Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 4. April 2012 .

  1. 4. April 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

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    {img-src: http://nachrichten.t-online.de/b/55/35/30/82/id_55353082/tid_da/der-literaturnobelpreistraeger-guenter-grass-tritt-mit-seinem-gedicht-was-gesagt-werden-muss-die-antisemitismus-debatte-neu-an.jpg}

    Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass tritt mit seinem Gedicht "Was gesagt werden muss" die Antisemitismus-Debatte neu an (Quelle: dpa)

    Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat in einem neuen Gedicht zum Atomkonflikt mit dem Iran den Staat Israel attackiert. Zudem kritisierte er die deutsche Außenpolitik. Schon kurz nach der Veröffentlichung entfachte das lyrische Werk eine Antisemitismus-Debatte. Lesen Sie das komplette Gedicht hier.

    Das Gedicht trägt den Titel "Was gesagt werden muss". Zu lesen ist es in den jeweiligen Mittwoch-Ausgaben der "Süddeutschen Zeitung", der "New York Times" und von "La Repubblica". In einer Passage des Gedichtes heißt es zu Israel: "Doch warum untersage ich mir, jenes andere Land beim Namen zu nennen, in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten - ein wachsend nukleares Potential verfügbar aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung zugänglich ist?"

    Grass stellt in dem Gedicht, wie auch die Mehrzahl der Experten, infrage, ob Iran tatsächlich bereits über eine Atombombe verfügt. Es sei das "behauptete Recht auf Erstschlag, der das von einem Maulhelden unterjochte und zum organisierten Jubel gelenkte iranische Volk auslöschen könnte, weil in dessen Machtbereich der Bau einer Atombombe vermutet wird", heißt es wörtlich.

    In diesem Zusammenhang kritisiert der Literat auch die deutsche Haltung zu Israel: "Mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert" solle ein weiteres U-Boot nach Israel geliefert werden, "dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist".

    Publizist Broder nennt Grass Antisemiten

    Die israelische Botschaft in Berlin wies die Anwürfe des Literaturnobelpreisträgers zurück: Es gehöre zur europäischen Tradition, die Juden vor dem Pessach-Fest des Ritualmords anzuklagen, heißt es in einer Erklärung des Gesandten Emmanuel Nahshon.

    Israel sei der einzige Staat auf der Welt, dessen Existenzrecht öffentlich angezweifelt werde. Die Israelis wollten jedoch in Frieden mit den Nachbarn in der Region leben. Sein Land sei "nicht bereit, die Rolle zu übernehmen, die Günter Grass uns bei der Vergangenheitsbewältigung des deutschen Volkes zuweist", betonte Nahshon.

    Der Publizist Henryk M. Broder nannte den Schriftsteller in einem Beitrag für die Tageszeitung "Die Welt" einen "Prototyp des gebildeten Antisemiten". "Damit im Nahen Osten endlich Frieden einkehrt und auch Günter Grass seinen Seelenfrieden findet, soll Israel 'Geschichte werden'. So sagt es der iranische Präsident, und davon träumt auch der Dichter beim Häuten der Zwiebel", schrieb Broder. Grass habe schon immer ein "Problem" mit Juden gehabt, "aber so deutlich wie in diesem 'Gedicht' hat er es noch nie artikuliert".

    Zentralrat der Juden nennt Grass-Kritik unverantwortlich

    Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Grass' Äußerungen scharf kritisiert. Das Gedicht sei "ein aggressives Pamphlet der Agitation", sagte Zentralratspräsident Dieter Graumann.

    Es sei traurig, dass Grass sich in dieser Form zu Wort melde und Israel dämonisiere, sagte Graumann. Der Text sei unverantwortlich und eine Verdrehung der Tatsachen. Nicht Israel, sondern der Iran bedrohe den Frieden. Das Mullah-Regime unterdrücke die eigene Bevölkerung und finanziere den internationalen Terrorismus. "Ein hervorragender Autor ist noch lange kein hervorragender Analyst der Nahost-Politik", fügte Graumann hinzu.
    Pen-Präsident Strasser unterstützt Grass

    Der Präsident des deutschen Pen-Zentrums, Johano Strasser, hat die Meinung des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass über Israel und den Iran unterstützt. Er warne dringend vor Waffenexporten Deutschlands an eine israelische Regierung, die den Anschein erwecke, ein Krieg gegen den Iran sei unausweichlich, sagte Strasser dem Radiosender NDR Kultur.

    Polenz: "Grass verwechselt Ursache und Wirkung"

    Die politische Debatte erreichte auch den Bundestag. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), distanzierte sich klar von dem jüngsten Werk des Schriftstellers. "Das Gedicht gefällt mir nicht", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung".

    Günther Grass sei zwar ein großer Schriftsteller. "Aber immer wenn er sich zur Politik äußert, hat er Schwierigkeiten und liegt meist daneben", sagte Polenz. Der CDU-Politiker kritisierte, die einseitige Schuldzuweisung an Israel sei falsch. "Das Land, das uns Sorgen bereitet, ist der Iran. Davon lenkt sein Gedicht ab." Grass verwechsele Ursache und Wirkung. "Er stellt die Dinge auf den Kopf", sagte Polenz.
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    Quelle: t-online, dpa, dapd



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    Günther Grass trifft mit seinem Gedicht den Nagel auf den Kopf. Das jetzt die üblichen Verdächtigen aus ihren "Löchern" gekrochen kommen, um dies alles als Antisemitismus zu deklarieren, war zu erwarten und sicherlich auch Ziel von Grass. Der Zentralrat der Juden ist empört, und Hendryk M. Broder muss auch wieder den üblichen Senf dazugeben. Das der Autor in seinem Gedicht nicht ein einziges Mal von "den Juden" gesprochen hat, lässt die Vorwürfe zudem mehr als lächerlich erscheinen. Im Gedicht selbst werden lediglich Fakten genannt. Diese lassen sich innerhalb kürzester Zeit alle nachweisen.

    Die Reaktion der CDU (Polenz) war ebenfalls zu erwarten, steht doch die Kanzlerin bedingungslos hinter Israel, ganz gleich welche Verbrechen die Zionisten verüben.


    Das Gedicht ist im geschlossenen Thread von Nees zu finden:

    Grass schreibt Gedicht gegen Israel - RR:Board


    In dieser Diskussion stellen sich also gleich mehrere Fragen:


    1) Wie kann oder muss man den Einfluss zionistischer Lobbygruppen einschränken?

    Der Einfluss von AIPAC in den USA und des Zentralrates der Juden in Deutschland sind denke ich unbestritten, auch wenn dies in den USA als wesentlich extremer einzustufen ist. Kein Kandidat einer Partei wird Präsident, wenn er nicht auch AIPAC hinter sich stehen hat. Manchmal ist nicht klar, ob Israel der verlängerte Arm der USA ist oder ob man das Ganze mit umgekehrten Vorzeichen betrachten muss.


    2) Ist Kritik an Israel 2012 möglich ohne dafür als Antisemit abgestempelt zu werden und wie sieht diese dann aus?


    3) Führt der übermäßige "Gebrauch" (Diffamierung trifft es wohl eher) des Begriffes "Antisemit" nicht zu genau dem Gegenteil von dem was man eigentlich erreichen will, und ist die Verwendung nicht zu einem Mittel der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung verkommen?

    Wenn man der Aussage der israelischen Ministerin in einem Interview mit "Democracy Now" folgt, trifft dies wohl zu 100% zu.

    Spoiler


    Antisemitism - It is a trick! We always use it!!!

    Sie bestätigt im Übrigen den Einfluss der zionistischen Lobby in den USA vor allem auch auf die Medien, sowie das immense Vermögen, was diesen Lobbygruppen zur Verfügung steht.

    Desweiteren wird die öffentlich Meinung im Internet vor allem in Foren und den Kommentarbereichen von großen Nachrichtenagenturen und Zeitungen von bezahlten "Bloggern", passender ist der Begriff "Shills", massiv beeinflusst. Informationen und Belege dazu im folgenden Artikel und Youtube Clip:

    Advertisement

    Spoiler


    Information should be ZIONIST in nature!!!

    Darüber hinaus möchte ich auf den folgenden Artikel aus der New York Times verweisen. Dieser ist unter dem folgenden Link sowohl im Original, wie auch in deutscher Übersetzung zu finden und beschreibt hervorragend mit welchen Persönlichkeiten wir es an der Spitze der israelischen Regierung zu tun haben nämlich mit Feiglingen, Kriegstreibern und Lügnern.

    http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_12/LP07312_040412.pdf


    Das die Vorwürfe gegen den Iran im Bezug auf die Entwicklung oder den Besitz einer Atombombe völlig haltlos sind, wurde sowohl von israelischen, wie auch von den US Geheimdiensten übereinstimmend, mittlerweile mehrfach, bestätigt.

    U.S. Agencies See No Move by Iran to Build a Bomb - NYTimes.com
     
  2. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Für mich stellt sich eher die Frage, was denn so schlimm an dem Gedicht sein soll? Und kommt mir nicht mit Broder, der Typ hat eigentlich kein Argument gegen das Gedicht, sondern macht genau das, was Grass kritisiert: Er stempelt ihn als Antisemit ab.

    Welche Argumente sprechen also gegen die von Grass aufgeführten Gedanken?



    1.) Ich glaube in Deutschland ist der Zentralrat nicht so ein großes Problem. Er soll ja einen gewissen Einfluss haben. Ich habe eher das Gefühl, dass Israel mehr Einfluss in Deutschland hat, aber nicht über den Zentralrat. Zu den USA, naja.........

    2.) Laut Grass ja nicht. Ich denke es kommt da auf die Leute an, mit denen man redet. In meinem Umkreis ist es kein Problem, Israel zu kritisieren. Dass sich der Axel Springer Verlag mit seinen Richtlinien darüber aufregt ist nicht verwunderlich. Gut und Broder halt....sind halt 2 Sachen, die man eigentlich eh nicht mehr ernst nehmen sollte, wenn man ein wenig Ahnung hat.

    3.) Darauf gehe ich nicht ein.
     
  3. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Ich kann dazu nichts neues sagen als zum alten Thread, dass so eine Reaktion auf eine derartige Kritik nichts neues ist. Kaum wird Israels Tun kritisiert, wird das universell gebräuchliche Totschlagargument "Antisemit" von der Zionisten-Lobby verwendet.

    Israel hat als Staat völkerrechtlich gesehen kein Existenzrecht und ist nur ein verlängerter Arm der Vereinigten Staaten und ein Dorn im Nahen Osten. Solange der Staat als solches existiert, kann es in dieser Region auch keinen Frieden geben.

    Der Zentralrat ist meiner Meinung nach auch ein instrument der israelischen Außenpolitik, um Deutschlands Interessen zu beschneiden. Das ist keine religiöse Organisation.
     
  4. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    1) Durch das auftreten und die reaktionen wird eher echter Antisemitismus erzeugt.

    2) Anscheinend nicht

    3) Ka

    Die Medien erzeugen durch diese darstellung von Grass als "Isreal Angreifer" ein Bild das bei vielen eher das Gegenteil bewirkt und zwar Sympatisierung aber nicht auf die harmlosen Inhalte vom Gedicht, sondern sowas kann echten Antisemitismus erzeugen.

    Die ganze "Unterdrückung" geht voll nach hinten los.
     
  5. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Kritik am Nahostkonflikt ist nur dann möglich, wenn sie zwei Voraussetzungen erfüllt: Sie muss aufs Ganze reflektieren und darf es sich nicht zu leicht machen, indem sie den Konflikt zu Gunsten einer Seite auflöst.

    (Personen, die von der Geschichte nichts wissen wollen, sondern die nebulöse Gruppe der aus dem Hintergrund agierenden Zionisten, die von Grund auf böse sind und die Welt unterjochen wollen, als ursächlich für den Nahostkonflikt sehen, sind prinzipiell nicht dazu fähig, letzteren adäquat zu interpetieren.)

    "Mit letzter Tinte ächzt der Alte / in ungereimter Poesie: / Dass die sich nicht mehr schlachten lassen, / verzeihe ich den Juden nie.

    Der Jude will Atomraketen. / Der Jude will den Weltenkrieg. / Der Jude will uns alle meucheln. / Am Ende droht des Juden Sieg!" - das wäre die Essenz von Grass' Gedicht...
     
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  6. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Meine Frage lautete:

    Leider hast du diese NICHT beantwortet.

    Sicherlich gibt es Fehlverhalten unter Israels Nachbarn, dass kann niemand bestreiten. Ich möchte dich aber bitten Stellung zu den von mir im Ausgangspost aufgeführten Fakten zu nehmen. Ich denke die diversen Quellen, die meine Aussagen belegen, werden auch deinen Ansprüchen genügen. Im Übrigen wird aus der Geschichte des Nahen Ostens seit Gründung des Staates Israel deutlich, dass der Zionismus das Hauptproblem ist.

    Dies ist eine zwar allgemein gehaltene, aber dennoch unsachlich und persönlich gemeinte Provokation. Insofern ist dies völlig indiskutabel und das weißt du auch.

    Bitte bleibe doch beim Thema und halte dich an die Fakten. Diese sprechen GEGEN deine Argumentation oder möchtest du den Einfluss von AIPAC auf die US Regierung und den Präsidenten und den Einfluss der zionistischen Lobby auf die Medien bestreiten? In dem Fall bitte ich dich aussagekräftige Quellen vorzulegen, die das Gegenteil belegen.


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    Ich denke es wäre einer Lösung des Konfliktes wenig zuträglich, wenn man das Existenzrecht Israels in Frage stellen würde. Eine Lösung kann es nur nach dem "Zwei-Staaten-Prinzip" in den Grenzen von vor Juni 1967 geben, so wie es auch die internationale Gemeinschaft diverse Male beschlossen hat. Leider ist dies von den Zionisten bis dato sabotiert und boykottiert worden, wie die Palästinenserdokumente einwandfrei belegen.


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    Ich habe die 3. Frage etwas weniger provokativ umformuliert, so dass es damit vielleicht etwas leichter fällt diese zu beantworten.
     
  7. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Wieso indiskutabel? Du bist doch derjenige, dessen Denken auf dieser Prämisse aufbaut - ich stelle diese Prämisse lediglich in Frage.

    Wie wahrscheinlich ist die Existenz so einer nebulösen Gruppe von aus dem Hintergrund agierenden Zionisten, die von Grund auf böse sind und die Welt unterjochen wollen?

    Ziemlich unwahrscheinlich wie sich bei Wikipedia nachlesen lässt:

    Das sagt die Wissenschaft und nicht ich; du könntest zur Abwechslung mal auf meine Kritik eingehen, anstatt jedes mal auszuweichen.
     
  8. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    heuchlerei. mehr fällt mir einfach nicht ein.
    vorallem, wie können menschen auf diese heuchlerei reinfallen? wegen der schuldgefühle?

    die machen etwas, behaupten das totale gegenteil und wenn man es entlarvt heißt es "antisemitismus" und die ganze welt schweigt.


    aber wie heißt es so schön? "Nur gebissene Hunde bellen".

    -- just my 2 cents
     
  9. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Die "kleine nebulöse" Gruppe wird doch stetig größer, da du mittlerweile bei fast jedem Thema diesen Vorwurf erhebst. Findest du das nicht langsam etwas unseriös?

    Der Begriff des "VT" wird analog zur Diffamierung "Antisemit" von immer den gleichen Kreisen oft in einem Atemzug genutzt, um berechtigte Kritik ganz gleich zu welchem Thema zu unterdrücken, und um kritische Geister zu diffamieren.

    Auf der Basis ist keine sachliche Diskussion möglich. Schade.

    Leider weichst du sowohl den im Ausgangspost gestellten Fragen, wie auch dem gesamten ersten Teil meiner letzten Antwort, wie auch den im zweiten Teil der Antwort gestellten Fragen völlig aus.

    Insofern bitte ich dich Vorwürfe, ich würde deiner Kritik ausweichen, zu unterlassen.

    Das Diffamieren und Herabsetzen seiner Diskussionspartner mag der Stil der von mir im Ausgangspost aufgeführten "Zionistenblogger" sein, du hingegen, denke ich zumindest, hast dies eigentlich nicht nötig.
     
  10. 4. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Was ist das für eine Gruppe? Wer gehört dazu? Kannst du da nähere Angaben machen? Findest du es gänzlich unproblematisch, wie du mit den Zionisten als vermeintlichen Nachfolger der Chasaren herumhantierst? Du behauptest allen Ernstes, dass die Chasaren ein kriegstreiberisches Volk waren und diese Charaktereigenschaften sich über die jahrhunderte erhalten haben und sich im Handeln der Zionisten, die du für jegliches Übel in der Welt verantwortlich machst, niederschlagen.

    Es deutet alles daraufhin, dass du dich hier einer abstrakten Hilfskonstruktion im Sinne einer deux ex machina bedienst.

    Halten wir also fest: Du beharrst darauf, dass es eine Gruppe gibt, die die Fähigkeit besitzt, die Gesellschaft nach ihren Wünschen zu lenken, kannst aber keine näheren Aussagen zu der Gruppe treffen.

    Ich bitte dich darum, folgendes einzusehen: Die Beobachtung, dass es innerhalb des kapitalistischen Systems mächtige Gruppen gibt, lässt nicht zwangsweise die Schlussfolgerung zu, dass diese Gruppen die Gesellschaft auch tatsächlich beherrschen; genauso gut könnte es sein, dass die Gesellschaft von einem abstrakten Prinzip - nämlich aus Geld mehr Geld zu machen - beherrscht wird und diese Gruppen diesem Prinzip, dem alle unterworfen sind und das von allen bewusst oder unbewusst getragen wird, weil es niemand durchschaut, nur am ehesten gehorchen.

    Ich beabsichtige damit lediglich, dass du deine Voraussetzungen überprüfst. Eine sachliche Diskussion kann nur zustande kommen, wenn du das plausibel machen kannst, was genetisch betrachtet vor allem anderen in deinem Denken kommt.


    Ich hoffe, du siehst ein, dass das notwendigerweise in der Sache begründet ist: Wie soll ich Aussagen zu irgendwelchen Schlussfolgerungen deines Denkens treffen, wenn ich dessen Vorraussetzungen anzweifle?

    Diffarmierungen aus persönlichen Gründen stehen mir fern; ich führe die Diskussion aus rein sachlichen Gründen.
     
  11. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    1. Dass man den Einfluss zionistischer Gruppen einschränken muss, steht mMn außer Frage, denn man sollte immer selbst entscheiden dürfen/müssen. Wie man diesen Einfluss einschränken kann ist der Knackpunkt. Zu aller erst sollten wir endlich mit dem 2. Weltkrieg abschließen und endlich aufhören den Zionisten am ***** zu lecken, denn unsere Schuld ist schon lange beglichen. Es gab Tausende andere Kriege, doch nur wir müssen so leiden. Das hängt warscheinlich damit zusammen, dass wir immer pünktlich "bezhalt" haben und sie diese Einnahme nicht missen wollen. Zum anderen aber auch durch den zionistischen Einfluss, wodurch wir uns einfach nicht vom "Angelhaken" befreien können. Des Weiteren müssen wir als Staat wieder souverän werden und uns nichts mehr vom Westen diktieren lassen, denn das deutsche Volk ist "alt" genug.

    2. Kritik an Israel ist möglich, nur leider stößt diese normalerweise auf taube Ohren. Wenn man jedoch weitermacht wird man als Antisemit abgestempelt. Israel ist wie ein kleines Mädchen, dass sich die Ohren zuhält wenn Kritik kommt; und wenn diese lauter wird, dann ziehen sie den Antisemiten-Trumpf. Das wird sich auch leider nicht so schnell ändern, denn Israel ist mMn sehr stur. Sie sehen ungerne etwas ein und wollen sich, schon garnicht gegenIran, blöße geben.
    Es ist eine Frechheit die Offenlegung sämtlicher militärischer und nuklearer Informationen zu fordern, wenn man selbst nicht dazu bereit ist. Heuchlerei en mass.

    3. Der Begriff Antisemit wurde leider zu einem Mittel der Unterdrückung für die Zionisten. Sie klammern sich an den einzigen Strohhalm den sie haben, der leider oft genug gewirkt hat. Günther Grass ist ein mutiger Mann, der Respekt verdient hat heikle Sachen anzusprechen, ohne auch nur daran zu denken, was andere von ihm denken würden.


    Das Geld gehorcht aber den Mächtigen, falls du das noch nicht begriffen hast. Z.B. die deutsche Bank...
    Es handelt sich definitiv um eine deus ex machina. Die Zeichen der Vergangenheit, die nicht zu übersehen sind, solltest du als Kritiker doch wohl gesehen und erkannt haben.
    Darüner hinaus finde ich, dass du sowieso immer nur gegen bushido argumentierst. Teilweise ohne ersichtlichen Grund.
     
  12. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Dies ist nicht Thema des Threads.

    Das ist relativ einfach und im Übrigen auch nicht schwer durch eigene Recherche herauszufinden, vorausgesetzt man ist bereit dazu. Hier einige der prominentesten Gruppen. Die führenden Mitglieder dürften sich größtenteils überschneiden.

    Chatham House, Bilderberg Group, Trilateral Commission, Council on Foreign Relations, Ditchley Foundation, Club of Rome, RAND Corporation, PNAC und Teile der Freimaurerei (zumindest die hohen Grade).

    Die Liste lässt sich mit beliebig vielen weiteren Organisationen bsp.weise aus dem militärisch industriellen Komplex der USA fortsetzen.


    Ich bitte dich Folgendes einzusehen:


    * Die BIS und die Zentralbanken befinden sich über diverse Organisationen, Firmen und Stiftungen in der Hand einiger weniger Familien. Dies lässt sich nicht verleugnen und ist auch keine VT. Wer diese Familien sind lässt sich anhand der FED und den Beteiligten bei der Gründung leicht erkennen. Das hat nichts mit Antisemitismus zu tun, wir sprechen hier von Fakten!

    Die Banken profitieren, oftmals mit Hilfe der Geheimdienste, von illegalen Geschäften weltweit. Die Verwicklung von internationalen Großbanken und vor allem westlichen Geheimdiensten in den Drogenhandel ist bewiesen. Die Verwicklung von Großbanken in illegalen Frauen/Mädchen/Kinderhandel ist, auch wenn sich die betroffene Investmentbank von den Anteilen getrennt hat, ebenfalls bewiesen.


    * Über 5000 Patente u.a. alternative Energieformen betreffend sind von den USA aufgrund einer angeblichen Gefährdung der nationalen Sicherheit seit MINDESTENS den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts beschlagnahmt worden und nicht einsehbar. (selbstverständlich sind einige davon insbesondere Waffensysteme begründet)

    Directory:35 U.S.C. 181:Secrecy of certain inventions and withholding of patent - PESWiki

    Directory:35 U.S.C. 181:Secrecy of certain inventions and withholding of patent - PESWiki

    Invention Secrecy

    Wer profitiert davon?


    * Über Monsanto u.a. Firmen und ihre Versuche und diversen Erfolge mit genetisch veränderten Lebensmitteln in die Nahrungsmittelkette einzugreifen, muss ich dir eigentlich nichts weiter erzählen, ebenso wenig über den Einsatz von Agent Orange in Vietnam.

    Zu was führt dies und wer profitiert?


    * Über die Kriegslügen der USA, diverse False Flags wie z.B. den Golf von Tonkin Zwischenfall, die Brutkastenlüge und die nicht vorhandenen WMDs im Irak, die angeblichen Verbindungen Saddam Husseins zu Al Kaida oder die angeblichen Luftangriffe Gaddafis auf die Zivilbevölkerung und das Märchen von den 19 "Höhlenräubern", die die wohl beste und effektivste Luftverteidigung der Welt innerhalb von 90 Minuten 4 Mal übertölpeln konnten und 3 Wolkenkratzer mit einem "Feuerchen" in SCHUTT UND ASCHE zerlegt haben, müssen wir wohl auch kein Wort mehr verlieren.

    Wer hat davon profitiert und zu was hat vor allem das letzte Ereignis geführt?

    Wer verliert denn tagtäglich mehr persönliche Freiheit?

    Mittlerweile wird nicht mal mehr das Argument Terrorismus vorgeschoben, wenn es darum geht die Überwachungsmaschinerie auszuweiten!


    Und jetzt frage ich dich:

    Was muss eigentlich noch passieren bis auch das letzte "Schaf" aus dem Tiefschlaf erwacht und erkennt, welches Spiel mit ihm getrieben wird?


    Müssen wir warten, bis die ganze Welt im nuklearen Holocaust eines 3. Weltkrieges versinkt?

    Müssen wir warten bis der genetische Code der Erde und jedem Einzelnen von uns durch Firmen wie Monsanto bis zur Unkenntlichkeit verändert wurde?

    Müssen wir warten bis die Erde vollständig zu Grunde gerichtet ist, nur weil einige Staaten und Großkonzerne Patente unter Verschluss halten, die uns vor allem im Bereich Energiegewinnung frei von fossilen Brennstoffen machen könnten?


    Ob du es wahrhaben willst oder nicht, es ist nur eine vergleichsweise kleine Gruppe von Menschen, die versucht den gesamten Planeten zu kontrollieren. Der Gedanke der totalen Kontrolle ist auch nicht erst im letzten Jahrhundert entstanden, er existiert seit mindestens 200 - 300 Jahren. Dein sich Streuben gegen diese Fakten hilft dir letztlich überhaupt nicht. Es wird der Tag kommen an dem auch du dies als Realität akzeptieren musst, entweder freiwillig oder unter Zwang. Hoffen wir, dass es der erste Weg sein wird, denn das würde heißen, dass die Umsetzung des "feuchten Traums" der "New World Order" im Sinne dieser Eliten gescheitert ist.


    Ich zitiere Wikipedia im Bezug auf die Verwendung des Begriffes "Deus ex machina".

    Du diffamierst sehr wohl! Du kannst dies fortsetzen, wenn du das für richtig hältst, allerdings wirst du damit nichts erreichen.



    Bitte gehe ab sofort auf das Thema bzw. die im Ausgangspost gestellten Fragen ein!
     
  13. 5. April 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    57 minuten kenfm beitrag

     
  14. 5. April 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Ich möchte mal aus aktuellem Anlass auf folgenden Post aufmerksam machen:

    /threads/antisemitismus-und-rassismus-politikbereich.823192/

    Zum Thema:

    Habe das Gedicht soeben in der Tageszeitung gelesen und werde mir das ganze später mal genauer zur Genüge führen. Aber, dass das ganze anstößig erscheint, belegt schon diese Debatte hier. Zudem spielt es einigen Diskussionsstiftern in diesem Board in die Hände, was wohl nun von Vorteil für diese Spezies ist

    Bin zudem gespannt, wie sich die Politik dazu weiterhin äußert. CDU hat ja schon Aussagen getroffen.

    Wer sucht der findet, im konstruktivistischen Sinne.
     
  15. 5. April 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Leider ist der Thread ohne Diskussion geschlossen worden. Das Esowatch, eine auf bekannten ****philieservern in der Türkei gehostete Diffamierungs-Webseite als Quelle überhaupt zugelassen wird, ist ein Skandal und eine Blamage für die Nutzer dieses "Schmierportals".

    Vielleicht spiegelt das Gedicht aber auch ganz einfach nur die Wahrheit ...



    P.S.: Noch mal der Hinweis. Hier geht es nicht um die Chasaren. Dies wurde in keiner Weise im Ausgangspost zum Thema gemacht.
     
  16. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Wo sind eigentlich CDU Politiker und andere aus dem Feuilleton(Broder usw.) die wie bei Sarrazin der Meinung sind... "Eigentlich sagt er die Wahrheit"?

    Verheuchelte Drecksmedienlandschaft...
     
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  17. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Broder hat recht, früher war er bei der SS, heute schreibt er wie die SS
    Ganz klar wird hier die jüdische Weltverschwörung behauptet, welche die ganze Welt bedroht.
    Bei einer akuten Bedrohung wie die durch die faschistischen iranischen Fanatiker ist ein Erstschlag sehr wohl gerechtfertigt, denn Selbstverteidigung heisst nicht, abzuwarten, bis was passiert.

    Woher die Information stammt, dass Israel angeblich Atomwaffen besitzt, bleibt schleierhaft. Ausserdem halluziniert Grass angebliche Verbote, ein typisch antisemitisches Weltbild, in dem der Antisemit sich als Opfer der jüdischen Zensur wähnt.

    Als ob Grass oder irgendjemand anderes je dafür "bestraft" worden wäre, wenn er behauptet, Israel horte Atomwaffen. Genau das gleiche antisemitische Geschwafel vom Unterdrücker-Juden, obwohl kein Land mehr im Fokus angeblicher Kritik steht, als Israel.



    Den Beweis, dass Israel Atomwaffen hat, bleibt er zwar schuldig, aber es liegt schon immer dem Wahn der Antisemiten zugrunde, den Feinden Israels alles zu glauben (siehe Bushido).

    Hier wird es richtig ekelhaft, der deutsche Antisemit pachtet mal wieder die "Wahrheit" für sich, der Deutsche muss den Juden mal wieder sagen, was richtig und falsch ist, aber natürlich liegt ihm nur das beste für den Juden am Herzen.

    Hier wird es lächerlich, der Antisemit, der sein Leben lang schwieg, weil es die jüdische Unterdrückerherrschaft so wollte, stirbt bald und hat nichts mehr zu verlieren, deswegen will er die unterdrückte "Wahrheit" aussprechen, solange noch Zeit ist.

    Wie immer, der Antisemit sieht den Juden Schuld am Unglück der Welt.


    Den Rest spare ich mir, das übliche Geschwafel, der Jude ist Schuld, der Jude muss sich mäßigen, der Deutsche weiss, was das beste für den Juden ist, weil er vor 60 Jahren 6 Millionen davon vernichtet hat.
    Ekelhaft, Günder Grass ist nur noch ekelhaft, ein Antisemit, der der Tradition der Waffen-SS, der er einst angehörte, treu geblieben ist.
     
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  18. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Hier AccessDenied:

    Israel-Iran-Thesen im Gedicht von Günter Grass im Faktencheck - SPIEGEL ONLINE

    Lies dir den ganzen Artikel bitte durch.


    Es gibt sicherlich einige Formulierungen, die nicht so gut sind. Aber die Kritik an Israel stimmt nunmal so. Achja und es ist ein Gedicht und keine wissenschaftliche Arbeit!
     
  19. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Außerdem bedeutet Gedicht auch Kunst. Alle die hier protestieren, weil er angeblich Antisemit sei ,haben ganz sicher damals bei den Mohammedkarikaturen nicht protestiert. Lyrik ist auch eine Art von Kunst die man nicht unterschätzen sollte. Egal was er in dem Gedicht sagt, es fällt unter die künstlerische Freiheit.

    Die Kritik ist auf jedenfall berechtigt an Israel. Es sind mal wieder die Üblichen ( Broder) die das natürlich nutzen wollen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Den Einfluss Zionistischer Lobbyarbeit einzuschränken wird meines Erachtens schwer sein. Sie sind eins mit der Weltmacht USA. Aber die Bevölkerung, vorallem die deutsche Bevölkerung sollte langsam erwachen und Kritik ausüben.
     
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  20. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Das lässt sich nicht verleugnen, ob es seine heutige Einstellung oder dieses Gedicht beeinflusst hat, ist Spekulation, ich halte dies für unwahrscheinlich.

    Wo du in der Passage die "jüdische Weltverschwörung" erkennen willst, bleibt dem Leser deines Posts wohl verschlossen. Nicht mal mit viel Phantasie ist dies dort zu erkennen.

    Wie stellt sich diese Bedrohung dar? Ich sehe keine. Was ich sehe sind mit schöner Regelmäßigkeit Drohungen, die das zionistische Regime gegenüber dem Iran ausstößt.

    Israelische Atomwaffen zu verleugnen ist geradezu LÄCHERLICH!

    Die Geschichte des folgenden Herrn ist dir sicherlich bekannt und umsonst hat man den Guten wohl auch nicht eingesperrt bzw. heute unter Hausarrest.

    Mordechai Vanunu – Wikipedia

    Inwiefern ist der Vorwurf des Besitzes von Atomwaffen Antisemitismus?

    Da haben wir dann wieder die Standard Diffamierung, wenn man selbst keine Argumente hat. Ich verweise auf die Aussage der ehemaligen israelischen Ministerin.

    IT'S A TRICK !

    Das du Deutschland hasst wissen wir.

    Das Wort "Jude" wird im ganzen Gedicht nicht einmal erwähnt. Die Phantastereien eines Antideutschen...



    ------------------------------------------------------------------------------------



    Gehen wir mal den Spiegel Artikel durch. von Unten nach Oben in dem Fall:

    Das ist so nicht richtig. Israel wird vom iranischen Regime nicht als zionistisches Besatzerregime bezeichnet. Laut Iran wird lediglich das Regime das Zeitliche segnen nicht der Staat Israel.

    Der Iran reagiert lediglich auf Drohungen aus Israel und dem Westen. Das Recht auf Selbstverteidigung gilt auch für den Iran. Wir können gerne mal die Aussagen des iranischen Regimes durchgehen, bei 99% dürfte zuvor eine Drohung in irgendeiner Form gegenüber dem Iran ausgesprochen worden sein.

    Damit wird klar, dass internationale Experten davon ausgehen, dass Israel Atomwaffen besitzt.

    Das ist einfach eine "dummdreiste" pro-israelische Lüge. Jegliche Form von Kritik wird als Antisemitismus abgetan. Sieht man auch hier im Forum.

    Westliche Geheimdienste beurteilen das so. Seit wann ist das was westliche Geheimdienste von sich geben richtig (Curveball)?

    Fragt man hingegen den Rest der Welt sieht das ganz anders aus.

    USrael hat auch mit nuklearen Erstschlägen gedroht!
     
  21. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    lol Israelische Atomwaffen – Wikipedia
    genau wie der rest...

    der iran hat atomwaffen, israel nicht? die tabletten will ich auch haben...

    //edit: access denied, ne kurze frage: wenn du deutschland so pervers hasst, wieso lebst du dann noch hier? die eu hat genug flächen wo du bestimmt ein land nach deiner vorstellung findest.... sorry für offtopic
     
  22. 5. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Ich versuche mal mein Glück und versuche meinen Standpunkt darzustellen.

    Grundsätzlich frage ich mich folgendes:
    Grass ist Künstler. Das Wort eines Künstlers kann (und soll in der Regel auch) polarisierend wirken und zum Nachdenken anregen. Es geht hierbei oft nicht um die Wahrheit direkt, sondern soll die Wahrnehmung zu bestimmten Themen schärfen.
    Grass übertreibt finde ich an einzelnen Stellen durchaus. Aber die Frage ist, ob man die Wirkung nicht überschätzt oder gar völlig falsch interpretiert.

    "Hitler ist der Teufel höchst persönlich".

    Mit diesem Satz erreiche ich genau das gleiche. Jeder sollte die Aussage interpretieren können. Trotzdem halte ich Menschen für inkompetent, die danach behaupten ich würde Hitler für ein rotes Männchen mit Umhang und Hörnern halten. Das ist einfach nicht die Aussage dieses Satzes.

    Warum aber reagieren gerade die Medien so übersteuert, wo doch Journalisten in der Regel studiert haben und genau wissen, dass man geschriebene Worte in literarischen Texten nicht wörtlich nehmen darf? Ganz ehrlich, ich verstehe das einfach nicht.
    Besteht eine Angst, von der ich nichts mitbekommen habe? Hat es was mit völlig überempfindlichen Gefühlen zu tun?
    Diese Fragen kann ich mir nicht beantworten.

    Oder provokant ausgedrückt:
    Sind wir so weit, dass wir uns wie "Männer" benehmen, die Ehrenmorde begehen, weil wir ein völlig falsches und fehlgeleitetes Empfinden für Ehre, Missachtung und Sozialverhalten haben? Wir übersteuern jegliche Empfindungen total! Es geht hier um realen Krieg und damit Tote. Es geht vielleicht sogar um einen Atomkrieg! Das ist doch kein Spaß für den man einfach mal Partei ergreift, wie im verdammten Kindergarten. Es gibt kein Schwarz und Weiß... es gibt nur Schwarz in diesem Fall!

    Ich finde es so lächerlich wie Medien selektiv wahrnehmen und nur noch schlechte Nachrichten zeigen, Hass und Verunsicherung streuen.

    Es kommt mir so vor als würden die Medien sagen:
    "Hey Grass ist voll der Antisemit, wir haben voll das Rassismus Problem und können somit eine Woche mit Sendungen darüber füllen. Außerdem hinterfragen wir weder die Atommacht Isreal, noch hinterfragen wir ob der Iran wirklich Atomwaffen hat, denn ein Krieg würde uns sage und schreibe 2 Monate mit Sendungen bringen.
    Danach müssen wir uns wieder was anderes einfallen lassen. Vielleicht berichten wir dann, wieso Europa den Krieg mit dem Iran verweigert. Vielleicht beleuchten wir dann einmal die Seite, dass die deutsche Regierung antisemitisch ist, weil sie ihren Partner Isreal nur mit Waffen und nicht mit gefallenen Soldaten unterstützen. Falls wir Erfolg haben und deutsche Soldaten in den Krieg müssen, können wir im Anschluss über deren Leid im Krieg berichten. Einschaltquoten Ahoi!"

    Ich bin kein guter Schreiber. Ich habe mein bestes gegeben, um meine Gedanken zu verfassen. Seht es mir nach.
     
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  23. 6. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Zu deiner 2. bzw. 3 Frage:
    Eben habe ich auf Youtube ein Broder-Interview von N24 gesehen. In den Kommentaren schrieb einer folgendes:
    Die Verkürzung "Wer Israel kritisiert, ist Antisemit", haben Antisemiten geschaffen, um sich ihrerseits gegen Kritik zu immunisieren. Konstruktive Kritik ist immer erwünscht, doch wenn sogenannte Israelkritiker den ******taat kritisieren, hat das meist den Charakter einer Invektive. Verleumderische Kritik an Israel ist allemal antisemitisch motiviert.

    Ich will gar nicht abschreiten, dass es sehr wohl Leute gibt, die sich als Israelkritiker sehen, aber Ressentiments gegenüber Juden hegen. Ihnen ist das teilweise vielleicht nicht mal selbst bewusst, dass sie insgeheim Rassisten sind.
    So wie Ginger- oder Zigeunerwitze auch genau genommen rassistisch sind und mit fortschreitender Konditionierung der Vorurteile und dem Spiel mit den Stereotypen sogar zum unbegründeten Hass werden können.
    Es wird immer (viele) Stimmen geben, die Kritik an Israel als Antisemitismus abstempeln. Der Fall Günter Grass hat mir die Erkenntnis gebracht, dass meine negative Stimmung gegenüber der israelischen Regierung, vor allem auch eine negative Stimmung gegenüber den Westen allgemein ist. Grass' Aussage "Gleichschaltung der Meinung" durch die Medien trifft es ganz gut. Der Bürger schließt sich der Masse und der vorgefertigten Meinung an. Denn darauf wurde er konditioniert..

    Aber in der Schule wurde uns allen doch auch Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Toleranz schmackhaft gemacht.

    Zum kleinen Überblick:
    Nathan ist Jude, Saladin Moslem und der Tempelherr Christ.

    Die Ringparabel aus Nathan der Weise

    von Lessing

    Spoiler
    SIEBENTER AUFTRITT

    Saladin und Nathan.

    SALADIN. (So ist das Feld hier rein!) - Ich komm dir doch
    Nicht zu geschwind zurück? Du bist zu Rande
    Mit deiner Überlegung. - Nun so rede!
    Es hört uns keine Seele.
    NATHAN. Möcht' auch doch
    Die ganze Welt uns hören.
    SALADIN. So gewiss
    Ist Nathan seiner Sache? Ha! das nenn
    Ich einen Weisen! Nie die Wahrheit zu
    Verhehlen! für sie alles auf das Spiel
    Zu setzen! Leib und Leben! Gut und Blut!
    NATHAN. Ja! ja! wann's nötig ist und nutzt. 1900
    SALADIN. Von nun
    An darf ich hoffen, einen meiner Titel,
    Verbesserer der Welt und des Gesetzes,
    Mit Recht zu führen.
    NATHAN. Traun, ein schöner Titel!
    Doch, Sultan, eh' ich mich dir ganz vertraue,
    Erlaubst du wohl, dir ein Geschichtchen zu
    Erzählen?
    SALADIN. Warum das nicht? Ich bin stets
    Ein Freund gewesen von Geschichtchen, gut
    Erzählt.
    NATHAN. Ja, gut erzählen, das ist nun
    Wohl eben meine Sache nicht.
    SALADIN. Schon wieder
    So stolz bescheiden? - Mach! erzähl, erzähle! 1910
    NATHAN. Vor grauen Jahren lebt' ein Mann in Osten,
    Der einen Ring von unschätzbarem Wert
    Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
    Opal, der hundert schöne Farben spielte,
    Und hatte die geheime Kraft, vor Gott
    Und Menschen angenehm zu machen, wer
    In dieser Zuversicht ihn trug. Was Wunder,
    Dass ihn der Mann in Osten darum nie
    Vom Finger ließ; und die Verfügung traf,
    Auf ewig ihn bei seinem Hause zu 1920
    Erhalten? Nämlich so. Er ließ den Ring
    Von seinen Söhnen dem geliebtesten;
    Und setzte fest, dass dieser wiederum
    Den Ring von seinen Söhnen dem vermache,
    Der ihm der liebste sei; und stets der liebste,
    Ohn' Ansehn der Geburt, in Kraft allein
    Des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. -
    Versteh mich, Sultan.
    SALADIN. Ich versteh dich. Weiter!
    NATHAN. So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn,
    Auf einen Vater endlich von drei Söhnen; 1930
    Die alle drei ihm gleich gehorsam waren,
    Die alle drei er folglich gleich zu lieben
    Sich nicht entbrechen konnte. Nur von Zeit
    Zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald
    Der dritte, - sowie jeder sich mit ihm
    Allein befand, und sein ergießend Herz'
    Die andern zwei nicht teilten, - würdiger
    Des Ringes; den er denn auch einem jeden
    Die fromme Schwachheit hatte, zu versprechen.
    Das ging nun so, solang es ging. - Allein 1940
    Es kam zum Sterben, und der gute Vater
    Kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei
    Von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort
    Verlassen, so zu kränken. - Was zu tun? -
    Er sendet in geheim zu einem Künstler,
    Bei dem er, nach dem Muster seines Ringes,
    Zwei andere bestellt, und weder Kosten
    Noch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich,
    Vollkommen gleich zu machen. Das gelingt
    Dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt, 1950
    Kann selbst der Vater seinen Musterring
    Nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft
    Er seine Söhne, jeden insbesondre;
    Gibt jedem insbesondre seinen Segen, -
    Und seinen Ring, - und stirbt. - Du hörst doch, Sultan?
    SALADIN (der sich betroffen von ihm gewandt).
    Ich hör, ich höre! - Komm mit deinem Märchen
    Nur bald zu Ende. - Wird's?
    NATHAN. Ich bin zu Ende.
    Denn was noch folgt, versteht sich ja von selbst. -
    Kaum war der Vater tot, so kömmt ein jeder
    Mit seinem Ring, und jeder will der Fürst 1960
    Des Hauses sein. Man untersucht, man zankt,
    Man klagt. Umsonst; der rechte Ring war nicht
    Erweislich; -
    (nach einer Pause, in welcher er des
    Sultans Antwort erwartet)
    Fast so unerweislich, als
    Uns itzt - der rechte Glaube.
    SALADIN. Wie? das soll
    Die Antwort sein auf meine Frage? . . .
    NATHAN. Soll
    Mich bloß entschuldigen, wenn ich die Ringe
    Mir nicht getrau zu unterscheiden, die
    Der Vater in der Absicht machen ließ,
    Damit sie nicht zu unterscheiden wären.
    SALADIN. Die Ringe! - Spiele nicht mit mir! - Ich dächte, 1970
    Dass die Religionen, die ich dir
    Genannt, doch wohl zu unterscheiden wären.
    Bis auf die Kleidung, bis auf Speis' und Trank!
    NATHAN. Und nur von Seiten ihrer Gründe nicht. -
    Denn gründen alle sich nicht auf Geschichte?
    Geschrieben oder überliefert! - Und
    Geschichte muss doch wohl allein auf Treu
    Und Glauben angenommen werden? - Nicht? -
    Nun, wessen Treu und Glauben zieht man denn
    Am wenigsten in Zweifel? Doch der Seinen? 1980
    Doch deren Blut wir sind? doch deren, die
    Von Kindheit an uns Proben ihrer Liebe
    Gegeben? die uns nie getäuscht, als wo
    Getäuscht zu werden uns heilsamer war? -
    Wie kann ich meinen Vätern weniger
    Als du den deinen glauben? Oder umgekehrt. -
    Kann ich von dir verlangen, dass du deine
    Vorfahren Lügen strafst, um meinen nicht
    Zu widersprechen? Oder umgekehrt.
    Das nämliche gilt von den Christen. Nicht? - 1990
    SALADIN. (Bei dem Lebendigen! Der Mann hat recht.
    Ich muss verstummen.)
    NATHAN. Lass auf unsre Ring'
    Uns wieder kommen. Wie gesagt: die Söhne
    Verklagten sich; und jeder schwur dem Richter,
    Unmittelbar aus seines Vaters Hand
    Den Ring zu haben. - Wie auch wahr! - Nachdem
    Er von ihm lange das Versprechen schon
    Gehabt, des Ringes Vorrecht einmal zu
    Genießen. - Wie nicht minder wahr! - Der Vater,
    Beteu'rte jeder, könne gegen ihn 2000
    Nicht falsch gewesen sein; und eh' er dieses
    Von ihm, von einem solchen lieben Vater,
    Argwohnen lass': eh' müss' er seine Brüder,
    So gern er sonst von ihnen nur das Beste
    Bereit zu glauben sei, des falschen Spiels
    Bezeihen; und er wolle die Verräter
    Schon auszufinden wissen; sich schon rächen.
    SALADIN. Und nun, der Richter? - Mich verlangt zu hören,
    Was du den Richter sagen lässest. Sprich!
    NATHAN. Der Richter sprach: Wenn ihr mir nun den Vater 2010
    Nicht bald zur Stelle schafft, so weis ich euch
    Von meinem Stuhle. Denkt ihr, dass ich Rätsel
    Zu lösen da bin? Oder harret ihr,
    Bis dass der rechte Ring den Mund eröffne? -
    Doch halt! Ich höre ja, der rechte Ring
    Besitzt die Wunderkraft beliebt zu machen;
    Vor Gott und Menschen angenehm. Das muss
    Entscheiden! Denn die falschen Ringe werden
    Doch das nicht können! - Nun; wen lieben zwei
    Von Euch am meisten? - Macht, sagt an! Ihr schweigt? 2020
    Die Ringe wirken nur zurück? und nicht
    Nach außen? Jeder liebt sich selber nur
    Am meisten? - Oh, so seid ihr alle drei
    Betrogene Betrüger! Eure Ringe
    Sind alle drei nicht echt. Der echte Ring
    Vermutlich ging verloren. Den Verlust
    Zu bergen, zu ersetzen, ließ der Vater
    Die drei für einen machen.
    SALADIN. Herrlich! herrlich!
    NATHAN. Und also, fuhr der Richter fort, wenn ihr
    Nicht meinen Rat, statt meines Spruches, wollt: 2030
    Geht nur! - Mein Rat ist aber der: ihr nehmt
    Die Sache völlig wie sie liegt. Hat von
    Euch jeder seinen Ring von seinem Vater:
    So glaube jeder sicher seinen Ring
    Den echten. - Möglich; dass der Vater nun
    Die Tyrannei des einen Rings nicht länger
    In seinem Hause dulden wollen! - Und gewiss;
    Dass er euch alle drei geliebt, und gleich
    Geliebt: indem er zwei nicht drücken mögen,
    Um einen zu begünstigen. - Wohlan! 2040
    Es eifre jeder seiner unbestochnen
    Von Vorurteilen freien Liebe nach!
    Es strebe von euch jeder um die Wette,
    Die Kraft des Steins in seinem Ring' an Tag
    Zu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut,
    Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun,
    Mit innigster Ergebenheit in Gott
    Zu Hilf'! Und wenn sich dann der Steine Kräfte
    Bei euern Kindes-Kindeskindern äußern:
    So lad ich über tausend tausend Jahre 2050
    Sie wiederum vor diesen Stuhl. Da wird
    Ein weisrer Mann auf diesem Stuhle sitzen
    Als ich; und sprechen. Geht! - So sagte der
    Bescheidne Richter.
    SALADIN. Gott! Gott!
    NATHAN. Saladin,
    Wenn du dich fühlest, dieser weisere
    Versprochne Mann zu sein: . . .
    SALADIN (der auf ihn zustürzt und seine Hand er-
    greift, die er bis zu Ende nicht wieder fahren lässt).
    Ich Staub? Ich Nichts?
    O Gott!
    NATHAN. Was ist dir, Sultan?
    SALADIN. Nathan, lieber Nathan! -
    Die tausend tausend Jahre deines Richters
    Sind noch nicht um. - Sein Richterstuhl ist nicht
    Der meine. - Geh! - Geh! - Aber sei mein Freund. 2060
    NATHAN. Und weiter hätte Saladin mir nichts
    Zu sagen?
    SALADIN. Nichts.
    NATHAN. Nichts?
    SALADIN. Gar nichts. - Und warum?
    NATHAN. Ich hätte noch Gelegenheit gewünscht,
    Dir eine Bitte vorzutragen.
    SALADIN. Braucht's
    Gelegenheit zu einer Bitte? - Rede!
    NATHAN. Ich komm von einer weiten Reis', auf welcher
    Ich Schulden eingetrieben. - Fast hab ich
    Des baren Gelds zuviel. - Die Zeit beginnt
    Bedenklich wiederum zu werden; - und
    Ich weiß nicht recht, wo sicher damit hin. - 2070
    Da dacht' ich, ob nicht du vielleicht, - weil doch
    Ein naher Krieg des Geldes immer mehr
    Erfordert, - etwas brauchen könntest.
    SALADIN (ihm steif in die Augen sehend). Nathan! -
    Ich will nicht fragen, ob Al-Hafi schon
    Bei dir gewesen; - will nicht untersuchen,
    Ob dich nicht sonst ein Argwohn treibt, mir dieses
    Erbieten freierdings zu tun: . . .
    NATHAN. Ein Argwohn?
    SALADIN. Ich bin ihn wert. - Verzeih mir! - Denn was hilft's?
    Ich muss dir nur gestehen, - dass ich im
    Begriffe war -
    NATHAN. Doch nicht, das Nämliche 2080
    An mich zu suchen?
    SALADIN. Allerdings.
    NATHAN. So wär'
    Uns beiden ja geholfen! - Dass ich aber
    Dir alle meine Barschaft nicht kann schicken,
    Das macht der junge Tempelherr. Du kennst
    Ihn ja. Ihm hab ich eine große Post
    Vorher noch zu bezahlen.
    SALADIN. Tempelherr?
    Du wirst doch meine schlimmsten Feinde nicht
    Mit deinem Geld auch unterstützen wollen?
    NATHAN. Ich spreche von dem einen nur, dem du
    Das Leben spartest . . .
    SALADIN. Ah! woran erinnerst 2090
    Du mich! - Hab ich doch diesen Jüngling ganz
    Vergessen! - Kennst du ihn? - Wo ist er?
    NATHAN. Wie?
    So weißt du nicht, wie viel von deiner Gnade
    Für ihn, durch ihn auf mich geflossen? Er,
    Er mit Gefahr des neu erhaltnen Lebens,
    Hat meine Tochter aus dem Feu'r gerettet.
    SALADIN. Er? Hat er das? - Ha! darnach sah er aus.
    Das hätte traun mein Bruder auch getan,
    Dem er so ähnelt! - Ist er denn noch hier?
    So bring ihn her! - Ich habe meiner Schwester 2100
    Von diesem ihren Bruder, den sie nicht
    Gekannt, so viel erzählet, dass ich sie
    Sein Ebenbild doch auch muss sehen lassen! -
    Geh, hol ihn! - Wie aus einer guten Tat,
    Gebar sie auch schon bloße Leidenschaft,
    Doch so viel andre gute Taten fließen!
    Geh, hol ihn!
    NATHAN (indem er Saladins Hand fahren lässt).
    Augenblicks! Und bei dem andern
    Bleibt es doch auch? (Ab.)
    SALADIN. Ah! dass ich meine Schwester
    Nicht horchen lassen! - Zu ihr! zu ihr! - Denn
    Wie soll ich alles das ihr nun erzählen? 2110
    (Ab von der andern Seite.)

    Normalerweise überträgt man die Ringparabel auf die Religionen. Aber man kann sie auf praktisch alles projizieren: z.B. Industriestaaten, ärmere westlich orientierte Staaten (Mitläufer) und Gegner des Westens bzw. der Weltordnung.
    Wir (der Westen) glauben den richtigen Ring zu besitzen und nun erlauben wir uns über allen zu stehen. Wir haben immer Recht, mehr Macht, mehr Rechte und sind mehr wert als andere.
     
  24. 6. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Wer an die Idee von menschlichen Rassen glaubt, ist schon ein Rassist.
     
  25. 6. April 2012
    AW: Günter Grass' neues Gedicht löst Antisemitismus-Debatte aus

    Quelle: Stellungnahme zum Gedicht von Günter Grass | Jüdische-Stimme


    Ich denke dieser Artikel trifft den Nagel auf den Kopf!

    Welcher Vorwurf kommt als nächstes? "Self Hating Jews"?




    Quelle: http://www.tagesschau.de/kommentar/grass106.html



    Mal sehen wie lange Herr Nehls sich noch auf seinem Stuhl halten kann.
     
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