischen Geheimdienst Mossad, den früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten ermordet zu haben. Die chemischen Analysedaten stimmten bis in Details mit einem Mordablauf überein, den der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrovsky in einem Buch schildere, schreibt der Schweizer Toxikologe Hans Brandenberger in der "Welt am Sonntag".

    Es ist das erste Mal, dass sich der Professor zur Frage nach den Tätern äußert.

    Der frühere Chefermittler im Fall Barschel, Heinrich Wille, sieht nun den Verdacht erhärtet, dass Barschel von einem professionellen Killerkommando getötet wurde. Brandenbergers Aufsatz enthalte neue Erkenntnisse, die geprüft werden sollten, wurde der ehemalige Leitende Oberstaatsanwalt von Lübeck zitiert. Einen konkreten Verdächtigen gebe es aber bis heute nicht.

    Als mögliches Motiv für eine Ermordung Barschels war in der Vergangenheit über angebliche Verstrickungen Barschels in Waffengeschäfte spekuliert worden. Laut Ostrovsky soll Barschel Kenntnis von angeblichen Rüstungsgeschäften Israels mit dem Iran gehabt haben, die über Schleswig-Holstein abgewickelt worden seien.

    Toxikologe: Werk eines Profiteams

    Der CDU-Politiker Barschel war am 11. Oktober 1987 tot in einer Badewanne des Genfer Luxushotels "Beau Rivage" gefunden worden. Viele Fachleute gehen von einem Selbstmord aus, die Todesumstände wurden aber nie zweifelsfrei geklärt.

    Im Unterschied zu anderen Theorien beschreibe Ostrovsky ein Szenario, das mit den Analysedaten erstaunlich übereinstimmt, heißt es laut "Welt am Sonntag" in dem Papier Brandenbergers. Auffällige Details in Ostrovskys Bericht, zum Beispiel die rektale Zufuhr von Beruhigungsmitteln und die zeitlich versetzte Verabreichung von Medikamenten, spiegelten sich im chemischen Befund wider, so der Toxikologe.

    Nach seiner Einschätzung belegen toxikologische Untersuchungen des Barschel-Leichnams, dass der CDU-Spitzenpolitiker weder durch Selbstmord noch durch Sterbehilfe ums Leben gekommen sein könne. Die chemischen Befunde indizierten einen Mord. Es sei davon auszugehen, dass ein Profiteam am Werk gewesen sei.

    "Ich weiß ja, dass es so war"

    Der Ex-Agent erklärte, die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Tod Barschels überraschten ihn nicht. "Ich weiß ja, dass es so war", wurde Ostrovsky zitiert. Der Autor, der bis heute nie offiziell von deutschen Ermittlern zum Geschehen von Genf befragt wurde, zeigte sich bereit zu einer Aussage: "Ich stehe den deutschen Strafverfolgungsbehörden jederzeit als Zeuge zur Verfügung, solange ich dabei in den USA bleiben kann."

    Der Anwalt der Familie, Justus Warburg, erneuerte unterdessen in der Zeitung seine Forderung, die oberste Anklagebehörde Deutschlands müsse ein Verfahren wegen des Verdachts des Mordes an Barschel führen.

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    Zweifel gab es immer, dass Barschel Selbstmord begangen hat.

    Wie es aussieht muss der Fall, nach der Veröffentlichung des Buches des ehemaligen Mossad-Agenten Victor Ostrovsky neu aufgerollt werden in der Hoffnung, dass die wahren Umstände seines Todes geklärt werden und die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

    Wieder ein Beispiel für die schmutzigen Tricks der angeblich "guten" Geheimdienste.
     
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  2. 21. November 2010
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    war nich seine frau auch bei rtl bei dir ische, die mit toten menschen sprechen konnte?

    da hat doch der barschel auch angeblich gesagt, er sei ermordet worden

    irgendwie lächerlich, wenn mans in dem zusammenhang sieht
     
  3. 21. November 2010
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Ich denke nicht, dass der Schwachsinn von RTL auch nur ansatzweise etwas damit zu tun hat.
     
  4. 21. November 2010
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Was ist denn die Geschichte dahinter?

    Ich muss gestehen. Barschel und co. höre ich zum ersten mal.
     
  5. 22. November 2010
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Toxikologen gibt es wenige. Noch seltener gibt es Toxikologen, die sich mit dem Buch des Agenten beschäftigen und gleichzeitig an den Barschel denken. Was erwartest du? Eine Anhängerschaft von 1000 Leuten? Nur weil es eine Minderheit ist, kann sie dennoch eine objektive Wahrheit vertreten.

    Außerdem ist es nur eine plausible Erklährung und damit erst einmal ein Verdacht. Während alles andere um den Fall Barschel nicht plausibel ist.

    Ich würde gerne mehr Details über den Bericht des Agenten erfahren.

    //EDIT:
    so ich habe dank WIKI ein paar Details:
    Naja gut. Es ist nicht zweifelsfrei zu klären, ob das letzte Medikament nun von Barschel selbst eingeflößt wurde oder nicht. Die "Experten" wiedersprechen sich.

    Bleibt nur noch eine Frage offen:
    Kannte Victor Ostrovsky 2007, als er sein Buch schrieb den Toxikologischen Bericht von Hans Brandenberger aus dem Jahr 1994?
    Dann wäre es kein Wunder, dass sich seine Version vom Fall Barschel bis ins kleinste Detail mit dem des Toxikologen decken.
     
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  6. 22. November 2010
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad


    Der Artikel weist doch lediglich auf Indizien hin. Du hast natürlich sofort wieder eine Verschwörung gegen die Juden erkannt und fühlst dich genötigt dein pseudolinkes Gefasel loszulassen. Setze dich doch mal mit den Fakten auseinander oder bist du schon dermassen indoktriniert von der israelischen Propaganda, dass du das nicht mehr schaffst?

    Was willst du eigentlich von mir? Wenn dir die Threads nicht gefallen halte dich einfach geschlossen.


    Link zu Artikel zum Thema

    http://www.info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/exklusiv-barschels-todesfoto-in-bester-qualitaet-.html

    Barschels Todesfoto (mit Bemerkungen)

    {bild-down: http://www.info.kopp-verlag.de/data/image/gerhard_wisnewski/2010-11/EXKLUSIV%20Barschels%20Todesfoto%20in%20bester%20Qualitaet/Kopie%20von%20Barschel%20Todesfoto%20(2)%20klein.JPG}
     
  7. 23. November 2010
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    .... oje... Manchmal hat auch nur ein einziger recht. Ich erlaue mir hier mal an Einstein zu erinnern, weiss nicht wie oft der alleine dastand und immer recht behielt. Oder da Vinci... aber egal zu mehr bin ich heut zu müde...

    Der Tod Barschels ist nach wie vor voll von Ungereimtheiten und gerade in den 80ern ist geheimdienstliche Beteiligung nicht auszuschliessen... Und zu der Zeit kommen nur 3 Große in Frage.. Mossad, CIA, KGB.... warum also nicht der Mossad???

    F.
     
  8. 27. September 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Auch im Fall Barschel gibt es Neuigkeiten. jetzt ist das Hauptbeweisstück, ein Haar, welches nicht von Barschel stammt, auf unerklärliche Weise verschwunden. Leider erhärtet das nur weiterhin den Verdacht, dass hier etwas vertuscht werden soll.


    Wichtigstes Beweisstück im Fall Barschel verschwunden

    Bild
    {img-src: http://nachrichten.t-online.de/b/50/14/55/94/id_50145594/tid_da/der-ehemalige-ministerpraesident-von-schleswig-holstein-bei-seinem-beruechtigten-ehrenwort.jpg}

    Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein bei seinem berüchtigten Ehrenwort (Foto: dpa)

    Der Tod des unter mysteriösen Umständen gestorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, gibt weiterhin Rätsel auf. Jetzt ist das wichtigste Beweisstück der Ermittler spurlos verschwunden. Das berichtete die Onlineausgabe der "Welt".

    Es handelte sich um ein Haar, das im Hotelbett des CDU-Politikers sichergestellt worden war. Eine DNA-Analyse sollte eigentlich zur Aufklärung des ungeklärten Todesfalls beitragen. Damit könnte sich nach den Recherchen der Zeitung der Politkrimi zu einem Justizskandal ausweiten.

    DNA-Test sollte Hinweise liefern

    Laut einer Analyse des wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich stammte das sichergestellte Haar nicht von Barschel. Es war geplant, das genetische Material aus dem Haar mit der DNA-Datenbank des Bundeskriminalamtes abzugleichen. Dazu sei das Beweisstück von Lübeck, wo die Staatsanwaltschaft von 1994 bis 1998 ein Verfahren wegen des Verdachts des Mordes an dem Ministerpräsidenten geführt hatte, an das Landeskriminalamt nach Kiel geschickt worden. Doch als die Aufbewahrungstüten ankamen, waren sie leer, berichtete die "Welt".

    "Derzeit prüfen wir, wer Zugang zu den Asservaten hatte. Noch haben wir keine Erklärung, wie das Haar verschwinden konnte", sagte der Oberstaatsanwalt. Um den Tod des Politikers hatte es immer wieder Spekulationen gegeben. Nun stelle sich die Frage, ob es sich bei der folgenschweren Panne wirklich nur um einen Zufall handelt.
    Nachrichten-Videos

    Professionelle Auftragsmörder am Werk?

    Der ehemalige Leiter der Staatsanwaltschaft Lübeck und damalige Chefermittler im Fall Barschel, Heinrich Wille, ist davon überzeugt, dass Barschel von professionellen Mördern umgebracht wurde. Im November vergangenen Jahres veröffentliche die "Welt am Sonntag" ein neues Gutachten des renommierten Schweizer Toxikologen Hans Brandenberger, in dem dieser den israelischen Geheimdienst Mossad verdächtigt, Barschel umgebracht zu haben.

    Das Gutachten hatte die Staatsanwaltschaft Lübeck schließlich dazu veranlasst, die Wiederaufnahme der Ermittlungen noch einmal zu überprüfen.
    Weitere Nachrichten und Links

    Uwe Barschel war am 11. Oktober 1987 in der Badewanne seines Zimmers in einem Genfer Hotel tot aufgefunden worden. Nach dem offiziellen Ermittlungsergebnis starb er durch Selbstmord.
     
  9. 29. Juli 2012
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Wieder mal Neuigkeiten im Fall Barschel. Selbstmord kann man wohl mittlerweile getrost ausschliessen.


     
  10. 29. Juli 2012
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Ich muss zugeben das ich überrascht bin, nicht das Ergebnis sonder das diesmal die Beweise nicht verschwunden sind.
    Interessant wäre der Punkt ob genügend DNA Informationen vorhanden sind um eine ungefähre Herkunft des Täters zu bestimmen.

    Wie dem auch sei die Wahrscheinlichkeit das es Mord war ist nun so hoch das wohl niemand mehr es einfach als Selbstmord abtun kann.
     
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  11. 29. Juli 2012
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Für alle die, die im Fall Barschel nicht ganz Faktenfest sind und einige Hintergrundinformationen zur Mord-Theorie benötigen (besonders auf die Frage, warum verdammt nochmal der Mossad ein Interesse am Tode Barschels gehabt haben könnte) hier ein kleiner Auszug (Quelle):

    In der Film-Dokumentation "Der Tod des Uwe Barschel. Skandal ohne Ende" des NDR, wird durch persönliche Stellungnahmen von Günter Bohnsack, ehemaliger Oberst im Ministerium für Staatssicherheit der DDR, nachgewiesen, dass Uwe Barschel einen guten Kontakt zur damaligen Staatssicherheit der DDR genoss und häufige Autoreisen (hier bestätigt durch seine ehemaligen Fahrer Horst Rissmann und Karl-Heinz Prosch) in die DDR, insbesondere nach Rostock und Warnemünde, unternahm. Dort hielt er sich oft im Warnemünder Hotel Neptun auf, das von der DDR-Staatssicherheit als Treffobjekt genutzt wurde. Die Lübecker Ermittler hatten Hinweise, wonach dort auch Waffen- und Embargogeschäfte eingefädelt worden sind, namentlich mit der Imes Import-Export GmbH, einer dem Ministerium für Außenhandel der DDR (Unterabteilung Kommerzielle Koordinierung) unterstehenden Firma für die Vermittlung und Durchführung von internationalen Handelsgeschäften, insbesondere mit militärischen Gütern.

    [...]

    Victor Ostrovsky, ein in den USA lebender ehemaliger Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad, behauptete in seinem Buch Geheimakte Mossad, Barschel sei Opfer eines Mossad-Tötungskommandos gewesen, weil er sich 1987 der Abwicklung geheimer Waffengeschäfte zwischen Israel und dem Iran im Transit über Schleswig-Holstein widersetzt habe und mit seinem Wissen über die Angelegenheit an die Öffentlichkeit zu gehen drohte.

    [...]

    Auch Ab? l-Hasan Ban?sadr, bis zu seiner Absetzung 1981 Staatspräsident des Iran, ist davon überzeugt, dass Barschel ,,eine wichtige Rolle im Waffenhandel mit dem Iran gespielt" hat; er behauptet, dass der schleswig-holsteinische Ministerpräsident in Waffengeschäfte mit Ahmad Chomeini, dem jüngeren Sohn von Ayatollah Ruhollah Chomeini, verwickelt gewesen sei. Barschel habe Waffenverkäufe nach Teheran organisiert und regelmäßig an Treffen in der Schweiz teilgenommen. ,,Nach seinem Tod", sagte Banisadr, ,,haben wir dann erfahren, dass er versucht hat, die Gegenseite zu erpressen." Der südafrikanische Waffenhändler Dirk Stoffberg gab 1994 in einem Entwurf einer eidesstattlichen Versicherung an, Barschel sei vom späteren CIA-Direktor und späteren amerikanischen Verteidigungsminister Robert Gates nach Genf bestellt worden. Barschel habe mit Enthüllungen gedroht, die mehrere Regierungen und Waffenhändler in Verlegenheit gebracht hätten.
     
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  12. 29. Juli 2012
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2012
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    die waren täter werden definitiv nicht zu rechenschaft gezogen.
    entweder werden mehr beweise fehlen und der fall wird wegen "mangel an beweisen" geschlossen oder es wird wieder ein weißrussischer traktorfahrer dafür verantwortlich gemacht

    die wahre aufdeckung wird nie stattfinden oder es wird alles heimlich unterm tisch "sauber gemacht". überlegt euch mal, dies würde eigentlich krieg bedeuten.....
     
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  13. 30. Juli 2012
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Ich glaube sowas geht gar nicht, ohne das Wissen des BND bzw. Zusammenarbeit. Die Wahrheit wird deswegen nie ans Licht kommen. Das kann man vergessen!
     
  14. 31. Juli 2012
    AW: Gutachter sieht Indizien für Ermordung Barschels durch Mossad

    Jojo,
    25 Jahre später wird endlich aufgeklärt,
    hm, ob dann die "Aussage" am 11. Oktober zu Protokoll gegeben wird ?

    Naja, mir Latte, denn nach 25 Jahren, sollte der
    Täter gefaßt werden, ist da auch nix mehr zu richten.

    Und sich das als politischen Grund für irgendwelche
    Gefechtelmechtel rauszunehmen ist wirklich nur für
    die dümmsten der Dummen glaubhaft.

    Nen Grund gibs immer, lasst euch nich übern Leisten ziehen.


    Mein Senf

    Grüz
    KK

    Altes Zitat in Deutschland :

     
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