Druck- und Daten-Server mit Linux

Dieses Thema im Forum "Linux & BSD" wurde erstellt von Homer, 9. März 2011 .

Schlagworte:
  1. 9. März 2011
    Hi, ich will mir hier zu hause auf meinem alten Laptop (DELL Inspiron 6000) einen Druck- und Daten-Server einrichten.

    dazu hab ich volgende Anleitung gefunden:
    Installation eines Linux-Home-Server

    Jetzt meine Fragen dazu,:
    • ist ein Debian-System wirklich sinnvoll, vor allem wenn man sich nicht wirklich mit Linux auskennt?
    • brauch ich den NTP-, DHCP- und DNS-Server oder reicht es, wenn ich Samba drauf installier und den Cups-Server?
    • und das ganze untere Zeugs wie Mail-Server und so brauch ich eh nicht...
    Was muss ich sonst noch alles beachten?Im Prinzip will ich nur zwei Drucker anschließen und übers Netzwerk darauf drucken können, mehrere verschlüsselte Platten im Netzwerk verfügbar machen und schön wäre es auch noch, wenn ich einen Scanner anschließen und den auch im Netzwerk nutzen könnte.

    LG,
    Homer
     
  2. 9. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    naja, wennde uns nen paar mehr infos zur kiste geben kannst, können wir dir sagen, was drauf kann und was zuviel is^^ also solang der laptop 500mhz und 128-256mb ram hat, könntest du nen gnome installieren, was dir als anfänger einiges erleichtert (also ne grafische oberfläche), is bestandteil der standard debian-installation (iirc). debian ansich ist "digitaler beton" (wer auch immer das hier mal so treffend beschrieben hat: danke^^) und hier eine gute wahl bei entsprechender hardware.
    nen ntp, dhcp und dns server brauchste nich, wennde wirklich nur drucken, scannen und dateien freigeben willst. prinzipiell brauchst du dann nur nen system mit cups und samba, das is richtig, wobei ich beim scanner nicht sicher bin, aber das wird denk ich auch gehn.
    zu beachten gibts dabei nicht viel, solang du keine windows-domäne nutzt und darüber die authentifizierung für die freigaben abwickeln willst (böööse, musste ich letztens auf der arbeit machen^^), aber meiner erfahrung nach ist die performance von truecrypt nicht wirklich toll, weshalb du eine verschlüsselung über luks in betracht ziehen könntest, wird denke ich performanter sein...mfg coach
     
  3. 9. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    Eher umgekehrt, TrueCrypt is performanter als cryptsetup/LUKS, da TrueCrypt schon Multicore-Unterstützung hat. dm-crypt (auf dem basiert cryptsetup ja) benutzt bisher nur einen Thread pro Partition, was nicht wirklich schnell ist (außer man legt viele einzelne Partitionen an und macht dann mit LVM wieder eine große drauß).
     
  4. 10. März 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    Siehe: Welche Linux Distribution - RR:Board
    Debian ist als Server-OS eh prädestiniert, weil es eben ziemlich niedrige Anforderungen hat und auch eine recht gute Kompatibilität zu Legacy-Hardware besitzt...

    Mfg
    TuXiFiED
     
  5. 10. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    erstmal danke für die Antworten, der Laptop hat glaub ich so um die 1,6 GHz ind is n alter single Core, daher wird das ver- bzw. entschlüsselungsprogramm egal sein, oder? Ram bin ich mir nicht sicher, aber entweder sinds 256 oder 512 mb, wobei ich eher zum letzteren tendiere, aber genau kann ichs grad nicht sagen, da mit die installation des Systems doch erhebliche Probleme bereitet, es klappt alles irgewndwie einfach nicht so ganz und ich hab kein Ahnung woran es liegt...


    Gibt es denn eine Möglichkeit Wake on LAN irgendwie hinzubekommen, auch wenn die Netzerkkarte dies laut BIOS nicht unterstützt (es gibt zumindest keine Auswahlmöglichkeit dort)? Aufwachen durch ein USB-Gerät wäre möglich...

    @coach: wie war das denn mit der Windows-Domäne gemeint? Hier bei uns stehen sonst nur Windows-Rechner und bald ein Mac rum, mit denen ich dann auf die Platten und die Drucker zugreifen möchte. Wird das dann Probleme geben?
     
  6. 10. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    Nein, wird es nicht.
    Domänen werden in Unternehmen eingesetzt, um z.B. Zugriffsrechte zentral zu steuern, siehe zB Domain Controller .
    Das macht zuhause aufgrund der wenigen Benutzer nur wenig Sinn, ausser man möchte es mal üben...
    WoL funktioniert soweit ich weiss echt nur, wenn die Karte/der Chip/das BIOS es unterstützt...

    Mfg
    TuXiFiED
     
  7. 10. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    afaik reicht es, wenn die netzwerkkarte das unterstützt und das bios s3 beherrscht, genau weiß ichs aber nicht. kannst das ja bei gelegenheit mitm ethtool checken, hab selbst bei mir auch mehrere verschiedene konfigurationen im bios+os testen müssen...mfg coach

    PS: thx für den link^^
     
  8. 14. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    so, vielleicht interessiert es hier den einen oder anderen, ich hab die ganze Sache nun mit LUbuntu gemacht, da das System schon vorher ohne größere Probleme auf dem Laptop lief.
    Mit der Debian-Installation hatte ich doch erhebliche Probleme, allein schon meine W-LAN-Karte zum Laufen zu bringen...

    Für diejenigen, die ein iOS-Gerät bei sich zu Hause rumliegen und ebenfalls einen Linuxbasierten Druckserver haben hier ein Link, mit dem ich AirPrint erfolgreich mit jedem beliebigen Netzwerkdrucker aktiviert habe:
    http://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?f=42&t=60740
    Ähnliche Methoden gibt es auch für Mac und Windows-Systeme an die Netzwerkdrucker angeschlossen sind. Einfach google bemühen, da ich das selber nicht testen konnte.

    Jetzt bin ich mal dabei zu versuchen, einen Scanner im Netzwerk bereit zu stellen.
    edit: hat sich erledigt, da es für mein Scanner (HP Scanjet G4010) keine funktionierenden Treiber gibt...

    Weiß jemand eine Möglichkeit, wie man eine per USB angeschlossene Festplatte im Netzwerk freigeben kann?
    Ich hab oben schonmal beschrieben, dass ich meine per Truecrypt verschlüsselten Platten anschließen und auf diese überall im Netzwerk zugreifen möchte.
    Jetzt das Wichtige: ist es möglich, die Platte selbst irgendwie so durchs Netzwerk so zu sagen zu schleusen, dass ich sie am PC, über den ich auf sie zugreifen möchte, mit Truecrypt mounten kann?
    Das hätte den Vorteil, dass die Ver- bzw. Entschlüsselung nicht auf dem Server geschieht sondern direkt auf den PC (stell ich mir zumindest so vor ;-) ), da die Rechenleistung des Laptops, den ich als Server missbrauche doch zu wünschen übrig lässt.
    Hab ich das irgendwie verständlich ausgedrückt??
     
  9. 14. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    also ich habs zwar noch nie probiert, aber könntest du nicht /dev freigeben im netzwerk und dann lokal mit truecrypt dein device daraus mounten?...mfg coach
     
  10. 14. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    super Gedanke, so einfach und könnte doch funktionieren

    die Freigabe klappt einwandfrei, allerdings weiß Windows (von dem ich drauf zugreifen möchte) nicht so wirklich, was es damit anfangen soll, und ich irgendwie au net ;-)
    kann also leider nichts mounten...

    BW haste natürlich trotzdem (eh schon)
     
  11. 15. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    achso, ich dachte es ist beide male ein linux...hmmm, dann hab ich keine ahnung, nen containerfile könntest du so einfach mounten:-/

    ...mfg coach
     
  12. 15. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    Der Flaschenhals ist aber hier dann die Netzwerkbandbreite. Wenn Du also nen Durchsatz von 6 MB hast, dann wird auf die Festplatte auch nur mit 6 MB geschrieben...

    Gruß
     
  13. 15. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    Naja, wenn ich mir vorstell, dass mein "Server" (Laptop mit 1,6 GHz) für 3 Platten parallel die Ver- und Entschlüsselung übernehmen soll, dann seh ich schwarz, egal was das Netzwerk hergibt ;-)

    Ich hab jetzt das sog. USB/IP Project gefunden USB/IP Project , so wies klingt, könnte das sowohl mein Problem mit dem Scanner als auch mit den Festplatten lösen, weil hier die Geräte einfach weitergegeben werden.
    Leider klingt das alles ziemlich kompliziert und zu hoch für mich als Linux-"Anfanger/halb Fortgeschritten"... Wenn jemand ein bisschen Zeit übrig hat, wäre ich für Erklärungen und Hilfe sehr dankbar.
     
  14. 15. März 2011
    AW: Druck- und Daten-Server mit Linux

    das hier sieht vielversprechend aus: How To Set Up A USB-Over-IP Server And Client With Ubuntu 10.04 | HowtoForge - Linux Howtos and Tutorials

    EDIT: achja, das netzwerk sollte erst zum flaschenhals werden, wenn _kein_ gigabit-lan genutzt wird
     
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