Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Melcos, 22. Januar 2013 .

  1. 22. Januar 2013
    Kurz gesagt handelt es sich bei der Versöhnung um die Unterwerfung Frankreichs zu gunsten Deutschlands. Bewerkstelligt durch eine Kombination aus Interessen des Großkapitals (deutsch & französisch), überlegende deutsche Produktivität und Druck aus den USA, die Deutschland favorisiert haben.

    Ziemlich verworren das Ganze.
    Doch mit Blick auf die heutige wirtschaftliche Lage in Frankreich muss man sagen, dass die Wettbewerbsfähigkeit deutlich nachgelassen hat. Die französische Industrie verliert den Anschluss. Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit werden wohl durch massive Straßen-Proteste nicht möglich sein. Ein Aufbau der französichen Industrie wäre nur durch Schutzzölle möglich, ein Unding in der Freihandelszone Europa.
     
  2. 22. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Kein Geheimnis, dass die EU ein Konstrukt im Sinne deutscher Kapitalinteressen ist. Länder wie Griechenland und Spanien sind durch Dtl. systematisch in den Ruin getrieben worden.

    Zum Glück, denn Reformen für die Wettbewerbsfähigkeit sind nichts anderes als die weitere Enteignung der ArbeiterInnen. Die Franzosen haben sich zum Glück noch nicht bedingungslos dem Diktat des Kapitals unterworfen, dass Niedriglöhne braucht, um zu exportieren, nachdem der hiesige Markt gesättigt ist. Im Gegensatz zur dümmsten Arbeiterschaft Europas (der deutschen).
    Sagt ja schon alles, sowohl über den Artikel als auch über die befragten.
     
  3. 26. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Lies den Vertrag von Versailles. Die einzigen die damals ihre ökonomische Eigenständigkeit verloren haben waren die Deutschen. Für den Scheiß-Vertrag haben wir bis vor wenigen Jahren übrigens noch gezahlt...

    Es war aber nicht nur Geld was wir verloren haben. Zusätzlich haben wir auch ~13% unserer Landmasse abgeben müssen, 10% unserer Bevölkerung, und dazu kommt noch die Industrie die im Grunde nurnoch für die sog. "Siegermächte" produzierte.
    Wäre dem nicht so, hätte Albert Leo Schlageter nicht einige Bahnlinien Richtung Frankreich gesprengt um den Diebstahl unserer Kohle zu verhindern.

    @access denied
    Jaja, wir Deutschen treiben Spanien usw. in den Ruin. Uns gehts ja auch super, bei uns gibts keine Zeitarbeit zu Dumpinglöhnen, keine Arbeitslosigkeit, keine wirtschaftliche wie moralische Verarmung, keine Obdachlosen. Uns bösen bösen Deutschen gehts wirklich super, hier fließt goldener Honig durch die Bäche!
     
  4. 26. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Eigentlich logisch das USA und Russland/China das nicht so toll finden wenn Europa erstarkt und eine eigene Machtstellung ausbaut.

    Zudem motiviert die europäische Innovation andere Menschen an einer Idee teilzuhaben die möglicherweise Regime stürzt.

    Das sehen die Regime ebenso wie die Kapitalisten nicht so gerne das hier etwas renoviert wird.

    Europa ist für die USA zu sozialistisch (daran sehen sie die "Fehler") und für Russland und China zu freidenkerisch (Regimgegner).


    Um nochmal auf die Quelle zurück zu kommen... german-foreign-policy.com ist höchst undifferenziert und eindeutige gegen Deutschland gerichtet.
     
  5. 27. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Ich rede hier vom Kapital.
    Und das wiederum profitiert ja auch dadurch, dass es hier die Löhne gedrückt hat. Es ist also kein Widerspruch. oder simpel ausgedrückt: Der reichtum in Dtl. wächst, aber nur bei wenigen Leuten ist er konzentriert.
     
  6. 27. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Ok, das stimmt. Aber diese Leute würden sich selbst niemals als Deutsche, sondern als Weltbürger bezeichnen, also sag nicht daß "Deutschland" die anderen Länder in z.B. Südeuropea in den Ruin treibt. Kapitalisten haben noch nie viel mit dem Volk an sich gemein gehabt.
     
  7. 27. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Quellen sind nun mal subjektiv, von Neutralität und WAHRHEIT kann vor allem bei den Medien, die du zum Mainstream rechnen würdest, nicht die Rede sein.

    Eine Quelle wie German Foreign Policy sollte zur Standardlektüre gehören, so wie auch z.B. die Zeit, um sich ein ausgewogenes Bild machen zu können. Wenn du dich fast ausschließlich auf Mainsteammedien verläßt, so würde ich dich auf Basis deiner bisherigen Posts einschätzen, ist das definitiv zu wenig.

    Eine Quelle als "deutschfeindlich" oder "undifferenziert" einzustufen, nur weil die Inhalte dem eigenen Weltbild widersprechen, ist wirklich mehr als fragwürdig.



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    @Unkreativ und access denied

    Ihr habt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.
     
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  8. 27. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    sorry das ist wie zeitung in china lesen... einfach nur krank:

    ganz ehrlich, wem da nicht auffällt das dahinter regim propaganda steckt, und kein krümel wahrheit, dem ist echt nicht zu helfen.

    was soll man da groß lesen, der text ist (wie fast alle artikel dort) so aufgebaut das leute die kein dunst haben erstmal total verwirrt werden mit sinnlosen historischen quellen die wahlos verknüpft werden um hinterher eine anti westliche stimmung zu erzeugen.

    das ist schon hart an der grenze... also bitte sowas nicht mehr posten, danke.
     
  9. 27. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Doch würden sie und tun sie regelmäßig, in dem sie sich als sogenannte "Leistungsträger" bezeichnen, die den Laden am Laufen halten.
    Frage Ackermann, Henkel oder die ganzen anderen Konsorten, die sind alles "Stolzdeutsche".
     
  10. 27. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 28. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    @raid-rush

    Nehmen wir uns mal den von dir als "chinesische Propaganda" herabgesetzten Abschnitt vor ...

    Deutschland hat die führende Rolle in Europa übernommen. Daß es dazu kommen konnte verdanken wir in erster Linie der deutschen Einheit, denn ohne diese wäre der "feuchte Traum" der Vereinigten Staaten von Europa gänzlich unmöglich gewesen. Daß es Befürchtungen gab ein vereintes Deutschland könnte wieder zur gleichen Stärke zurückfinden, kannst du nicht bestreiten. Diese Befürchtung wurde von vielen ausländischen Politikern 1989/90 geäußert und besteht auch heute noch.

    Jugoslawien, Afghanistan, Irak (x2), Libyen, Syrien, Senegal, Mali, ...

    Man muß feststellen, daß ALLE Kriege mit massiven Lügen begonnen wurden und ausschließlich der Inbesitznahme von Rohstoffen oder Pipeline Projekten gedient haben bzw. dienen.

    Wenn du also konsequent wärst, müßtest du feststellen, daß westlichen Medien, dich von vorne bis hinten belogen haben. Sie waren es, die ausschließlich Propaganda verbreitet haben. Und das betrifft ja nicht nur die vom Westen unterstützten Kriege, sondern u.a. auch die Berichterstattung zur Finanzkrise.

    Wie du siehst, der Textausschnitt hat nichts mit Propaganda zu tun. Er beschriebt die Realität, die du natürlich ablehnen kannst. Allerdings ändert das nichts an den Fakten, du belügst dich damit höchstens selbst.



    P.S.: Noch eine kurze Frage zum Schluß. Möchtest du ernsthaft eine Quelle von der Diskussion im Forum ausschließen weil sie dir nicht paßt? Aus deinem letzten Satz könnte man das herauslesen. Das würde dann nämlich ganz klar gegen die Meinungsfreiheit verstoßen.
     
  11. 28. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Fakt ist das die Wiedervereinigung eine extreme Belastung für Deutschland war und das erstarken Deutschlands ist auf den EURO zurückzuführen und keinesfalls auf die Wiedervereinigung.
    Die Wiedervereinigung war letzendlich nur wichtig für Europa nicht für das Erstarken.

    Die Franzosen und andere Siegermächte hatten schon vor der Wiedervereinigung eine Währung geplant bei der Deutschland dabei sein sollte um zu verhindern das die Mark zu "stark" wird.

    Allerdings ist genau das Gegenteil eingetreten da Deutschland ein Exportland ist hat der schwächere Euro ein gigantischen Aufschwung gebracht und die USA kräftig getroffen im Automobilsektor, weil ihre eigenen Autos nicht mehr so günstig sind.

    Ebenso wird seit Jahren mit China gestritten warum sie Ihr Währung nicht endlich aufwerten, weil die damit alle anderen Exportnationen unter massiven Preisdruck setzen und somit verhindern das hier Lohnerhöhungen stattfinden können.

    Seit her herrscht ein Währungskrieg, jeder versucht seine Währung künstlich zu drücken um Wirtschaftliche Vorteile darauß zu schlagen.



    Ganz klar nicht jeder Krieg ist nöig, allerdings gibt es sehr wohl Gründe, Menschen aus Regimen zu befreien und wenn es mit Sanktionen nicht geht, dann durch Eingriffe.

    Siehe Syrien, auch Russland hat eingesehen das es schlechtes Image ist, wenn sie ein solches Regime unterstützen, dass lässt Rückschlüsse auf sie selbst zu... und jetzt wird Assad fallen.

    Ich schätze solche Texte nicht als Informativ ein sondern als gezielte Propaganda, da der komplette Textaufbau von Anfang bis Ende nur ein ziel verfolgt: Stimmung gegen den Westen und damit auch Meinungsmanipulation.

    Das ganze Portal wird von Linksradikalen und Kommunisten geleitet, davon halte ich mal gar nichts.
     
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  12. 28. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 28. Januar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Die deutsche Wiedervereinigung war eine Grundvoraussetzung für die Einheit Europas und die Einführung des Euros. Das würde dir jeder Politiker so bestätigen. Zudem übersiehst du vollkommen, daß es sich beim Projekt EU um ein "New World Order" Projekt handelt, daß aus vielen Kleinstbausteinen besteht - Zentralregierung, Einheitswährung usw. Alle diese Dinge funktionieren am Ende nur gemeinsam.

    Das Problem wird sich ergeben. US Dollar und Euro haben ihren Glanz und vor allem die "Arroganz", die viele Europäer und Amerikaner noch vor sich her tragen, schon lange verloren. Es wird über kurz oder lang eine Reevaluierung aller Währungen geben, eine Anpassung an die tatsächliche Wirtschaftskraft. Dabei verliert in erster Linie der Westen. Zudem wird es keine einzelne Währung wie den Dollar mehr geben, der als Weltleitwährung dominiert. Vielmehr sehe ich einen Korb von Währungen und einen wie auch immer gearteten Gold/Silberstandard.

    Wenn alle die Kriege, die ich aufgelistet habe mit Lügen begonnen wurden, dann ist wohl kein einziger notwendig gewesen. Es ging bei keinem Krieg wirklich um die Befreiung der Bevölkerung von Diktatoren.

    Nichts für ungut, aber informiere dich dazu bitte etwas ausführlicher. Rußland steht nach wie vor KLAR auf Seiten Assads, und den Fall Assads sehen wohl nur westliche Medien, die schon in der Vergangenheit durch Kriegspropaganda negativ aufgefallen sind. Dazu zählt auch des deutschen Michels heiligste Kuh - Die Tagesschau.

    Rechts, Links, Mitte, solange du dich nicht auf die Inhalte konzentrierst, sondern nur auf die Kategorisierung eines Mediums, wirst du zwischen Wahrheit und Lüge, ehrlicher Berichterstattung und Propaganda nicht differenzieren können.

    Meinungsmanipulation findet nicht nur in "kommunistischen" Medien statt, sondern auch auch am Zeitungskiosk in Berlin oder München bei Welt, Zeit, Spiegel und Co. und in deinem Wohnzimmer.
     
  13. 23. Februar 2013
    AW: Elysée-Vertrag & europäische Integration: Versöhnung und Kollaboration

    Guter Witz, die von dir genannten Personen profitieren vom Lohndumping durch "ausländische Fachkräfte" doch genauso wie all die andern Scheißkapitalisten auch. Vonwegen "stolzdeutsch".
     
  14. Video Script

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