Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von maceload, 3. Dezember 2013 .

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  1. 3. Dezember 2013
    Hallo zusammen,

    bin mir bewusst das RR kein Rechtsforum ist, möchte aber dennoch mal eure Meinung dazu hören.

    Ne Freundin hat nach der Arbeit eine (ihrer Meinung nach) gelbe Ampel überfahren, ein Beamter in blau/weiß hielt sie daraufhin an und beschuldigte Sie eine rote Ampel überfahren zu haben.

    Es gibt keine Zeugen, weder sie, noch der Beamte haben einen.

    Da der Beamte allerdings einen auf sehr pampig und einschüchternd gemacht hat, war die besagte Freundin so geistreich und hat dem Herrn was unterschrieben von dem sie im nachhinein denkt, dass es eine bestandsaufnahme war. Sie weiß leider nicht mehr genau was genau Sie da unterschrieben hat und ist sich bewusst darüber, dass es dumm war einfach was zu unterschreiben ohne es zu lesen... ;-)

    Jedenfalls hat sie Widerspruch eingelegt und Montag ist die Gerichtsverhandlung.

    Die Frage in dem zusammenhang:

    Anwalt notwendig? (Nein sie ist nicht Arbeitslos aber hat das Geld nicht so dicke daher ungern)
    Oder alternativ ohne Anwalt einen auf naiv und blond machen? Schließlich hat der Beamte sie eingeschüchtert und war wirklich unhöflich.

    Von dem Wisch den sie unterschrieben hat mal abgesehen steht Aussage gegen Aussage.

    Nützliche Beiträge sind natürlich ne BW wert ;-)
     
  2. 3. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    Hi,

    als Beamter hat man in Deutschland Sonderstatus, das heisst die Aussage von Beamter hat mehr an Gewicht und sitzt am längeren Hebel. Wenn die über gelb gefahren ist , heisst dies bei der Polizei = rot....

    das hat mir einer Polizist erzählt...da hat man schlechte Karten....sie kann nur alles ablehnen und wie du gesagt hast...vor Gericht sagen sie hat unter Druck / Zwang / Angst unterschrieben und auf milde Strafe vom Richter hoffen...
     
  3. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    Hab mal in irgendwelchen Artikeln mal gelesen, dass jeder Mensch vor dem Gesetzt gleich ist.
     
  4. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    der mensch lebt aber so oder so mit vorurteilen, selbst wenn man sie nicht bewusst wahrnimmt sind sie da, also wird falls der beamte sich entsprechend benimmt seinem wort mehr gehör geschenkt werden als dem seiner freundin.
     
  5. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    Waren die nicht zu 2. ? Normalerweise sind Bullen immer zu zweit, damit einer zeuge ist. Wenns nur einer muss der Richter entscheiden. Aber bei sowas würde ich auch keinen Anwalt einschalten, im Endeffekt würde man mehr zahlen.
     
  6. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    Egal ob er jetzt allein oder mit einem Kollege unterwegs war. Die Freundin hat meiner Meinung nach ein Schuldeingeständnis zu ihrer Tat unterschrieben. Selten blöd, wenn man in so einer Situation ohne zu Lesen unterschreibt. Da hat sie sich wohl selber ans Bein gepinkelt.

    Und im Nachhinein kann sie die Unterschrift nicht rückgängig machen, außer sie war zu diesem Zeitpunkt nicht geschäftsfähig, d.h. z.B. in einem alkoholisierten Zustand oder dergleichen. Aber das würde ich an eurer Stelle nicht als Grund für die nicht gewollte Unterschrift angeben...
     
  7. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    für mich kommt das so vor als hätte sie doch die rote ampel übefahren. dann hatte sie das eingeständnis schon unterschrieben und du warst so geistreich und hast gesagt sie soll das rückgängig machen um nichts zu zahlen. nur jetzt sehr unwahrscheinlich damit durchzukommen .
     
  8. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    Meinungen zu juristischen Sachverhalten ohne Rechtsberatungscharakter sind irrelevant. Geh zum Anwalt
     
  9. 4. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    da hat dich der polizist aber belogen
    vor gericht zählt die aussage eines polizisten nicht mehr als die eines "normalen" menschen und wenn der richter ein alt 68iger ist dann sogar noch weniger

    ich wüsste jetzt nicht was deine dame da unterschrieben haben soll
    normalerweise wird dazu eine ordnungswidrigkeitenanzeige geschrieben und sie erhält nachträglich noch die gelegenheit sich schriftl. dazu zu äußern ... so isses zumindest in nrw

    wenn sie eh keine kohle hat wird ein anwalt meiner meinung nach wenig sinn machen, denn wie sagt man so schön "Vor dem Richter und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand"
     
  10. 7. Dezember 2013
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2013
    AW: Gerichtsverhandlung wegen angeblich überfahrener roter Ampel

    Soo, für die, die es interessiert:

    Der Polizist hatte in der Tat 2 Zeugen von denen meine Bekannte nichts wusste. Sie hat durch Zufall davon erfahren, weil der Sachbearbeiter aufm Amtsgericht ein wenig ausm Nähkästchen geplaudert hat als sie den Widerspruch zurückgenommen hat.

    Also Schwein gehabt, quasi 5vor12 an nem Freitag, sprich gestern, da hin aufs Amtsgericht und das ganze rückgängig gemacht. Sie zahlt jetzt die 120EUR, bekommt 2 Punkte und ist ausm Schneider.

    Aber ist auch mal interessant zu wissen, dass man einen Widerspruch wieder rückgängig machen kann.

    mfg

    PS: Da hier eine kleine Kontroverse herrscht vonwegen die Stimme eines Polizisten würde mehr zählen. Hab mal mit einem unserer Dozenten darüber gesprochen und der meinte auch, dass die Stimme eines Polizisten mehr wiegt, einfach vor dem Hintergrund das davon ausgegangen wird das er seinen Job gewissenhaft macht.
     
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