Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von LOTW, 9. Mai 2011 .

  1. 9. Mai 2011
    Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Das Raspberry Pi getaufte Rechnerchen ist so winzig, dass man im Wohnzimmer gut aufpassen muss. Die Platine des Computers ist fast so groß wie die zwei Buchsen, in die Tastatur und Monitorkabel gestöpselt werden. Auf der einen Seite ein HDMI-Kabel, das zum Fernseher führt. Auf der anderen Seite das USB-Kabel, über das sich Tastatur und so weiter anschließen lassen.

    Strom liefert eine Kabelverbindung an der Seite zu - noch existiert nur dieser Prototyp des Raspberry Pi. Entwickelt hat ihn der britische Spieledesigner David Braben mit einigen Mitstreitern. Sein Ziel ist es, so erklärt er einem Reporter der BBC, dass die Steckcomputer so billig hergestellt werden können, dass man sie Schülern schenken kann. 10 bis 15 Pfund Produktionskosten pro Rechner hält Braben für realistisch, derzeit kosten die Komponenten des Prototypen zusammen 15 britische Pfund - umgerechnet knapp 17 Euro.
    Auf dem Raspberry Pi rechnet ein ARM11-Prozessor, der mit 700 Megahertz Taktfrequenz arbeitet. Als Speicherplatz dienen SD-Karten, die ein Kartenschacht aufnimmt. 128 Megabyte Arbeitsspeicher hat der Steckcomputer, das genügt für ein Ubuntu-Linux als Betriebssystem und einige Standardanwendungen wie das Office-Paket KOffice, den Browser IceWeasel und die Programmierumgebung Python.

    Braben hofft, binnen zwölf Monaten Raspberry-Pi-Steckcomputer in Serie für Schulen produzieren zu können. Derzeit sucht seine Stiftung interessiere Schulen und Entwickler von Open-Source-Lernsoftware, die ihre Anwendungen für den Stick-PC anpassen wollen.

    Braben hofft, dass die billigen Stick-Computer Kinder zum Experimentieren anregen. Skripte sollen sie schreiben, mit Hardware-Komponenten herumspielen. Ins Raspberry Pi können Zusatz-Module wie zum Beispiel Kameras oder W-Lan-Module über eine Schnittstelle eingestöpselt werden. Braben denkt aber auch an Kinder aus Familien, die keinen Rechner zu Hause haben - der Raspberry Pi soll ihnen auch die Möglichkeit geben, an alltäglichen Kommunikationsformen wie Facebook, Twitter und so weiter teilzuhaben.

    Quelle : http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,761154,00.html

    Bin grade zufällig drauf gestoßen, und bin überrascht das man einen doch so leistungsstarken "PC" auf einen so kleinen Raum bekommt. Und der Preis, wenn er so bleiben sollte zeigt wie weit die Technik schon gekommen ist.
    Ein PC der billiger ist als das billigste PC zubehör. Eine Technik der ich sehr viel Potential zutraue^^

    mfg LOTW
     
  2. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Vorbildlich. Ich hoffe, dass es auch zur Anwendung kommt. Ganz besonders würden ja 3. Welt Länder davon profitieren. Ebenfalls hoffe ich, dass Stiftungen dazu bereit sind sich das System mal anzuschauen und eventuell Spendengelder dafür einzusetzen um es auch in o.g. Ländern ankommen zu lassen. Zusätzlich könnte man, wenn es nicht so Profitgeier gäbe, diese Rechner wirklich in den Schulen einsetzen und das 'gewonnene' Geld in andere Bereiche der Förderung stecken, denn es gibt soviele Problemzonen denen noch nicht soviel Beachtung geschenkt wird.
     
  3. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Die brauchen in den meisten 3. Welt Ländern andere Dinge als Computer. So lange irgendwo noch Menschen hungern sollte man kein Geld für irgendwelche Rechner ausgeben . Was gemacht wird ist natürlich wieder 'ne andere Sache.
     
  4. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Finde ich auch sehr interessant.
    Linux, USB, Hdmi, 1080p-Videos und vorallem 18 Euro hört sich doch sehr gut an. Officeanwendungen und Internet kann ich mir vorstellen, aber dann auch noch 1080p-Videos auf einen Monitor oder sogar Fernseher wiedergeben? Wenn dem wirklich so ist, wäre dies nicht nur für Schulen interessant. Bin wirklich gespannt. Würde mir auch so ein Teil kaufen.
     
  5. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Das die Lebensmittel brauchen wurde auch in keinster Weise bestritten, aber Bildung ist auch ein wichtiges und vorallem notwendiges Gut und diese kann ein kostengünstiger Rechner nunmal mit entsprechenden Mittel bieten.
     
  6. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Vielleicht bin ich ja noch von der alten Schule aber meinerzeit hat man noch aus Büchern gelernt. Wieso höre ich eigentlich immer 3te Welt in Verbindung mit Billig-Notebooks? Könnte man die nicht Inerlands verwenden?

    1080p-Videos mit kanpp 700Mhz und 128MB Ram?Wohl kaum!
     
  7. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Meiner Meinung nach war so eine Entwicklung schon längst überfällig.
    Ich kann auch nur hoffen, dass sich ordentliche Unterstützung dafür finden lässt.
    Die Produktionskosten sind wirklich ein Witz.

    Ich vertrete ebenfalls die gleiche Meinung wie terraNova. Bildung ist wichtig. Um Wissen zu vermitteln, fehlen aber oftmals die Mittel.
     
  8. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Jetzt überleg mal was auf Dauer teurer ist.
    Desweiteren kann nicht jeder eine Schule besuchen, ich weis nicht inwiefern sich beispielsweise in Afrika Wireless Netze verbreitet haben, aber so könnten wissbegierige junge Leute einfach im Internet nach Dingen suchen, überlegt euch doch mal wie viel mehr Vorteile wir haben, wenn wir etwas wissen wollen, googlen wir es, wenn wir etwas genau erklärt haben wollen, gehen wir auf Wikipedia.

    Diese Menschen werden durch einen Mangel bzw. Rückstand an Technik leider genau an solchen "Feauteres" die das heutige Leben bietet oder bieten sollte, hart benachteiligt.

    Ich finds toll, ich selbst würde warscheinlich niemals zu so einem Teil greifen, freut mich aber das andere evtl. die Chance haben mit uns aufzuschliesen.
     
  9. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Hat auch niemand bestritten leider wird so was schnell vergessen.
     
  10. 9. Mai 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    ziemlich viele kabelei für so ein kleines ding

    raspberry-pi-pc-full.jpg
    {img-src: //ndevil.com/uloads/2011/05/raspberry-pi-pc-full.jpg}

    pcb.jpg
    {img-src: //www.blogcdn.com/de.engadget.com/media/2011/05/pcb.jpg}


    ansonsten finde ich die Idee gar nicht mal so schnell

    heut zu Tage kann sich nicht jeder ein PC Leisten und für Schulen ect ist das ne ziemlich gute Sache

    Raspberry Pi
     
  11. 9. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Um mal wieder auf den "PC" zurück zu kommen^^


    Ich finds mal genial was die damit machen und vor allem gut dass die das so billig machen! Normal wird sowas, gerade da er so klein ist, ja richtig teuer.
    So ein werd ich mir auf jeden Fall anschaffen!

    Kommt das denn nach Europa?!
     
  12. 10. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Erinnert mich an diesen super billig Laptop, der in Indien produziert werden sollte. Für Schulen usw.. 20Dollar war der teuer oder so.

    Am Ende kam heraus dass es doch nicht ginge und der Preis erhöht werden müsse (ich glaube! sogar über 100€)
     
  13. 10. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    mit dem kleinen unterschied das ein laptop ein gehäuse, bildschirm tastatur, akku und noch einen ganzen haufen braucht.

    in diesem fall ist es wirklich nur ein platine mit strom anschluss und 2 usb anschlüssen. ein pc im usb-stick-format
    zusätzliche features werden wieder extra angesteckt. peripherie muss auch selbst dazu gekauft werden.
    dazu muss man aber auch sagen nur die komponenten kosten 15€. die muss ja auch irgendwer zusammenbauen und ohne smd-automat klappt das auch nicht. wieder teurer...
    aber angenommen das teil geht auf 30-50€ hoch(warum soll der hersteller auch keinen gewinn damit machen?), wärs doch immer noch interessant. mit einer wlan erweiterung die internetzugriff erlaubt eine nette sache. inzwischen wird doch schon so viel in clouds gespeichert und bearbeitet.

    ich finds gut. eigentlich sollte es schon viel länger geräte in dem format geben (auch mit besserer hardware für leute die auch schon einen normalen pc haben) die ich an den fernseher stöpsel.
     
  14. 10. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    naja, der steckcomputer braucht auch einen bildschirm, eine tastatur und eine maus. also wäre zumindest ganz praktisch. das sollte man nicht aus den augen verlieren
     
  15. 10. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Sehr faszinierende Fortschritte, wenn man die letzten Jahre so solche Meldungen verfolgt hat. Neulich gabs doch noch das Netbook, das 100EUR oderso kosten würde. Jetzt lediglich ein steck- Computer für 15EUR..

    Hoffe, dass das wirklich in geraumer Zeit den Ländern zu Gute kommt, in denen dies gebraucht wird
     
  16. 10. Mai 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Hat mich auch wieder an den hier erinnert:
    Sapphire Edge-HD - »Kleinster PC der Welt« - News - GameStar.de

    300x.jpg
    {img-src: //images.idgentertainment.de/images/idgwpgsgp/bdb/2199653/300x.jpg}


    Für 240€ auch ganz ok. Und wenn der Raspberry Pi marktfähig ist, knackt er vielleicht auch die 100€ Marke.
     
  17. 19. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Das ist die europäische Antwort auf diesen indischen Billiglaptop, mal sehen wann die Amis mit ihrer Technik anrücken um den Markt schnellst möglich damit zu überfluten.
     
  18. 19. Mai 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    und das internet sollten sie wo her nehmen?
    außerdem kann sich auch kein Mensch aus der 3.Welt lesen und schreiben selber beibringen, von dem her brauchts dann wieder jemanden der ev. über online konferenzen solche sachen beibringt...

    ich glaub nicht dass der da an 3te welt denkt wenn er sagt für schüler um 15 pfund...

    ansonsten denke ich dass sowas größere Computerfirmen sicher schon lange aufm schreibtisch liegen hatten und patentieren liesen und halt auf den geeigneten moment warten sowas zu veröffentlichen... und dann kannste 15 pfund auch vergessen für so ein teil...
     
  19. 1. Juni 2011
    AW: Spieleentwickler baut den 17-Euro-Steckcomputer

    Das ist ja echt super! Das ist ein super Projekt, was jegliche Unterstützung verdient hat! ich hoffe er findet Mitstreiter, die Software für einen solche Hardware anpassen. Die Hadware ist ja jetzt nicht die stärkste, aber es dürfte, wie schon erwähnt, für Office, Programmieren, Internet und kleinere Dinge reichen! Die Schulen und Schüler könnten somit erheblich gefördert werden. Gerade sozial schwachen Familien wird eine solche Idee und Umsetzung gut tun!
     
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