#1 19. Januar 2011 Moin Leutz, keine Ahnung wieso, aber gestern Abend kam mir so der Gedanke, was ich denn tun sollte, wenn ich als Beifahrer im Auto sitze und der Fahrer plötzlich ohnmächtig wird. Das ist ja schonmal ein Szenario, das man nicht so gerne erleben würde. Wenn man sich hier die Szenarien und ggf. paar Lösungsansätze überlegt, kann man ja vielleicht besser reagieren, wenn sowas wirklich mal passiert. ^^ Für den Fall oben hab ich mir dann folgendes gedacht: 1. Warnblinker an 2. Motor aus 3. Handbremse anziehen 4. Lenkrad gerade halten / Auto auf der Strecke halten und dabei schön per Hupe auf sich aufmerksam machen 5. evtl. noch Gang raus, aber ich glaub das würd den Bremsweg bei nicht mehr laufendem Motor verlängern, oder? 6. Hoffen, dass man nicht gerade auf eine rote Ampel zufährt. (7. Wenn man weit genug heruntergebremst hat evtl. "kontrolliert" gegen nen Baum oder so, um ne Kreuzung oder sowas zu vermeiden) Was meint ihr dazu? Habt ihr irgendwelche Ergänzungen oder andere mögliche Szenarien? ^^ + Multi-Zitat Zitieren
#2 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Naja, mir stellt sich die Frage ob seine Füße dann vom Gas zu kriegen sind. Was ist wenn er voll durchdrückt? Das mit dem lenken und bremsen(wenn man drankommt?) ist schon nicht schlecht. Aber Handbremse auf zB. der Autobahn ziehen ist dann nicht so toll, glaub ich. Ich schätze Motor aus ist wohl dann das beste. + Multi-Zitat Zitieren
#3 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Als erstes Gang raus, dann wirds wenigstens nicht mehr schneller... Und ob der Motor dann in den Limiter rennt oder nicht ist doch eigentlich auch egal in so ner Situation... Geht deswegen nicht kaputt... Dann je nach Situation ausrollen lassen mit Eingriff ins Lenkrad, oder dann mit der Handbremse langsam runterbremsen (nicht voll anziehn und Räder blockieren)... Joa, ich denk mal, so sollts gehn... Motor ausschalten würd ich nicht, dann haste keine Servounterstützung mehr und es ist vom Beifahrersitz aus noch anstrengender zu lenken... + Multi-Zitat Zitieren
#4 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Motor aus ist ne super Idee, eventuell noch Schlüssel raus, denn wenn die Lenkradsperre reingeht kann der ohnmächtige Fahrer zumindest nichtmehr unkontrolliert am Lenkrad drehen + Multi-Zitat Zitieren
#5 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Der Beifahrer dummerweise dann auch nicht + Multi-Zitat Zitieren
#6 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Du denkst ja an Sachen Als allererstes würd ich das Lenkrad übernehmen. Ob er in dem Moment noch Gas gibt oder nicht ist völlig egal, das wichtigste ist, das Fahrzeug auf der Straße zu halten. Warnblinker ist unbedingt notwendig. Langsam mit der Handbremse zu bremsen würd ich auch versuchen und dann halt am Pannenstreifen/Straßenrand ausrollen lassen. Danach unbedingt um den Fahrer kümmern, da er möglicherweise erbrechen muss und wenn man bewusstlos ist ist das ganz schlecht, da Kotze in die Lunge kommen kann und das in weiterer Folge zu einer Lungenentzündung führt bzw. zum Ersticken. Also den Fahrer sogut es geht auf die Seite legen und den Kopf richtung Boden drehen. Rettung alarmieren und regelmäßig checken, ob der Fahrer noch einen Puls hat und atmet. Das Problem ist, das man in so einem Moment restlos überfordert sein wird, da man noch nie mit einem solchen Szenario konfrontiert wurde. Oberste Priorität ist dabei Ruhe zu bewahren, was sicher genause so schwierig ist, wie den Wagen zum Halten zu bringen. + Multi-Zitat Zitieren
#7 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte @ Boodah: Erste Hilfe und alles ist sowieso klar. Sobald das Auto (sicher) stehen sollte, ist das das erste, was gemacht wird. ^^ Mir gehts nur um das "Zum Stehen kommen". Ich war eben unsicher zwischen "Motor aus" und "Gang raus". Ersteres dürfte den Schub ja schon ziemlich krass reduzieren, aber der Verlust mancher Kontrollmechanismen ist natürlich ungünstig. Fuß vom Gas könnte man auch noch einigermaßen hinbekommen, da der Gasfuß ja direkt neben einem ist. + Multi-Zitat Zitieren
#8 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Ich glaube die größte Gefahr bei dem Ganzen ist ohnehin der Moment in dem der Fahrer bewusstlos wird, da ja alles schlaff wird und wenn die Hände vom Lenkrad rutschen lenkt er dann ja zwangsläufig in irgendeine Richtung. Wenn man nicht darauf gefasst ist (und das ist man mit Sicherheit nicht ^^) und nicht rechtzeitig ins Lenkrad greift dann gehts ab in die Leitplanke. Den Motor würde ich nicht abstellen... dann eher Gang raus. + Multi-Zitat Zitieren
#9 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Kommt drauf an, wo. Wenn's in in ner Ortschaft is und 200meter vorher ne ampel ist wo kinder drüber laufen und ich keine Zeit mehr habe via handbremse zum stehen zu kommen würde ich irgendwo reinlenken, vonmiraus auch in ein Haus/geschäft. Auf der Autobahn würd ich wenns auf der linken spur bei 200 passiert das auto gegen die Leitplanke drücken,und damit das auto abbremsen. + Multi-Zitat Zitieren
#10 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte vor allem punkt 6 habe ich verinnerlicht und werde dran denken, wenns mal so weit is mal im ernst: was tun wenn? wir könnten hier 1000 szenarien für den alltag durchkauen, instinktiv würde sich trotzdem keiner so verhalten überflüssiger thread + Multi-Zitat Zitieren
#11 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte wurde getestet, bringt nichts. ansonsten wurde der rest eigentlich scho gesagt. auf keinenfall schlüssel ziehen glaube das beste wäre (nat. müss man das dann erstmal in der situation auch packen). dang raus. seine füße weg und selber versuchen mit dem fuß an die bremse zu kommen. denn mit die handbremse kann man quasi knicken. + Multi-Zitat Zitieren
#12 19. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Wenn ich sowas merken würde, würde ich erst mal ins Lenkrad greifen um zu verhindern das man iwo gegen fährt. Dann würd ich beim Fahrer den Oberschenkel anheben. Denn damit rutscht er automatisch vom Gas und das Bein Winkelt sich an. Dann wird man schonmal nicht mehr schneller. Motor aus würde ich auch nicht machen denn das schaltet ja auch die Lenkhilfe aus. Für mich schwerer zu lenken besonders in kurvigen Strecken. Dann Warnblinker einschalten. Und etwas Roller lassen auf eine angemessene Geschwindigkeit wenn kein Verkehr da ist. Ich würde so sagen Landstraße 80 und Innerorts bei jeder Geschwindigkeit unter 80 (wer fährt schon 100 Innerorts? ) schon langsam anfangen die Handbremse anzuziehen. Aber wirklich langsam sonst blockieren die Räder und man kommt ins rutschen. Und bevor man stehen bleibt Gang raus, Handbremse ganz anziehen wenn man dann steht (am besten nicht mitten auf der Straße etwas am Straßenrand). Dann Motor abstellen, aussteigen Warndreieck aufstellen, Erste Hilfe leisten Notruf anrufen usw. Das wäre für mich die sicherste Lösung. Aber gutes Thema aber doof wenn sowas wirklich mal passieren sollte. Wünsch ich echt keinem... :/ Kann doof ausgehen die Geschichte. MfG + Multi-Zitat Zitieren
#13 21. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte zuallererst sollte das lenkrad gepackt werden, damit die spur gehalten werden kann. danach würde ich den motor ausmachen, aber den schlüssel im zündschloss lassen, um das lenkschloss nicht zu sperren. dabei ist es wichtig, dass der aktuelle gang drin bleibt und auf keinen fall rausgelupft wird. das hat den grund, dass der motor durch die bewegungsenergie auch ohne zündung und einspritzung weiter bewegt wird. dabei ist es egal, ob der fahrer vollgas gibt oder nicht, es wird ja kein kraftstoff mein eingespritzt. die servopumpe für die lenkunterstützung wird mechanisch über den riementrieb des motors mitbewegt. somit bleibt die servolenkung erhalten. der motor bremst in dem zustand sehr stark. das würde ich durch gefühlvolles anziehen der handbremse bis zum stillstand unterstützen. dabei natürlich richtung standstreifen oder straßenrand steuern. problem an der sache ist, dass bei niedrigeren geschwindigkeiten die servounterstützung ausfallen wird, weil der motor nicht mehr die erforderliche drehzahl hat, um noch genügend druck über die servopumpe im lenksystem aufbauen zu können. für kleine lenkbewegungen sollte es aber reichen. bei stillstand den havarieort absichern, den fahrer aus dem wagen ziehen, in die stabile seitenlage bringen und die sanis rufen. also so würd ichs machen^^. ohne misst, hab über so einen ernstfall auch schon nachgedacht. mfg Mr. Riddick + Multi-Zitat Zitieren
#14 25. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Heute bei uns in der Badischen Zeitung: Glück gehabt, dass es auf der Autobahn war, wo es nen Standstreifen gibt - würd ich sagen. In der Stadt wär das sicher ne Ecke heftiger geworden. Schade, dass sie nicht genau aufgeschrieben haben, wie der Typ vorgegangen ist, das hätte mich interessiert. + Multi-Zitat Zitieren
#15 25. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Ich würd das einfachste und schnellste in dem Moment machen: Lenkrad gerade halten und handbremse ANziehen, nicht DURCHziehen. Damit bremste jedes Auto normalerweise ab, egal ob Gas aufm Pedal oder nicht (Ja jetzt kommt mir nicht "EY N BUGATTI VEYRON GIBT DANN SO GAS; DER KANLLT DIR DIE HANDBREMSE DURCH") + Multi-Zitat Zitieren
#16 26. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte ich würde irgendwie versuchen den gang auszulegen und die handbremse nur leicht anziehen, sodas er zwar noch fährt, die rädern icht blockieren er aber bremst. lenkrad bisschen festhalten und so und glück haben + Multi-Zitat Zitieren
#17 26. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Bin auf dem Post von GermanFire gespannt. hat der sicherlich schon 4 mal mitgemacht. 2T: Motor aus und hoffen. + Multi-Zitat Zitieren
#18 27. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte ich weiß nicht ob zu dieser idee schonmal jemand was geschrieben hat. auf jeden fall wäre das ziemlich dämlich, da bei abgeschaltetem motor die lenkradsperre reingeht oder zumindest der bremskrafverstärker nicht mehr funktioniert. mach dir keine sorgen normal wird man beim fahren nicht einfach ohnmächtig, wenn man keine narkolepsie hat oder dicht ist + Multi-Zitat Zitieren
#19 27. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte Nö, wenn du nur die Zündung ausmachst und der Motor bei eingelegtem Gang weiterdreht, bleibt die Funktion des BKVs erhalten. Genauso wie die Servolenkung. Sachen wie ABS und ESP fallen dann natürlich aus. Und seit wann rastet das Lenkradschloss ein wenn der Motor aus ist? + Multi-Zitat Zitieren
#20 27. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte na gut dann habe ich mich geirrt. den schlüssel sollte er aber nicht ziehen. + Multi-Zitat Zitieren
#21 30. Januar 2011 AW: Ungünstige Szenarien und wie man darauf reagieren sollte motor anlassen und stattdessen gang raus, vollgas im leerlauf klingt zwar doof, aber ist sicher lich unschädlicher + Multi-Zitat Zitieren