Architekturstudium - Mathe?!

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von razzor, 21. März 2011 .

Schlagworte:
  1. 21. März 2011
    Moin,

    ich würde - falls Mathe nicht allzu schwer ist - zum Wintersemester anfangen Architektur zu studieren. Ich habe schon einiges gelesen und habe herausgefunden, dass es von Uni zu Uni verschieden ist und auch das einige Mathe als leicht empfinden und nicht zu wichtig, also das Künstlerische überwiegt und auch das es sehr schwer ist.
    Aber jetzt mal an die aktuellen Studierenden, ist es wirklich so schwer bzw leicht/überbewertet und könnt ihr vielleicht mal Aufgaben, die zu lösen sind hochladen?

    Mit freundlichen Grüßen
    razzor

    P.S.: Habt ihr Empfehlungen zu Unis?
     
  2. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Kenne nur die TU Dortmund bezüglich Architektur und deren Mathe. Es ist leicht, es ist ein Kinderspiel für jemanden mit Abitur.

    http://www.bauwesen.tu-dortmund.de/haupt/Medienpool/Downloads/Studienverlaufspl__ne/ARCH-BA_Studienverlauf-kompakt_2010-03-22.pdf

    Guck es dir an, das einzige wo Mathe vorkommt, also wo man einen Taschenrechner in die Hand nimmt ist, Bauphysik/TGA und Tragkonstruktion/Statik und glaub mir diese Fächer haben mehr mit dem Verständniss der Sache als mit Mathe zu tun.

    Also in Dortmund musst du dir keine Sorgen diesbezüglich machen. Als Bauing sieht es schon wieder ganz anders aus.
     
  3. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    naja es hat wenig mit dem Schulmathe zu tun, konkret brauchst du nicht viel mehr als die Grundrechenarten und Grundlagen in der Geometrie. Viel wichtiger ist dabei aber ein räumliches Vorstellungsvermögen, dass heißt aus einer 2 demensionalen Grundlage, etwa einem Grundriss, sich das 3-demensionale Objekt vorstellen zu können. Also es kommt drauf an was dir in Mathe Schwierigkeiten bereitet. Ahja ich studiere an einer TU.

    Ich würde mir die Unis vor Ort anschauen, die Städte anschauen und danach entscheiden.

    EDIT:

    ich sehe gerade du schreibst im SOMMER anfangen. Soweit ich weiß geht das an kaum einer deutschen Unis ,die meisten Universitäten nd Akademien bieten Architektur nur zum Wintersemester an. Wie es n Fachhochschulen aussieht weiß ich nicht.
     
  4. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Ich habe auch schon (quasi aus erster Hand) gehört, dass es an manchen (den meisten?) Unis sehr wenig Mathe im Architekturstudium gibt. Das soll aber eigentlich keine so gute Sache sein, und zwar aus dem folgenden Grund:

    Wenn man ein Bauwerk gestaltet, aber keine tiefen Erkenntnisse über Statik bzw. Bauphysik hat, muss man immer mit einem Bauingenieur zusammenarbeiten. Man kann eben (bei komplexeren Dingen) nicht mal schnell durchrechnen, was grade noch so geht und "sicher" ist. Ich habe etwa auch mal gehört, dass der riesige Stahlträger, der vom Berliner Hauptbahnhof "heruntergeweht" wurde überhaupt erst eine Entscheidung von Architekten war, gegen den Protest von einigen Ingenieuren.

    Das führt dann eben dazu, dass man als fertiger Architekt ohne gute Bauphysik-Kenntnisse nur einen Job in sehr grossen Agenturen findet, die sich eben einen "Kreativen" leisten können, der nur gestaltet, und die eben noch genug Ingenieure haben, die das dann quasi umsetzen. Dafür muss man dann aber auch entsprechend "kreativ" sein.

    Soweit zumindest, was ich gehört habe. Naja, die schönsten Brücken werden ja von Ingenieuren entworfen. Architekten denken dann über den Anstrich nach.
     
  5. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Mit Sommer meinte ich natürlich im Wintersemester.
    Wie ich sehe gehen auch hier wieder die Meinungen auseinander.

    BW sind raus!
     
  6. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Was Failsafe schreibt ist lustig man man merkt das er keine Ahnung hat,Bauphysik NICHTS mit der Tragfähigkeit/Statik zu tun hat.Es ist sogar das Gegenteil, ein Architekt muss besser Bauphysik/TGA beherrschen als ein Bauing. Ein Architekt hat soweiso keine Vorlageberechtigung und es ist eigentlich normal das er sein Projekt an einen Statiker gibt.
     
  7. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Hallo
    Ich habe selbst ein Architekturstudium durchlaufen (mit Bachelor) allerdings in der Richtung Immobilien und Projektentwicklung (in der Schweiz).
    Ich habe KEINE Matheaufgabe lösen müssen, die ich nicht gekonnt hätte, und ich bin bei weitem kein Genie, was Mathe anbelangt. Taschenrechner und Excel helfen meistens schon genug!
    Die Bauingenieure hingegen haben nen Haufen Mathematik. Aber in der Praxis wirst du eh mit solchen zusammenarbeiten, die dann für dich, oder besser gesagt das Projekt, die Statik usw. rechnen.
    In dem Sinne, mach dir nicht allzu grosse Gedanken darüber!
     
  8. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Sorry, habs durcheinander geworfen. Ersetz bitte "Bauphysik" durch "Statik" an der einen Stelle, wo ich nicht beides mit "bzw." genannt habe. Da Du offensichtlich Ahnung hast, kannst Du dann ja auch den Rest meiner Aussage kommentieren.

    Im Übrigen hatte ich nicht behauptet, dass ein Architekt jemals ohne Statiker auskommt. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es doch recht sinnlos ist, wenn der Statiker jedesmal dem Architekten sein schönes Holzmodell um die Ohren wirft, weil es in gross und aus Stahl/Beton sofort zusammenstürzen würde. Daher wollte ich darauf hinweisen, dass es recht gut ist, wenn der Architekt davon schon genug Ahnung hat.
    Du kannst mich natürlich jetzt eines besseren belehren und erklären, dass man das schon "ganz gut" mit der Mathe schaffen kann, die nur unwesentlich über das Schulniveau hinaus geht. Dann wäre ich beeindruckt.
     
  9. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Sehr gerne, ein Architekt braucht nicht mehr als Schulmathe. Das beeindrukt dich?
    Mich nicht. Ob etwas grob machbar ist oder nicht, dafür brauchst du kein Mathe sondern Verständiss der Materie und einen Schneider "Bautabellen". LOL

    Ich verstehe deinen Punkt, klar muss ein Architekt einschätzen können ob eine Pyramide um 180° gedreht auf der Spitze hält oder nicht, nur Mathe kommt da selten zum Einsatz.

    Auch der Bauing rechnet nicht mehr selber (moderne Bauing die kein bestimmtest System benötigen), sondern lässt dies mit Hilfe von Finite Elemente Methoden erledigen. Er muss die Mathematik dahinter allerdings kennen, sonst ist es nur ein schönes Bildchen. ;-)
     
  10. 21. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Möchtest du mir vielleicht mal eine Aufgabe, die du gestellt bekommen hast, vorstellen? Wäre echt cool!
     
  11. 22. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!

    Puh, da hab ich jetzt grad nix in Griffnähe. Google doch mal nach "einfacher Balken", das hatten wir mal.
     
  12. 22. März 2011
    AW: Architekturstudium - Mathe?!


    natürlich gehen meinung auseinander aber eins kann ich dir sagen, wurde mir auch was bauingenieurwesen betrifft gesagt und das ist dass der unterschied zwischen Fachhochschule und Universität in fächern wie mathe extrem ist.

    an der Uni ist es wahnsinnig theoretisch und auch nochmal deutlich schneller als an der FH.

    desweiteren kommt es ja auch wieder drauf an wie dir mathe liegt, ich finde es hier an der FH bisher nicht sonderlich schwer und auch nicht zuuuu schnell aber andere neben mir jammern jede stunde und sagen zu schnell, zu schwer zu krank

    aber auf grund der statik-hintergründe, flächen und andere winkel und größen ist mathe nicht zu vernachlässigen... vorallem weil es auf dauer immer wirtschaftlicher werden muss und dass hat auch sehr viel mit mathe zu tun!


    im moment läuft ja das sommersemester!? was hältst du davon wenn ihr euch mal 2-3 mathevorlesungen in der Uni anhört? stundenplan könnt ihr sicher rgendwie rausbekommen oder!?
    dann seht ihr wie krass oder nicht krass es is!?


    viel spaß und erfolg


    greetz légionnaire
     
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