Töten für die Freiheit

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von xPix, 20. Dezember 2010 .

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  1. 20. Dezember 2010
    Häftling Kunz, sitzt wegen Mord an seiner Frau und dessen Kind Lebenslänglich im Gefängnis. Die Direktion und einen TV Sender schlagen im vor er könne sich die Freiheit mit einem Kampf erkaufen. Der Haken dabei: Nur eine Person verlässt diesen Ring lebendig, und ist in Freiheit. Die Öffentlichkeit kann – beim TV Sender BNN – eine Receiver Box für Monatlich 30$ kaufen und ist bei diesem Kampf live dabei. Für einen weiteren kleinen Aufpreis können Sie Ihrem Favorit per Abstimmung gewisse Waffen zur Verfügung stellen.
    Das TV Programm wird der Renner, nachdem Herr Kunz den Kampf verloren hat, melden sich weitere Häftlinge, sie wollen sich auch die Freiheit erkaufen – nach draussen töten. Ein neues Samstag-Abend-TV-Highlight hat begonnen.

    Natürlich ist das nur Fiktion, aus dem Film Death Race und The Gamer abgeschaut. Die Frage ist nun, wie weit ist unsere Gesellschaft vor einem solchen Spektakel entfernt. Der Schrei nach Vergeltung der Täter ist gross. In den USA und anderen Nationen – wie Iran, sind Hinrichtungen gang und gäbe. In Amerika sind sie noch für die Öffentlichkeit unzugänglich. In Östlichen Gegenden sind die Tötungen jedoch ein gut besuchtes Spektakel. Ob jemand gehängt, gesteinigt oder geköpft wird, immer ist einen grossen Auflauf von Schaulustigen dabei die das geschehen gespannt und mit „Bravo -Rufen“ unterstützen. Im Iran werden die Verurteilten oft gehängt. Dies geschieht jedoch nicht durch die „übliche“ Variante mittels Falltor, um dem Opfer das Genick zu brechen, sondern durch einen Kran der die Person hochzieht. So kann die Menge den Todeskampf besser mitverfolgen und das Opfer stirbt langsamer, an Erstickung.


    Wie schon im alten Rom, lechzt die Gesellschaft nach Rache, nach Unterhaltung. Das Blut muss spritzen, die Köpfe rollen. Ihm Jahr 2006 als Saddam Hussain hingerichtet wurde, tauchte kurze Zeit später einen kurzen Clip im Internet auf. Auf verschiedenen Plattformen konnte das Video angesehen werden, allein auf liveleak.com sahen 6.9 Millionen Menschen seine letzten Atemzüge. Auf youtube.com steht der Zähler bei etwas mehr als 500’000 Zuschauer. Will gar nicht wissen wo und wie oft das Video bereits angesehen und abgespeichert wurde.

    Die Generation unseren Eltern und in der ich lebe, ist zum Teil noch der öffentlichen Gewalt abgeneigt. Wenn ich jedoch auf die Handys von jüngeren schaue, wie viele Clips die gespeichert haben in denen Menschen die Köpfe abgeschnitten werden, Sportler bei schmerzhaften – zum Teil tödlichen Unfällen gezeigt werden, und die Betrachter das „cool“ und „krass“ finden, ist dass die logische Entwicklung.

    Blogger

    Irgendwie steuern wir auf sowas ähnliches hinzu. Nur übersteigt der Blogger ein bisschen die Realität

    Wie seht Ihr das?
     
  2. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Es gibt einen Grund warum Kriege keine Ablehnung und die hundertausenden an unschuldigen getöteten Kindern, Frauen und Männern kein Mitgefühl mehr bei vielen hervorrufen.

    Es gibt einen Grund dafür warum wir im Westen unsere "Ärsche" nicht mehr gegen Krieg auf die Strasse bewegen. Die meisten sind hoffnungslos verroht und der Rest interessiert sich zum grössten Teil nur noch für sein eigenes kleinbürgerliches Spiesserleben.

    Hier im Forum kann man das was du beschreibst auch sehr schön beobachten. "Dreikäsehochs" im Alter zwischen 12 und 18 und die Generation RiS "Realitätsverdränger im Studium" machen dies besonders deutlich.
     
  3. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Findet Ihr nicht, daß Ihr hier ein sehr düsteres Bild malt,
    nur die negativen Aspekte aufzuzeigen kann das Weltbild
    natürlich verdrehen.

    Es gibt und hat sie schon immer gegebn, die Sensationslüsternen , die Sadisten - die Masochisten
    die Kriegstreiber - Despoten Diktatoren usw.

    allerdingen :

    Es hat sie schon immer gegeben, die Friedliebenden -
    die Friedlichen - die Gärtner - die Blumenliebhaber -
    die (Natur)Romantiker - die helfenden Hände.
    die Kriegsdienstverweiger - die sensiblen
    und die feinsinnigen.

    Und btw. der Spiessbürger der sich nur um seinen Kram kümmert,
    ist mir allemal lieber als der Weltverbesserer, der auch Gewalt auf die
    Strassen trägt(natürlich nur um Gewalt zu verhindern)

    Bei dem Spiesbürger bekomme ich vielleicht sodar mal ne Tasse Salz ausgeliehen
    beim Weltverbesserer höchsten den Kopf gewaschen.

    Das paradoxe ist eigentlich, das de spiessbürger mit seinem (deiner Meinung nach )
    langweiligem Leben nichts verursacht - doch eigentlich ist der glückliche -mit sich selbst zufriedene doch der Mensch, der keinen Krieg gegen andere braucht oder ?

    Soll jetzt mal eher ein Denkanstoss sein, denn ein diskussions-argument.

    in diesem Sinne

    ein friedliches und frohes Fest

    grüz
    KK
     
  4. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Wenn etwas derartiges passiert, dann, wie bushido schon sagte, aus Gleichgültigkeit.
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass unsere moralischen Instanzen dies alles nicht zulassen werden.

    Es gibt aber ein Problem: All die Menschen, die Mitten im Leben oder Bauer sucht Frau und all dies gucken, angeblich, um sich lustig zu machen über solche Menschen, die werden auch virtuell zugegen sein wollen, wenn Strafgefangene gegeneinander kämpfen, oder ähnliches zugänglich ist. Der primitve Voyeurismus wird momentan mit RTL und Co. befriedigt, hoffentlich bleibt es auch so. Ansonsten ade schöne Welt.
     
  5. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Ich halte das für Utopie. Ich glaube an das gute im Menschen.

    Manchmal macht es eine Pause, aber ich glaube fest daran, dass es im Mensch verankert ist.

    Das Problem, dass man Kriege ignoriert und nichts dagegen tut entsteht, weil man damit nicht in der Lebensrealität konfrontiert wird.

    Jemand der auf dem Weg zu arbeit an einer Straße fährt, wo links und rechts tote Kinder liegen, der wird eine andere Einstellung zum Krieg haben, als eine oberflächliche Tussie die im Starbucks chillt.
     
  6. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Ich finde es gar nicht mal so abwegig.
    Wie lange es noch dauern wird, ist die andere Frage.
    Aber schon allein die Möglichkeit, dies auch im Internet auszustrahlen, würde das Ganze lukrativ machen.
    Man findet einen Diktatoren-Staat der Geld braucht und sowieso schon verroht ist und geht mit seiner Idee dorthin.
    Ausstrahlen würde man es übers Internet gegen Bezahlung.

    Ich finde es generell schon krass, dass man sich jede Hostel- und Saw-Folge anschauen muss...
    damit steigen die meisten jungen Leute ja ein.
    Nur finden sie es dann cool, weiter zu gehen und haben da die Möglichkeit des Internets mit allem kranken Kram, den man in ihm findet.
    Unter anderem halt Videos von Enthauptungen, Erhängungen etc...
    Ist echt abartig und man sollte sich mal Gedanken über die Verrohung der Gesellschaft machen.
     
  7. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    die menschen haben doch ne viiiiel zu große angst vor straftätern...
     
  8. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Glaube, ein schönes Wort. In vieler hinsicht ein Wort das auch als Sündenbock hinhalten muss. Das gute im Menschen, ich finde das irrational. Viele Menschen sind im Glauben an das gute getötet worden. Unsere ganze Geschichte ist von Kriegen und Massaker gezeichnet. Sobald ein Mensch ein bisschen einfluss hat, wendet er sich zum Bösen. Das gute Unterliegt. Oder welche führende Persönlichkeit, war immer "Gut"?



    Dieser Post protzt nur so vor Inteligenz. Wie kann man nur so etwas schwachsinniges schreiben?
     
  9. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Niemand ist durchweg gut. Aber es überwiegt immer etwas in der Persönlichkeitsstruktur.
    Mandela, Ghandi, Beitz, Schindler, Luther, Dunant und so weiter, das waren oder sind alles überwiegend gute Menschen gewesen.
     
  10. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Gut ist auch eine Frage des Standpunktes. Ich glaube kaum, dass der Adolf Hitler morgens aufgewacht ist und sich gesagt hat: "So heute bin ich mal böse"...

    Mir ging es eher um die Mehrzahl der Menschen auf der Welt und diese würden es niemals dulden, wenn Menschen massakriert werden und das jeden Tag vor ihren Augen.

    Das die Menschen die Opfer in Kriegen nicht bemerken bzw. übersehen liegt daran, dass der Krieg weit weg ist, bzw. nicht vor den Augen passiert.
     
  11. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Woraus schließt du das? Ich habe das für mich passende aus seiner Aussage gezogen. Die Gleichgültigkeit.
    Wo ist jetzt das Problem?
     
  12. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Die heutige Gesellschaft ist doch nicht gewaltgeiler als früher... Wenn man sieht, wie es früher war, von Gladiatoren (Altes Rom) über Kreuzungen, Pfählungen, Räderungen, Verbrennungen usw. (Mittelalter). Zur Guillotine (um 1790) etc. haben wir uns doch extrem verbessert. Ich habe eher das Gefühl, dass Menschen durch ECHTE Gewalt eher abgestossen werden als früher. Meine Mutter hat noch live miterlebt wie Hühner, Kühe und so weiter geschlachtet wurden. Das war halt normal so.
    Heute ist Gewalt eher so ein verstecktes Thema, hab ich das Gefühl. Wenn du einem Huhn den Kopf abschlägst werden die meisten geekelt wegschauen. Und wenn du ein Video auf dem Handy abspielst wo sie verletzt werden, sterben oder so ist das der Reiz des verbotenen, wie bei allem anderen auch.

    Jetzt mal von den USA abgesehen, in diesen Ländern ist das schon seit tausenden Jahren so. Und gegen alle politische Korrektheit muss ich sagen dass diese Länder in dem Punkt einfach der westlichen Gesellschaft hinterherhinken.
     
  13. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Im Irak wurden Gefangene in Gefängnissen unter den Augen der Amerikaner mit Stromkabeln gefoltert und mit Bohrmaschinen Löcher in die Knie gebohrt. In Guantanamo haben die USA bewusst Menschenrechtskommissionen getäuscht um Folterungen zu verschleiern. (Quelle: Wikileaks)

    Ich frage mich wo du die Verbesserung siehst.


    Es gibt 7 Teile von Saw. Einer gewalttätiger als der andere, gleiches gilt für Hostel und viele andere Filme. Wie kommt es dass diese Filme ein so breites Publikum ansprechen.



    @The Frozen

    Dein weiser Erguss beschränkt sich auf Beleidigungen und Spam
     
  14. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    ironie, du person. es geht darum, dass den menschen alles gal wird, solange der "unterhaltungswert" stimmt.
     
  15. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Ich spreche nicht davon, dass die Welt weniger gewalttätig wurde. Ich rede davon, dass die breite Öffentlichkeit nicht mehr so gewaltgeil ist. Und darum geht es auch eigentlich im ersten Post. Meine Beispiele sind absichtlich solche, bei denen die breite Bevölkerung immer zugeschaut hat. Es gibt unmenschliche Folterungen, und die gab es auch schon früher.

    Die Filme sind schon brutal, allerdings schaut man diese wohl zum sich gruseln und auch ekeln. Und man muss halt immer die Grenze zwischen Fitkion und Realität sehe, sonst sind wir auch wieder bei den Killerspielen. Nur weil ich gerne online jemandem einen Kopfschuss verpasse, mache ich das nicht im echten Leben gerne. Ich schaue auch gerne Hollywood-Filme, in welchen Leute erschossen werden. Ein realer Film würde mich abstossen. Ich WEISS ja es ist nur ein Film / Spiel.
     
  16. 20. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Hm obs sowas im Fernseh geben könnte? NE

    Aber würde den geldgeilen Konzernen kranken Umsatz bringen.

    Auch wenns viele ablehnen würden ne Gruppe die geil drauf sein wird wirds geben. Guckt euch doch ma um. Es gibt "Menschen" die sich über Menschen mit einer Behinderung lustig machen. Das zeigt auch schon was fürn Mensch das ist. Dazu hat auch das gute alte RTL2 beigetragen das schwör ich euch. Die zeigen Menschen mit Krankheiten und bringen das so rüber das man es lustig finden muss.



    Zuschauen würde die heutige Generation der Kiddis auf jedenfall.

    Ich mein guckt euch das Internet an das hat so einiges verändert. Überall Sex. Videos wie Leute enthauptet werden usw. usw. Kleine Kinder hab ich gesehen die sich sowas angucken, und wie manche von euch schon erwähnt haben sagen die nix ausser: geil oder Krass.

    Früher hab ich mich ein bisschen auf 4CHAN rumgetrieben. Da sind Menschen die nach so welchem Material oder Kinder os fragen. Ohne das Internet würde man nich so leicht an so ne kommen.(ich weis das esauch ohne Internet geht aber so ist es einfacher für die Kranken Leute geworden, z.b Chats)
    Naja auf jedenfall sind manche sachen die für einige von uns unfassbar sind, für die neue Jugend Kommerz geworden. Die sind schon damit aufgewachsen oder gab es zur eurer Zeit so ne auf den Handys.

    Ich mein guckt euch doch ma X-Diaries an. Das ist in meinen Augen grafisches Material. Datt sollte kein Kind unter 14 Jahren sehen. Das ****t in dem Alter schon den Charackter. Da gehts nur um Saufen, ♂️♀️n und nackte Weiber.


    Seht euch z.b ma die Leute in Texas an. Letztens lief da ne Doku über Menschen im Todestrakt. Dazu wurden Bürger auf der Straße gefragt und die gaben auch so welche Kommentare ab das muss man gesehen haben. Für die ist das sowas wie Unterhaltung geworden wenn einer die Todestrafe bekommt. Die finden es gut wenn jemand nen Ladedieb einfach ma nen Kopfschuss verpasst. Allet was gegen das Gesetz ist muss in deren Augen ne Kugel bekommen.

    Genauso gilt das für Iran. Wie kann man so ne befürworten? Dazu bejubeln die diese kranke .

    In den Ländern wo es Todestrafen gibt, wird das nix neues für die Leute sein. Nur das der Überlebende rauskommt ist ja wohl sinnlos. Dazu würden die auch schon was passendes finden.

    Naja auf jeden werden die neuen Generationen um einiges abgehärteter sein als wir.
    So ne Sendung wie im Text beschrieben wirds wohl nicht geben. So weit sind wir noch nicht gesunken hoff ich ma. Hoffen wir das unsere Zukunft nicht wie z.B in Mad Max usw ist.

    Beschuldigt nicht die Filme oder Killerspiele. Es handelt sich nicht um die Realität.

    Eins noch zur Todestrafe. In Meinen Augen sollte man Mörder, Vergewaltiger und alle die einem Kind etwas schlimmes antun wirklich einfach nur umbringen.
    Es ist immer wieder das selbe. Ein angeblich geheilter Kinderschänder wird rückfällig. Dank der Justiz noch ein zerstörtes Leben und eine Familie die am ende ist.


    Da fällt mir noch was ein. Guckt euch doch ma die Japsen Sendungen an. Was für ne Kranke da kommt. Bsp. brauch ich wohl nicht zu geben. Die Kinder von denen sehen das schon von Anfang an als normal.
     
  17. 21. Dezember 2010
    AW: Töten für die Freiheit

    Natürlich würden sie, glaubst du das hätten die Kinder & Jugendlichen von früher nicht geschaut, wenn sie es nicht gekonnt hätten? Daran sind aber nicht sie schuld sondern in diesem Beispiel halt die Medien


    Ohne Internet würde man auch nicht an Sachen kommen, wie sie Wikileaks ermöglicht. Das Internet und auch 4Chan, das du ansprichst garantiert eine hohe Anonymität. Deshalb können halt auch brisante Sachen veröffentlicht werden. Das ist Anti-Zensur und damit befürworte ich eigentlich solche Plattformen. Natürlich nicht wenn irgendwie KiPo hochgeladen wird, aber das wird ja wieder gelöscht.
    Und Kommerz ist es sicher nicht. Wenn es Kommerz wäre würde das Material verkauft und nicht gratis geteilt.

    Jetz kurz Off-Topic: Ich hatte X-Diaries bis jetzt noch nie geschaut und wenn ich jetzt vorher nicht nachgeschaut hätte, hätte ich gedacht das sei ne Mistery-Serie ^^


    Wie kannst du die Darstellung von Gewalt so abstossend finden, wenn du doch schliesslich für die Todesstrafe bist? Ich will jetzt aber keine Diskussion über die Todesstrafe starten.

    Ich hätte gerne ein Beispiel. Redest du von Anime? Hatte eigentlich bis jetzt das Gefühl die schauen One Piece und so... oder was meinst du?
     
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