Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von XXXLutz, 16. Juni 2011 .

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  1. 16. Juni 2011
    Rechtsruck im Dachverband

    Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Von Florian Diekmann


    Der Deutschen Burschenschaft droht die Spaltung. Sie hat Rassevorschriften erlassen, die selbst erzkonservativen Studenten zu weit gehen. Nun soll eine Verbindung aus dem Dachverband ausgeschlossen werden - denn ein Mitglied hat asiatische Gesichtszüge.


    Hamburg - Burschenschaften sind verschworene Männerbünde, äußerst selten sickern Interna an die Öffentlichkeit, Geschlossenheit gilt ihnen als hohes Gut. Zurzeit jedoch tobt ein heftiger Streit unter den rund 120 Mitgliedsbünden des größten und ältesten Dachverbands, der Deutschen Burschenschaft.

    Dokumente, die SPIEGEL ONLINE vorliegen, belegen, dass dem Verband die Spaltung droht - bereits auf dem am Mittwoch beginnenden jährlichen Burschentag in Eisenach könnte es dazu kommen. Das Konfliktthema ist brisant: Es geht um die Einführung einer Art "Ariernachweis".

    Entzündet hat sich der Streit an der Mitgliedschaft eines Studenten in der Burschenschaft Hansea zu Mannheim: Er ist in Mannheim geboren, hat in der Bundeswehr gedient, die vorgeschriebenen Fechtmensuren geleistet, er trägt die Farben der Verbindung mit Stolz und bekennt sich zum deutschen Vaterland. Geht es aber nach einer großen Anzahl anderer Bünde des Dachverbands, hätte der deutsche Staatsbürger niemals in die Hansea aufgenommen werden dürfen. Sein vermeintlicher Makel: Er hat chinesische Eltern.


    Der ganz rechte Rand war noch nicht erreicht - bislang

    Den Rechtsextremen in der Deutschen Burschenschaft ist solch ein Bundesbruder unannehmbar - ohne jede Kompromisse: Auf dem Eisenacher Burschentag soll ab diesem Mittwoch über einen Antrag abgestimmt werden, die Hansea aus dem Dachverband auszuschließen. Flankiert wird die Offensive von einem kürzlich veröffentlichten Gutachten des Rechtsausschusses, der höchsten juristischen Instanz des Verbands, mit äußerst bedenklichem Inhalt.

    Innerhalb der zahlreichen Verbände der deutschen Studentenverbindungen - ob Landsmannschaften, Corps oder Turnerschaften - nimmt die Deutsche Burschenschaft in der öffentlichen Wahrnehmung traditionell den Platz ganz rechts ein. Zum Dachverband gehören 1300 studentische Aktive und mehr als 10.000 sogenannte Alte Herren in rund 120 Mitgliedsbünden. Allerdings war der ganz rechte Rand bislang nicht erreicht - zumindest galt das für den Dachverband.

    Für den Verfassungsschutz ist die Deutsche Burschenschaft kein Thema. Lediglich einzelne Bünde wie die Münchner Danubia oder die Hamburger Germania tauchten eine Zeitlang in den Jahresberichten auf. In den neuen ethnischen Regeln des Dachverbands sehen Experten jedoch klare Bezüge zum finstersten Kapitel der deutschen Geschichte.

    Die Zäsur lässt sich exakt datieren: Am 12. Februar 2011 wird im "Nachrichtenblatt" des Verbands ein im November 2010 erstelltes Gutachten des Rechtsausschusses veröffentlicht - und ist seitdem quasi geltendes Recht, jeder Mitgliedsbund muss sich daran halten. Das Gremium entscheidet über strittige Fragen bei der Auslegung der Satzung, die der Verband "Verfassung" nennt.


    "Maßgeblich ist die Abstammung", heißt es in einem Gutachten

    Unter allen Burschenschaften des Verbands ist unstrittig, dass nur Deutsche Mitglied werden dürfen - aber wer gehört zum "deutschen Volk"? Gemäß Artikel neun jemand, der ihm "durch gleiches geschichtliches Schicksal, gleiche Kultur, verwandtes Brauchtum und gleiche Sprache verbunden ist". Von gleicher Abstammung steht dort nichts. Das am 12. Februar veröffentlichte Gutachten, das SPIEGEL ONLINE vorliegt, stellt jedoch fest: "Maßgeblich ist die Abstammung." Und weiter: "Personen mit mehrheitlich außereuropäischen Vorfahren sind unter Hinweis auf die Abstammungsgemeinschaft eines Volkes dementsprechend keine Angehörigen des deutschen Volkes." Die Staatsbürgerschaft reiche nicht aus.

    Bei Zweifeln über die Volkszugehörigkeit muss ein Bewerber nun vom Rechtsausschuss überprüft werden, wie das Gutachten festlegt:

    "Eine Überprüfung hat in folgenden Fällen zu erfolgen:
    1. Bei einem Bewerber, der nicht dem deutschen Volk angehört.
    2. Bei einem Bewerber, dessen Eltern nicht beide dem deutschen Volk angehören.
    3. Bei einem Bewerber, dessen Eltern zwar deutsche Volksangehörige sind, der selbst aber einem anderen Volk angehört."

    Einer der beiden Verfasser des Gutachtens ist Hans Merkel, 77, Mitglied der CSU, ehemals Ministerialdirigent des Bundestages und Büroleiter des früheren Bundestagspräsidenten Richard Stücklen. Merkel war nach der Wiedervereinigung erster Direktor des sächsischen Landtags. Er ist Alter Herr der Münchner Arminia-Rhenania. In seiner Dissertation aus dem Jahr 1961 kam er zu dem Schluss, dass der Zwangsanschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 völkerrechtlich einwandfrei gewesen sei.

    Nach welchen Kriterien der Rechtsausschuss die Bewerber im Detail überprüfen will, schreibt Co-Autor Merkel in dem Gutachten nicht. Wie die jedoch aussehen könnten, zeigt ein Antrag, den die Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn auf dem Burschentag stellen will. Darin fordert auch diese Burschenschaft, die Abstammung als Aufnahmekriterium für Mitglieder festzustellen. In der Begründung heißt es: "Beispielsweise weist eine nichteuropäische Gesichts- und Körpermorphologie auf die Zugehörigkeit zu einer außereuropäischen populationsgenetischen Gruppierung und damit auf eine nicht deutsche Abstammung hin." So jemand könne nicht dem deutschen Volk angehören. Interessant ist die Wortwahl: Von "populationsgenetischer Gruppierung" zum Begriff "Rasse" ist es nicht weit.


    Von "fortschreitender Überfremdung" ist die Rede

    Die Raczeks sind es auch, die in einem anderen Antrag die Mannheimer Hansea ausschließen wollen - denn es sei "besonders in Zeiten fortschreitender Überfremdung nicht hinnehmbar, dass Menschen, welche nicht vom deutschen Stamm sind, in die Deutsche Burschenschaft aufgenommen werden", heißt es in der Begründung.

    Wer für diese eindeutigen Passagen noch eine Übersetzung braucht, bekommt sie vom Rechtshistoriker Rainer Schröder. Der Professor der Berliner Humboldt-Universität beschäftigt sich mit der Rechtsprechung im Nationalsozialismus. Für den konservativen Wissenschaftler steht nach Einsicht in die Dokumente fest: "Die Struktur dieses Ausschlussverfahrens ähnelt frappierend der Ausgrenzung der Juden im 'Dritten Reich'."

    Auch nach den Nürnberger Rassegesetzen "durfte nur Volksgenosse sein, wer arischen oder artgleichen Blutes war". Die von der rechten Fraktion in der Deutschen Burschenschaft geforderten Aufnahmebedingungen seien rassistisch und ein "Verfassungsverstoß, der nur mühsam kaschiert wird". Natürlich gehe es im aktuellen Burschenkonflikt im Gegensatz zur Nazi-Zeit nicht um eine Vernichtung von Menschen, verfassungsrechtlich bedenklich seien die Passagen aber allemal: "Wer so etwas schreibt, ist töricht."


    Experten sprechen von "blankem Rassismus"

    Doch nicht nur der Rechtsexperte ist entsetzt, auch unter Burschenschaftern wollen viele nicht glauben, was ihre Bonner Brüder in Eisenach zur Abstimmung stellen. Von der "Einführung eines Ariernachweises" ist die Rede, von "Humbug" und einem Verband, "mit dem man nichts mehr zu tun haben möchte", sollten sich die Rechtsextremen durchsetzen. Namentlich wollen sich die strammen Studenten aber nicht gegen die extremen Rechten äußern.

    Alexandra Kurth, Politologin von der Universität Gießen, ist sich ziemlich sicher, dass die Rechtsextremen sich durchsetzen werden. Sie forscht seit Mitte der neunziger Jahre zur Deutschen Burschenschaft. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE sagt sie, hier zeige sich "blanker Rassismus". Ein Konflikt werde deutlich, der seit Jahrzehnten schwelt - und der die Rechtsextremen gerade durch ihr Beharren auf den völkischen Vaterlandsbegriff kontinuierlich mächtiger gemacht habe: Sie besetzen inzwischen alle Schlüsselpositionen des Verbands und bekommen für Anträge quasi ausnahmslos eine Mehrheit. Zu viele der liberal-konservativen Bünde haben den Verband inzwischen aus Protest verlassen (siehe Kasten in der linken Spalte: "Flügelkämpfe in der Deutschen Burschenschaft").

    Trotz heftiger Flügelkämpfe halten die Mitgliedsbünde zusammen - selbst die vom Ausschluss bedrohte Mannheimer Hansea mauert konsequent: Interna würden nicht öffentlich diskutiert, sagt Ralf Beckmann, derzeit dritte Charge - so heißen dort die Vorsitzenden. Auch die Stuttgarter Burschenschaften, die sich in Gegenanträgen für die Hansea in die Bresche werfen und das Gutachten per Dreiviertelmehrheit kippen wollen, äußern sich auf Anfrage nicht. Und auch die braunen Bonner Raczeks wollen SPIEGEL ONLINE zu ihrem Antrag nichts sagen. Michael Schmidt, Pressesprecher der Deutschen Burschenschaft und Mitglied eines liberalen Bundes, möchte höchstens zu Formalia Auskunft geben, kennt aber angeblich nicht einmal die nötigen Mehrheiten für Anträge auf dem Burschentag.

    Daher ist unklar, wer sich auf dem Eisenacher Burschentag durchsetzt - die nötige Dreiviertelmehrheit für das Kippen des Rechtsgutachtens aber scheint undenkbar. Dann würden mindestens 20 Bünde sofort den Verband verlassen, schätzt ein Mitglied eines liberalen Bundes. Die dann dezimierte Deutsche Burschenschaft wäre wieder ein Stück weiter nach rechts gerückt. Viel weiter geht es nicht mehr.



    Rechtsruck im Dachverband: Burschenschafter streiten über Ariernachweis - SPIEGEL ONLINE

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    Ich wusste (bzw. mein klischeebehaftetes Denken beeinflusste schon immer meine Meinung zu Studentenverbindungen) schon lange, dass sich Burschenschaften am rechten Rand der politischen Meinungsfreiheit bewegen, aber derartige Auswüchse hätte ich mir nicht einmal erträumt...

    Ein weiteres Indiz für einen Rechtsruck in der Gesellschaft oder doch nur ein paar "Spinner"?



    MfG
     
  2. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Eindeutig Spinner. Wie in dem Artikel steht wollen ja mehrere Verbindungen aus dem Dachverband aussteigen. Deswegen werden es nur ein paar Spinner sein, die den Dachverband übernehmen und ganz der Lächerlichkeit überlassen.

    Mir sind die Leute in diesen Verbänden sowas von scheiß egal. Sollen die doch ihr geringes Selbstwertgefühl durch Hetze, gegenseitige Verstümmelung, Saufgelagen, katholischen it und brüderlichen Zusammenhalt (Homoparaden) stärken.
     
  3. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Finde das ganze äußerst bränzlig, eine solche Einstellung ist erschreckend.
    Kaum zu glauben, dass man heute noch solche Ansätze/Forderungen stellen kann...
    Einfach nur arm!

    GruSS _ViEcH_
     
  4. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Burschenschaft zieht "Ariernachweis" zurück

    Die Burschenschaften stehen erneut in der Kritik. Beim Treffen des Dachverbands sollte die Herkunft eines Studenten als Kriterium zur Aufnahme bestimmt werden. Doch der Antrag wurde zurückgezogen.

    Sie tragen Mütze und Bänder - manche auch den berühmt-berüchtigten Schmiss - und stimmen stolz die erste Strophe des Deutschlandliedes an. Die Mitglieder der Deutschen Burschenschaft gelten bei Politikwissenschaftlern ohnehin schon als sehr konservativ bis rechtsextrem. Jetzt tobt im größten Dachverband der Burschenschaften ein heftiger Streit zwischen dem gemäßigten und dem erzkonservativen Lager. Entzündet hat er sich an der Aufnahme von Mitgliedern ohne nachgewiesene deutsche Abstammung. "Eine Spaltung der Burschenschaft darüber ist denkbar", sagte Burschenschaftssprecher Michael Schmidt vor dem Burschentag in Eisenach.

    Eine Bonner Mitgliedsverbindung hatte für das traditionelle Treffen auf der Wartburg einen Antrag vorbereitet, der den Ausschluss einer Burschenschaft forderte, die einen Studenten mit chinesischen Eltern aufgenommen hatte. Die Abstammung sollte zudem als zwingendes Aufnahmekriterium für Mitglieder festgeschrieben werden. Beide Anträge seien in letzter Minute zurückgezogen worden, betont Schmidt. "Die Antragsteller haben wohl erkannt, dass sie nicht mehrheitsfähig sind." Dennoch erwarte er eine hitzige Diskussion über den geforderten "Deutschnachweis".

    In der Burschenschaftsverfassung ist das deutsche Volk als Gemeinschaft definiert, die durch gleiches Schicksal, gleiche Kultur, verwandtes Brauchtum und gleiche Sprache verbunden ist. Präzisiert wird die Verfassung durch den Rechtsausschuss. Der hatte bislang die Abstammung als maßgeblich für eine Aufnahme bezeichnet. Wer keine europäischen Vorfahren hat, kann laut einem dem "Spiegel" vorliegenden Gutachten nicht aufgenommen werden; auch wenn er die deutsche Staatsbürgerschaft hat.
    Sprecher: Rassismus hat im Verband nichts zu suchen

    Diese Definition sei jetzt korrigiert worden, betont Schmidt. Als maßgeblich gelte neuerdings das Bekenntnis zur deutschen Kultur, die Staatsangehörigkeit und die Abstammung. "Man muss aber nicht jeden Punkt erfüllen." Dass mehrere liberale Mitgliedsverbände nach der Diskussion aus dem Dachverband aussteigen, hält Schmidt für unwahrscheinlich. "Ich gehe davon aus, dass sich die Mitte des Verbandes durchsetzen wird." Ein Rechtsruck der Deutschen Burschenschaft (DB) sei damit "für den Moment abgewendet". "Das war eher eine Machtprobe einer Verbindung, ein Versuch, wie weit man gehen kann", schätzt er. Die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft stehe grundsätzlich jedem Studenten offen. In konkreten Fällen entscheide aber der lokale Mitgliedsverband.

    Extremistische oder rassistische Beschlüsse hätten in den Beschlüssen des Verbandes nichts zu suchen, betont Schmidt. Nach Ansicht der Gießener Politikwissenschaftlerin Alexandra Kurth aber zeigt die Burschenschaft bereits "eine offene Flanke zum Rechtsextremismus und vertritt rechtsextreme Ideologiemomente". Schmidt kontert, die DB sehe sich zwar als politischer Verband, beteilige sich aber in keiner Weise parteipolitisch. Dass einzelne Burschenschafts-Mitglieder der NPD angehörten, könne er nicht leugnen. "Das ist Sache der Person und nicht der Burschenschaft." Die NPD werde genauso behandelt wie CDU oder SPD. Auch das Singen des Deutschlandliedes bedeute nicht automatisch Nähe zur rechten Szene.
    Abgrenzung zu zögerlich?

    Durch solche Bräuche habe die Deutsche Burschenschaft nicht nur sich selbst in ein schlechtes Licht gerückt, sondern alle Studentenverbindungen diskreditiert, meint Kurth. Diese aber müssten sich auch viel deutlicher wehren, rät die Wissenschaftlerin: "Viele Verbindungen sind bis heute sehr zögerlich, sich eindeutig von der Burschenschaft abzugrenzen."

    "Wir sehen es als unsere Aufgabe, unsere Eigenheiten herauszustellen, nicht jedoch, andere schlechtzureden", entgegnet Wilhelm Neusel vom Wingolfsbund, einem großen christlichen Verband, der alle zwei Jahre ebenfalls auf der Wartburg feiert. Der Wingolf wolle die Unterschiede zur Deutschen Burschenschaft deutlich zeigen, die DB jedoch nicht an den Pranger stellen. Ganz klar macht Neusel aber auch: "Für rechtsradikale Thesen haben wir absolut kein Verständnis." Mitglieder rechtsextremer Parteien würden nicht aufgenommen. "Sie haben in unserem Bund keinen Platz."

    Quelle: N24


    Auf Grund des Mediendrucks haben die Spinner nun ihren Antrag zurück gezogen und werden ihn anders formulieren oder wieder vorbringen wenn sich die Wogen geglättet haben.
    Faschisten in Reinkultur und das auch noch in aller Öffentlichkeit und absolut geduldet, wie man ja daran sieht das teilweise ziemlich bekannte Politiker dort vertreten sind.
     
  5. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Meiner Meinung nach sollten Burschenschaften verboten werden. Mich wunderts dass solche Bündnisse nicht rechtswidrig sind. Fällt mir nur folgender Spruch ein "Lieber ein Geschwür am After, als ein deutscher Burschenschafter"
     
  6. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Da geb ich dir vollkommen recht.

    Man sollte jetzt aber Vorsichtig mit Verallgemeinerungen sein.

    Der Spiegel berichtet hier recht einseitig, da er nicht erwähnt das es neben Burschenschaften noch viele anderere Arten von Studentenverbindungen gibt, die teilweise wesentlich größer sind und nicht diese Ansichten vertreten.

    Wenigstens hebt der Artikel hervor das es sich bei diesem lächerlichen Unterfangen um eine Splittergruppe handelt.


    Hab grad mal bei Wiki geschaut wie sich Studentenverbindungen zusammen setzen:

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  7. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Und die haben alle ähnliche Rituale. Die Studentenverbindungen in Deutschland sind alte Relikte, werden aber von ganz alleine Aussterben, da sowas ziemlich schwachsinnig ist. Ich finde, Zvei hat es recht passend ausgedrückt mit seinem letzten Absatz.
     
  8. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Wieso sollten diese Aussterben? Die Perspektiven (Vitamin B, billig wohnen, bessere Berufschancen etc.) sind eher ein Anreiz.

    Trotzdem arm, dass solche Vereinigungen legal sind, obwohl sie offensichtlich krankhaft rechts aufgestellt sind.
     
  9. 16. Juni 2011
    AW: Burschenschafter streiten über "Ariernachweis"

    Wurde an meinem Studienort mal dazu eingeladen, einen Abend mit der Burschenschaft zu verbringen. Ich muss sagen das der Eintritt schon diverse Vorteile bietet, wie z.B günstige Wohngelegenheiten, Unterstützung beim Studium und bei privaten Problemen, kontakte zu "hohen tieren" im zukünftigen Berufsfeld, und (nicht ganz unwesentlich für einen Studenten) soviel Bier wie man trinken kann^^ Die Mensur gehört dort auch nicht zum Pflichtprogramm!

    Man muss sagen das man nicht alle Burschenschaften in eine Schublade stecken darf, die von mir genannte hat mehrfach betont, dass sie nicht im geringsten Rechts oder linksorientiert sind! Konnte ich vom Gefühl her auch bestätigen, an dem Abend waren auch 2 Russen oder so mit dabei^^

    Die einzigen die dort nicht eintreten dürfen sind übrigens Frauen !


    (Bin übrigens doch nicht eingetreten!)
     
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