GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

Dieses Thema im Forum "Szene News" wurde erstellt von Dat Naddel, 31. Januar 2012 .

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  1. 31. Januar 2012
    Die GVU fordert eine Umkehr der Beweislast. Diese soll vor allem die Anbieter betreffen, die Uploader für das Hochladen besonders begehrter Dateien bezahlt. Nach gegenwärtiger Rechtslage sind Filehoster nur dann haftbar, wenn sie Abuse-E-Mails oder andere Hinweise von Rechteinhabern längerfristig ignorieren. Somit wäre erst einmal per se jeder Anbieter illegal, bis er seine Unschuld beweisen kann.

    Der Takedown von Megaupload ist noch immer omnipräsent in den Medien. Diesen Umstand möchte die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) offenbar für ihre Forderungen nach strengeren Gesetzen in Anspruch nehmen. Die Betreiber des Filehosters Megaupload wurden durch das strikte Vorgehen der US-amerikanischen Justiz überrascht. Kim Schmitz & Co. glaubten, solange sie gemeldete Dateien zügig genug entfernen, seien sie juristisch gesehen auf der sicheren Seite. Durch den Bust der Mega-Kette (MegaStuff.info, Mega .com, MegaVideo.com und 15 weitere Domains) ist aber die gesamte Hoster-Branche ins Wanken geraten. Viele zogen es trotz des Schutzes durch den US-amerikanischen DMCA nach den Inhaftierungen in Neuseeland vor, ihre Belohnungsprogramme auf Eis zu legen. Analysen der GVU weisen bei den Hostern ohne Belohnungssystem auf einen „signifikanten Nutzerrückgang“ hin. Im Gegenzug verzeichnen die Anbieter, die ihre Uploader noch immer für das Beschaffen populärer Dateien vergüten, einen starken Zuwachs. Zwar profitieren so gut wie alle One-Click-Hoster vom Niedergang des Mega-Schwergewichts. Laut GVU profitiert jedoch niemand in dem Umfang, wie die Konkurrenz, die noch immer auf das alte Vergütungssystem setzt.

    Die Streaming-Webseite kinox.to und weitere sind momentan dabei, ihr Angebot zu reorganisieren. Die Streams von Filehostern ohne Uploader-Provisionen werden entfernt. Konkurrenten mit derartigen Prämienprogrammen werden den Streaming-Seiten hinzugefügt. Der ständige Nachschub neuer Kinomitschnitte soll nach Annahme der GVU nur dann funktionieren, wenn die Beschaffer für ihre Tätigkeit bezahlt werden. Dazu kommt: Ein konstanter Nachschub an Kino-Mitschnitten sei die Voraussetzung für hohe Nutzerzahlen. Und hohe Werbeeinnahmen erreiche man eben nur aufgrund hoher Zugriffszahlen, der Kreis schließt sich.

    Vor diesem Hintergrund verlangt die GVU, die Diensteanbieter seien grundsätzlich für alle Inhalte haftbar zu machen, die bei ihnen hochgeladen werden. In dem Fall könnten alle Filehoster, die nicht offshore betrieben werden, sofort ihre Pforten schließen. Dann wäre es innerhalb der EU oder USA unerheblich, ob man auf Löschanträge von Filmgesellschaften oder anderen Rechteinhabern reagiert. Wer eine Ausnahme dieses „parasitären Geschäftsmodells“ bildet, der müsse dafür nach Ansicht des GVU-Geschäftsführers Dr. Matthias Leonardy die Beweise selbst vorlegen. Demnach geht man nicht mehr von der Unschuld, sondern grundsätzlich von der Schuld aller Anbieter aus.

    Ob man in den Reihen der Politik oder Justiz dieser Forderung nachkommen wird, bleibt aber zunächst abzuwarten. Natürlich sollte man auch kritisch hinterfragen, ob die Hintermänner des Mega-Konzerns tatsächlich mit Haftstrafen von bis zu 20 Jahren überzogen werden sollten. Mit karitativen Erwägungen dürfte der Aufbau des Filehosters aber eben auch nichts gemeinsam haben.

    Wie seht ihr das: Sollte jeder One-Click-Hoster zum Wohl der Content-Industrie vor dem Gesetz als schuldig gelten, bis dessen Unschuld bewiesen wurde? Reicht die kriminelle Energie der Anbieter aus, um derartige Forderungen an den Gesetzgeber zu stellen?

    Filehoster: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast - News - gulli.com
     
  2. 31. Januar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    Blödsinn. "In dubio pro reo" - Im Zweifel für den Angeklagten. Da kann sich auch irgendso ein Hinzverein wie die GVU nicht gegen stellen.
     
  3. 31. Januar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    War es nicht gerade so, dass sie es nicht getan haben.

    Bei MU konnten verschiedene URL's auf eine Datei verweisen. Die Datei wurde nicht gelöscht, solange noch URL's existierten, um die Datei abzurufen.
    Erst, wenn die letzte URL gemeldet wurde, verschwand auch die Datei...


    B2t:
    GVU; was kann man da schon qualifiziertes erwarten. ^^
     
  4. 31. Januar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    die GVU wird gierig.
    Kleinvieh macht zwar auch mist, aber wieso von tausenden Bürgern mehrere Hunderte €uros abkassieren, wenn man von den großen OCH (sag nur 175mio $ Privatvermögen bei Schmitz) die ein oder anderen Milliönchen haben kann?
     
  5. 11. Februar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    Die GVU ist und bleibt ein drecksverein. Genau wie GEMA und GVL sind das Vereine, die nur aufs Geld aus sind, auch wenn man dadurch das Internet extremst zensiert und man sogut wie keinerlei Inhalte mehr abrufen kann.Und dem Obige Text ließt man genau, was für Abzocker GVU sind.
     
  6. 11. Februar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    auch da wäre ich mir nicht so sicher
    die GEMA kann das schließlich auch
    wenn du eine veranstalter von z.B nem jazz abend bist
    musst DU beweisen das keine GEMA sachen gespielt wurden..
    da gibts so ne "verdachtsklausel"

    ABARTIG scheiss GEMA

    man muss sogar für künstler zahlen die nix mit der GEMA zu tun haben....
     
  7. 11. Februar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    laut heise.de geht es um die schadensumme von 175mio usd..er(kimble)selber soll 65mio usd gehabt haben.laut dem artikel ist er aber nun bettelarm..alles konfesziert...hab den kerl eh nicht so gemocht..aber der artikel ,insbesondere teil 1 , zeigt erschreckend wieviel macht das fbi eigentlich schon hat...kimble hat sich da wohl mega verzockt..von megaupload zu mega-absturz..hehe..

    (quelle Ein arroganter, übergewichtiger und reicher Deutscher vor einer konservativen Jury aus Virginia? | Telepolis

    gruss
     
  8. 12. Februar 2012
    AW: GVU fordert eine komplette Umkehr der Beweislast

    haha

    Quelle

    Wollte jetzt extra kein neues Thema aufmachen, geschieht aber den Nutzern recht, wer für sowas bezahlt ist selber schuld!
     
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