Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von IchHabFragen, 2. Juli 2013 .

  1. 2. Juli 2013
    ich hab mich da was gefragt^^

    wenn ich kopfhörer trage dann schwingen doch die magnete darin durch eine kleine spuhle und erzeugen so den klang.die luft schwingt dann und dann auch noch die organe im innenohr.

    das ist das prinzip der kopfhörer.

    ich kann mir jetzt schwer vorstellen wie das jetzt aber genau abläuft. ich höre zum mbeispiel dieses klavierstück und da wird auf mehreren tasten gleichzeitig gehauen.

    die verschiedenen töne scheinen auch gleichzeitig PARALELL hörbar zu sein, doch wie kann das sein, wenn ich nur ein kopfhörer benutze??

    mfg
     
  2. 2. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: fragen zum HÖREN


    bio 5. klasse. guten morgen


    edit// evtl ist dieses für dich verständlicher

     
  3. 2. Juli 2013
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    ich formuliere meine frage um, da die videos meine fragen nicht beantworten(naja das 2te ist zu lang als das ich darin jetzt rumsuchen werde).


    ein klavier hat, wenn man auf mehreren tasten drückt, auch mehrere klangquellen.
    man nimmt mit den ohren paralell die töne wahr als ob sie alle gleichzeitig im kopf sind.

    wenn ich nur ein kopfhörer im kopf stecken habe ist es nur eine klangquelle(lautsprechmembran) die aber ein klavierstück abspielen kann.

    wieso geht das?

    wieso habe ich die illusion das mehrere klänge GLEICHZEITIG abgespielt werden,wobei es doch immer nur eine schallwelle ist die variiert aus den kopfhörern kommt?
     
  4. 2. Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juli 2013
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    Naja weil das Membran ja nicht nur 1 Ton produzieren kann sondern viele verschiedene und dass auch gleichzeitig.

    Hier eine gute Beschreibung, wie ein Lautsprecher funktioniert:
    Spoiler
    1 Eine Anschlussleitung bringt kurze Stromimpulse, die schnell die Richtung wechseln, in den Laut-sprecher. Im CD- oder MP3-Spieler wurden zuvor die optisch oder als Datei gespeicherten Tonaufnahmen in Stromimpulse umgewandelt.

    2 Im Lautsprecher ist die Stromleitung zu einer Spule aufgewickelt, die sich nach oben und unten bewegt. Der Strom erzeugt in der Spule ein Magnetfeld, das - wie der Strom - ständig die Richtung wechselt.

    3 Die Spule hängt zwischen zwei Dauermagneten. Der äußere zeigt mit seinem Südpol zur Spule, der innere mit seinem Nordpol. Das Magnetfeld der Spule und das des Dauermagneten üben aufeinander eine Kraft aus, die sogenannte Lorentz-Kraft (siehe Grafik rechte Seite).

    4 Im Takt des Stroms bewegt sich die Spule nach oben und unten und bringt dadurch die kegelförmige Membran (Konus), die an der Spule befestigt ist, zum Schwingen. Die Schwingungen überträgt die Membran auf die Luft, es entstehen Schallwellen. Gelangen sie in die Ohren, hören wir Töne.

    5 Eine Art Feder, die Zentrierspinne, sorgt dafür, dass die Lautsprechermembran wieder in ihre Ausgangsposi-tion zurückschwingt und nicht seitlich verrutscht.

    6 Die Sicke, eine flexible Randaufhängung der Membran, besteht meist aus Gummi. Sie verhindert wie die Zentrierspinne eine seitliche Verschiebung der Lautsprechermembran.

    Und hier ist der Effekt ganz gut beschrieben:
    Spoiler
    Durch das Hin-und-her-Bewegen verdichtet und verdünnt die Lautsprechermembran die vor ihr liegende Luft: Es entsteht eine Schallwelle mit Bergen dichterer und Tälern dünnerer Luft. Schwingt die Lautsprechermembran schnell hin und her, folgen Berge und Täler dicht aufeinander, und wir hören einen hohen Ton. Haben die Wellen einen größeren Abstand, ist der Ton tief. Je stärker die Lautsprechermembran ausgelenkt wird, desto stärker wird die Luft in den Bergen zusammengepresst und in den Tälern verdünnt: Die Schallwelle hat tiefere Täler und höhere Berge, der Ton wird lauter. Der Abstand zwischen Wellenberg und -tal wird als Frequenz, die Dichte der Luft wird als Amplitude der Schallwelle bezeichnet.

    Sollte deine Frage beantworten denk ich
     
  5. 2. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    bitte quellen angeben leute!

    naja, ist zwar eher auf etwas niedrigerem niveau geschrieben, aber seinen zweck erfüllt es dennoch...

    falls du noch wissen willst, wie das ganze wirklich in deinem ohr bzw. gehörgang abläuft, kann ich dir dieses video nahe legen:
     
  6. 2. Juli 2013
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    ich muss doch nochmal nachfragen.

    also in einen augenblick berührt nur eine art der schallwelle mein ohr und entweder ist die bergig oder talig.

    wenn ich ein klavierstück höre und tiefe und hohe töne zeitgleich höre innerhalb dieser melodie, ist das dann eine illusion, dass es mehrere töne gibt?

    gibt es also immer nur diese EINE welle die zeitgleiche töne als illusion erzeugt?

    sicher?
     
  7. 2. Juli 2013
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    "Die Erklärung liegt woanders. Das, was wir hören, ist periodisch wechselnder Schalldruck, also Luftdruckschwankungen. Es gibt auch hier nur ein Medium, nämlich die Luft, das viele Schwingungen gleichzeitig überträgt."

    Ich denke also, dass die Membran einfach sehr sehr schnell verschiedene Töne von sich gibt, sodass es für das Membran im Ohr als "gleichzeitig abgespielt" empfunden wird.

    Meine zweite Theorie: Es kann auch sein, dass elektronische Lautsprecher aus mehreren Tönen einen Ton erstellen, der dann vom Lautsprecher so wiedergegeben wird, dass es so klingt, als würde man mehrere hören. Glabe aber eher das ersteres stimmt.
     
  8. 3. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    Vorsicht Halbwissen

    Man spielt Ton A, dieser Produziert eine Schallwelle, bei Ton B das selbe. Spielt man beide gleichzeitig breiteten sich beide Schallwellen gleichzeitig aus da beide schlecht einzeln bzw separiert zur selben Zeit am selben Ort existieren können mischen sie sich zu einer eigenen Schallwelle. Ähnlich wie mit Wasser wenn es Wellen gibt. Es gibt auch den Antischall dabei wird ein Schall gegen einen anderen Schall eingesetzt.

    Also erzeugt der Lautsprecher die Schwingung die die Schallwelle zu dem Moment benötigt um Frequenz X zu transportieren. Daher gibt es auch Lautsprecher mit Frequenzweichen weil nicht jeder Lautsprecher alle Frequenzen gleich gut erzeugen kann. Große Membranen sind nicht so flexibel beim Schwingen kleine aber schon.

    Hier auch mal zwei Lieder in Audacity und ganz unten beide gemischt


    Bild

    Diese Frequenzen werden in ein Analoges Signal gewandelt.

    Wenn man es mal anders herum betrachtet wie nimmt man den Töne auf. Wenn auf ein Mikrofon Schallwellen auftritt kann es ja auch nicht zur selben Zeit unterschiedlich Schwingen und auch nicht jeden Ton/Schallwelle einzelnd abklappern. Wenn man ein Orchester hat mit 10 Unterschiedliche Instrumenten und 50 insgesamt, hätte ein Mikrofon einiges zu tun.

    Wie gesagt irgendwas zwischen Wissen und zusammenreimen
     
  9. 3. Juli 2013
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    ich dneke ich versteh was er meint .... und wenn nicht, dann hätte ich nun auch eine frage....

    also, wenn bei tiefen tönen mein trommelfell langsam schwingt und bei hohen tönen mein trommelfell schneller schwingt und das trommelfell nur aus EINEM teil besteht.

    wie ist es dann möglich in bsp. einem orchester einen hohen UND einen tiefen ton zur gleichen zeit zu hören, denn entweder schwingt mein TF langsam ODER schnell..... oder schwingt die eine häflte des TFs schnell und die andere langsam ?


    grüße jambo
     
  10. 3. Juli 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Fragen zum HÖREN: Wie unterscheidet das Ohr Frequenzen?

    Coole Frage! Grundsätzlich passiert beim Hören und Auseinanderhalten mehrerer simultaner Töne/Frequenzen das umgekehrt, was ein Lautsprecher macht - nämlich das neurophysiologische Korrelat zu einer Fourier-Rücktransformation (ein Konzept der "auditory stream analysis") - im Prinzip Frequenzanalyse.
    Mehrere Schwingungen (Töne) überlagern sich zu einer komplexen Schwingung. Diese komplexe Schwingung kann mathematisch wieder in Reintonschwingungen aufgelöst werden. Und sowas machen tatsächlich auch Innenohr und Hörbahn mit der komplexen Schwingung, die am Trommelfell ankommt. Wie genau das neurophysiologisch funktioniert ist aber noch nicht verstanden.

    EDIT:
    Noch ein paar Graphen zur Frequenzüberlagerung: Was der Lautsprecher von vornherein ausgibt, oder was am Trommelfell ankommt, wenn mehrere Quellen gleichzeitig spielen, entspricht dem letzten Graphen.
    Bild

    (Christopher J. Plack, 2004: Auditory perception)
     
  11. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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