Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Zenko, 7. Dezember 2010 .

Schlagworte:
  1. 7. Dezember 2010
    Hi RRler,

    ich habe zurzeit einen dämlichen Hausarzt, der mir gar nicht gefällt, zu denen meine eltern mich aber noch geschickt hatten, als ich noch jünger war. Jetzt würde ich gerne den Hausarzt wechseln. Wie stelle ich das eigentlich an? :lol: Geh ich einfach zu dem hin und frag ihn, ob er mein Hausarzt werden möchte?

    BWs wie immer.



    MfG

    Zenko
     
  2. 7. Dezember 2010
    AW: Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

    Ganz einfach zu einem anderen Arzt gehen. Hast freie Arzt & Apothekenwahl Habe auch letztens erst meinen Hausarzt gewechselt, evtl. musst du beim ersten Besuch beim neuen Arzt einen Bogen ausfüllen mit deiner gesundheitlichen Vorgeschichte (Operationen, Allergien etc.). Sollte keine Probleme geben & ihn zu deinem Hausarzt befördern brauchst auch nicht

    Kannst auch dem neuen Arzt sagen, dass er sich die Akten deines alten Arztes einholt.
     
  3. 7. Dezember 2010
    AW: Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

    Bin ich ja beruhigt, das es so einfach ist :lol: Hatte eigentlich mit mehr Aufwand gerechnet.

    BW hast du :]
     
  4. 7. Dezember 2010
    AW: Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

    Nein überhaupt nicht.

    Es ist genau so einfach wie der Vorredner beschrieben hat.

    Freie Arztwahl, wenn du bei der AOK bist und der neue Arzt dir zusagt, dann kannst du dich beim Hausarztprogramm einschreiben und sparst dir 30 Euro Praxisgebühr.

    .
     
  5. 7. Dezember 2010
    AW: Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

    Wow, das mit dem Hausarzt-Programm kannte ich ja noch garnicht, kann man ja sogar Geld mit sparen..aber bringt auch einige Nachteile mit sich.

    Hab hier mal was zum Hausarzt-Programm bei Google gefunden, falls es wen interessiert:

    Spoiler
    1. Der Hausarzt lotst durch das Gesundheitssystem und gilt als erster Ansprechpartner. Vor allem für ältere oder chronisch Kranke Menschen ist dies sehr wichtig. Sie finden im Hausarzt eine wichtige Vertrauens- und Hilfsperson. Denn der Arzt kennt so die gesamte Krankheitsgeschichte und kann eine ideale Versorgung ermöglichen.

    2. Die Koordinierung ermöglicht es, dass Doppeluntersuchungen vermieden werden können. Damit werden Zeit aber auch Unannehmlichkeiten bei Untersuchungen gespart. Krankenhausaufenthalten sind zudem auch seltener notwendig.

    3. Das Programm bringt meist ein Kostenersparnis. So zahlt man bei vielen Hausarztprogrammen nur einmal pro Jahr Praxisgebü und kann somit bis zu 30 Euro sparen. Weitere Hausarztprogramme bieten Ersparnisse bei Medikamenten oder einen geringen Versichertenbeitrag.

    4. Arzneimittel werden gezielter verordnet - unter Beachtung von Wirksamkeit, Preis und Menge.

    5. Der Arzt hilft bei der Auswahl der Fachärzte und kann bei der Terminfindung unterstützen

    6. Ärzte, die an den Programmen teilnehmen müssen sich verschiedenen Eigenschaften unterziehen u.a. wie Fortbildungsmaßnahmen, Sondersprechstundenzeiten sowie einer bestimmten Praxismindestausstattung. Damit ist eine Qualifikation der Ärzte garantiert.


    Nachteile:

    1. Keine freie Arztwahl: Wer sich einmal für das Programm entschieden hat, verpflichtet sich gegenüber der Krankenkasse Fachärzte nur auf Überweisung des von ihnen gewählten Hausarztes in Anspruch zu nehmen. Die Versicherten sind an die Wahl des Hausarztes mindestens ein Jahr gebunden. Ein Wechsel sollte nur aus wichtigem Grund, zum Beispiel bei einem stark gestörten Vertrauensverhältnis, erfolgen.

    2. Eine Zweitmeinung bei verschiedenen Fachärzten einzuholen ist dadurch sehr schwierig. Man vertraut dem Hausarzt. Zum Teil sind in den Verträgen zwischen Arzt und Krankenkasse bestimmte Behandlungsrichtlinien vorgeschrieben, an die sich der Arzt bei der Patientenversorgung halten muss, sodass die Therapiefreiheit des behandelnden Arztes manchmal eingeschränkt sein kann.

    3. Die Krankenkassen erhalten Zugriff auf Behandlungsdaten und können somit Einfluss auf Therapieentscheidungen nehmen.

    4. Bei jeder Erkrankung muss immer erst der Hausarzt aufgesucht werden, dieser soll damit den Überblick über die gesamte Krankheitsgeschichte behalten. Für den Patienten bedeutet dies jedoch einen Mehraufwand. Ausgenommen sind jedoch Notfälle, sowie Augen-, Frauen- und Kinderärzte

    5. Man hat nicht mehr alleinige Befugnisse über die eigenen Krankheitsdaten. Der Hausarzt ist von teilnehmenden Patienten autorisiert, Untersuchungsergebnisse und Befunddaten zu erheben und an Fachärzte weiterzureichen.

    6. Nicht alle Ärzte nehmen am Hausarztprogramm teil.
     
  6. 7. Dezember 2010
    AW: Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

    Für mich sind die Nachteile schwerer als die Vorteile. Von daher würde ich persönlich kein Hausarztprogramm nehmen^^

    Zum Wechseln: Du musst gar nix machen. Gehst einfach zu deinem "neuen" Arzt und lässt dich da behandeln. Wirst gefragt ob du schonmal da warst, ich musste nichtmal was ausfüllen oder so.
     
  7. 8. Dezember 2010
    AW: Arzt zum eigenen Hausarzt befördern

    BWs sind erstmal raus. Vielen Dank schonmal :]

    Ich würde mich auch eher gegen das Hausarztprogramm entscheiden. Nachteile sind größer als die Vorteile, wie Killerburns auch meint.
    Mich hatte letztens bei dem Arzt nur das eine stutzig gemacht (war da das erste mal, aber ein Kumpel geht auch dahin und er meint, der wäre richtig gut. Der Arzt selbst hat mich dann aber auch bei der ersten Behandlung richtig überzeugt), das die gefragt haben: "Wer ist Ihr Hausarzt?" Beim nächsten mal werde ich dann sagen, das ich einfach gerne von diesem Arzt weiterhin behandelt werden möchte und dann müsste ja die Sache an sich gegessen sein.
     
  8. Video Script

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