Frage zur Linuxgrafik

Dieses Thema im Forum "Linux & BSD" wurde erstellt von Mr.y, 24. Januar 2012 .

  1. 24. Januar 2012
    Hallo liebe Linux-Kenner, ich möchte mich langsam in Linux einarbeiten und habe ein Frage bezüglich einer Linux-Grafik:

    {bild-down: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/archive/0/0e/20111202182815%21Wine.grafik.svg}


    (Ganz rechts)
    Stellen die 3 Bereiche: (Desktop Enviroment, Konsole, X-Windows System) eine beliebige Linux-Distribution dar?

    Und wie kann man den eine Windows-Api an eine Linux-Distribution anbinden?

    Danke für eure Antworten
     
  2. 24. Januar 2012
    AW: Frage zur Linuxgrafik

    Also zu deiner ersten Frage, ja dieser Aufbau ist auf eine beliebige Distribution anzuwenden solange sie diese 3 Komponenten enthält entspricht das Verhältnis der Komponenten zueinander der Grafik.

    Deine 2. Frage ist berechtigt, denn es hört sich ja schon komisch an. Das "Geheimnis" löst sich aber mit der Überschrift der rechten Grafik dort steht GNU/Linux mit Wine. Wine ist ein Projekt welches die Windows API unter Linux zu implementieren versucht. Um es einfach zu sagen, WINE fängt Win-API Aufrufe ab und "übersetzt" sie in gültige Aufrufe der Linux-Kernel-API.

    Ich hoffe das dir meine Ausführung etwas weiterhilft

    so long
    DonW33d0
     
  3. 24. Januar 2012
    AW: Frage zur Linuxgrafik

    Danke dir erstmal für deine Antwort.
    Also eine Distribution besteht mind. drei Teilen:
    1.Desktop Enviroment,
    2.Konsole,
    3.X-Windows System

    Ist diese "Wine" auch eine Distribution?, die wiederum drei oben genannten Bestandteile enthält?
     
  4. 24. Januar 2012
    AW: Frage zur Linuxgrafik

    Hmm naja ich glaube es besteht Bedarf, dass einige Begriffe geklärt werden.
    Also der minimale Bestandteil ist der Kernel, der vom Bootloader gestartet wird.
    Nun hat man noch keine Möglichkeit der der Interaktion. Machmal ist das gewünscht wie zum Beispiel bei Embedded Systemen die einfach vor sich hin laufen sollen.
    Für einen PC ist das aber ungeeignet daher ist das Minimum aufm PC eigendlich Kernel + Konsole (Shell weil es quasi eine Interakionshülle um den Kernel bildet).
    So ein System läuft dann auch schon. Früher gabs ja auch nur die Konsole.
    Eine Distribution ist ein geschnürtes Packet aus meist vielen Programmen und im Desktop Bereich ist dann auch meist der X-Server und eine Grafische Oberfläche dabei(KDE GNOME Xfce Lxde icewm etc.).
    Es gibt allerdings auch Server-Distributionen, die kommen dann ohne grafische Oberfläche aus.
    Wenn du wirklich etwas über die Tiefen eines Linux Systems lernen willst kann ich dir die Distributionen Arch=>Gentoo>LFS in der Reihenfolge empfehlen. Da lernst du alles über die Zusammenhänge der einzelnen Komponenten was du wissen musst.
    So war jetzt recht viel aber ich hoffe es hat Licht ins Dunkel gebracht

    greez
     
  5. 24. Januar 2012
    AW: Frage zur Linuxgrafik

    die reihenfolge find ich super empfohlen, vllt. im vorfeld zur umgewöhnung was einfaches wie ubuntu oder suse.
    eine distribution im eigentlichen sinne ist wie mein vorredner schon sagt, eine nutzbare sammlung von bootloader (gibts mehrere, syslinux, grub, lilo...), kernel (in diesem fall linux, aber halt alternativ z.b. freebsd oder der mach-kernel) und programmen (damit etwas machen kann).
    es gibt verschiedene programme für die konsole (sh, bash, dash, zsh, etc.), ebenso wie für das x-window-system (xorg, xfree86, etc.) und die oberfläche für sich (gnome, kde, xfce, lxde, etc.).
    und daran lässt sich ganz gut erkennen, dass das auch nur programme sind, die ersetzt werden können bzw. nicht zwingend installiert sein müssen (gut, es gibt die abhängigkeit x-window-system <-> desktopumgebung, das sollte aber logisch sein).
    und zum thema wine: richtig, was mein vorredner gesagt hat, hinzuzufügen wäre aber, dass es bei weitem nicht nur kernel-aufrufe sind (z.b. per wine ein direct 3d-spiel spielen->konvertierung durch wine in opengl (grob gesagt, muss auch nicht sein afaik)->aufruf der opengl-bibliotheken (nicht im kernel, sondern separat implementiert)).
    du siehst: im endeffekt ist unter linux alles nur ein programm, wofür es meistens alternativen gibt. die fertige zusammenstellung ist eine distribution. wine ist ein programm zum konvertieren der aufrufe in linux-aufrufe. fertig=)
    ...mfg coach
     
  6. 24. Januar 2012
    AW: Frage zur Linuxgrafik

    Danke euch sehr für eure Ausführungen, Bw habt ihr
    Ja Distributionen sind Päckchen von benötigen Programmen.
    und da du sagst:

    Dann scheint mir wine ein Teil der Distribution zu sein, da es ja auch ein Programm ist.
     
  7. 24. Januar 2012
    AW: Frage zur Linuxgrafik

    vllt. ist es teil einer distribution, aber für gewöhnlich ist es nicht schon im lieferumfang der distribution und muss manuell nachinstalliert werden=)...mfg coach

    EDIT: achso, du könntest dir beispielsweise hier

    Welcome
    &ndash;
    SUSE Studio
    ein live-image selbst zusammenstellen auf basis von suse=)
     
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