UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

Dieses Thema im Forum "Finanzen & Versicherung" wurde erstellt von michi0r, 25. Januar 2011 .

Schlagworte:
  1. 25. Januar 2011
    Ich habe genau Heute damit angefangen mir über eine Unternehmensgründung Gedanken zu machen, dementsprechend habe ich auch noch keine Ahnung. Verzeiht mir deshalb diese Anfängerfrage

    Angenommen ich gründe eine UG, mit 1-1.000EUR Stammkapital, als alleiniger Gesellschafter. Ich nehme mir 50.000 EUR Kredit (bekomm ich wahrscheinlich von keiner Bank, aber gehen wir davon aus), kaufe dafür Geräte und gehe letztendlich Pleite.

    Kann mir bei Insolvenz jemand an mein Privatvermögen gehen?
     
  2. 25. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Schau mal hier:

    Unternehmergesellschaft in der Insolvenz - UG Gesellschaft

    Ist ähnlich wie bei der GmbH
     
  3. 25. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Du bekommst das Geld, musst dafür aber eine erweiterte Haftung unterschreiben. Die Banken lassen sich, bei niedriger Eigenkapitalquote, persönliche Haftungen ausstellen. Aber ansich haftest du nur mit deiner Gesellschaftseinlage bei Kapitalgesellschaften.
     
  4. 25. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    jo. in theorie UND in der praxis wirst du keinen kredit bekommen, der deine relative haftungsmasse übersteigt - klar gibt es sonderfälle- ohne haftungserweiterung auf die persönliche ebene.

    gesellschaftsrechtlich hast du allerdings recht, es kann ohne weiteres - also eine vertragsabrede- keine haftungskaskadierung auf die ebene der gesellschafter geben, da es sich um eine kapitalgesellschaft handelt.
     
  5. 25. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Das hört sich so an, als würdest du vorhaben zu versuchen einfach nur Leute zu be n. Jetzt willst du von uns hören ob du dafür persönlich haftbar gemacht werden kannst? Sehe ich das Richtig?
     
  6. 25. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Nicht soviel interpretieren, nutz deine Kreativität anders und geh ne Buch schreiben.
     
  7. 25. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Quatsch. Und zweitens bescheißt man wenn dann eine Bank und keine Leute.


    Agree, BW raus
     
  8. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Eine juristische Person, wie in deinem Fall die UG, kann keine Darlehn aufnehmen bzw. wird kein Darlehn gewährt.
    Ein Darlehn wird immer von einer natürlichen Person aufgenommen mit pers. Haftung.
    Dementsprechend haftet nicht die UG dafür, sondern du.
    Somit kann die Bank an dein Privatvermögen!
     
  9. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    keine ahnung=kein geld.

    was meinste wie kapitalgesellschaften ihr geld beschaffen? kein kredit für gmbh, ag oder gmbh? ganz schnell zurück an die schule....
     
  10. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Heutzutage lassen sich alle Banken ihre Kredite durch Privatsicherheiten absichern, es sei denn das Unternehmen ist Mittelstand + , wobei hier Mittelstand aus Bankendefinition zu sehen ist.
     
  11. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    stimmt nicht so ganz. so lange deine haftungsmasse als juristische person hoch genug ist, wirst du als kapges. kredit erhalten. kredite können auch anders als durch persönliche haftung des schuldners besichert werden, stichwort credit default swap.
     
  12. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Ich denk die Frage ist ausführlich geklärt.

    Du wirst keinen Kredit bekommen. Die aus einem Kredit erworbenen Anlagen, Maschinen etc. gelten als Insolvenzmasse und werden für Gläubiger etc. verwertet.

    An dein Privatvermögen wird niemand gehen, da es sich - wie hier bereits gesagt wurde - bei einer Mini-GmbH um eine haftungsbeschränkte Gesellschaft handelt, die als juristische Person Vollhafter ist.

    Wie du die Bank bei genanntem Szenario be n willst/sollst, weiß ich nicht, da die Geräte, Maschinen etc. als Mehrung deiner Bestände in punkto Ausstattung und Maschinen zählt und daher als Insolvenzmasse gelten. Was andererseits gehen würde, wäre eine hohe Privatentnahme zu tätigen und dann einzukaufen, jau.


    Nungut.
     
  13. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Das muss man ergänzen - so würde ich das als falsch bezeichnen. Da hier insbesondere von einer Insolvenz geredet wird: Man haftet bei bestimmten Sachen natürlich auch unbeschränkt privat (*hust* Insolvenzverschleppung *hust*). Und wenn du da nicht sauber informiert bist, hängst du da ganz ganz flott mit drin.
     
  14. 26. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Lies mein Post nochmal, vorallem die letzten zwei Zeilen :>
     
  15. 31. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    du bekommst als gmbh so gut wie nirgends kredite ohne privat haftung... arbeite im finanzsektor und weiß es daher... als mittelständler sieht das ganze anders aus, das sind dann aber auch firmen mit jahresumsatz 10.000.000€ +
    und da wirst du so schnell mit 1000€ einlage nicht hinkommen
     
  16. 31. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Ich gebe dir mal ein tipp: Kauf dir ein Sachbuch "Grundlagen BWL" oder google die verschiedenen Unternehmens/ Rechtsformen. Bei einer GmbH brauchst du min. 25.000EUR Stammkapital, dies ist auch die Höhe deiner Haftung. Du haftest nicht mit Privatvermögen!

    Einen kleinen Überblick über diese Kapitalgeselschaft:

    Wer sollte dies tun?
    Unternehmer die Ihre Haftung beschränken wollen oder nicht aktiv mitarbeiten

    Gründen?
    Eintrag ins Handelsregister mit den damit verbunden Pflichten notwendig (Buchführung etc.)
    min. 1 Geschäftsführer
    25.000EUR Stammkapital
    notarieller Gesselschaftsvertrag


    Haftung?
    Beschränkt auf Einlage
    Kein Privatvermögen

    Machtsicherung?
    Min. 51% der Einlage zum Machterhalt und zur Sicherung der Possition des Geschäftsführers


    Ich rate dir jedoch zur limited

    wer?
    Unternehmer in die EU welche ihre Haftung beschränken wollen

    wieso limited?
    du brauchst nur ne Einlage von min 1 britischen pfund, so hoch haftest du dann auch nur, also quasi garnicht

    wieso möglich?
    in der EU ist der Unternehmensstandort frei wählbar, du gründest somit ein britisches Unternehmen mit Sitz in Deutschland, gibt davon tausende in Deutschland

    wie gründen?
    Antrag beim Companies House, es kommen FOlgekosten < 1000 Pfund auf dich zu
    Es ist kein Notornotwendig

    haftung?
    in höhe deiner grundeinlage


    ich hoffe ich konnte dir helfen achja und hör auf bei unternehmerischen grundentscheidungen irgendwelchen ynets zu trauen, auch mir nicht!
     
  17. 31. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Alles absolut richtig, jedoch muß man sagen, dass man im Alltagsgeschäft sobald man Limited liest (zumindest geht es mir so, auf Grund der Haftungsstricke), die Seriösität schnell in Frage stellt und dementsprechend auch die Bereitschaft mit der entsprechenden Gesellschaft Geschäfte zu tätigen.

    just my 2 cent
     
  18. 31. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Hat der Herr da oben nicht verstanden, dass es hier um keine GmbH sondern eine UG geht? Oder sollte das nur so am Rande einfach mal reingeworfen werden?


    BTW falls es niemanden auffällt. Mit Absicht genanntes Szenario zu führen ist keine Insolvenz sondern Bankrott
     
  19. 31. Januar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    @ dekz UG= Unternehmensgründung? Dann sollteste lieber nicht so 9 mal Klug Einwände einwerfen.

    Eine UG beschreibt den Gründungsprozess eines Unternehmens. Zu den hierzu konsititutinven Entscheidungen gehört zum einen die Standortwahl und zum anderen die Rechtsform, nach dieser wird hier gefragt.

    Du verwechselst vllt UG mit einem Einzelunternehmen bzw. Kleinegewerbe (google!) oder sehe ich was falsch? Gerne Diskussion!
     
  20. 1. Februar 2011
    AW: UG / "Mini-GmbH" - Insolvenz

    Du verwechselst Unternehmensgründung mit Unternehmergesellschaft.

    Eine Unternehmergesellschaft beschreibt...blabla, Google

    Da viele deutsche Unternehmer kein Stammkapital für eine GmbH hatten, griffen sie zur brittischen limited. Das ist eine GmbH mit einer Einlage von 1,- EUR. Weitere Vor- und Nachteile darfst du selber googlen.

    Damit es hierzulande eine alternative für solche Unternehmer gibt, hat man die UG (Unternehmensgesellschaft) auch bekannt als "Mini-GmbH" eingeführt. Um diese geht es hier im Thread auch. Die GmbH ist hier völlig irrelevant
     
  21. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.