EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 17. März 2011 .

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  1. 17. März 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Drei gentechnisch veränderte Pflanzen könnten bald auf den europäischen Markt gelangen. Umweltschützer kritisieren das Vorgehen der EU-Agrarminister scharf.

    VON JOST MAURIN

    QUELLE: taz


    Bild
    {img-src: http://www.taz.de/uploads/hp_taz_img/full/0800eu_genpflanten_mais_f.20110317-16.jpg}

    Gentech-Mais: bald in der gesamten EU erhältlich. Foto: ap


    Die EU-Agrarminister haben am Donnerstag den Weg freigemacht für die Zulassung von drei gentechnisch veränderten Pflanzen. Die Ressortchefs erreichten am Donnerstag in Brüssel weder eine Mehrheit dafür noch dagegen, dass Produkte aus zwei Mais- und einer Baumwollsorte in Europa benutzt werden können, wie ein Diplomat sagte.

    Die deutsche Ministerin Ilse Aigner (CSU) habe mit Ja gestimmt. Nun muss die EU-Kommission entscheiden, die sich bereits für die Zulassung ausgesprochen hatte. Deshalb dürften die Pflanzen bald in Europa verarbeitet, verkauft, aber nicht angebaut werden.

    Die Anti-Gentech-Organisation Testbiotech kritisierte, die Pflanzen seien nicht ausreichend auf Risiken für Mensch und Umwelt untersucht worden. Das treffe besonders auf den Mais MON 89034 x MON 88017 des US-Herstellers Monsanto zu. Techniker haben für diese Sorte gleich mehrere Gene einer Pflanze verändert, sodass sie Gifte gegen Insekten produziert und gegen bestimmte Unkrautvernichtungsmittel resistent ist. Die Gifte des Maises seien neuartig und womöglich besonders gefährlich.

    Dennoch hätten die Behörden dieses Problem bei einem der Gifte nicht analysiert. Die für die Beurteilung zuständige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) äußerte sich trotz einer taz-Anfrage zunächst nicht. Aktivisten bemängeln zudem, dass Gentech-Pflanzen den Trend zu umweltschädlichen Monokulturen begünstigten und die Abhängigkeit der Bauern von den Chemiekonzernen erhöhten.

    Die Landwirtschaftsminister wollen noch Donnerstagabend eine Stellungnahme zu den Vorschlägen der Kommission für eine Reform der Agrarsubventionen verabschieden. Im Entwurf Ungarns, das derzeit den Ministerrat leitet, wird besonders die Forderung abgelehnt, künftig die Zahlungen an Großbetriebe zu begrenzen. Dieser Punkt sei unter den EU-Staaten Konsens, hieß es in Diplomatenkreisen.

    Auf Skepsis stößt auch der Plan der Kommission, dass die Bauern künftig mehr für die Umwelt tun müssen, um die jährlich rund 60 Milliarden Euro Beihilfen zu erhalten. Die Staaten "zeigen sich besorgt über den möglichen Verwaltungsaufwand", stand in der Beschlussvorlage. Außerdem würden die europäischen Landwirte schon jetzt "bedeutende" Leistungen für die Umwelt erbringen. Die Bauern bewirtschaften mehr als 40 Prozent der Fläche der EU.


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    Und wieder darf Monsanto seinen Dreck verteilen. In den letzten 50 Jahren hat diese Verbrecherorganisation nur Tod und Leid über die Menschheit gebracht.

    Es wird Zeit, dass der ganze EU "Sauhaufen" aus Brüssel und Strassburg verjagt wird und die Nationalstaaten ihre Souveränität wieder zurückbekommen.
     
  2. 17. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Und heir haben wir mal wieder ein wunderbares beispiel, wofür gentechnik nicht erlaubt sein sollte: nänmlich um auf kosten der gesundheit der bevölkerung mehr profit für die unternehmen rauszuschlagen.

    Das man gentechnik auch sinnvoll einsetzen kann zeigt das beispiel des goldenen reis, mit vitamin A angereicherter reis, der verhindert, dass menschen aus völkern, in denen viel reis konsumiert wird, nicht wegen vitamin A- Mangel erblinden

    Warum die EU so einen scheiß zulässt ... man kann nur den kopfschütteln. Vermutlich haben die USA mal wieder druck ausgeübt, anders ist so ein schwachsinn nicht zu erklären
     
  3. 17. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Ich meine sogar irgendwo gelesen zu haben, dass die FDA in den USA diese Pflanzen verboten hat. Finde leider den Artikel nicht mehr.

    Dies würde dem Fass den Boden ausschlagen.
     
  4. 17. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Wieso? Auch wenn die Amis manchmal echt mist bauen, sie sind nicht annähernd so Lobbyabhängig wie die europäischen Politiker.

    Zum letzten Absatz des Artikels: Die Bestimmungen er EU für Bauern sind meistens alles andere als sinnvoll. Die Bauern wissen selber viel besser, wie sie richtig anbauen können, aber das ist den Bürokraten ja egal.


    Gut, über Genmais weiß ich kaum etwas, deswegen bin ich mir nicht sicher, ob die Gefahr nicht übertrieben wird. Allerdings sollte Genfood überdeutlich gekennzeichnet sein, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er das Zeug kauft oder nicht.
     
  5. 17. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    vllt passend dazu: Saatgutbank

    hab mir den link selbst noch nie angeguckt, weil mir iwie die zeit fehlt^^
     
  6. 18. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Woher hast du das denn? Weisst du wieviele Lobbyisten sich in Washington herumtreiben? Die hängen da nicht bloss aus Langeweile herum.
     
  7. 18. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Ich bin im allgemeinen FÜR Gentechnik. Nur wieder so ne Hinterücksaktion im Schatten von Japan ist echt das Hinterletzte.

    Wer hat den so eine gewählt? Ich bin zwar eher für die EU, dennoch, es gibt überhaupt kein Mitspracherecht der Bürger mehr. Die ziehen da schon lange ihr ding durch unabhängig von dem was hier in DE gewählt wird. Ohne rücksicht auf die Bürger.

    Ok ganz so krass seh ich das nicht. Aber mehr mitspracherecht!

    mfg LOTW
     
  8. 19. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    ich versteh die problematik von genveränderten nutzpflanzen nicht... sie steigern den ertrag, sind nicht giftig, nicht radioaktiv, greifen uns nicht an und machen eigentlich nichts böses, was andere nutzpflanzen nicht auch machen...

    von mir aus soll das gengemüse kommen...
     
  9. 19. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Belegt? Es gibt keine Test studien oder sonst was.

    Ich bin misstrauisch gegenüber einem Unternehmen, dass Nahrunsmittel verändert und im Vietnamkrieg Agent Orange hergestellt hat.
     
  10. 19. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    Everything You Never Wanted to Know About Monsanto's Modus Operandi (M.O.)


    Everything You Never Wanted to Know About Monsantos Modus Operandi (MO) 
    - Monsanto Roundup (Glyphosate)



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    http://www.corporatewatch.org.uk/?lid=210

    Monsanto - Corporate Crimes

    Monsanto have an impressive history of committing corporate crimes [40]. Recent Monsanto crimes include:

    BST

    BST or rBGH marketed by Monsanto as Posilac is a genetically engineered hormone designed to make cows produce more milk. Large amounts of research indicate that BST use has serious implications for the health and welfare of dairy cattle, including making cows more prone to mastitis and sores [41].
    Because of evidence that BST milk may cause breast cancer, colon cancer and prostate cancer in humans, it is banned in Europe. Monsanto is trying to overturn the ban [42].

    Contaminating our food with GM crops

    As the market leaders in GM crops it is Monsanto who have been largely responsible for contaminating the global food chain with GM crops. The long term health effects of eating GM crops are as yet unknown.

    Contaminating our environment with GM crops

    The long term effects of Monsanto's GM crops on the environment are as yet unknown. In areas where RoundUp Ready crops are being grown commercially, herbicide tolerance is being spread to neighbouring crops and wild plants by cross pollination. Rather than reducing the amount of chemicals used in farming RoundUp Ready crops are locking farmers into a chemical dependant farming system [43].

    Several scientific studies have suggested that the Bt technology utilised by Monsanto in their Bollgard, YieldGard and NewLeaf insect resistant crops may kill 'non-pest' insects such as the Monarch butterfly [44].

    Developing world

    Having encountered increasing opposition to GM technology in the developed global north, Monsanto have put more energy into pushing their products in the developing global south. An example of this being the attempt by Monsanto/Mahyco to rush their Bt insect resistant cotton through the Indian government's regulatory process and on to the market. The decision on allowing commercial growing of Bt cotton was postponed for a year in the face massive opposition from Indian farmers and NGOs all over the world [45].

    Terminator Technology

    Monsanto holds a patent for 'terminator' technology. Terminator technology involves the genetically engineering of plants to produce sterile seeds thus forcing farmers to buy new seed every year, rather than saving their own seed from year to year. Monsanto has said it will not use this technology but still holds the patents and may use it in future [46].

    Corporate Bully Boys

    Monsanto don't like the thought of anyone publicly disagreeing with them or worse still pulling a fast one on them. Where their GM crops are being grown commercially Monsanto have paid a small army of private investigators to check whether farmers are growing their GM crops without permission. Monsanto have successfully sued a Canadian farmer Percy Schmeiser for supposedly planting GM oil seed rape without a license agreement. Percy claims that he has never planted GM crops on his land and that any GM crops on his land are a result of cross pollination from GM crops grown on neighbouring farms. He is launching a counter suit against Monsanto [47].

    In 1997 2 TV journalists Steve Wilson and Jane Akre who had been making a documentary on the dangers of Monsanto's BST were fired by their employers Fox TV. Fox TV had come under pressure from Monsanto to change the content of the documentary, when Wilson and Akre refused to be muzzled they were sacked [48].

    In 1998 Monsanto took out a wide ranging SLAPP (Stategic Lawsuit Against Public Participation) against activists from Genetix Snowball. At the time Genetix Snowball were engaged in a campaign of accountable, non-violent direct action against GM crops. The injunction was designed to intimidate members of the public into not taking direct action against Monsanto's UK GM field trials [49].

    In 1998 the environmental journal the Ecologist was due to publish a special edition attacking Monsanto. However, the Ecologist's printers - Penwells of Saltash, Cornwall, destroyed the 14,000 print run without notice fearing liable action from Monsanto [50].

    Climate Change Co-option

    Monsanto have seen the potential for new markets for their GM products within the mechanisms of the 1997 Kyoto Protocol on climate change [51]. Since 1998 Monsanto has been one of the principle corporations attempting to hijack the UN climate change negotiations for its own ends. Monsanto claims that its products offer high tech solutions in the battle to reduce CO2 emissions. Monsanto hopes to gain carbon credits in two ways.

    1. Monsanto claims that wide spread use of RoundUp Ready crops will reduce the need for ploughing thus keeping large quantities of CO2 locked in the soil.

    2. Monsanto hopes to be a major provider of GM trees for forestry 'carbon sinks' (large areas of forests planted to soak up CO2 emissions). Monsanto are close to commercialising RoundUp Ready trees and are rumoured to be developing carbon absorbing trees and plants.

    References
    [40]

    Metroactive Features | Monsanto Company

    [41] http://www.ciwf.co.uk/Pubs/Reports/BST_report.pdf
    [42] EU Scientific Committee Warns of Human Health & Cancer Hazards
    [43] New Study Shows Roundup Ready Soybeans Are Failing
    [44] http://www.connectotel.com/gmfood/ny200599.txt
    [45] India: Activists thwart GM crop approval
    [46] for further information see "2001: A Seed Odyssey: Annual Update on Terminator and Traitor Technology Suicide Seeds: Not Dead Yet!" available online from RAFI ETC Group | monitoring power, tracking technology, strengthening diversity
    [47] see IRON Solutions for more information
    [48] see foxBGHsuit for more information
    [49] see http://www.gn.apc.org/pmhp/gs/ for more information
    [50] to read the Ecologist Monsanto edition go to Genesis of Eden HTML Redirect
    [51] http://www.xs4all.nl/~ceo/greenhouse/fraud.html


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    http://www.greenpeace.org/international/en/news/features/monsanto-are-wanted-for-crimes/

    WANTED: Monsanto for crimes against the planet

    August 24, 2002

    Long time corporate scoundrels Monsanto are WANTED for their crimes against the planet. It started innocently enough with the production of Agent Orange for military use in Vietnam. Then came PCBs and Dioxin. Now they are after our food. Their goal: global food supply domination.
    zoom Hendrik A. Verfaillie and Monsanto are wanted for crimes of genetic pollution.
    The environmental criminal:
    Monsanto is wanted for questioning in relation to the genetic pollution of the planet Earth, force feeding global citizens genetically engineered foods and the global take over of the planet's food sources.

    It is armed with the arrogant belief that genetic engineering is safe, both for the environment and human health. Monsanto is the same company that brought us such safe, healthy products as Agent Orange and PCBs.

    The accomplice: The US and Canadian governments not only ignored the inherent risks of genetic engineering, they have aided Monsanto setting up an inadequate regulatory system that relies on risk assessment, industry science and voluntary compliance.

    The environmental crime: As if polluting the planet with noxious PCBs, dioxins and harmful pesticides wasn't enough, now this leader in the genetic engineering industry is threatening to alter the genes of every food crop on Earth.

    Monsanto's Robert Fraley testified: "What you are seeing is not just a consolidation of seed companies, it's really a consolidation of the entire food chain."

    Through a spending spree of billions of US dollars acquiring seed companies around the world and the contamination of the global food chain with GE crops, Monsanto's diabolical plan of global food take over may soon be a reality.

    But since meeting resistance from people in developed nations, Monsanto has turned its focus to developing nations. They claim that they can help meet the world's growing food needs and feed the hungry. But they ignore the fact that most hungry people live in countries that have food surpluses rather than deficits.

    Innovative, environmentally responsible farming practices are already in the ground, offering food security and sustainable livelihoods without drawing farmers into more dependency, threatening biodiversity or endangering human health. Food security, the ability of a community to feed itself consistently on a diverse and healthy diet, is a complex problem that will not be solved overnight, it depends on people having access to land and money. Monsanto is offering neither.

    And why should we believe that this move to sell genetically engineered crops to developing nations to help them with hunger and malnutrition comes from the goodness of their hearts. If their relationship with farmers in developed nations is any indication, farmers in the developing world will be trampled by the coercion and censorship tactics of this agriculture bully.

    Monsanto promotes a farming model of snooping and snitching on your neighbours. The company employs a small army of private investigators to check up on farmers and advertises a toll-free informer line. They have tried to censor journalists questioning the safety of Monsanto's bovine growth hormone and stop the printers of the Ecologist from publishing a special edition attacking Monsanto.

    Instead Monsanto spends millions on public relations campaigns of misinformation and warm fuzzy feelings.

    The victim: Percy Schmeiser is a farmer from the prairie food belt of Canada. His canola fields were contaminated with Monsanto's Round-Up Ready canola seed. Monsanto's position is that it doesn't matter whether Percy knew it or not, his canola field was contaminated with the Roundup Ready gene and he must pay their technology fee. Percy and his wife Louise stood up to Monsanto in a classic battle of good versus evil, David versus Goliath, but in this round it was Monsanto that won out in the Canadian court battle. Percy is appealing.

    Monsanto quotes Gandhi "we must be the change we wish to see in the world" in their propaganda. But it was Percy who received the Mahatma Gandhi Award while he was in India in October 2000. The award is given in recognition of working for the betterment and good of humankind in a non-violent way.

    Listen to Percy's story>>

    The verdict: Oh so guilty, their arrest is overdue. Monsanto has already polluted every corner of the planet with PCBs and dioxin, they must be held accountable before all crops and genetic resources on the planet are contaminated and our food supply forever under their control.

    The US and Canadian governments must hold Monsanto accountable for their crimes against the environment and the global food supply. World governments need to agree on legally binding rules for corporations that hold them responsible for the actions next week at the Earth Summit.

    The Reward:

    A safe and secure global food supply, a healthy environment and the chance to properly tackle the inadequate distribution of food to the world's hungry.
     
  11. 25. März 2011
    AW: EU kurz vor Beschluss - Zulassung von Gentech-Pflanzen

    MONSANTO will es wieder wissen

    Freitag, März 25, 2011, 11:58 AM - Gentechnik

    aristo blog - nachrichten die man nicht überall findet - - MONSANTO will es wieder wissen

    Da sich die EU-Agrarminister bei einem Treffen letzte Woche Donnerstag nicht einigen konnten, steht der Zulassung von drei gentechnisch veränderten Organismen wohl nichts mehr im Weg.

    Deutschland hat sich übrigens für die Zulassung ausgesprochen.

    Zugelassen werden sollen die Monsanto-Maislinie MON89034 x MON88017 sowie die Baumwollsaat GHB614 von Bayer CropScience.

    Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kam schon im letzten zu der Überzeugung, das es für den Mais MON89034 x MON88017 keine wissenschaftlich begründeten Sicherheitsbedenken gebe.

    Hierzu muß man wissen, das die EFSA keine eigenen Studien betreibt, sondern die Studien der Hersteller auswertet!

    Schon in 2006 hat der BUND eine Einwendung gegen einen Freilandversuch von MON89034 x MON88017 beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eingelegt.

    Darin heißt es:

    In den Maislinien MON89034 und MON88017 werden Toxine aus Bodenbakterien der Art Bacillus thuringiensis gebildet, die gegen Insekten unterschiedlicher Ordnungen wirken sollen. Die konstante Expression derartiger Bt-Toxine in den verschiedenen Pflanzenteilen führt jedoch dazu, dass zahlreiche Nichtzielorganismen diesen Toxinen ausgesetzt werden und dies in einem Maße, das weit über den bei einem Einsatz zugelassener Bt-Pflanzenschutzmittel (z.B. Dipel ES) je zu erreichenden Umfang hinausgeht. Werden beim Einsatz von Dipel ES (Wirkstoffgehalt von 33,2 g/l) gegen den Maiszünsler die maximal zulässigen 2 Liter/Hektar ausgebracht, so sind dies pro Hektar 66,4 g.

    .....

    Bei Freisetzung der Hybriden MON89034 x MON88017, die alle drei Bt-Toxine exprimieren, können so im Durchschnitt 15 kg/ha Bt-Toxine im Blattmaterial (und im Extremfall bis zu 24,5 kg/ha) gebildet werden. Dies sind Werte, die um das 225 fache über die bei einer Spritzung mit Dipel ES maximal zulässigen Toxinmenge hinausgehen.

    .....

    Obwohl die Toxin-Expression in Pollen der MON89034 und MON88017 Maislinien der in MON810 vergleichbar oder sogar um ein Vielfaches höher ist, finden sich im Antrag keine Daten zu Studien über die Wirkung dieser neuen transgenen Linien auf Schmetterlinge. Bt-Toxine gelangen zudem über die Nahrungskette in zahlreiche Organismen (z. B. Nützlinge) und werden in den Boden abgegeben bzw. eingetragen, sodass auch Bodenlebewesen von der Toxinwirkung betroffen sein können (Dolezel et al. 2006).

    Auch Bienen sind zu Nichtzielorganismen zu zählen. Bienen sammeln in erheblichen Mengen Maispollen, lagern ihn ein und ernähren damit ihre Brut. Bt-Toxin-haltiger Pollen geriet in Verdacht, die Widerstandsfähigkeit von Bienen gegen Krankheitserreger und Parasiten entscheidend zu schwächen (Biosicherheit - biosicherheit.de) – auf mögliche Effekte der hohen Toxinbildung in Pollen der transgenen Maishybriden und –linien auf Bienen und ihre Nachkommen wird im Antrag aber nicht näher eingegangen.

    Laut Monsanto führen herbizidresistente (HR) Kulturpflanzen zu positiven Umweltwirkungen. Demgegenüber gibt es eine Vielzahl von Studien, die zu entgegen gesetzten Schlussfolgerungen gelangen. So wird der Herbizideinsatz durch den Anbau von Roundup-resistenten (RR) Pflanzen erheblich gesteigert, Daten aus den wichtigsten Anbauländern von RR-Pflanzen, USA und Argentinien, belegen dies (Benbrook 2004, 2005). Intensiver Herbizideinsatz führt zur raschen Entwicklung herbizidresistenter Unkraut-Biotypen, denen in der Regel mit dem vermehrten Einsatz des gleichen Wirkstoffs oder weiterer Herbizide begegnet wird. Innerhalb weniger Jahre entwickelten sich mindestens 12 Glyphosat-resistente Unkrautarten, die nur mehr schwer zu bekämpfen sind (http://www.weedscience.org).

    Den kompletten Text der Einwendung gibt es hier im PDF-Format.

    http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/gentechnik/20070000_gentechnik_einwendung_bund_dreifachmais.pdf

    Es gibt bislang nicht eine einzige Studie, die die Vorteile von gentechnisch veränderten Organismen belegen kann. Hingegen gibt es zahlreiche Studien über erhebliche Nebenwirkungen.

    Nach dieser Faktenlage hätte die EFSA nach dem Vorsorgeprinzip handeln müssen, hat es aber nicht, weil die EFSA, bzw. deren Expertenkommissionen mit Gentechnickfans durchsetzt ist.


    Das Vorsorgeprinzip kommt dann zum Tragen, wenn angesichts möglicher Gefahren für die Gesundheit von Menschen, Tieren oder Pflanzen oder aus Gründen des Umweltschutzes dringender Handlungsbedarf besteht und die verfügbaren wissenschaftlichen Daten eine umfassende Risikobewertung nicht zulassen. Es darf allerdings nicht als Vorwand für protektionistische Maßnahmen herangezogen werden. Das Prinzip findet vor allem bei Gefahren für die öffentliche Gesundheit Anwendung. In diesen Fällen können beispielsweise ein Vermarktungsverbot ausgesprochen oder etwaige gesundheitsgefährdende Produkte zurückgerufen werden.

    Mitteilung der Kommission vom 2. Februar 2000 zur Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips

    Auf das Vorsorgeprinzip kann zurückgegriffen werden, um rasch und angemessen zu reagieren, wenn bei einem Lebensmittel die Möglichkeit gesundheitsschädlicher Auswirkungen festgestellt wird (vgl. Artikel 7). Das Prinzip kommt insbesondere dann zur Anwendung, wenn noch Unsicherheit besteht oder keine umfassenden wissenschaftlichen Informationen über das potenzielle Risiko vorliegen.
    Die Maßnahmen müssen verhältnismäßig sein und innerhalb einer angemessenen Frist überprüft werden.

    Verordnung (EG) Nr. 178/2002


    EU-Gesetzgebung

    Es gibt also für das Vorsorgeprinzip eine eindeutige Rechtsvorschrift. Doch die wird nicht angewendet, weil die EFSA nicht sehen will, was sie sehen müßte!

    Mit Verbraucherschutz hat dies nichts mehr zu tun. Und die gelernte Elektrotechnikerin Ilse Aigner ist leider eine Fehlbesetzung im Amt als Verbraucherschutzministerin. Aber Sie können etwas tun, in dem Sie für bundesweite Volksentscheide stimmen, falls Sie das noch nicht getan haben.
    Das sich Widerstand lohnt, zeigt am Ende dieses Beitrags ein Beispiel aus Mexico



    Die Mexikaner sind cleverer als wir und lassen sich das zeug nicht unterjubeln.

    Erste Bundesländer in Mexiko verbieten Gentechnik-Mais
     
  12. Video Script

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