2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von schloddy23, 27. Februar 2012 .

Schlagworte:
  1. 27. Februar 2012
    Aufgabe 1 (13 Punkte)
    Ein Unternehmen will Gewinn machen......da kommt der Vorschlag das Zahlungsziel des Kunden von 30 auf 90 Tage zu erhöhen.....Das funktioniert auch, das Unternehmen macht doppelten Gewinn und Umsatz.....Warum ändert sich das? Unter welchen Positionen macht sich das bemerkbar in der GuV und der Bilanz.


    Aufgabe 2 (10 Punkte)
    Wie wirkt sich diese Entscheidung auf den Cash Flow aus? Was können Sie auf langfristige Sicht tun?


    Also ich hab keine Ahnung, die Fragen wurden bei einem Winterheller Seminar mit einer Software durchkalkuliert aber das 1,5 Jahre her das ich da war und das ging nur 2 Tage heist ich habe keinerlei ansatz /Antwort auf diese Fragen und die hauen richtig rein in der Klausur und kommen immer vor.

    Danke für eventuelle Antworten
    LG
     
  2. 27. Februar 2012
    stichpunkte zu aufgabe 1

    - Buchungssatz Zielkauf:
    - Forderungen aus Lieferung und Leistung an Umsatzsteuer
    - Forderungen aus Lieferung und Leistung an Umsatzerlöse (Bilanzverlängerung)
    > "Umsatzerlöse" kann auch Warenerfolg oder ähnlich heißen

    - Buchungssatz Jahresabschluss
    - Umsatzerlöse an GuV-Konto
    - GuV-Konto an Umsatzsteuer
    - GuV-Konto an Eigenkapitalkonto (Gewinn-Fall)
    - Eigenkapitalkonto an GuV-Konto (Verlust-Fall)

    - Buchungssatz Kundeneingangszahlung
    - Bank an Forderungen aus Lieferung und Leistung (Aktivtausch)
    > Alternativ wäre auch Kasse statt Bank möglich, je nach Zahlungsart

    - Bemerkbare Positionen GuV:
    - Relativ steigende abzuführende Umsatzsteuer
    - Mögliche sinkende Lagerhaltungskosten (und damit vielleicht auch Personalkosten)
    - steigende Umsatzerlöse > Steigender Saldo (Gewinn) im GuV-Konto auf "Aktivseite" (bzw. "Erfolgsseite")
    > Steigendes Eigenkapital

    - Bemerkbare Positionen Bilanz:
    - Steigende Forderungen aus Lieferung und Leistung (Aktiva)
    - Steigendes Eigenkapital (Passiva)
    > Steigender Umsatz

    - Grund für steigenden Gewinn
    - Spekulativ würde ich hier das mangelnde Problemempfinden der Konsumenten bzw. das fehlende Bewusstsein im Umgang mit Geld anführen. Das Zahlunsziel liegt in weiter ferne, da macht man sich weniger Gedanken über die Möglichkeit finanzieller Engpässe (Kauf auf "Pump"). Diesbezüglich wäre der Gewinn des Unternehmen vorerst nur auf dem Papier, jedoch nicht in der Kasse. Möglich wäre auch, dass durch die Verlängerung des Zahlungsziels die finanzielle Kaufkraft der Konsumenten steigt (u.U. sinkende monatliche Ratenzahlungen, was geringere Einschnitte im monatlichen Geldvolumen verursacht) einhergehend mit einer steigenden Nachfrage. Demnach würden hier in meinen Augen Kundengruppen mit geringeren Einkommen angesprochen werden.

    aufgabe 2

    > cashflow = nettzufluss liquider mittel

    in meinen augen könnte das verlängerte zahlungsziel langfristig problematisch werden, da die zu erwartenden kundenzahlungen ausbleiben können, da der einkauf möglicherweise mit geld getätigt wurde, was letztendlich nach ablauf der 90 tage doch nicht zusammengespart wurde. demnach könnten häufig zahlungen ausbleiben, die dann abgeschrieben werden müssten. mittelfristig würden die verkäufe in den forderungen auf der aktivseite bestehen bleiben und die bilanz "verschönern", langfristig würden diese aber aus den forderungen abgeschrieben und auf der passivseite unter "abschreibungen" angeführt werden. weder eigenkapital noch kassenbestand würde steigen, die bilanz würde sich verkürzen und das unternehmen könnte aufgrund steigender kosten bzw sinkender gewinne in schieflage geraten. das wäre jedoch nur der worst-case...

    im gübstigsten fall würde der cashflow mit steigendem absatz ansteigen, welcher zur refinanzierung genutzt werden könnte (kauf von anlagegütern, steigender personaleinsatz, etc). das unternehmen würde wachsen.
     
  3. 27. Februar 2012
    AW: 2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

    als nicht bwl student will ich einfach mal eine these hier in den raum werfen:

    wenn man mehrere kunden hat die sich auf eine ratenzahlung einlassen, kann man davon ausgehen das man auf lange zeit gesehen eine halbwegs gesicherte einnahmequelle hat... es gibt keinen monat, in dem aufgrund von flauten kein geld reinkommt
     
  4. 27. Februar 2012
    AW: 2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

    es kommt auf dein kundensegment an. beispiel:

    du eröffnest eine kneipe in einem sozialen brennpunkt und es kommen nur personen mit geringem einkommen, die mitte des monats pleite sind. deswegen lassen sie bei dir anschreiben, wobei du ihnen sagst, sie sollen in 90 tagen zahlen. auf dem papiert hast du gewinn, aber meinst du, du siehst annähernd 85% deiner forderungen?

    natürlich führt ein gutes unternehmen eine betriebliche statistik und weiß, in welcher höhe forderungen in den letzten jahren ausgefallen sind. da ich aber auf eine solche statistik nicht zurück greifen kann (i.d.R. ein gewissern prozentsatz des monats-/jahresumsatzes), kann ich nur mögliche fälle durchdiskutieren.

    in der regel stimmt es aber schon, dass die einnahmen steigen (sollten), jedoch sind ratenzahlungen auch nicht das non-plus-ultra. wenn ich immer nur teilbeträge erhalte, dauert es, bis ich das gesamte geld auf dem konto habe, und diese zeit fehlt mir dann in der refinanzierung und ich verpasse marktneuerungen, sodass ich mich damit auch aus dem markt verdrängt werden könnte. oder ich habe erhöhte kosten, weil ich für die finanzierung von neuerungen darlehen aufnehmen müsste, wobei die zinszahlungen meinen gewinn wieder schmälern.

    alles eine frage der argumentation...es muss nicht passieren, es kann aber.
     
  5. 27. Februar 2012
    AW: 2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

    Das ist zwar theoretisch möglich, ein guter Unternehmer wird jedoch versuchen sein Geld so früh wie möglich zu bekommen, damit es sofort wieder investiert werden kann. Durch die Inflation sinkt der Wert des Geldes permanent, das heißt, dass ein Euro vor einem Jahr mehr wert war als er jetzt wert ist.
     
  6. 27. Februar 2012
    AW: 2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

    ich glaub ich kann mir da draus ein bisschen was zusammenreimen aber ich bin kein bwl student sondern einfach nur einer der das für eine prüfung lernen muss und dann wieder vergessen kann^^ aber danke bis hier
     
  7. 27. Februar 2012
    AW: 2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

    solange die zinsen für ne ratenzahlung höher sind als die zinsen zu denen sich die firma geld leihn kann (das sind sie) ist das überhaupt kein problem. natürlich kommt noch ein möglicher zahlungsausfall dazu, aber dazu ist ja nichts gegeben.
     
  8. 28. Februar 2012
    AW: 2 BWL Aufgaben die ich nicht lösen kann

    die letzte antwort ist sehr gut alle anderen sind natürlich auch sehr gut aber für so ein doofi wie mich ist der kleine anhaltspunkt auf jeden fall ein schritt in die gewünschte richtung klar zinsen bei ratenzahlung höher als bei bank sehr gut
    LG
     
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