Otto Weiningers Geschlecht und Charakter

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von creative16, 17. Januar 2012 .

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  1. 17. Januar 2012
    Quelle.
    Autor.

    Ich habe diesen kleine, aber feine Rezension soeben mit höchstem Interesse gelesen und wollte euch den Text, der mich auch zum baldigen Lesen des betrachteten Buches bewogen hat, nicht vorenthalten.

    Persönlich unterschrieben habe ich für mich zunächst die Punkte "Exkurs: Was pervers ist" und "Seitenstich: Der gewollte Unterschied".

    Es würde mich freuen, wenn sich die ein oder andere Diskussion zu beinhalteteten (Streit-)Punkten entstehen würde, wer mag, kann sich Textstellen herausgreifen und über diese fabulieren, um einen Ansatz zu liefern.

    Viel Spaß beim Lesen des Textes.

    LG
     
  2. 17. Januar 2012
    AW: Otto Weiningers Geschlecht und Charakter

    Brilliant, danke für diesen Beitrag, das Buch werde auch Ich mir durchlesen, vorallem der Punkt Was Perver ist, ist sehr interessant, sowie Er liebt dich nicht, scheinen interessante Aspekte zu sein, welche Herr Weininger durchleuchtet.
    Das ganze scheint eine Gesellschaftskritik zu sein, welche sich mit meinen Beobachtungen und Überlegungen deckt....
     
  3. 19. Januar 2012
    AW: Otto Weiningers Geschlecht und Charakter

    Da sich die Masse - wider Erwarten selbstverständlich (!) - um Kommentare jeglicher Art zu diesem Text reißt, liefere ich einfach mal einen Diskussionsansatz.
    Zum einen: Eine aufgestellte These lautet, dass Schönheit und Sexualität zwei gänzlich von einander differierende "Werte" sind, sozusagen ein Gegensatzpaar. Wenn nun im allgemein geläufigen Jargon dem "Schönfinden" einer dem Ich begegnenden Person der sexuelle Trieb als unmittelbar auslösende Komponente der zu treffenden oder getroffen werdenen Abschätzung nachfolgt, ist es übertrieben zu sagen, dass die Schönheit somit wieder einem aufflammenden Streichholz gleich, in von der Nacht nicht unterscheidbaren Rauch aufgeht?

    Oder ist es möglich, die Schönheit als Auslöser des sexuellen Erwachens zu charakterisieren, was ihr die Unschuld nähme, die mehrfach im Text angeschnitten oder explizit behandelt wurde?
    Wie steht ihr dazu, welche der beiden Thesen ist eurer Meinung nach plausibler?

    Neuer Punkt: Weininger schreibt über die Verteilung männlichen und weiblichen Seins in einem Ich, dessen gegeneinander aufgewogenen Teile in der Summe immer Eins oder 100 Prozent ergeben müssen. Kann man auf dieser Grundlage eine funktionierende und rechtmäßig fundierte Argumentation für die Genderisierung - was ich mit der Entpolarisierung der Geschlechter gleichsetze - der Gesellschaft aufbauen? Oder wäre dies entweder zu weit führend, respektive die Kernaussage verkennend, oder gar völlig falsch? Wenn ja, warum?
     
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