Vorteile/Erfahrung mit Turbonockenwelle

Dieses Thema im Forum "Auto & Motorrad" wurde erstellt von Master_Roam, 19. Oktober 2013 .

  1. 19. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2013
    AW: Dein Auto

    hey mädels ich hab mal ne Frage zwecks nachträglicher Turboumbauten, da ich mich schon länger mit dem Thema beschäftige.

    Beim Saugertuning werden ja oft sog. "scharfe" Nockenwellen verbaut. Die haben nach meinem Verständnis ja den Zweck, dass die Ventile länger geöffnet bleiben, um mehr Kraftstoff/Luft Gemisch in den Brennraum zu lassen.

    Nun ist die ganze Idee vom Grundgedanke natürlich auch beim Turbomotor erstmal förderlich. Es werden auch spezielle "Turbonockenwellen" zum Verkauf angeboten, die man sich gerne mal mit 1.000 - 2.000EUR bezahlen lässt.
    Ich hab allerdings bisher bei kaum einem Turbo-Setup gesehen, dass jemand solche Wellen verbaut hat, wo liegen denn nun deren Vorteile?

    Andererseits macht eine scharfe Nockenwelle beim Turbo ja auch wieder nur bedingt Sinn, klar verbessert sich der Füllgrad, aber durch die zum Teil (durchaus gewollte und bei Saugern sinnvolle) recht große Ventilüberschneidung geht einem ja dann wieder der Ladedruck flöten...

    Also kann eine Turbonockenwelle nicht = scharfe Nockenwelle sein, aber durch welche Charakteristika zeichnen sich erstere dann aus? Und braucht man sie wirklich?
     
  2. 19. Oktober 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Dein Auto

    Soweit ich es mal mitbekommen habe, kann man mit so einer Turbo Nockenwelle die selbe Leistung +/- erziehlen, bei geringerem Ladedruck. Demnach wäre das ganze eben schonender für Turbo, Motor (Temperatur, Flüssigkeiten, etc).
    Ansonsten auf GF's Antwort warten, irgend einer seiner krassen TurboTEC Freunde wird so etwas mit Sicherheit haben und weiß auch warum?

    Ob man so etwas benötigt muss jeder selber wissen. Ich könnte mir schon mehr Leistung vorstellen, aber eher im normalen Bereich, sodass man mit einem BC arbeiten könnte und nicht den halben Motor umstellen muss (Einspritzdüsen, Nockenwelle, usw.). Weiß ja niemand wie hoch Du hinaus möchtest?

    Vllt. so wie der Kollege hier?



    Der Wagen ist der Wahnsinn (man achte auf das Warnzeichen unten rechts in seiner Garage :lol .
     
  3. 19. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2013
    AW: Dein Auto

    sehr cooles Video! Gut gemacht, schöner und vor allem schneller Wagen
    Ein paar Nachtaufnahmen in einer Innenstadt hätten das vielleicht noch abgerundet

    Ja genau, daran hab ich auch schon gedacht, aber meinst du etwa, er hilft mir, ein Auto zu bauen, um seine Honda Fraktion in den ***** zu treten?
    Bei 4 Zylindern ist das mit den Nockenwellen gar kein so Wildes Thema, kosten ja da auch nicht die Welt, daher werden sie wohl wesentlich verbreiteter sein :/

    Mir gehts um einen 2.5L 6 Zylinder, der hat ab Werk schon paar nette Sachen drin wie natriumgefüllte Ein- und Auslassventile, als überarbeitetes Modell sogar Kolbenbodenkühlung, Grauguss-Motorblock usw

    Leistungstechnisch kann ichs recht leicht beantworten, soll einfach über einem E36 M3 liegen. Also >= 350PS wär ich sehr zufrieden. Sonst lohnt sich der ganze Aufwand nicht und man kann auch gleich den M-Motor einbauen, da spart man sich ne Menge graue Haare ^^
    Auf Schmiedekolben würde ich gern verzichten, sondern ihn auf 2.8L umbauen mit neuen Serienkolben, die Drehzahlfestigkeit etwas erhöhen und so hoffentlich weniger Ladedruck benötigen.
    Hier greift halt das Thema Turbonocken, aber wenn ich da eine für 2000EUR kaufen muss, kann man das Geld auch sinnvoller investieren und mit anderen Maßnahmen den Motor standfester machen
    Bremse und Co wollen ja auch noch gemacht werden, da darf man nicht vergessen, dass es ein mindestens 18 Jahre altes Auto ist, also werde ich mir eine Stoptech und Co. Anlage sparen und ins BMW Regal greifen (ist erstmal die E46 330i Bremse angedacht). Die Teile gehen immer mal günstig über die Theke. Da muss man trotz hoher eingeplanter Investitionen ab und zu mal sehen, wo man was einsparen kann

    Ich erhoffe mir alles in allem dadurch einen besseren Wirkungsgrad und seriennäherer Leistungsentfaltung, letztendlich soll es ja ein daily-drive werden und kein drag racer - hatten ja ein paar Seiten zuvor ein Video, da hat man ganz gut gesehen, was bei einem seriennahen Auto passiert, wenn man einfach nur den Motor aufbläst Fahrbarkeit ist auch ein wichtiges Kriterium, außer ABS ist da nämlich nix
     
  4. 19. Oktober 2013
    AW: Dein Auto

    Musste halt gucken. Ist der komplette Umbau vom Motor her günstiger als direkt die Maschine vom M rein zu packen?
    Ggf. einen günstigen M-Motor besorgen und diesen aufbauen/aufbereiten?

    Also bevor ich wirklich anfange an meinen Motor herum zu schrauben, swappe ich auf RB26 um. Also wenn es nicht zu teuer ist, würde ich den M nehmen und so haste immer noch Reserven. Von 2.5 auf 2.8 und dort alles anpassen, aufbereiten und vllt. neu machen? Ich würde da schon den einfacheren Weg nehmen, allein schon wegen der Zeitersparnis (in der Theorie), denn da kann ja auch mal was schief gehen oder nicht so passen wie es soll.

    Bei dem 2.5/2.8er biste dann vllt. auch immer auf Extraanfertigungen angewiesen von den Teilen her?
     
  5. 19. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2013
    AW: Vorteile/Erfahrung mit Turbonockenwelle

    Vom Grundgedanke her hast du Recht, für mich käme aber nur der M3 3.2 infrage und eine Revision dieses Motors würde in etwa allein an Teilen so viel wie ein kompletter lowboost Turbo-Umbau kosten.
    Dann sollte man auch M3 3.2 Achsen, Antriebsteile, Bremsen usw verbauen und das zieht dann immer weitere Kreise - um schliesslich ein Auto von der Stange zu haben.
    Und geht dann mal die VANOS vor die Hunde (variable Nockenwellensteuerung, vtec für arme quasi), ist gleich ein Monatsgehalt für eine Austauscheinheit fällig und dann hat man traurigerweise oftmals nicht auf Dauer Ruhe.
    Beim 2.5er kann die nicht kaputt gehen, ja quasi unzerstörbar, weil nicht vorhanden
    Der M3 hat einen mechanischen Ventilspielausgleich, d.h. alle 10.000km runter mit dem Deckel, der 2.5er einen Hydraulischen.

    Ich hab dagegen vor, viele Teile aus dem 328i zu nehmen. Da diese baugleich mit dem M3 3.0 sind und für mein Vorhaben ausreichend sein sollten.
    Ist halt alles viel günstiger zu bekommen, als überall die M-Preise zu bezahlen.
    Der 2.8 Umbau geht mit den serienmäßigen Kolben, den 2.0L Pleueln aus dem Vorgängermotor (M20) und der 2.8L Kurbelwelle des Nachfolgers (M52) von statten. Ist plug&play und alles aus dem bmw Regal.

    Abgesehen von Abgasgutachten und Abstimmung (was ich eh nicht selbst kann), wäre der Turbo Umbau unkomplizierter ;-)


    EDIT: Hups gerade gesehen, dass man mir einen eigenen Thread geschenkt hat ^^
     
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