schweinemenschen-geheimes klon experiment

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von stropharia, 28. Juni 2011 .

Schlagworte:
  1. 28. Juni 2011
    quelle:http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/a-122090.html

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    wohnt jemand evtl in australien? oder hat mehr infos darüber...
    alle artikel die ich gefunden habe sind etwas veraltet aber doch sehr spannend
    von der insel "hört" man ja auch sonst eher wenig bis nichts...
    der gedanke eine herrenrasse zu züchten is ja nicht so neu
    theoretisch wäre australien der ideale ort für solche experimente
    und diese wahnsinnigen wissenschaftler scheint es nicht nur in filmen zu geben
    kennt jemand die rechtslage in australien? forschen die offiziel daran?

    shalom
     
  2. 28. Juni 2011
    AW: schweinemenschen-geheimes klon experiment

    Also in GB geht das seit 2008 aus Forschungszwecken eigentlich auch. Die befruchteten Eizellen, dürfen aber nicht einer Frau eingepflanzt werden, sondern müssen nach 14 Tagen abgetötet werden.

    "Das britische Unterhaus beschloss am 22. Oktober 2008 ein weitreichendes Embryonengesetz,[8][9] das die Züchtung von Tier-Mensch-Chimären und von Mensch-Mensch-Chimären erlaubt. Letztere dienen unter anderem zur Erzeugung von so genannten Rettungsgeschwistern. Nachdem das britische Oberhaus dem Gesetz zustimmte, trat es im November 2008 in Kraft. Dem Gesetz nach müssen die Chimären nach zwei Wochen zerstört werden und dürfen nicht in die Gebärmutter einer Frau eingepflanzt werden.[10][11] Der damalige britische Premierminister Gordon Brown ist ein entschiedener Befürworter des Gesetzes. Sein Sohn Fraser leidet unter Mukoviszidose, einer Krankheit, die eines Tages durch Erkenntnisse aus der Embryonenforschung besser behandelt werden könnte." (http://de.wikipedia.org/wiki/Chimäre_(Genetik)#Britisches_Embryonengesetz_von_2008)


    edit:// Ich seh da eigentlich kein Problem. Es geht ja nicht wirklich darum ein Mischwesen, sprich Chimäre zu züchten, sondern Stammzellen zu erhalten dafür werden nur die Eizellhüllen von Tieren verwendet und nicht die Eizelle samt DNS. Bevor man eine tierische Eizelle künstlich befruchtet, wird die Tier-DNS entnommen, sodass nur noch ein geringer Anteil, wenn nicht garkeine DNS mehr in der Eizelle enthalten ist. Nach der "Befruchtung" der Eizelle beginnt ja die Teilung der Eizelle und damit auch die Bildung von Stammzellen. Das herstellen von Stammzellen ist meiner Meinung nach das Hauptziel der ganzen Prozedur. Die aus so einer Prozedur gewonnen Stammzellen werden dann zur Forschung eingesetzt, um sie später irgendwann für die Behandlung von Krankheiten einsetzen zu können. Man nimmt eben keine menschlichen Eizellen, da diese kaum zu bekommen sind und tierische eigentlich genauso gut funktionieren und erheblich leichter zu bekommen sind.

    edit2://
    Also in Australien wurde 2006 ein Gesetz zum Klonen erlassen

    "In Australien hat die Regierung trotz Widerstands im Dezember 2006 einen Gesetzentwurf verabschiedet, der den Wissenschaftlern zukünftig erlaubt, Embryonen zu Forschungszwecken zu klonen. Damit reiht sich Australien in die kleine Gruppe von Ländern ein, in denen therapeutisches Klonen durchgeführt werden darf."

    Quelle: (http://www.imabe.org/index.php?id=535
     
  3. 29. Juni 2011
    AW: schweinemenschen-geheimes klon experiment

    hmmmm hmmmm...
    mal ne dumme frage ginge das nicht auch andersrum??
    also das die ein schwein mit den zellen befruchten?
    wäre ja dann legal..
    ich könnte mir gut vorstellen das so mancher forscher feuchte träume bei dem gedanken bekommt

    klingt logisch...hat aber so einen bitteren beigeschmack
    hmm aber rein theoretisch wäre es wohl schon möglich mischwesen zu "produzieren"..
    dann ist es denke ich nur eine frage der zeit und der sich immer wandelnden moral

    http://www.zeit.de/2001/12/200112_transhum.xml

    shalom
     
  4. 29. Juni 2011
    AW: schweinemenschen-geheimes klon experiment

    Theoretisch ja. Praktisch wahrscheinlich eher nicht. So ein Fetus braucht ja schon ein paar Grundvoraussetzungen. Also zum Beispiel die Versorgung mit Nahrung, Sauerstoff und natürlich eine gewisse Entwicklungszeit. Was die Versorgung mit Nahrung und Sauerstoff angeht würd ich vielleicht noch sagen, dass das vielleicht hinhauen könnte. Die Entwicklungszeit, wird aber der Knackpunkt der ganzen Geschichte sein. Ein Schwein hat eine Tragezeit von etwa 115 Tagen und ist damit erheblich kürzer als die vom Menschen. Deshalb wird sich der Fetus wohl kaum entwickeln können. Würde jemand soetwas vorhaben würde sich wohl eher eine Kuh eignen, da hier die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung eher über- anstatt unterdimensioniert ist und die Tragezeit (285 Tage) auch in einem Rahmen liegt, wo sich ein lebensfähiges Baby entwickeln kann. Bin aber auch kein Mediziner.
    Widerlich darüber nachzudenken!

    Mischwesen werden ja schon lange auf pflanzlicher und bakterieller Ebene hergestellt.
    Sind ja quasi das, was wir heute als genetisch veränderte Organismen (GVOs) kennen. Hier werden ja oftmals Gene von unterschiedlichen Arten vermischt, die auf natürlicher Ebene nicht zueinander gefunden hätten. Auf tierischer und menschlicher Ebene sind wir da noch nicht so weit. Das einzige künstlich hergestellte tierische Mischwesen, was mir gerade einfällt, ist eine Lachsart. Diese Lachsart ist für die Lebensmittelproduktion gedacht und wird um einiges größer als die natürlichen Lachse, da sie ihm ein Gen für einer anderen Lachsart eingepflanzt haben, die von Natur aus riesig wird. (Quelle) Dieses Gen wäre auf Natürliche weise auch nicht auf den Standard Zuchtlachs übergegangen, sodass das schon eine Art Mischwesen darstellt.

    Ich denke, dass das beim Menschen nicht gemacht wird, da es ersten unmoralisch ist und zweitens, es wie in der Forschung häufig mit viel Versuch und Irrtum einhergeht und "Irrtum" der Tod eines menschlichen Lebewesens zur Folge hat.
     
  5. 30. Juni 2011
    AW: schweinemenschen-geheimes klon experiment

    Mal ne andere Frage, was hat man sich davon erhofft? Ging es da etwa nur um die wissenschaftliche Leistung oder hätte das im Endeffekt auch noch eine praktischen Nutzen gehabt?
     
  6. 30. Juni 2011
    AW: schweinemenschen-geheimes klon experiment

    Ging damals wohl um die wissenschaftliche Leistung. Damals steckte die Stammzellenforschung ja eher noch in den Kinderschuhen und die meisten Versuche wurden an tierischen Stammzellen vorgenommen, da das rumspielen mit menschlichen Stammzellen größtenteils verboten war. Aus dem Grund wird es die Geschichte 2001 auch in den Spiegel geschaft haben, da das ja schon ne dreiste Nummer war, es trotz Verbote zu machen.
    Nen praktischen sinn hatte das wahrscheinlich nicht. Hat ja bis heute eigentlich keinen praktischen Sinn, da die Behandlung mit Stammzellen in der Medizin noch in der experimental Phase hängt und meines Wissens noch nicht zur Anwendung kommt.
     
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