Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 5. Februar 2012 .

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  1. 5. Februar 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Russland erhebt sich gegen Wladimir Putin! Dieser Eindruck könnte beim Lesen der verschiedenen Artikel entstehen. Offizielle Zahlen von 36.000 Demonstranten seien heruntergespielt. (Ist das nicht immer so?) Die Teilnehmer gleichzeitig stattfindender Pro-Putin-Kundgebungen seien natürlich gekauft. Kein Wort darüber, dass sich laut Meinungsumfragen knapp die Hälfte der Wähler für Putin entscheiden wird. Und wann wird jemals daran erinnert, wie wenig die Vereinigten Staaten, deren Politik Europa so willig folgt, den Willen des Volkes respektieren? Wie viele Millionen demonstrierten im Jahr 2003 gegen den Irak-Krieg? Wie ist es möglich, so schnell zu vergessen?

    Bilder wirken immer überzeugend. Der Anblick von Zehntausenden Menschen, die sich unverkennbar gegen Wladimir Putin aussprechen, lässt leicht den Eindruck entstehen, als rückte das Ende seiner politischen Karriere immer näher. Sympathiekundgebungen für den mit Abstand beliebtesten Kandidaten werden relativiert. Eine Schlagzeile bei der Süddeutschen lautet sogar: „Zehntausende Pro-Putin-Demonstranten sollen gekauft sein!“

    Zum besseren Verständnis der Situation in Russland, wo am 4. März die nächsten Präsidentschaftswahlen abgehalten werden, werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse der jüngsten Meinungsumfragen, wie sie bei Wikipedia Veröffentlichung finden: Zwischen Dezember 2011 und Januar 2012 weisen die Ergebnisse von zwei verschiedenen Organisationen (VTSIOM und Public Opinion Fund) zwischen 44% und 52% zu Gunsten von Putin aus. Wer liegt an zweiter Stelle? „Unentschlossen“! Knapp dahinter, Gennady Zyuganov mit zwischen 10% und 12% und Wladimir Zhirinovsky, 8% - 11%.

    Allerdings, die anfangs durchaus objektive Online-Enzyklopädie fügte erst kürzlich ein drittes Meinungsumfrage-Institut hinzu, genannt „Superjob“. Dessen völlig konträre Zahlen tauchen in chronologischer Ordnung als letzte auf und vermitteln dadurch den Eindruck, als hätte Putin innerhalb von einer Woche plötzlich die Hälfte seiner Befürworter verloren. Angeblich entschieden sich nämlich von den von „Superjob“ befragten nicht mehr als 26% für Putin. Dafür allerdings 21% für Multimilliardär Michail Prochorow, der laut den anderen beiden Instituten nicht mehr als 4% (!!!) der Stimmen erhalten sollte. Ein „Superjob“, was „Superjob“ da zustande gebracht hat – zumindest im Sinne von Auftraggeber Prochorow.

    Und wer sagt nun, dass „VTSIOM“ und „Public Opinion Fund“ nicht ebenfalls an den Ergebnissen herumfeilen? Sicher nicht mit solcher Unverschämtheit wie „Superjob“, deren Angaben in einer seriösen Enzyklopädie niemals Einzug finden sollten, zumindest nicht ohne entsprechender Hintergrundinformation. Putins Partei, „Geeintes Russland“, erhielt bei den Duma-Wahlen am 4. Dezember 49,32% der Stimmen. Mit bloß 19,2% landeten die Kommunisten auf Platz zwei. Und sollten bei den Parlamentswalen tatsächlich einzelne Unregelmäßigkeiten vorgefallen sein, selbst von den Befürwortern derartiger Behauptungen wird der mögliche Unterschied im Ergebnis auf im unteren einstelligen Prozentbereich liegend geschätzt. An der Tatsache, dass knapp die Hälfte der Russen hinter Putin steht, ist einfach nicht zu rütteln. Das Schlimmste, was ihm passieren könnte, wäre eine Stichwahl. Und es gibt keinen einzigen Kandidaten, der auch nur über die geringste Chance verfügt, Putin auf demokratischem Wege zu schlagen.

    Und warum ergreifen die Medien immer wieder Partei für eine bestimmte Seite? Im Falle Russlands richtet sich die Berichterstattung unmissverständlich gegen Putin. Wessen Interessen vertreten die Massenmedien hier in gewohnter Einigkeit?

    Im Juni des Vorjahres versammelten sich mehr als eine Million Menschen in Tripolis, um dem damaligen Staatsoberhaupt Oberst Muammar Gaddafi ihre Unterstützung zu bekunden. Trotz Augenzeugenberichten von unabhängigen Journalisten vor Ort, trotz unmissverständlicher Aufzeichnungen, die bei Youtube einzusehen sind, die westlichen Medien zogen es vor, diese eindeutige Willenskundgebung der Bürger Libyens zu „übersehen“.

    Wo blieben die massiven Proteste gegen den Wahlbetrug in den USA, im Jahr 2000? Von unabhängigen Journalisten wie Greg Palast wurde aufgedeckt, dass unter Gouverneur Jeb Bush in Florida Zehntausenden Farbigen, die mehrheitlich für Al Gore gestimmt hätten, unter falschen Behauptungen (Vorbestrafte dürfen in den USA nicht wählen, doch von 94.000 Menschen, denen die Wahl verwehrt wurde, waren nicht mehr als 3.000 vorbestraft.) das Wahlrecht entzogen wurde. Und dann folgte die sonderbare Neuauszählung der Stimmen. Und diese wurde, auf richterlichen Beschluss, plötzlich abgebrochen – und George W. Bush war Präsident. Ohne Protestaktionen durch die Demokraten. Ohne Protestaktion durch den betrogenen Al Gore, Schwiegervater von Andrew Newman Schiff, einem Nachfahren des Mitbegründers der privaten Federal Reserve Bank, Jacob Schiff. Am Glauben der Amerikaner an ihre eigene Demokratie darf natürlich nicht gerüttelt werden. Und am Glauben der Welt an die Demokratie in Amerika.

    Genau unter diesem Präsidenten, George W. Bush, wurde ein vernichtender Krieg gegen den Irak beschlossen. Beim offiziellen Vorwand, der Verfügbarkeit von Massenvernichtungswaffen, handelte es sich um eine nachgewiesene Lüge. Nicht der geringste Anhaltspunkt stand zur Verfügung, dass Saddam Hussein oder sonst jemand im Irak etwas mit den Anschlägen vom 11. September zu tun haben könnte. Und jetzt erinnern wir uns, wie viele Millionen von Menschen, innerhalb und außerhalb der USA, gegen diesen Krieg demonstrierten, ihn mit allen Mitteln zu verhindern versuchten. Erinnerten die Massenmedien daran, als das Morden im Irak einsetzte? Erinnern die Medien heute an diesen Massenmord. Wann wird jemals der Verdacht geäußert, dass es sich um ein Kriegsverbrechen größten Ausmaßes handeln könnte?

    Doch was kümmert uns schon der Irak? Was zählen schon Menschenleben? Obwohl im Irak mittlerweile eine Million Witwen leben, belaufen sich die offiziell eingestandenen Opferzahlen auf rund 100.000. Durch Wikileaks veröffentlichte Dokumente zählen 109.032 Tote.

    Eine Million Kriegswitwen! Und wie viele Söhne kamen ums Leben? Wie viele Frauen? Wie viele Kinder? Die Hochrechnung von Opinion Research Business Survey, bei der zwischen März 2003 und August 2007 mehr als eine Million Todesopfer (1.033.000) ausgewiesen werden, scheint der Wahrheit wohl am nächsten zu kommen.

    Hunderttausend oder eine Million? Nicht, dass nicht jedes einzelne Menschenleben zählen würde, dass 100.000 sinnlos und rücksichtlos Ermordete nicht schon schockierend genug wären, doch wie ist es so einfach möglich, dass sich die Weltöffentlichkeit gefallen lässt, diese Frage offen zu lassen: Hunderttausend oder eine Million? Wir sprechen hier von Todesopfern. All diese Menschen mussten sterben, bloß um Saddam Hussein los zu werden! Warum?

    (Nachdem Helen Thomas, die mittlerweile in Ungnade gefallene ehemalige Presse-Korrespondentin im Weißen Haus, diese Frage zu oft an Bush gerichtet hatte, wurde sie von der ersten schlicht in die letzte Reihe verbannt!)

    Doch all dies ist den Massenmedien, denen noch immer so viel Vertrauen geschenkt wird, völlig egal. Sie werfen die Frage nicht auf. Und die Mehrzahl der Menschen scheint all dies schon lange vergessen zu haben. Man erinnert sich bloß an jene Ereignisse, die immer wieder von neuem aufgerollt werden.

    Und man „weiß“, dass die „Massen“ durch die Straßen ziehen, um gegen Putin zu protestieren. Und man „weiß“, dass Pro-Putin-Aktivisten „gekauft“ sind. Denn so steht’s ja geschrieben. Finden sich logische Zusammenhänge zwischen diesen Meldungen, den letzen Wahlergebnissen und den veröffentlichten Meinungsumfragen? Wen kümmert’s?

    Sind es wirklich so wenige Menschen, die sich dafür interessieren, was auf dieser Welt, auf unserer Welt, in unseren demokratischen Staaten, gespielt wird? Mir bleibt nur ein Kopfschütteln – und vielleicht etwas Hoffnung, ein Hoffnungsschimmer, dass eines Tages – und am besten schon bald – mehr Menschen ihr Gehirn dazu verwenden, wofür es eigentlich vorgesehen ist.

    Quelle: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin? | The Intelligence



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    Ein sehr schöner Artikel der die Lügen, Propaganda und Heuchelei vor allem in den westlichen Medien offenlegt.

    Schon vor einiger Zeit hat sich herausgestellt, dass die USA die Berichterstattung über die Wahlen in Russland massiv manipuliert haben.

    Heftige Kritik: US-Meinungsmanipulation an Russlandwahlen - RR:Board

    Was ist der Grund für diese grenzenlose Ignoranz in der Bevölkerung, was sind die Gründe für die immer wieder gleichen Lügen in den Medien? Ist man sich überhaupt darüber bewusst, wohin dies alles führt?
     
  2. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Die Quelle von der Umfrage verweist nur auf einen Artikel in der staatlichen Zeitung, die auch Belege schuldig bleibt.
    Außerdem gibt der Autor schon selbst zu, dass die Ergebnisse manipuliert wurden. Wie sollte man dann als Leser ein Argument ernst nehmen können? Weiterhin gab es zahllose Todesopfer unter Saddam Hussein - in Bezug auf die Witwen. Man bräuchte eine Statistik vor und nach dem Krieg, um wirklich was aussagen zu können. Ich verteidige den Irak-krieg nicht, aber man sollte dennoch rational bleiben.

    Und die Sache mit den Medien ist ein wenig komplexer, als dass die bösen Medien uns ihre Ideologie injezieren. Dieses Model, hyperdermic needle, ist ziemlich überholt und es gibt in diesen Bereichen weitaus neuere Erkenntnisse.
     
  3. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Wieso suchst du dann nicht danach und zeigst es uns sondern redest hier nur davon?

    Rational bleiben. Gut, dann erklär doch mal rational was der zweite Irak-Krieg nun alles positives gebracht hat für die Welt oder die Region. Das Ganze kannst du uns auch wahlweise mit Afghanistan oder Lybien zeigen.

    Wieso zeigst du oder erklärst du uns nicht die neueren Erkenntnisse?

    Ich finde es übrigens eine Frechheit der öffentlichen Fernsehanstalten, dass sie ihre Quellen v.a. in der Tagesschau bzgl. Irak, Iran, Syrien, Lybien, jetzt Russland...immer oben links am Rand als "Youtube" oder noch frecher einfach mit "Internet" angeben.

    Was ist daran eine seriöse Berichterstattung? Was ist daran komplexe Berichterstattung?
     
  4. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Interessant, dass bei alternativen Medien grundsätzlich eine perfekte Beweisführung gefordert wird (trotz Quellenverlinkung im Text, was bei den MM NICHT üblich ist), während alles was die MM verzapfen grundsätzlich ungefiltert für wahr und "bare Münze" genommen wird. Ich denke die Indizien und Beweise, die der Autor vorlegt sind ausreichend um sein Urteil zu rechtfertigen.

    So? Wo denn. Warum zitierst du den Teil nicht?

    Was die Verwendung des Konjunktivs bedeutet dürfte dir wohl klar sein, in jedem Fall ist es KEINE Bestätigung für deine Behauptung, dass der Autor hier eine Manipulation zugibt.

    Da er nirgends zugibt, dass die Ergebnisse manipuliert wurden, ist die Frage wohl überflüssig, sondern stellt eher das Ernstnehmen deiner Antwort in Frage.

    Eine Lancet Studie hat schon 2006 von mehr als 650.000 Kriegstoten Irakern gesprochen. Das hat den Mächtigen nicht "geschmeckt", da die Zahlen in ihren Augen zu hoch waren, und so hat man versucht diese Studie zu diskreditieren. Insofern sind auch hier die Ausführungen des Autors nicht falsch, auch wenn die Quelle natürlich einen Teil der Hussein Regierungszeit mit einbezieht.

    Lancet surveys of Iraq War casualties - Wikipedia, the free encyclopedia

    Ich wage allerdings stark zu bezweifeln, dass du in der Lage sein wirst mir zu beweisen, dass Saddam Hussein über 900.000 Menschen umgebracht hat. Wenn die Wikileaks und offiziellen Zahlen stimmen hat der Krieg mit den USA / GB angeblich nur ca. 110.000 Menschen das Leben gekostet. Beim Vergleich dieser Zahlen hätte dir schon auffallen müssen, dass die offiziellen Angaben, auch im Hinblick auf den MSNBC Artikel, definitiv NICHT stimmen können.

    Es gibt in der Geschichte, und nehmen wir mal nur die letzten 20 Jahre, reichlich Beispiele, wo in den Medien massivst gelogen wurde und Krieg, Lügen und Propaganda der Regierenden verbreitet wurden, die mit ein wenig investigativem Journalismus hätten bloßgestellt werden können, nimm alleine die ganzen ungeklärten Fragen im Bezug auf 9/11, bei dem sich die Medien immer noch feige zurückhalten oder die Lügenmärchen im Bezug auf Libyen, die ein "Amateur", wie ich es bin, durch ein wenig Recherche im Internet in einem Forum zweifelsfrei belegen konnte. In jedem Fall haben die Medien ihre Funktion als "Kontrollorgan" verwirkt. Sie sind vielmehr Propagandaorgane der Mächtigen, Goebbels wäre stolz auf sie.
     
  5. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Hier legitimiert der Autor die Fälschung der Studie. Ich finde das Argument ziemlich lächerlich aka. "Diese Studie ist aber sicherlich weniger gefälscht" - sorry, da kann man sich als Leser nur an den Kopf fassen.

    Das impliziert ja, dass ich alles aus den MM (ich denke du meinst Massenmedien) glaubte. Nun, diese absolute Polarisierung, die du hier anstrebst ( aka. es gibt nur 2 Sichten, die der Massenmedien und die, die du hier präsentierst) halte ich für hinfällig. Nur, weil ich nicht deiner Meinung bin, oder diese hinterfrage, heißt es nicht, dass ich auf der Seite der Medien stünde - wobei "Seite" die Dimensionen nicht entsprechend ausdrückt - wie gesagt, eine absolute Polarisierung ist hinfällig.

    Und ja, wenn man denn wirklich etwas widerlegen möchte, sollte man auch eine einwandfreie Beweisführung haben.

    Zum Irakkrieg:
    Ja, ich bin auch der Meinung, dass da einiges gewaltig schief gelaufen ist und dass es überhaupt nicht tragbar und sowieso nicht ausreichend begründet war/ist. Dennoch sollte man immer Zahlen und Aussagen hinterfragen, das wollte ich mit dem Punkt nur hervorheben, dass es eben nicht nur eine Variabel (Amerika) als Kausalfaktor für all das Elend gibt.

    und btw.: Wieso sollten die Medien ein Kontrollorgan sein? Politik und (News)Medien sind abhängig von einander, eins würde ohne das andere nicht funktionieren.
     
  6. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Der Autor legitimiert überhaupt nichts. Du interpretierst dies in die Aussage, die du zudem völlig aus dem Kontext gerissen hast. Der Autor bewegt sich im Bezug auf dieses Themengebiet durchweg im KONJUNKKTIV!

    Löse dich mal von dem "Trieb" / Reflex alle alternativen Newsmedien NUR auf mögliche Ungereimtheiten zu untersuchen, um eine Rechtfertigung zu bekommen, die Quelle diskreditieren zu können.

    MM = Mainstreammedien / Massenmedien, wie du möchtest.

    Nein, das glaube ich nicht, aber es ist so üblich hier im Board, das jede Mainstreamquelle als "gottgegeben" hingenommen wird, während bei allen alternativen Quellen genauestens analysiert wird, mit dem Ziel etwas zu finden, um die Kredibilität der Quelle anzweifeln zu können. Das hat nichts mit Polarisierung zu tun, sondern mit dem Beschreiben von Fakten.

    Ich habe kein Problem damit, wenn du nicht meiner Meinung bist, ich halte nur das alternative Medien Bashing, was hier im Forum regelmäßig betrieben wird für einen absoluten Witz. Wenn die Leute, die dies exzessiv betreiben, die gleichen Maßstäbe bei den MM anlegen würden wären wir einen großen Schritt weiter.

    Das sollte dann auch für die MM gelten.

    Es ist nicht nur schief gelaufen, es wurde nicht einmal begründet. Eine Lüge ist keine Begründung!

    Damit habe ich kein Problem. Das gilt aber auch für die offiziellen Zahlen, die von den meisten völlig unkritisch einfach hingenommen werden.

    Das die USA als Übel der Welt bezeichnet werden, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Beweise dafür gibt es reichlich.

    Politik und Medien MÜSSEN unabhängig voneinander sein. Ansonsten entstehen Interessenkonflikte der Beteiligten. Die MM werden leider vielfach gesteuert, und es ist nicht schwer dies zu erkennen, es wird sogar zunehmend leichter.
     
  7. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Unterstell dies doch nicht immer allen, die Kritik äußern.
    Ich könnte Skelletor verstehen, wenn er jetzt sagen würde:
    "Das macht ja keinen Spaß mehr zu diskutieren, weil man direkt in die eine oder andere Ecke gedrängt wird, ohne einer dieser beiden zugehörig sein zu wollen/zu sein".

    Und Skelletor hat gar nicht so Unrecht mit seinem Punkt bezüglich der Legitimation.
    Der Autor wählt das Argument der Rechtfertigung gemessen an der größeren Untat, was meiner Einschätzung nach nicht im Interesse einer (alternativen) Berichterstattung liegen sollte. Denn optimal sollte man absolute Reinheit proklamieren können und nicht auf die Schiene "der hat aber angefangen/mehr Sand geworfen/mir zuerst den Bagger weggenommen" einschwenken.
     
  8. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Politik und Medien können nicht unabhängig voneinander sein.

    Die Politik braucht die Medien, um ihre Aussagen zu verbreiten.
    Die Medien brauchen die Politik als Content-Generator.
     
  9. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Ja, es wird ständig versucht Russland eins reinzuwürgen und jetzt speziell Putin, weil Amerika und Israel Ihn nicht gerne an der Macht sehen.

    Schon damals in Abchasien wurde extrem gegen Russland gesteuert was da die Medienhuren in Deutschland gebracht haben war nur lächerlich, bis Sie es dann doch zugeben mussten.

    Wenn Putin nicht so eine einflussreiche Person wäre, würde Syrien und der Iran schon längst Angegriffen werden.


    Da muss ich dich leider enttäuschen bushido, die meisten Menschen Interessiert es nicht was in dieser Welt abgeht, solange der Krieg nicht vor der eigenen Haustür herrscht, Ellbogengesellschaft eben, da ist es viel spannender wer neuer Juglekönig wird.
     
  10. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Ich hätte es von Anfang an allgemeiner halten sollen, aber es ist nun mal Fakt, dass es im Forum anscheinend zum guten Ton gehört über alternative Quellen herzufallen und MM bedenkenlos zu akzeptieren.

    Das ändert nichts daran, dass der Autor nirgends etwas "eingesteht" so wie es Skelletor behauptet hat.

    Sie MÜSSEN unabhängig voneinander sein, dass ist es doch womit sie immer werben. Sie halten es nur nicht ein!

    "Content Generator" heißt nicht, dass man das was Politiker von sich geben "nachplappert" um in Politiker und Wirtschaftskreisen auch weiterhin ein und ausgehen zu dürfen. Es geht um kritisches hinterfragen und investigativen Journalismus, etwas was fast nicht mehr existiert.

    Du definierst abhängig / unabhängig falsch. Der "Filz" zwischen Politik und Journalismus ist das Problem. Die Politiker in den Aufsichtsräten und Mediengremien. Damit sind u.a. auch riesige Unternehmen gemeint, die Medienunternehmen aufkaufen und die Berichterstattung so beeinflussen, dass sie ihrem Zweck dient. Besonders in den USA ist dies ein Problem aber auch in Deutschland.

    Der Text stammt zwar vom Autor nicht von mir, dennoch gebe ich dir mit deinen Ausführungen Recht.
     
  11. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Wie gesagt, eine Variation in der Herangehensweise schafft mehr Vernunft, als man denkt. ;-)


    Skelletor spricht auch nicht von "eingestehen", sondern von "Legitimation" und die lässt sich, ob intendiert oder nicht, eindeutig ablesen von der Art der Argumentation des Autors, wie ich es oben schon erläutert habe. Dadurch, dass er den "Schlimmer-als"-Vergleich heranzieht, verurteilt er nicht Fälschung im Allgemeinen, sondern rechtfertigt Fälschung, so sie denn weniger extreme Ausmaße annimmt, als vergleichbare. Und das ist in meinen Augen keine moralisch vertretbare Aussage, die stützend für ein variatives, alternatives und vor allem - im Anspruch - besseres Weltbild stehen kann/soll/darf.
     
  12. 5. Februar 2012
    AW: Wie lange nehmen wir all diese Lügen noch hin?

    Es tut mir leid, aber das halte ich für eine Fehlinterpretation, und es lässt sich in keinem Fall eindeutig ablesen. Aber nun gut.

    Ich denke es bringt wenig weiterhin über den Punkt zu diskutieren.

    Vielleicht sollten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Grundaussage des Artikels richten.
     
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