WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Fedja · 1. Dezember 2010

WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

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WikiLeaks-Gründer Julian Assange steht jetzt auch auf der Fahndungsliste von Interpol. Eine entsprechende Mitteilung veröffentlichte die Internationale Polizeibehörde ihrer Internetseite.

Auf der sogenannten Red-Notice-Liste stehen Verdächtige, die festgenommen werden sollen, um an ein Land überstellt zu werden, in dem gegen sie ermittelt wird. Assange werde wegen der gegen ihn in Schweden erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe gesucht, teilte die internationale Polizeiorganisation im französischen Lyon mit. Die Entscheidung war erwartet worden, nachdem die schwedische Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 39-Jährigen wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung von zwei Frauen ausgestellt hatte. Die Ermittlungsleiterin bei der schwedischen Staatsanwaltschaft, Marianne Ny, hatte ihren Antrag damit begründet, dass Assange zu den Vorwürfen befragt werden müsse. Der Australier bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer Schmutzkampagne gegen ihn und WikiLeaks. Er ist seit geraumer Zeit untergetaucht, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

Assange will sich vom Ausland aus verhören lassen

Am Dienstag hatte Assanges schwedischer Anwalt angekündigt, eine Aufhebung des schwedischen Haftbefehls vor dem Obersten Gericht in Stockholm erreichen zu wollen. Der Haftbefehl war vorher in zwei Instanzen bestätigt worden. Anwalt Björn Hurtig bot in der Berufungsklage an, dass Assange über Telefon, Videolink oder andere Kommunikationswege vom Ausland aus verhört werden könne.

Für den Australier, dessen Aufenthaltsort nicht bekannt ist, dürften länderübergreifende Reisen damit schwieriger werden. Assange gilt als das Gesicht von WikiLeaks. Die Internetplattform hatte erst am Sonntag damit begonnen, mehr als 250.000 teilweise brisante Dokumente von US-Diplomaten in aller Welt zu veröffentlichen. Zuvor war Assange bereits durch die Veröffentlichung zehntausender Geheimdokumente zu den US-Einsätzen in Afghanistan und im Irak weltbekannt geworden.

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Quelle:

Aktuelle Nachrichten - Inland Ausland Wirtschaft Kultur Sport - ARD Tagesschau | tagesschau.de

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Wie sie es versuchen mit aller Kraft Wikileaks zu stoppen...

gruß
Fedja

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Frontyi · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Naja wenn an den Anschuldigungen etwas dran ist, dann sollte er dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Diese Anschuldigungen gibt es ja nicht erst seit gestern!

Darüber hinaus ist Julian Assange offensichtlich nicht an weltweiter Bloßstellung interessiert, sondern nur der der USA. Dies lässt sein Vorgehen in einem schlechten Licht erstrahlen. Was ist mit China oder Russland?

Sonderk!nd · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

War klar, mir ist Wikileaks zwar auch noch nicht 100% seriös, aber das sieht eher danach aus, das sie ihn Mundtot machen wollen. Die DDoS angriffe auf Wikieaks, ein Haftbefehl wegen Vergewaltigung mhhh was wohl noch alles kommt um ihn los zu werden

Winans · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Nicht ganz richtig. Z.b. veröffentlichte Wikileaks unlängst dokumente über raketenlieferungen von nordkorea in den iran. Dabei handelt es sich um mittel- als auch langstreckenraketen, die dafür konzipiert sind, nuklearsprengköpfe zu tragen. Leider völlig unbeachtet von der Gutmenschen-Medienlandschaft.

Von solchen Vorwürfen gegen Assange wurde in der tat schon seit geraumer zeit berichtet. Wie fundiert diese Vorwürfe sind kann ich persönlich nicht beurteilen. Jedoch sollte man die rechtsstaatlichen methoden eines souveränen staates nicht pauschal als "mundtot" machen abtun. Bis dahin gilt: Jeder ist unschuldig bis seine schuld bewiesen ist!

Mäc Crack · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Wikileaks kann auch nur leaken, was ihnen so an Dokumenten zugespielt wurde. Ich verstehe daher nicht so ganz was Assange nun dafür kann, dass der Großteil der Sachen von amerikanischen "Geheimnisverrätern" bereitgestellt wird?

Es steht doch jedem frei, seinen Krempel auf deren Seite hochzuladen, eben auch Russen oder Chinesen. Das dennoch kaum was kommt, kann evtl. daran liegen, dass der Durschnittsbürger nicht seine berufliche Karriere wegen 100 Seiten "Das denkt Deutschland über den und den" aufs Spiel setzen will und Länder wie China/Russland vermutlich weitaus rigoroser gegen unliebsame Verräter vorgehen.
Statt einem medienwirksamen Prozess mit anschließend Lebenslänglich wie in den Usa halte ich es durchaus für für realistisch, dass man mal eben in irgendeine Seitenstraße gezogen wird und am nächsten Morgen als "tragischer Unfall" in der Regenbogenpresse auftaucht oder der morgendliche Kaffee nen bisschen Polonium enthält.. ?(

Mr. Brown · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

jetzt mal ehrlich, was bringen die neuen Enthüllungen außer Schäden? der Iran reibt sich die Hände, die Pakistanis stehen nackt im rampenlicht und die usa hat ein Imageschaden über Jahre.

Super Enthüllungen, die mir bei den deutschen Politikern zum Beispiel nicht neues mitteilen. Oh Westerwave hat das falsche Ministerium nur wegen seinem Ego bekleidet. Wie? Seehofer ist ein kleinbürgerliches opportunistisches *****loch...

Die Enthüllungen schädigen nur die Diplomatie, für die Transparenz nun einmal etwas ist wie für uns Kohlenstoffdioxid.

Würde mal gerne sehen wie viel Freunde jeder noch hätte, wenn die ganzen privaten Läster-Triaden veröffentlicht wären.

Es ist ein sehr zweischneidiges Schwert welches Assange sich dort bedient. Bei den Protokollen über die Kriege in Afgahnistan und Irak war er für mich noch ein Held, aber langsam kommt er mir vor wie ein bedingungsloser Fanatiker für "Transparenz" und man weiß ja... das Extreme ist nie gut. Ich hab kein Bock auf die nächste Bombe, die nach seinen Angaben 1 oder 2 Banken in die Tiefe reißen könnte.

Auch hier gibt es wieder 2 Seiten der Münze, einerseits ist es wichtig das solche Manager aufgedeckt werden, andererseits kann es passieren das die Banken wahrscheinlich wieder mit Milliarden $ & € gehalten werden. Ob der Preis berechtigt ist, weiß ich nicht.

SchooLfAkeR · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Wiki hat jetzt so eine Größe erreicht, dass da auch Gerüchte enstehen und Hater und Groupies entstehen.

Was man jetzt noch glaubt sollte man selber wissen. Glaube zwar auch nicht an diese Vorwürfe, aber ganz clean ist mir Leaks auch nicht.

Hatte der nicht mal graues Haar?

Malena · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Ein weiteres Indiz dafür, dass WikiLeaks ein Teil einer größeren Verschwörung gegen den Iran ist.

Man möchte neue Tatsachen und Gründe für einen Irankrieg haben.

http://infokrieg.tv/wordpress/?p=2021

Sonderk!nd · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

den sich die USA sowohl in der Ressource Mensch als auch in der Ressource Geld nicht leisten können, das glaub ich nun wirklich nicht.

enteka · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Najo..
Wenn er wirklich irgendwelche Sexualstraftaten begangen hat, ist das hier alles schon berechtigt. Aber eine gewisse Parallele zu Wikileaks lässt sich einfach nicht ausschließen, besonders wenn er direkt nach dem letzten großen Coup auf die Liste kommt.

Malena · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Assange muss ja nicht mal mit drin stecken.

Wenn ich bei der CIA wäre, dann wüsste ich, dass die Leute WikiLeaks glauben. Das Internet ist somit ein neues Medium um bewusst falsche Informationen rauszugeben und dies würde ich mir zu nutzen machen.

Ich kann praktisch selbst entscheiden, was die Diplomaten sagen und was sie nicht sagen und das kann ich für meine eigene Machenschaften manipulieren.

Ihr glaubt doch nicht, dass WikiLeaks einfach die USA gefährden kann, ohne das die USA etwas unternimmt. (Das mit Interpol soll nur den Anschein erwecken)

Um WikiLeaks unschädlich zu machen, werde ich mir als CIA Agentin einen Plan überlegen bewusst WikiLeaks mit falschen Informationen zu liefern, mit falschen Informanten, damit WikiLeaks mir nicht mehr gefährlich sein kann. Positiver Nebeneffekt. Ich kann die Informationen sogar zu meinen Gunsten verändern. Die USA also macht sich vom Misstrauen, der gegenüber der USA herrscht zu nutzen und benutzen es für ihre eigene zwecke.

WikiLeaks hat nämlich ein Problem und weiß nicht die Glaubwürdigkeit der Informanten abzuschätzen.

GENIAL!

Ich habe unglaublich Respekt vor der US-Regierung wie sie es immer wieder schaffen die ganze Welt zu verarschen.

Die sind alles nur nicht blöd.

EDIT:

Wenn jemand Spionagefilme usw. kennt, dann weiß er, dass das verbreiten von Desinformation immer der erste Schritt ist.

Seid bitte nicht so naiv und glaubt, dass die USA Spionage und manipulationsmäßig nichts gegen WikiLeaks unternommen hat.

Seit Stuxnet als Angriff auf die Waffensysteme des Iran benutzt wurde, sollte man ahnen können, dass die USA das Internet neu entdeckt haben.

mr.knut · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Mal ganz erlich weint bitte noch mehr rum. dumme vermutungen und verschwörungstheorien sind das hier. die welt ist kein film und mal überlegt das diese leute auch nicht dumm sind? die wussten doch genau was das fürn geheule gibt (siehe z.b. dieser thread) also müssen die sich schon relativ sicher sein.

außerdem was heißt hier stoppen? er wird nicht der einzige sein der die daten hat. und selbst wenn wird er sie jetzt lange jemandem anders gegeben haben... das hier ist nicht der 5. teil von stirb langsam leute, das ist realität.

firstjoe · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Ich seh schon die Schlagzeile vor Augen: Nach dem Film Facebook folgt nun Wikileaks... genug material gibts da wohl mitlerweile für.

Über die News selbst: Was soll man dazu sagen, man könnte jetzt spekulieren, dass man ihm was anhängen will. Andererseits könnte er wikileaks auch nutzen um es so aussehen zu lassen. Letzten endes kann man darüber doch nur spekulieren.

Bin dankbar für die News, doch zu diskutieren gibts hier meiner Meinung nach nichts.

Wigberg · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Auch Deutsche Leaks waren zumindest auf der alten Website noch zu finden. Momentan mag es stimmen das es hauptsächlich um das Land geht das die meinung vertritt "Blut für ÖL"
Deswegen erfindet man ja auch einen Osama bin Laden (der in 9 Jahren immernoch auf der Flucht ist?)
USA marschierten unter ähnlichem Vorwand im Golf ein und stürzte Saddam Hussein,

Das was die USA am besten konnte ist Leuten irgendetwas vorwerfen und die schuld auf andere schieben. Und dann auf dieser basis in ein Land einmarschieren das über Öl ressourcen verfügt.

Ich persönlich heisse gut was Wikileaks macht, wird Zeit das man mal den leuten die Augen vor den USA öffnet, Denn nun können diese sich nicht mehr hinter irgendwas Verstecken, wenn solche Dokumente ans Licht kommen.
Das Interpol nach Julian Assange fahnden wird wegen irgendeinem Grund (Vorwand gesucht) war klar denn ich denke auch das er für Schweden gefährlich sein könnte mit diversen Daten

__Bratwurst__ · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Ich weiß nicht was an der Sache mit der Vergewaltigung dran ist, aber es sieht doch danach aus, als würde man Wikileaks stoppen wollen.
Die Frage ist bloß, ob man das auch erreicht, wenn er verurteilt wird.
Schließlich wird er wohl kaum alles selber veröffentlicht haben etc.

bushido · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

In den USA soll WIKILEAKS auf eine Liste mit Terrororganisationen kommen

Lächerlicher kann man sich nicht mehr machen. So reagiert nur ein angestochenes von Schuld geplagtes Schwein.

US-Politiker: Wikileaks ist Terror-Organisation - WinFuture.de

Pseiko · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Ich vergebe dieses Jahr zum 1. Mal einen Preis für die lustigste & dämlichste Quellenangabe. Gratulation, er gehört dir.

Malena · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Das ist an Logik nicht zu übertreffen.

Ich bin die USA. WikiLeaks ist eine Gefahr für mich. WikiLeaks ist eine Gefahr, aufgrund der Informationen die sie erhält und veröffentlicht.

Wie kann ich diese Gefahr bezwingen? Indem ich WikiLeaks mit falschen Informationen überschwemme.

Wie man sieht haben die Menschen den Köder geschluckt. Als ob das FBI die Möglichkeiten des Internets nicht kennt. Stichwort 4chan usw.

Israel das einzige Land in den Dokumenten, welches glimpflich davon kommt.

Ich weiß, was ich zu denken habe.

Eine perfekte Waffe. Die Menschen denken die USA sind die Opfer aber in Wahrheit nutzen sie es, für ihre eigenen Vorteile. GEIL GEIL GEIL!

Und die Blödheit wie die Leute das abkaufen ist vorbildlich. Geradezu vorhersehbar.

oder · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Ich glaub au net,daß er n Vergewaltiger ist,so n Schmächti wie der ist,wurde der villeicht schonmal von Frauen vergewaltigt,aber bestimmt net andersrum

Ich bin aber trotzdem ähnliche Meinung wie Mr. Brown ,es gibt Sachen bei den es momentan besser ist,daß sie nicht ans Tageslicht kommen jetzt wo die Welt schon angespannt genug ist und es uns gerade noch gut geht.
Wenn bestimmten Mächten nämlich die Argumente ganz ausgehen,bleibt nur noch die offensive und dann kann es selbst für Uns unangenehm werden.
Ok,daß was dieser Assange gebracht hat bis jetzt geht noch,aber was ist,wenn der Später wirklich mal was krasses rausbringt und wegen dem irgendwo der Krieg losgeht,man hockt auf ner Großen Runden Bombe und Mr.Assange spielt die Zündschnur und das Streichholz in dem Fall.

Pseiko · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

@Malena: In meinen Beitrag kann man nur interpretieren das ich Spionagefilme für eine selten dämliche Quellenangabe halte. Zur Wikileaks-Thematik habe ich mich bisher nicht geäußert.

Aber gut das ich jetzt weiß das sich das FBI mit Israel, den Illuminaten und dem Yeti verbündet hat um mir Meinungen zu implantieren. Jetzt seh ich viel klarer.

Ich behalte mir vor immer noch selbst zu bestimmen was ich Glaube. Mein Vertrauen in die USA und Wikileaks ist in etwa gleich hoch/niedrig.

D4rkR4nger · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Das große Loch - die Wikileaks-Akten

Der Aufschrei nach den neuen Wikileaks-"Enthüllungen" ist groß, die Supermacht USA scheint entkleidet. Doch: Neu ist da wenig, und wer hinterfragt eigentlich, was genau hinter Wikileaks steht?

Ein Kommentar von Alexander Görlach

Es ist überhaupt nichts Besonderes, dass Dossiers und Notizen angefertigt werden. Von Politikern, Wirtschaftsbossen, Medienmenschen. So machen das Diplomaten eben. Und was stand schon aufregend Neues in den Depeschen des amerikanischen Botschafters in Deutschland? Dirk Niebel eine "schräge Wahl", Horst Seehofer "unberechenbar". Das hätte Phil Murphy aus der Zeitung abschreiben können, das hätten Hillary Clintons Beamte beim Lesen von The European oder anderen deutschen Qualitätsmedien auch erfahren können.

Vielleicht gibt es die arme FDP-Wurst am Ende gar nicht, die sich aus vermeintlichem Geltungsdrang heraus dem Vertreter der letzten Supermacht in unserem armen und gebeutelten Land ans Bein geworfen und anheischig gemacht hat. Vielleicht ist es der Geltungsdrang des Botschafters selbst? Auf jeden Fall ist es eine Frechheit, jedes, aber auch jedes Wort, so wie es scheint, das man zu ihm spricht, diplomatisch zu verwerten. Diplomatisch - oder nachrichtendienstlich? Der "Spiegel" deutet die Depeschen in diese Richtung, ihr Wortlaut legt das nahe. Im Prinzip bleibt dem US-Botschafter nichts anderes übrig, als die Bundesrepublik zu verlassen.

Zum Glück gibt es Wikileaks, sonst wäre das nicht ans Licht gekommen! Das scheint bei manchen die Schlussfolgerung aus diesen Enthüllungen zu sein. Diese Schlussfolgerung ist falsch. Bestimmte Inhalte sind einer Öffentlichkeit zuzumuten: ausrecherchierte Geschichten, Stimme und Gegenstimme. Abwägung einzelner Umstände. So arbeiten Journalisten. Einen Berg Dokumente ins Netz stellen? Nicht auf die Konsequenzen achten? Sich selber dadurch zum Spielball anderer Interessen machen? Diese Nachfragen kümmern den Wikileaks-Chef nicht. Rund um den Globus müssen Journalisten seine Arbeit machen und die Papiere auswerten.

Geheimnisverrat ist kein Kavaliersdelikt. Schon jeder Arbeitnehmer unterschreibt in seinem Vertrag, die Interna des Unternehmens, für das er arbeiten wird, nicht nach außen zu tragen. Viel mehr gilt das in Ministerien und Armeeführungen. Die Veröffentlichungslust der einen paart sich mit der Hybris Assanges, der Weltöffentlichkeit für einen Moment klarzumachen, mit welcher Machtfülle er sich ausgestattet glaubt. Beide Motive sind widerlich. Als Nächstes, so lässt der schaurige Weißhaarige verlauten, sei die Wall Street mit Enthüllungen dran. Ruhig Blut, wir werden auch hier sicher vor allem das erfahren, was wir schon wussten. Oder glauben Sie, es kommen Unterlagen ans Licht, wonach sich Banker reihenweise mit ihren Boni in sozialen Projekten in der Dritten Welt engagiert haben?
Wikileaks ist intransparent

Was Assange will, ist die totale Transparenz. Sein Credo ist die finale Öffentlichkeit alles Gesprochenen und Gedachten, er ist ihr Hohepriester. Es gibt nun aber Dinge, die nicht für eine größere Öffentlichkeit bestimmt sind: was Sie mit Ihrem Partner besprechen beispielsweise. Oder mit Ihrem Arzt. Stellen Sie sich vor, alle Krankenakten der Einwohner Ihrer Stadt würden auf einmal ins Netz gestellt.

Wikileaks ist kein Segen, sondern ein Fluch. Für uns alle. Assange führt auf obskure Weise eine obskure Organisation. Wann gibt es dort mal ein Leck, wann packt da mal jemand aus? Botschafter Murphy ist ein geschickter Fragesteller. Nach seiner Demission aus Deutschland kann er im Wikileaks-Umfeld den Aushorcher geben. Zeit dafür hat er ja dann.

Quelle: The European / N24

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Wie man sieht wird es langsam ernst für alle großen Beteiligten im Spiel der Intrigen. Somit muss man jetzt seine Waffe Interpol und die Medienindustrie aufhetzen.
Soll er ihnen doch Schlagzeilen bringen, nun aber doppelt. Durch Enthüllungen, von den Medien so aufbereitet das sie nur unwichtiges zeigen und gleichzeitig als Geisteskranker der uns allen ja nur Schaden will.
Ich meine wer weiß nicht das Regierungen, Großkonzerne und Co. eigentlich nur unser bestes wollen und der Wikileaksbuhmann will nur böses...

Aber langsam schauen mehr Menschen hinter die Kulisse und werden es merkwürdig finden wie gegen Wikileaks und seine Hintermänner vorgegangen wird.
Wer hier kein Misstrauen hegt dem ist nicht mehr zu helfen.

Malena · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Du solltest aufhören dich an unwichtigen Kleinigkeiten aufzuhängen. Und? Der Vergleich war vllt. *******, ändert aber nichts daran, dass die USA wahrscheinlich WikiLeaks schon lange unterwandert hat und auf diese Aussage kommt es an.

Ansonsten stimme ich deinem Beitrag zu.

@Vorposter

Hier im Video erkennt man was für ein Heuchler Assange ist. Er ist angeblich für Transparenz, aber hält bewusst Informationen vor.

D4rkR4nger · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Malena, dein einfaches denken möchte ich auch besitzen. Schwarz und Weiß sehen ist wesentlich angenehmer als logisches Differenzieren.

Um seinen Feind zu besiegen muss man meistens zu den selben Mitteln greifen wie er.
Er muss Daten von sich und seinem "Unternehmen" geheim halten und kann dort keine Transparenz schaffen da es sonst bald aus ist.
So ist es auch mit anderen Themen.

So lange er dein Feind nicht bezwungen hat kann er selbst seine Ideologie nicht leben.
Daher muss er das selbe machen wie diese in der Hoffnungs es am Ende besser machen zu können. Und das ohne Angst zu haben.
Der Mann ist nicht zu beneiden für seine Aktionen. Die USA haben schon Leute für weniger töten lassen, der Mossad ebenso.

Nacher werde ich gerne ausführlich mit dir diskutieren. Nun trete ich erstmal die Heimreise an von der Uni.

Malena · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Das z.B. empfinde ich überhaupt nicht so.

Wie soll ich einem prügelnden Menschen erklären, dass er friedlich sein soll, wenn ich ihm mit Prügel zu überzeugen versuche?

SEI FRIEDLICH - schlag ins Gesicht...
SEI FRIEDLICH - schlag ins Gesicht...

Man darf eben nicht genau die gleichen Mittel benutzen. Ansonsten ist man nicht besser als der Feind.

Genau so dämlich finde ich es, dass die USA für die Menschenwürde einsteht, aber trotzdem Folter benutzt um es zu verwirklichen.

D4rkR4nger · 1. Dezember 2010

AW: WikiLeaks-Gründer auf Fahndungsliste von Interpol

Oh dann Stellen wir nun also eine Grundsatzfrage gegen die Gesellschaft?!

Oder wieso sonst werden Menschen die Freiheitsberaubung begangen haben, eingesperrt?
Das selbe Prinzip nicht wahr? Wie erkläre ich wem, niemanden einzusperren mit einsperren.

Oder wie erkläre ich schlechten Schülern die nicht lernen ihr Verhalten mit schlechten Noten?
Unser gesamtes Prinzip lebt von der Auge um Auge, Zahn um Zahn Gesellschaft.
Ich finde dies nicht schön und es gibt besseres, aber so lange der Zweck die Mittel heiligt kann man nicht immer konform gehen ohne unter zugehen.

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