#1 10. November 2011 folgender sachverhalt: ich war die woche bei McDonalds essen. habe den drive-in benutzt. als ich mir ne platte über mein wohlverdientes abendbrot gemacht hab, kam mir in den sinn, dass mcdonalds beim drive-in nur 7% umsatzsteuer abführt, hingegen beim kauf im laden 19% abgeführt werden muss. dachte ich cool müsstest ja also weniger bezahlen. ich also am ersten fenster bestellt und mein anliegen vorgetragen. die dame am schalter guckte mich leider nur blöd an und schickte mich weiter zum nächsten fenster, wo ich dann mein essen und den kassenzettel bekam, auf dem auch die 7% umsatzsteuer (mehrwertssteuer) drauf standen. ich der tante da also nochmal mein anliegen vorgetragen, warum ich den selben preis bezahle obwohl mcdonalds weniger umsatzsteuer an den staat abführen muss. sie holte die geschäftsführerin. ich der alles nochmal erklärt. die geschäftsführerin konnte mir nicht wirklich ne antwort geben ( was ich als geschäftsführerin für sehr schwach halte). aus einem 3 minütigen gespräch, wobei ich natürlich die ganze schlange aufhielt und die hälfte der belegschaft an dem fenster stand, wurde ich dann auch nicht schlau. nun also zu der eigentlichen problematik: in deutschland gibt es 2 prozentsätze für die umsatzsteuer oder auch mehrwertssteuer(7% auf nahrungsmittel, bücher etc. und 19% auf den rest). diesen steuersatz bezahlt der verbraucher/käufer. wenn mcdonalds seine ware kauft, können sie sich den prozentsatz als vorsteuer wiederholen, der endverbraucher jedoch nicht. beim drive-in bezahlt man 7% umsatzsteuer, da du nahrungsmittel kaufst und sie nicht im restaurant verzehrst. hingegen im mcdonalds drin bezahlt man 19%, da du auch da dein essen isst, außer du bestellst zum mitnehmen. aber warum bezahlt man bei beiden den gleichen preis? einfaches beispiel: angenommen der cheeseburgerpreis beträgt brutto 1€. dann ist die umsatzsteuer beim drive-in 7 cent. man müsste also 1,07€ bezahlen. im laden hingegen würde die umsatzsteuer 19 cent betragen also beträgt der nettopreis 1,19€. nun ist es jedoch so, dass man bei beiden varianten den gleichen teuren preis von 1,19€ bezahlen müsste, obwohl beim drivein nur 7% (7 cent an den staat abgeführt werden). ist sowas rechtens und wo kann man sich beschweren? kann ich mcdonalds irgendwie dazu bringen beim drive-in die differenz von den 19%-7% mir auszuzahlen oder gutzuschreiben? + Multi-Zitat Zitieren
#2 10. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn naja der preis wäre umständlicher zu rechnen weil es für 2 stellen im betrieb unterschiedliche preise geben würde die nicht so eklatant ausfallen...ausserdem würden dann vllt mehr leute durch den drive in fahren was zur folge hat das mcdonalds weniger verdient weil wenn man im restaurant ist die chance größer ist das der kunde mehr bestellt.. + Multi-Zitat Zitieren
#3 10. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn aber rein rechtlich gesehen müsste es 2 unterschiedliche preise geben, da es ja auch 2 unterschiedliche steuersätze gibt... oder wie willst du mir erklären, dass der gleiche burger einmal mit 7% und einmal mit 19% versteuert das gleiche kostet? + Multi-Zitat Zitieren
#4 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn reinrechtlich gesehen können die ihre preise gestalten wie sie möchten. natürlich sieht die gewinnmarge bei 7% anders als bei 19% mwst aus. + Multi-Zitat Zitieren
#5 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Vllt macht man auch eine Mischkalkulation der sich dann auf den Gesamtpreis auswirkt. dazu müsste man aber einen mitarbeiter bei mcd. konsultieren. + Multi-Zitat Zitieren
#6 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Ich kann mir eher Vorstellen, dass dies eine Preispoltische Sache ist. Man kann doch davon ausgesehen, dass der Kunde im Laden "durchschnittlich" mehr Geld pro Besuch ausgibt als jener, der durch dem Drive fährt. Weil der typische Drive-In Kunde doch ganz genau weiß, was wer bestellen möchte. Wer liest denn am Drive-In schon lange die Karte durch und hält damit noch evtl. den Verkehr auf? Wenn die Burger am Drive-In günstiger wären, würde jeder Kunde im Laden sich veräppelt fühlen. Also fahren nun mehr Kunden zum Drive-In, der Umsatz sinkt.... + Multi-Zitat Zitieren
#7 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn die haben bei keinem ihrer preise irgendwo eine bestimmte mehrwertsteuer ausgewiesen. sprich: es steht an der tafel "burger 1 euro inkl. mehrwertsteuer". dh. dort können entweder 7% oder 19% drin sein. das hängt dann ganz davon ab, was fürn service du wählst, das hast du ja bereits richtigerweise gesagt. und das ist auch schon der springende punkt, die weisen bei ihren preisen nie einen bestimmten steuersatz zu und deswegen ist es rechtens. denen ist der steuersatz nämlich auch egal, weil der denen gar nicht zu interessieren hat. kriegen die eh alles zurückgezahlt. @ eSo totaler schwachsinn. die können sich ihren steuersatz auch nicht aussuchen. die preise sind im drive-in genauso teuer. selbst wenn nicht, darum geht es gar nicht. es geht nur darum, dass sie im drive-in nur 7% mwst. verlangen und im restaurant selbst 19%. + Multi-Zitat Zitieren
#8 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn so weit hab ich auch schon gedacht. die sache ist doch aber die, dass die beim drive-in ja dann mehr gewinn machen. sie bekommen zwar das gleiche geld wie drinnen, müssen aber nur 7% an vater staat abführen. sprich die stecken sich die 12% differenz in die eigene tasche. oder hab ich da jetzt was falsch verstanden? + Multi-Zitat Zitieren
#9 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn du kannst McD nicht dazu verpflichten die burger zu unterschiedlichen preisen zu verkaufen. warum auch, ist ja ihre sache was ein burger kostet. bei 7% steuer machen sie halt mehr gewinn. ist übrigends schon zwischen take away und im "restaurant" essen unterschiedlich... + Multi-Zitat Zitieren
#10 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn was ist daran schwachsinn? preis wird von mcdonalds gebildet und nicht vom staat! was ist der preis? Preis Hamburger im Laden ~84cent Preis Hamburger im Drive ~93cent Netto versteht sich. Differenz am Drive und im Laden wurde erläutert. 7% vs 19% MwSt. Ist ja wohl immernoch McD überlassen, ob sie die Preise so ansetzen, dass du bei beiden kaufarten auf 1EUR kommst. Ich spekuliere mal ganz stark, dass dies einfach nur Verkaufsstrategie ist. Klar steckt sich McD den Gewinn in die Tasche + Multi-Zitat Zitieren
#11 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn brutto der cheeseburger 1 euro netto beim mcdrive/mitnehmen: 0,93 euro netto beim sit-in: 0,84 euro aber man zahlt immer den bruttopreis, klar. faende ich auch nervig wenn nicht. zumal faellt mcd ja auch mehr kosten an, wenn du drinnen sitzt und den tisch mit ketchup vollschmierst aber das hat damit eig nichts zu tun, ja... lass dir eben die quittung geben und gebe es in deiner steuererklaerung als geschaeftsessen an, wenn du die steuer haben willst. aber ich bin eh fuer eine kompliziertere steuerpolitik. bspw. 50% auf kuenstlich hergestellte suesswaren. dann wuerde es nicht mehr so viel verkauft werden, das kaeme den krankenkassen zu gute. und natuerlich 0% steuern auf brot/gemuese/obst, damit sich das auch jeder leisten kann. + Multi-Zitat Zitieren
#12 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn das ist ja verrückt, hab ich noch nie bemerkt!! dein anliegen versteh ich nur zu gut, dennoch haben das manche wohl hier schon richtig geschrieben das der Mc sagt, im restaurant ist für uns mehr aufwand, also schlagen wir 19% drauf. machen kannst du da definitiv nichts. echt clever, wo werden wir noch "abgezockt"(ist es ja nicht wirklich) aber wir wissen eben wohl nicht genau das wir dort "mehr" bezahlen. ist das bei Burger und co. auch so? + Multi-Zitat Zitieren
#13 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn ja ich glaube schon, deshalb fragen die das auch immer, nicht damit die das eintüten können (auch natürlich) aber vorranging für die steuerabsetzung. am besten reingehen, zum mitnehmen bestellen und reinsetzen + Multi-Zitat Zitieren
#14 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Naja, die können ihre Preise gestalten wie sie möchten. Die Gewinnspanne ist eben im DriveIn höher als im "Restaurant". Verhandelbar ist das wohl kaum. Ich kenns z.B. vom China-Restaurant meines Vertrauens so, dass man 10% Rabatt bekommt wenn man die Speisen mitnimmt. Ist aber eben freiwillig. Edit: Die Realität war 1x komplett verdreht. Geändert. Knoten im Hirn ftw ^^ Edit2: Ich hasse Full-Quotes. Jetzt ist der it auch noch hier verewigt + Multi-Zitat Zitieren
#15 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn abgezockt werd ich wenn ich für etwas mehr bezahle ohne davon zu wissen und das ist ja eigentlich der fall. klar ist das nicht die abzocke wo uns ausnimmt, aber wir werden eben "getäuscht" bzw. nicht darauf hingewiesen. wenn ich drinnen bestell zum mitnehmen ist ja dann acuh 7%...können die mich dann rausschmeissen wenn ich mich mit meinem 7%mwst essen hinsetze xD *spaß + Multi-Zitat Zitieren
#16 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Du zahlst ja nicht mehr. Du zahlst den gleichen Preis. Es bleibt nur bei McDonalds mehr hängen. Wie sollte man denn darauf hinweisen? Mal ein bisschen weitergesponnen: "Achtung, sie zahlen für das Produkt mehr als es uns kostet. Wir machen damit Gewinn. Bitte stellen sie vor ihrer Bestellung sicher, dass sie dies möchten." + Multi-Zitat Zitieren
#17 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn wenn es dich stört mach dich selbständig und setz es als geschäftsessen ab dann kann dir egal sein ob 7% oder 19% Ausserdem Mces kann doch nix dafür, der Staat sagt Restaurants bezahlen 19% Leute die ihr essen mitnehmen 7%, wie Teuer das nun ist, ist doch die Sache von Mces sind ja sozusagen 2 unterschiedliche leistungen einmal kaufst du die Burger vll nimmst nix zu trinken weil du zu hause isst und schwups geht ihnen was flöten, somit können sie das darüber wieder ausgleichen das sie 12% mehr gewinn daran machen... + Multi-Zitat Zitieren
#18 11. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Alles eine Frage der Sichtweise. Ich persönlich kenne nicht den kalkulatorischen Unternehmergewinn von Cheeseburgern. Es kann schließlich auch sein, dass McDonals die 12% für dich zusätzlich zahlt. Vlt machen die bei 19% UST bei dem Dollar Menue ja gar keinen Gewinn? letzlich musst du aber akzeptieren, dass du einmal einen Cheeseburger für 93ct + ust und 1x für 84ct+ ust kaufst. Der Preis von einem Euro dient lediglich der Praktikabilität . + Multi-Zitat Zitieren
#19 12. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Höre nur bla bla und extra Konter zum Thema obwohl man keine Ahnung hat um seinen Postcount aufrecht erhalten zu können. Trag mal endlich mal was zum eigentlichen Thema zu als nur sich auf persönliche Sidestories sich zu beziehen. Restaurantdienstleistungen werden halt mit dem vollen MwStsatz vergütet und Lebensmittel werden mit 7% vergütet. Halte ich für kompletten schwachsinn weil Möbel, Platz und Putzkräfte nötig sind um so einen Service aufrecht erhalten zu können. Meiner persönlichen Meinung ist das Steuergesetz in der Richtung sehr verwirrend und zudem sehr einseitig verfasst worden. Pfui Steuergesetz :thumbsdown: + Multi-Zitat Zitieren
#20 12. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Es gab vor Jahres deswegen schonmals Probleme bei McDonalds, die Mitarbeiter wurden angewiesen öfters auf die 7 %-Taste zu drücken, obwohl die Gäste vor Ort verzehrten, wodurch die Serviceleistung überwiegt und es eigentlich zu 19% USt kommt. Da forderte das Finanzamt mal dicke USt nach... + Multi-Zitat Zitieren
#21 17. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn ganz genau dazu! hier gibts nen ähnlichen laden mit drive in und restaurant.. und etliche male als ich dort drinnen war und "zum hier essen" bestellte wurde das in ne tüte gepackt und "zum mitnehmen" über die theke gebracht.. 1,2 mal lass ichs mir eingehen und es darauf schieben, dass es an den schlechten deutschkentnissen der mitarbeiter lag, aber das is/war dort ja routine die locken aber auch ihre kunden ins drive-in mit 10% rabatt by-drive-in die sind doch alle so profitgeil -.- + Multi-Zitat Zitieren
#22 17. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Um nochmal genau auf deine Frage einzugehen: Ja, so etwas ist rechtens. Der Steuersatz gibt lediglich an, wieviel das Unternehmen vom Umsatz an Steuern abgeben muss. McDonald's muss seine Preise in rechtlicher Sicht jedoch in keinster Weise danach richten. Theoretisch gesehen können die für einen Cheeseburger am Drive-In 3EUR und im Restaurant selbst 1EUR von dir verlangen. Ob die Kunden bereit wären, solche Preise zu zahlen, ist eine andere Frage. Kurz gesagt ist die Umsatzsteuer keine Richtlinie dafür, wie McDonald's seine Preise zu gestalten hat, das liegt noch immer vollständig im Ermessen des Unternehmens, da es eine betriebsinterne Angelegenheit ist. Ich kann deinen Einwand zwar gut verstehen, aber stell dir vor, ein Cheeseburger würde tatsächlich im Restaurant mehr kosten als am Drive-In. Viele würden sich dann erst Recht verarscht vorkommen und sich über den Drive-In Service beschweren bzw. an der Preisgestaltung des Unternehmens zweifeln, weil sich die meisten nicht wirklich Gedanken über den Umsatzsteueranteil der Produkte machen, die sie kaufen^^ + Multi-Zitat Zitieren
#23 22. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn generell hat das ja erst mal nichts mit drivein zu tun wenn du im laden kaufst zum mitnehmen fallen ja auch nur 7% an. das ganze habe ich in der ersten stunde im umsatzsteuer unterricht schon erzählt bekommen und musst das natürlich direkt mal ausprobieren, dass die arbeiter das nicht verstanden haben war mir klar, aber die buchen in der kasse ja auch 7% oder 19% also dürfte es generell ja auch kein problem sein die dinger zu verschiedenen preisen zu verkaufen. von bummelfleck den kommentar verstehe ich aber nicht so ganz, weil die die umsatzsteuer ja zahlen müssen und nur die vorsteuer erstattet wird. + Multi-Zitat Zitieren
#24 22. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn das aber auch nur wen die vst höher als die ust ist, das mit den 19% rechnen machen im übrigen viele gesplittet wird nue bei mischprodukten und grade bei mc doff hast du nirgens die preisbestandteile da kann es rein logisch auch sein das du 12% drivein zuschlag bekommst. auch wenns in der relität mit 7% gebucht wird + Multi-Zitat Zitieren
#25 22. November 2011 AW: Umsatzsteuer McDonalds DriveIn Sehr guter Punkt, das hatte ich vergessen, zu erwähnen. Theoretisch gesehen könnte das Unternehmen nämlich auch in die Richtung argumentieren, dass z.B. die Cheeseburger, die im Restaurant selbst verzehrt werden, nicht teurer als die verkauft werden, die nach dem Kauf mitgenommen werden, obwohl die Umsatzsteuer für im Restaurant verzehrte Produkte ja eigentlich höher ist. Mit anderen Worten muss man es nicht zwangsläufig von der Seite sehen, dass die Cheeseburger zum Mitnehmen genauso teuer sind wie die für den Verzehr im Restaurant, sondern man könnte es prinzipiell auch so formulieren, dass die Cheeseburger, die man im Restaurant verzehrt, genauso billig sind wie die Cheeseburger zum Mitnehmen, also keinen Preiszuschlag bekommen, obwohl diese eigentlich höher versteuert werden. Rechtlich ist das natürlich noch immer unerheblich, aber im Bezug auf die Argumentation könnte man das Ganze rein theoretisch also von zwei verschiedenen Seiten betrachten + Multi-Zitat Zitieren