"Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von n0b0dy, 29. Oktober 2013 .

  1. 29. Oktober 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution
    Mit einem Appell fordert die Zeitschrift "Emma" Politiker auf, das "System Prostitution" zu beenden. Zahlreiche Prominente beteiligen sich an der Alice-Schwarzer-Aktion mit ihrem Namen.
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    Die EMMA ist leider weitgehend im Feminismus der 60er, 70er Jahre hängengeblieben. Von rechten Idioten wie Dieter Nuhr oder CDU'lern hab nichts anderes erwartet, aber Ranga Yogeshwar hätt ich da anders eingeschätzt. Klar reflektieren sich Geschlechterstereotype und strukturelle Machtgefälle zwischen Männern & Frauen auch in der Sexarbeit. Andere Ursachen für die fatalen Zustände in dem Bereich sind aber auch schlicht die kapitalistische Marktwirtschaft und das internationale Wohlstandsgefälle zwischen Ländern (vgl. den hohen Migrant*innenanteil). Das löst man aber nicht durch Verbote oder Kriminalisierung. Es ist etwa ein Mythos, dass die Zwangsprostitution zugenommen habe. Aus einer Antwort der Bundesregierung: Es gibt zwar eine hohe Dunkelziffer, aber trotz "größerer Aktivitäten der Polizei" ist seit 2003, also ein Jahr nach Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes "ein Rückgang um gut 48 Prozent"(!) der registrierten Opfer auf 640 in 2011 feststellbar.[quelle]
    Es gäbe hingegen einiges zu tun, um die Lage der Sexarbeiter*innen zu verbessern. Z.B. Opfern von Menschenhandel endlich ein Bleiberecht zu garantieren sowie Entschädigungen. Außerdem: Bessere gewerkschaftliche Organisierung, Kampf gegen Stigmatisierung & Sexismus, Ausbau von Beratungs- und Ausstiegsangeboten usw. Allgemein gilt, dass Sexarbeiter*innen stärker in die Gestaltung ihrer Rahmenbedingungen einbezogen werden müssen.
     
  2. 29. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Was sagt denn Die Linke dazu?
    P.S. Guten Morgen, das Thema war schon im Sommer diesen Jahres, lange vor alice s.,Thema des Spiegels.
    Diese, deine Polarisation rückt mich nicht wirklich, sondern lässt es eher etwas dümmlich erscheinen
    // was haste denn gegen dieter nuhr?
    tob dich ruhig aus, schmeiß mit phrasen und erheitere das volk anhand deiner weltanschauung
     
  3. 29. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    @analprolaps:
    Was ist denn deine Meinung dazu? Bring doch mal Argumente statt Beleidigungen.
    Wenn man genauer hinhört sollte man recht schnell merken, dass Dieter Nuhr eindeutig rechts positioniert ist. Ein Sozialismus würde nur mit Mauer auskommen usw. Was DIE LINKE meint lässt sich hier nachlesen:
    Fraktion DIE LINKE. im Bundestag - Prostitution
     
  4. 29. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer diese Promis je anschaffen war, ergo haben die auch keine Ahnung davon.
    Man kann doch einem Menschen nicht vorschreiben, was er mit seinem Körper tun darf und was nicht. Und dann gleich wieder Menschenhandel mit Prostitution gleichsetzen. Das ist doch purer Populismus. Alice Schwarzer und Konsorten sind doch nichts anderes als Unterdrücker, die allen Menschen(oder besser gesagt allen Frauen) ihren biederen Lebensstil aufzwängen wollen.
    Ich kann mir vorstellen, dass ziemlich viele Prostituierte ganz schön angeschmiert wären, wenn man ihnen ihr Gewerbe verbietet, derart, dass sie nicht mehr ihre Miete zahlen können, oder sonst irgendwie in die Bredouille kommen. Aber an sowas denken diese militanten Feministen ja nicht, wenn es ihnen darum geht, anderen Leuten ihre Werte aufzudrücken.

    Mfg
     
  5. 29. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    es geht hier nicht um das verbieten des gewerbes. problem der diskussion ist die öffnung der grenzen und der damit verbundenen zuwanderung/verschleppung von osteuropäischen frauen, welche unter dem versprechen des honig fließenden lebens,sich hier eine perspektive erhoffen, um ihre ganze bagage ins land zu holen....oder bin ich grad vollkommen auf dem holzweg^^
     
  6. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Steht so in dem Artikel aus dem Startpost. Dememtsprechend ist deine Frage wegen dem Holzweg mit ja zu beantworten.

    Mfg
     
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  7. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Jetzt müsst ihr beide noch verstehen, dass ihr beide recht habt.

    Denn Prostitution geht mit Menschenhandel Hand in Hand.
     
  8. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Die Emma hat ja auch im Bundestagswahlkampf kräftig Werbung für CDU/Merkel geschaltet, unter anderem eine ganze Rückseite der Zeitschrift. Wundert also nicht, wir haben wohl nun schon den Post-Feminismus, oder eine feministische Konservative - so bekloppt sich das auch anhören mag
     
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  9. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    warum? gibt haufenweise prostituierte die das "gerne" machen. die verdienen ein heiden geld mit ihrer arbeit und ziehen es dem 7-9 euro brutto job vor. wers mag...
     
  10. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    wir reden hier aber nicht von den edelhuren. im spiegel stand sie würden irgendwas zwischen 20-50 euro pro freier bekommen. davon gehen die kosten für den zuhälter und das zimmer ab. unterm strich bleibt da nichts. außerdem wird ihnen bei der ankunft der pass abgenommen.
    es gibt in england reiseveranstalter die für ein schnäppchenpreis busse voller notgeiler typen nach deutschland karren. es geht auch das gerücht rum dass die cops da auch gern mal wegschauen. so rosig stell ich mir das nicht vor^^
     
  11. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Mal ein paar Fakten:
    "80 Prozent der Prostituierten haben den Wunsch auszusteigen." [1] 63 Prozent der weiblichen Prostituierten sind Migranten und 80 Prozent der Männer.[2] "In Hamburg wurde bei 98 % der untersuchten Prostituierten mindestens ein traumatisches Ereignis in der Vergangenheit festgestellt. Bei 83 % fand sich bereits ein Trauma in der Kindheit (familiäre Gewalt 70 %, körperliche Misshandlung 65 %, sex*eller Missbrauch 48 %). Während der Prostitution erfahrene Traumata fanden sich ebenfalls bei 83 % (körperlicher Angriff 61 %, Vergewaltigung 61 %, Bedrohung mit einer Waffe 52 %). 53 % erreichten einen Krankheitswert im Sinne einer posttraumatischen Belastungsstörung. Missbrauch und Abhängigkeit von illegalen Drogen fanden sich bei 74 %."[3]

    Darum braucht man mehr Sozialarbeiter*innen, bessere Absicherung und haufenweise Aussteigerprogramme.
     
  12. 30. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Eben, mit solchen Ansätzen kann man wirklich etwas gegen Menschenhandel unternehmen. Die Emma stellt mit ihrer Forderung des totallen Verbots nur unter Beweis, dass ihnen nicht um die Situation der Prostituierten geht, sondern nur um die Durchsetzung ihres Weltbilds.

    Mfg
     
  13. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    um meinen post mal etwas zu entschärfen. mir ist durchaus bewusst, dass es zwangsprostitution gibt und dieses gewerbe mit vorsicht zu genießen ist. gibt aber ebend auch andere die freiwillig anschaffen gehen. in diesem sinne:

     
  14. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Mich würde mal interessieren womit ihr euch erklärt, dass sich fast nur Männer sexuelle Dienstleistungen kaufen?
     
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  15. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Männer haben den ursprünglichen Trieb ihre Gene an möglichst viele Frauen weiter zu geben.
     
  16. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    warum meinst du der Mensch sei anders als ein Löwe oder sonstige Tiere ich meine die Monogamie ist nun wirklich eher die Ausnahme in der Tierwelt und im normallfall vögelt der Mann alles was er kriegen kann und die Frau sucht sich das beste Stück aus (höhö Wortwitz)
     
  17. 31. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Das ist wohl so der Alltagsverstand. Was meist vergessen wird sind die gesellschaftlichen Rollenbilder. Männer gelten nach wie vor als aktiv, Frauen als passiv. Und genau dieser Alltagsverstand, dass Frauen ein geringeren Sexualtrieb hätten usw. führt dann auch zu realem, dementsprechenden Verhalten. Wer als Mann viele Sexualpartner hat ist ein cooler Hengst, Frauen dann eher ne billige B*tch und irgendwie unnatürlich. Ganz banal haben Männer auch mehr Geld zur Verfügung als Frauen.
    Neuere Forschung weist in diese Richtung:
    Wie eine britische Studie rausgefunden hat, schauen mittlerweile immerhin zwei Drittel(!) der Frauen s (66 percent of women watch p*rn). Tendenz stark steigend. Und das angesichts eines Angebots, dass fast nur auf Männer ausgerichtet ist.
    Auch die Tierwelt ist längst nicht so eindeutig wie man annimmt. Aus dem selben Artikel:
     
  18. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    vielleicht spielt auch einfach die verfügbarkeit eine rolle? keine ahnung obs für eine frau schwieriger ist jemanden zu finden der für geld mit ihr schläft. fraglich aber auch ob frauen das brauchen? seien wir mal ehrlich, so gut wie jede frau kann, sofern sie will, bei jeder abendlichen aktivität jemanden mit nach hause nehmen/sich mit nach hause nehmen lassen. das ist für einen mann schon schwerer würde ich sagen.

    wer seinen gang zu einer prostituierten oder geschlechtsverkehr allgemein so begründet ist ganz eindeutig nicht herr seiner selbst.
     
  19. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Seh ich genauso, und trotzdem ist es das älteste Gewerbe der Welt ...

    Männer wollen einfach Frauen haben und zum Stich kommen, das ist einfach so.

    Wo geht es einfacher als im Puff? Man geht hin, zahlt, befriedigt seine Gelüste und geht wieder Heim.
     
  20. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Das ist sicher richtig, dass es bei unverbindlichen One-Night-Stands ein Überangebot auf der Männerseite gibt. Das verschiebt die Frage des "Warum?" aber nur. Ein wichtiger Faktor dürfte hier sein, dass Frauen seit der Kindheit die Angst vor dem fremden Vergewaltiger eingetrichtert wird (obwohl fast alle aus dem nahen Umfeld kommen).
     
  21. 31. Oktober 2013
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    Liegt auch daran, dass es immer noch so ist, das Männer quasi die Aktiven sind.
    Es wird von den Männern erwartet, den ersten Schritt zu machen, quasi die Frau zu erobern.
    Frauen dagegen senden meißtens nur Signale, machen aber selten den ersten Schritt. ( Die Signale kommen aber auch nicht immer an, werden missverstanden usw. )

    Natürlich stehen Frauen genauso auf Sex wie Männer und sind auch größtenteils genauso notgeil, aber sie zeigen es weniger.
    Frauen haben auch von Natur aus den Instikt sich den "bestmöglichen" Mann zu schnappen, quasi ein Alpha Männchen welches sie beschützen und versorgen kann.
    Deswegen fühlen sich Frauen auch zu "Machos" oder Männern mit Geld und einem hohen Stand in der Gesellschaft hingezogen. Geld und Macht macht nachweislich attraktiver.

    Daher stimmt es auch nichzt wirklich wenn man sagt "Eine gutausehende Frau kann eh jeden haben wenn sie will"
    Letztendlich ist es nicht so einfach "den Mann den sie wirklich will" zu kriegen, denn solche Männer sind in der Regel auch recht begehrt.
    Klar könnte sie wahrscheinlich 100 andere haben, aber diese will sie ja nicht.

    Und wenn eine Frau mit jedem ins Bett geht, verkauft sie sich quasi meißtens unter Wert und wirkt auf andere Frauen, und auch Männer, billig.
    Hinzu kommt noch, dass Frauen durch viele wechselnde Sexualpartner das Risiko einer Schwangerschaft mit sich tragen, welche im schlimmsten Fall ihr Leben "kaputt machen" kann.

    All diese Faktoren führen eben dazu, dass Frauen als ******** bezeichnet werden, wenn sie mit vielen versch. Männern schlafen.
    Ein Mann ist aber auch nur ein Hengst wenn er viele gutausehende, begehrenswerte Frauen erobert, wenn er jeder Schabracke knallt, kriegt der dafür auch keinen Respekt.
    Genausowenig wird eine Frau die mit vielen begehrenswerten Männern zusammen ist, weniger als ******** bezeichnet, als eine für jeden Assi die Beine breit macht.

    Daher, sowohl Gesellschaftliche und Biologische Faktoren führen zu den verschiedenen Rollenbildern die wir haben.

    In Zeiten von Verhütung, Gleichberechtigung & Aufklärung verfließt das alles aber mehr und mehr ineinander.

    Zur Prostitution kann man auch sagen, dass Frauen es i.d.R leichter haben sexy zu sein.
    Ein Mann muss für einen Sexy Körper etwas mehr tun.
    Männern ist es auch größtenteils egal wo sie ihre Nudel reinstecken, solange sie die Frau attraktiv finden, Frauen achten da auch wie gesagt auf mehr Faktoren.

    Zusammenfassend kann man auch einfach sagen, dass Frauen in der Regel höhere Ansprüche haben als Männer.
     
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  22. 8. April 2014
    AW: "Emma"-Aktion: Promis unterstützen Aufruf gegen Prostitution

    um den thread mal wieder auszugraben

    Sex-Sklaverei in Deutschland: Wo der Kunde immer noch König ist - N24.de
     
  23. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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