WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

Death-Punk · 25. April 2012

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WLAN-Hintertür in Telekom-Routern

Bei jedem Exemplar des Telekom-Routers Speedport W 921V ist das WLAN ab Werk durch einen individuellen WPA2-Schlüssel gesichert. Und von den beiden Verfahren zur einfachen Anbindung von Clients ist laut Konfiguration nur "WPS Push Button" aktiv; das unsichere WPS mit PIN ist abgeschaltet. Doch der Eindruck eines vernünftigen Schutzes gegen unerwünschte Mit-Surfer täuscht.

Entgegen den angezeigten Einstellungen ist das WLAN jederzeit mit WPS per PIN zugänglich. Und noch schlimmer: Ein Eindringling muss sich gar nicht die Mühe machen, die PIN zu knacken, weil bei allen W921V dieselbe triviale PIN funktioniert – auch wenn der Router-Eigner eine andere eingetragen hat.

Ein Angreifer, der die Standard-PIN im Internet findet und ein wenig technische Erfahrung mitbringt, kommt so ohne Weiteres in das WLAN des Speedport W 921 V. Für dessen Eigner ist das doppelt schlimm: Oft ist das lokale Netz nicht zusätzlich gesichert, sodass private Daten offenliegen. Und wenn der Einbrecher den Internetzugang für dubiose Aktivitäten missbraucht, fällt das laut BGH-Urteil auf den Anschlussinhaber zurück.

Bei einer oberflächlichen Prüfung bemerkt man den Hintereingang nicht. Denn der in Windows 7 integrierte WPS-Client bietet dem Nutzer nur das sichere Verfahren WPS PBC (Push Button Configuration) an, sofern das im Router so eingestellt ist. Doch für viele WLAN-Adapter gibt es Hersteller-Tools, mit denen man WPS PIN mit der Default-PIN versuchen kann, obwohl die Basisstation es nicht anbietet. Dann übermittelt der Speedport W 921V sofort das WLAN-Passwort und lässt den Client ins LAN. Für diesen Einbruch sind also keinerlei Hacker-Tools oder Wartezeiten auf das Knacken eines Schlüssels nötig.

Bei Tests in der Redaktion erwies sich sowohl die derzeit im Gerät ausgelieferte Firmware-Version 1.08.000 als anfällig als auch das aktuelle Update 1.16.000. Ob auch andere Speedport-Modelle betroffen sind, ist derzeit noch unklar.

Einzige Abhilfe: WLAN aus
Da der Router auch beim Ändern der WPS-Konfiguration diese Hintertür nicht schließt, hilft derzeit nur eins: Das WLAN ganz abschalten.

Das empfahl auch die Telekom auf Nachfrage von heise Netze. Man sei am Montag durch ein Forenposting auf das Problem aufmerksam geworden. Derzeit arbeite man gemeinsam mit dem Zulieferer "mit Hochdruck" an einer Lösung. Außerdem prüfe ein Telekom-Labor alle Speedport-Modelle auf ähnliche Fehler.

Die Telekom plant, Speedport-Kunden durch große Hinweise auf allen ihren Internet-Seiten über das Problem zu informieren. Außerdem werde man alle T-Punkte, Hotlines und Handelspartner informieren, die den betroffenen Router derzeit im Programm haben.

Nach Einschätzung von Branchen-Insidern hat die Telekom bisher mehrere 100.000 der 200 Euro teuren Geräte verkauft. Sie stammen vom Zulieferer Arcadyan, der schon häufiger durch schwere Sicherheitslücken in seinen Produkten aufgefallen ist:

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Quelle:heise.de

Uiuiui...da könnte der eine oder andere Besitzer eines W921V (der gerade ne Klage wg. Filesharing an der Backe hat) auf die Idee kommen, die Schuld einem unbekannten Dritten in die Schuhe zu schieben.....
.....ist dann die Frage ob die Telekom dafür haften muss, da sie dem Kunden ja ein vermeidlich sicheres, vorkonfiguriertes, Endgerät zur Verfügung gestellt hat.

Cu
Death-Punk

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H@bytat · 26. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

Weiss jemand ob Easy Boxen von Vodafone auch betroffen sind? Die sind schließlich auch vom Hersteller Arcadyan.

-Terr0rist- · 26. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

@H@bytat

Quelle

Du liegst mit deiner Aussage garnicht so verkehrt. Und dann beschweren sich alle T-Com etc Hotliner über die dochso schlechte Fritzbox... Hochlebe die FB!

x.WhiGGa.x · 26. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

Jo, weil 90% der Kunden zu dämlich sind diese zu konfigurieren, dann ne Störungsmeldung aufgeben, wir da begrenzte Möglichkeiten des Fernzugriffes haben und uns dann das gejaule anhören müssen, wenn man den Hinweis gibt, dass der Techniker in Rechnung gestellt wird wenn die Fritzbox falsch konfiguriert oder verkabelt ist.

romestylez · 27. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

Komisch das es bei sbw/ewe möglich ist das alle Daten automatisch abgerufen werden sobald man die Fritzbox anschließt und das es eine kleine anleitung gibt.

Meine Freundin hat das Ding hier @home angeschlossen weil ich unterwegs war und sie ist technisch nicht gerade ein Genie

Aber die Telekomtechniker sind eh der größte Mist. Wie oft hatte ich eine Karte im Briefkasten das angeblich jmd geklingelt ha tum den Anschluss zu schalten aber ich war nicht da. Schade nur das unsere Überwachungskamere vom Hauseingang 1A zeigt das nur die Karte im Auto vorher ausgefüllt wurde er aussteigt und diese in den Breifkasten schmeißt.

Aber das ist ein anderes Thema

Death-Punk · 27. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

HI,

bei dem W504, W721, W723 ist das Prob damit behoben, das man die WPS Funktion einfach abschaltet. Bei dem W723V ist nur der TYP B betroffen.
Die W921 sollen in Bälde eine neue SW bekommen, die das Problem beheben soll.

Cu
Death-Punk

LORD1337 · 27. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

denke nicht das das funkt, weil T-kom dann einfacvh sagt "nutzen auf eigene gefahr"

Death-Punk · 27. April 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

Hi,

hinterher sagen ist aber doof, und vorher wurde der Kunde nicht informiert (weder im Gespräch noch in der Beilage) darauf hingewiesen das es "auf eigene Gefahr" ist.
Im Gegenteil, es steht in der Bedienungsanleitung das es sicher vorkonfiguriert ist!

Cu
Death-Punk

UPDATE:

Quelle:heise.de

Javen · 8. Mai 2012

AW: WLAN-Hintertür in Telekom-Routern W921V

Für das Modell
W723V Typ B ist jetzt auch ein Update erschienen für die Sicherheitslücke

Quelle: heise.de

Für den Speedport W 504V soll wohl spätestens Ende der Woche erscheinen.

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