#1 3. Januar 2014 Ist Buddhismus im Allgemeinen nicht eigentlich eine Aufforderung des sich selbst Aufgebens nach der Erleuchtung? + Multi-Zitat Zitieren
#2 4. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Vor der Erleuchtung ist nach der Erleuchtung. + Multi-Zitat Zitieren
#3 4. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} nicht des sich selbst Aufgebens, sondern das Aufgeben des Egos + Multi-Zitat Zitieren
#4 4. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Ich denke auch die Aufgabe des Egos trifft es besser. Rein interessehalber, hat jemand von euch schon von Buddhisten gehört die ihr gesamtes Hab und Gut abgestoßen haben, ins Exil gegangen sind und nach ein paar Jahren verrückt werden, da sie erkennen, dass Keuschheit, die tägliche Tag Meditation und das vollkommene im Jetzt sein, nicht alles ist. Oder ist diese Reise eine endgültige? + Multi-Zitat Zitieren
#5 4. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Es gibt wie immer solche und solche Menschen. Einige sahen es als ihr Schicksal an und zogen diesen asketischen Weg ihr ganzes Leben lang glücklich durch. Andere haben das selbe versucht, sind aber in diesem Sinne "gescheitert", da sie das gefühl hätten ihr Schicksal ist doch zu etwas anderem Bestimmt. Haben aber dennoch eine Lehre gezogen, von dem Weg den die eine Zeit lang gegangen sind. Es kommt immer auf einen Selbst an. Hier im Westen haben wir die Einstellung Buddhist=Rundumglücklich und nur noch warten auf den Tod. + Multi-Zitat Zitieren
#6 4. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Das Leute alles weggeben ja auch das sie in Tempel oder Kloster leben aber das sie verrückt werden, nein. Wie du den letzten Satz im Zusammenhang mit dem vorher geschrieben bringst verstehe ich nicht. + Multi-Zitat Zitieren
#7 4. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} In dem Zusammenhang, dass sie nicht zurück kommen, ergo auch nicht negativ davon berichten können. Für mich ist dieses Entgültige immer eine Selbstaufgabe, egal in welcher Religion. Man übergibt sich und seinen eigenen "willen" in Fremde Hände um nicht mehr selbst über Entscheidungen nachdenken zu müssen. + Multi-Zitat Zitieren
#8 5. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Soweit ich weiß lehrt der Buddhismus eigenes Denken und Gewissen allem was gelehrt wird und geschrieben steht gegenüber zustellen. Auch gibt es im Buddhismus keinen Gott oder ähnliches sonder Budda als Person der seine Ansichten der Welt verbreitet als Lehre. Jeder der sich selbst aufgibt macht aus meiner Sicht daher im Buddhismus etwas falsch. 2 Person(en) gefällt das. + Multi-Zitat Zitieren
#9 5. Januar 2014 Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Von allen Religionen ist der Buddhismus noch der, welcher mir am nähesten scheint. Das sage ich, ohne mich genau damit beschäftigt zu haben, beruht aber eben auf dem wissen das ich mit den anderen definitiv nichts anfangen kann. Ich muss meine Aussage revidieren, denn sie war so einfach falsch. Gedacht habe ich letztlich nur an Mönche, Nonnen, Kloster und co. Deshalb sprach ich davon sich selbst und seinen eigenen willen aufzugeben. Das aber auf die komplette Religion wiederzuspiegeln ist einfach nicht korrekt. Habe mich eben mal durch 2-3 Zeilen gelesen und was da über die Prinzipien des Buddhisten stand, hat mich positiv überrascht. Prinzipien des Buddhismus + Multi-Zitat Zitieren
#10 5. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} der buddhismus ist generell stärker auf den alltag bezogen, manche nennen zen eine "religion der alltäglichen dinge". es geht da auch z.b um so sachen wie.. beim abwasch an den tee danach (in ruhe zu sitzen und den tee zu genießen) zu denken und dennoch mit voller achtsamkeit das geschirr zu waschen, denn das was man grade tut muss das wichtigste in deinem leben, sei es der abwasch oder der tee danach. reinigung und ordnung steht auch im vordergrund.. wenn wir etwas neu anfangen wollen, ob unternehmungsgründung, neue beziehungen oder sein ganzes neues leben umgestaltung, bist du gewöhnlich in eile.. aber du musst davor ordnung schaffen. aus der buddh. sicht beginnt jede veränderung, jeder arbeit, mit der reinigung! + Multi-Zitat Zitieren
#12 5. Januar 2014 AW: {Buddhist == Penner} Wenn man sich die Schriften anschaut so sind da Regeln die für gewisse Zeiträume wichtig waren aber auch Regeln die Zeitlos wichtig sind, zumindest in der Essenz. Das Gebet für das Essen z.b., wenn man Gott weg lässt bleibt das man sein Essen nicht als Selbstverständlich hinnehmen sollte und es würdigen sollte. In Zeiten in denen wir wissen das 800-900 Mio. Menschen Hungern, schmeißen wir andererseits 11mio.Tonnen weg. Weil es eine Selbstverständlichkeit geworden ist im Überfluss zu leben, und Essen mehr als Genussmittel wahrgenommen wird. Auch sind die Sonntagsgebete bei dem die Gemeinde zusammen kommt an sich nicht schlecht, würde man Gott und das Predigen weglassen und das ganze mehr als ein Aufbau und Festigung der Gesellschaft sehen. Wo sich die Menschen treffen, etwas austauschen und sich gegenseitig Hilfe bei Problemen anbieten. Man kann durchaus mit Religionen etwas anfangen auch als Atheist, wenn man wie gesagt die Essenz nimmt, Gott aus dem Spiel lässt und das ganze aus heutiger Sicht mit Rationalität betrachtet. Dafür muss man Religionen keinen Glauben schenken. + Multi-Zitat Zitieren