Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Bundesautobahn, 11. Juni 2012 .

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  1. 11. Juni 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Juni 2012
    Ich finde, Deutschland sollte es den Franzosen nachmachen und einen "Sprachnationalstolz" an den Tag legen.

    Innerhalb der Europäischen Union ist Deutsch die meistgesprochene Sprache. Da ist es verwunderlich, warum ausgerechnet Deutsch zuwenig Bedeutung in den EU-Instituten hat.

    Wie sieht ihr das?
     
  2. 11. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    "Sprachnationalstolz". Neben "Nationalstolz" der Höhepunkt der individuellen Tendenz sich mit erfolgen anderer zu Rühmen, zu denen mach doch so herzlich wenig beigetragen hat. Ist natürlich schön fürs Selbstwertgefühl. Ist bei unseren "Hardcore-Fußballfans" nicht anders..

    Traurig, dass danach verlangt wird. Mit welchem Ziel denn? Dein Selbstwertgefühl zu schützen?

    Wofür meinst du denn, sei das gut? Wozu würde das Beitragen? Ich sehe nur negative Punkte. International hilft es kaum. Wenn wir mal außerhalb der EU sind, kannst du damit nichts mehr anfangen. Besser wäre es, würde man viel viel stärker die Englischkompetenzen fördern.

    Doch sind es eher die Kleingeister, die sich nach nationalem Zusammenhang sehnen. Auf irgendwas muss man doch stolz sein, oder nicht?
     
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  3. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    "Sprachnationalstolz" Wenn überhaupt die deutsche Sprache einen Nationalstolz verdient hat, dann nur die verschiedenen Dialekte wie Bayrisch oder Schwäbisch, weil diese immer mehr unter gehen bzw. nicht mehr gelernt werden.

    Ansonsten kann ich mir nur N-Sane anschließen. Aufd die englische Sprache muss noch mehr Wert gelegt werden. Es ist ein Trauerspiel, wie viele Südeuropäer kein oder nur unzureichendes Englisch sprechen können. Mit einer der Gründe, warum ich nicht mehr in den Süden fahre.
     
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  4. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    "Sprachnationalstolz", das Wort klingt schon nach fail (oha ein Anglizismus )

    Wozu sollte das gut sein? Bei unserer extrem komplizierten Grammatik kann ich es gut verstehen, wenn keine EU Instituten Bock hat, Deutsch zu sprechen.
     
  5. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Sobald du stolz auf dein Land (oder eben die Sprache) bist, hast du verkackt.
    Werden ja jetzt schon wieder fleißig Fahnen von den Autos abgebrochen, weil man ja nicht stolz sein darf Deutscher zu sein, von den Fußballargument jetzt ganz abgesehen.

    Aber der Tag bringt einem auch nichts und hätte ich die Wahl, dann würde ich lieber gut(oder perfekt) Englisch sprechen, als Deutsch.
     
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  6. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Das die Fahnen abgebrochen werden kann ich verstehen und nachvollziehen. Dieser pseudo-Nationalstolz mit Verfallsdatum ist ja nur widerlich.

    Ich verstehe aber auch gar nicht was Sprachnationalstolz sein oder bringen soll. Ja super, Deutsch ist eine Sprache. Na und? Gibt noch über 300 andere Sprachen. Wer seine eigene Sprache feiern will soll das gerne machen, aber ich muss auch nicht aus allem ein Fest oder sonst was machen.
     
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  7. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    In Frankfurt liefen mehr Ausländer mit Deutschlandfahnen und haben bessere Stimmung gemacht als die meisten Deutschen.

    Tell me More
     
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  8. 11. Juni 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Ich war schon zig mal in Frankreich und wurde noch nie diskriminiert, weil ich versucht habe auf englisch zu kommunizieren. Ganz im Gegenteil, fast alle Franzosen haben mehr als freundlich und anerkennend reagiert, wenn ich es auf französisch versucht habe. Vielleicht kommt der "Hass" ja von solchen Vorurteilen?

    Hast du Ausweise kontrolliert? Ich seh den wenigsten an, ob sie Deutsche sind oder nicht.
     
  9. 11. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Wer sagt den, dass es Ausländer sind die Fahnen abbrechen? ?(

    https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-snc7/292208_443803072305517_1740429026_n.jpg
     
  10. 11. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Darum geht es nicht! es geht darum, dass die meisten deutschen sich immer noch vom linken gesocks in politik und presse anhören mussen, sie seien nazis, wenn sie flagge zeigen. Gibt ja bei den linken romantikern jetzt wieder "gesprächsrunden" ob die em 2012, so wie 2006,2008 und 2010 im nationalsozialismus endet!

    Ich hoffe die generation, die jetzt geboren wird, kann ohne dieses latent vorhandene, und durch medien und presse geschürtes, Schuldbewusstsein aufwachsen und wie jede andere nation auch offen sagen: Ja ich bin deutscher und ich steh dazu!

    b2t: Es ist nicht nötig englisch oder französisch als gesamteuropäische bzw. weltsprache per deklaration abszusetzen. Wieso auch? gibt dafür kein einziges argument. SElbst das argument der bevölkerungsanzahl ist schlecht gewählt und historisch auch nicht belegbar!

    Wenn sich eine sprache zur weltsprache entwickelt, passiert dies nicht von heute auf morgen, sondern in einem langen prozess!

    Siehe : Latein -> Französisch -> Englisch -> ?????
     
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  11. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    er ist türsteher, also safe to say: could've happened.

    zum thema kann ich nur sagen, dass frankreich wegen dieses "sprachstolzes" eines der beliebtesten länder bei touristen ist. da kann sich deutschland mal eine scheibe von abschneiden.
     
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  12. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Nunja wie Geda schon sagte, es ist nicht das interesse an Fußball. Warum kommen jetzt auf einmal Millionen von nicht Fußball Interessierten mit ihren Deutschlandflaggen wieder auf die Straße. Wohl kaum weil sie es so toll finden wie die Mannschaft spielt. Es ist mal wieder die Zeit des Chauvinismus, wo jeder Deutscher die Übermacht seines Landes auf dem Fußballfeld bringen kann. Ekelig alles. Wenn Ausländer mit Deutschlandflaggen durch die Gegend rennen, dann werden sie aber auch nur für die Zeit der WM akzeptiert, danach sind sie doch wieder die, die "komisch sind", "von wo anders" kommen und nicht akzeptiert werden.
     
  13. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Wenn du nicht gerade von einem Franzosen (IN PARIS!) angepflaumt wirst, weil du Englisch sprichst...

    Die Franzosen sind eines der stursten Völker überhaupt. Nirgends auf der Welt ist das Auftreten gegenüber Fremden von mehr Arroganz geprägt.
     
  14. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    ne danke..
    ich möchte nicht so verhasst sein wie die franzosen. wenn ich mit lieferanten aus Frankreich telefonieren muss, können die teilweise nicht mal englisch. und das in der automobilbranche..

    eigentlich müsste man sich sogar noch mehr auf english fixieren.
     
  15. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Deutsch ist eine tolle Sprache. Punkt.
    Aber dafür einen stolz zu entwickeln halte ich für ein wenig zuviel des Guten
     
  16. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Glaube, und der trend in der literatur und populären wissenschaft gibt mir recht, dass solche ereignisse, auch z.b. lena in oslo oder so, die einzige möglichkeit für die menschen in deutschland ist ist, so etwas wie nationale einheit und nationalstolz zu zeigen! das ist traurig genug, wenn man nur während solcher ereignisse nationstolz zeigen darf, weil man sich sonst den vorwurf gefallen lassen muss, rechts, ein nazi oder wie du es ausdrückst nationalchauvinist zu sein!
     
  17. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Hier wird jetzt vom Thema abgeschweift.

    Hier geht es um die deutsche Sprache, die zuwenig Bedeutung außerhalb des deutschen Sprachraumes findet.

    Unsere Politiker sollten mal in den EU-Gebäuden Deutsch anstatt Englisch verwenden.

    Zudem sollte man, ähnlich wie in Frankreich, ein Gesetz erfinden, dass für jeden englischen Spruch (z.B an Werbeplakaten) eine deutsche Übersetzung vorsieht.
     
  18. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    und wofür? was bringt das? damit wir "stolz" sein können? what the hell? hast du unter der falschen brücke geschlafen oder was? genau dieses verhalten macht die franzosen doch so unsympathisch - weil sie aus ihrem kolonialistischem weltherrschaftsdenken nicht herausgekommen sind und auf ihre sprachdiktatur pochen wie rainer calmund mit der gabel auf sacher torte.

    @ bushido. das war erotik. ;-)
     
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  19. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    In einer globalisierten Welt sollte sich die Sprache auch global entwickeln dürfen und da ist sowas eher hinderlich.
     
  20. 11. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Das kommt drauf an, in welchen Teilen von Frankreich du unterwegs bist undzwar sehr immens nur davon!
    Ich war schon in Meetings, da hat sich am Ende herausgestellt, dass welche von den Franzosen kein Englisch konnten^^ dumm nur, dass das ganze Meeting auf Englisch war :>
    Jeder soll stolz auf das sein, auf was er sein will, solange er diesen Stolz nicht nutzt um andere zu kränken, sie einzuschränken oder zu schädigen.

    Bushido bringt das hier bewusst oder unbewusst genau auf den Punkt. Es ist eben die Lokation, die von Bedeutung ist, ob die Franzosen Englisch nicht mögen, es mögen, dich dafür mögen, dich dafür nicht mögen, ob sie es gut finden (bzw eher nur aktzeptieren) dass du deutscher bist oder sie dir das Hotel vor der Nase zumachen, weil sie sehen, dass dein Kennzeichen aus Deutschland kommt.

    Geh mal ins Elsass - da wollen sie sogar deutsch sprechen, machen sogar dafür Demonstrationen, dass es ein schulpflichtiges Fach wird.

    Chinesisch
     
  21. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Deutschland ist, wie gesagt, innerhalb der EU die meistgesprochene Sprache. Der derzeitige Zustand kann nicht unser Anspruch sein.
     
  22. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Jung ich melde mich hier nicht oft zu Wort aber was für einen Scheiss fabrizierst du da...

    Wenn jedes Land so denken würde, dann dürfest du ja sicherlich an jeder Ecke nach 10 Sprachen verlangen, die fließend gesprochen werden müssen... Globalisierung ist nicht mehr aufhaltbar, lieber auf EINE, einfache Sprache einigen, als mit tausenden Sprachen um sich zu werfen.

    Und zum Thema allgemeiner Nationalstolz würd ich auch gerne meinen Dampf ablassen, aber was solls. In dieser Woche wiedermal mehr Deutschlandflaggen als Autos gesehn Wo soll dieser unnütze Stolz uns nur hinführen...
     
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  23. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Anspruch heißt aber nicht ein Recht darauf und dieses auch mit Gewallt oder "nur" Druck durchbringen zu wollen.
    Und was bringt es in der EU deutsch zu sprechen?
    Englisch ist und wird vorerst die dominierende Sprache sein, denn stell mal in internationalen Firmen alles von Englisch auf Deutsch um wenn sogar noch die Callcenter Probleme mit Englisch haben, wie soll das dann mit Deutsch werden?

    Die Idee in diesem Thread ist einfach so absurd.
     
  24. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    und was ist unser anspruch? ohne witz, englisch ist eine sehr schöne und einfach zu lernende sprache.
    und dann guck dir mal die unsrige an, die für puristen mit sicherheit fantastisch ist - aber für nicht könner wahre sisyphos arbeit. du hast einfach nen standpunkt wie ein stück käse in der mittagssonne. es stinkt.
    langsam frage ich mich, ob du dir die ohren einmal zu oft mit terpentin gereinigt hast.
     
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  25. 11. Juni 2012
    AW: Braucht Deutschland einen "Sprachnationalstolz"?

    Deutsch ist nicht mit Polnisch oder Bulgarisch zu vergleichen.

    Vergleich:

    Deutsch: 90-98 Millionen Muttersprachler, der Löwenanteil in Europa
    Bulgarisch: 10 Millionen Muttersprachler
    Polnisch: 46 Millionen Muttersprachler

    Das als Vergleich.

    Deutsch muss andere Ansprüche haben.
     
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