biologie: vererbung (genkopplung?)

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Benex, 5. Juni 2012 .

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  1. 5. Juni 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. Juni 2012
    Hi,

    da ich in einer Woche Biologie Colloquium mit dem Schwerpunkt "Klassische Genetik" habe, hab ich mir heute mal ein paar Aufgaben angeschaut und habe Schwierigkeiten bei einer:

    Aufgabe:

    Eine große Anzahl schwarzer, nicht gefleckter Meerschweinchen wird mit roten, gefleckten
    gekreuzt. Die Anlagen für die Merkmale ,,schwarz" und ,,nicht gefleckt" werden bei diesem
    autosomalen, dihybriden Erbgang dominant vererbt. Nach der Kreuzung liegen in der F1-Generation auschließlich schwarze, nicht gefleckte und rote gefleckte Phänotypen im Verhältnis 1:1 vor.



    So, mein Ansatz wäre nun Folgender:
    - Kreuzung eines männlichen heterozygotischen Schweinchens (AaBb) mit einem doppelt-rezessiven Weibchens (aabb).
    - Vererbung von Farbe und Flecken ist gekoppelt
    - es MUSS ein männliches heterozygotisches Männchen sein, da es sonst zu einem Kopplungsbruch in der Meiose kommen würde (bei Weibchen) und es dadurch 4 Phänotypen geben müsste
    - Männchen heterozygot, da wenn homozygot müsste ja die F1-Generation uniform sein (1. Mendelsche Regel)
    - dihybrider dominant-rezessiver Erbgang




    Kreuzungschemata:

    schwarz: A
    nicht gefleckt: B

    rot: a
    gefleckt: b

    P: AaBb (männlich) X aabb (weiblich)

    AB ; ab X ab

    F1: AaBb aabb
    1 : 1


    (nochmal als Erklärung:
    wären die Gene nicht gekoppelt, würde dadurch in der F1-Generation 2 neue Phänotypen entstehen: rot - nicht gefleckt und schwarz - gefleckt

    wäre das Männchen homozygot, würden sich bei allen F1-Nachkommen die dominanten Allele (schwarz & nicht gefleckt) durchsetzen)


    Aber wie genau bekomme ich jetzt die 2. Filialgeneration wenn ich 2 F1-Individuen habe?



    Könnte da vllt. jmd noch drüber schauen ob ich einen groben Denkfehler habe oder ähnliches?

    Danke





    eeee: Kommt schon, 94 views ... irgendjmd muss das doch durchblicken Wenn etwas von den Angaben unklar ist, bitte sofort fragen.


    200 views! Es gibt eine Bewertung!
     
  2. 7. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    Um den Push vllt. etwaszu tarnen noch eine Frage:


    Oder ist das "nur" eine simple Rückkreuzung eines F1-Individuums mit einem doppelt rezessiven Partner um auf den Genotyp der Parentalgeneration zu kommen?
     
  3. 10. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    So, mein letzter Versuch hier einen Biologen zur Antwort zu treiben.

    DIe Aufgabe:
    Ich hab mir das nochmal angeschaut und bin auf eine etwas andere Lösung gekommen:


    Die angegeben Kreuzung ist lediglich eine Rückkreuzung mit einem doppelt rezesseiven Elter (aabb). Und da das Verhätnis der Phänotypen 1:1 ist, MUSS der andere Kreuzungspartner heterozygotisch sein und eine Genkopplung vorliegen!


    Rückkreuzung:

    AaBb x aabb

    AB; ab x ab

    -> AaBb und aabb im Verhältnis 1:1 (Das ist die Angabe!)


    Als Grund warum heterozygot und Genkopplung:

    - wäre er homozygot, würde nach 1. Mendelsche Regel die F1 uniform sein (ist aber 1:1)
    - wären die Gene frei kombinierbar (3. Mendelsche Regel), so würden bei der Rückkreuzung 4 Phänotypen im Verhältnis 1:1:1:1 auftreten!





    Kreuzungsschema:

    P: AABB x aabb

    F1: AaBb x AaBb
    AB; ab x AB; ab


    F2: AABB, AaBb, AaBb, aabb im Verhältnis 3:1 (Phänotypen) und 1:2:1 (Genotypen)

    Kreuzung OHNE Crossingover!


    Kreuzungsschema mit Crossingover:

    P: AABB x aabb
    F1: AaBb x AaBb

    Gameten: AB, Ab, aB, ab x AB, Ab, aB, ab

    F2: AABB, AABb, AaBB, A blablablablablabla

    Tatsache: durch Crossingover werden 2 neue Phänotypen kreiert

    -> "Chance" auf Crossingover abhängig von der Entferung der beiden Allele auf dem Chromosom (je größer, desto höher die Chance auf CO)





    entgegen der Mendelschen Regel:

    a) beim gekoppelten Erbgang ohne CO: - keine Neukombinationen
    - Verhältnis der F2-Individuen 3:1 anstatt 9:3:3:1

    b) beim gekoppelten Ergang mit CO: - Neukombinationen
    - KEIN 9:3:3:1 Verhältnis, Verhältnis abhängig wg. oben genannter Faktoren!







    So, auch wenn ich mir in meinem Thread selber widersprochen habe, hoffe ich, dass sich jmd kurz ein paar Minuten Zeit nimmt und vor allem den letzten Post etwas genauer anschaut.

    Es gibt in jedem Fall eine Bewertung und auch Antworten von Leuten, die nicht ihr Leben mit Erbsenzählerei verbracht haben, sind herzlich Willkommen.
     
  4. 10. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    Ich bin das jetzt mehrmals durchgegangen und habe große Schwierigkeiten sowohl Aufgabe, als auch den Lösungsweg zu verfolgen.

    Was ich nicht ganz verstehe:

    AABB wäre "schwarz" und "nicht gefleckt" und dieser Phänotyp existiert doch bereits. Genauso AaBB. Das ist auch "schwarz" und "nicht gefleckt". Oder bezieht sich der Tatsachensatz gar nicht auf die F2?

    Ich lern selbst grade Neurobiologie nebenher, hab also grade nicht die Zeit mir ein Kombinationsquadrat aufzuzeichnen.

    Jedenfalls bin ich grade höchstgradig verwirrt
     
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  5. 10. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    AAAAH eine Antwort!

    Kann ich kurz erklären: ich war hier gerade lediglich zu faul alle Genotypen bei dem "Kombinationsquadrat" aufzuschreiben.

    Also rein theoretische hätte dastehen müssen:


     
  6. 10. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    Ich tappe immer noch im Dunkeln rum weil ich nicht genau weiß was jetzt eigentlich bewiesen werden soll. Aber da in der F2 Generation AAbb und aaBB auftreten, stimmt das ja mit der Neukombinationsregel überein oder nicht? Es sind ja 2 neue reinerbige Kombinationen aufgetreten.

    EDIT: Gehts darum zu beweisen ob schwarz und gefleckt und rot und nicht gefleckt miteinander gekoppelt sind oder nicht?
     
  7. 10. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    Nein, stimmt nicht. Da zwar, wie in der 3. Mendelschen Regel 2 neue Phänotypen kombiniert wurden, jedoch nicht im Verhältnis 9:3:3:1. (Auch wenn in diesem Kombinationsquadrat die Phänotypen im 9:3:3:1 Verhältnis herauskommen, können bei so einem Erbgang bei dem Kombinatiosquadrat nichts über das exakte Verhältnis ausgesagt werden ... da das Crossingover ja von Individuum zu Individuum ganz andere Chancen hat. Es dient in diesem Falle lediglich dazu, aufzuzeigen welche Phänotypen/Genotypen auftreten können.)


    Allerdings MUSS es ein gekoppelter Erbgang sein, sonst würde in der Rückkreuzung, die in der Angabe beschrieben wurde, ein Phänotypenverhätnis von 1:1:1:1 rauskommen, und nicht nur 1:1 ohne neuen Kombinationen.




    Aber wie gesagt, ich frage das ja alles selber, demnach ist das nur eine möglichst logische Erklärung aus meiner Sicht und meines Wissenstandes und ist in keinster Weise "bestimmt richtig"/bestätigt! ^^



    Und die Aufgabe war, das Versuchsergebnis anhand einer Kreuzung bis einschließlich F2-Generation zu erklären und mit dem 3. Mendelschen Gesetz zu vergleichen.
     
  8. 12. Juni 2012
    AW: biologie: vererbung (genkopplung?)

    Ich mach hier mal zu. Komme grad vom Colloquium und es war pinkeleinfach:

    Lediglich eine Standartkreuzung (dihybrid dominant rezessiv mit homozygoten Partentalteilen) und man sollte im Falle einer Genkopplung und Kopplungsbruch auf die Unterschiede zur 3. Mendel-Regel eingehen.





    Viel zu einfach für meine Vorbereitungsaufgaben.
     
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