#1 19. Februar 2014 Hallo, das altbekannte Problem der Rundfunkgebühr! Ich bin Student und kriege BAföG, demnach müsste ich also keine Rundfunkbeiträge bezahlen. Eine Befreiung muss man aber dem Rundfunk zusenden. Also habe ich irgendwann, kurz nachdem die Rundfunkgebühr am 01.01.13 eingeführt wurde, einen Befreiungsantrag vom BAföG-Amt geholt. Nun krieg' ich aber seit 2011 BAföG, und dummerweise haben die mir dann auch eine Befreiung für einen Zeitraum vor dem 1.1.13 gegeben. Leider hab ichs nicht überprüft und dem Rundfunk einfach zugesendet. Monate später kam dann mal wieder ein Brief vom Rundfunk, wo dann am Ende der Stand meines Beitragskontos stand: 72€. Erklärung war eben das Problem, dass zwischen dem 01.01.13 und dem 30.04.13 keine Befreiung bestand. Hab' denen dann die Befreiung für den richtigen Zeitraum zugeschickt. Die Antwort: wurde die rechtzeitige Antragstellung versäumt, kann rückwirkend keine Befreiung gewährt werden. Abgesehen davon, dass ich BAföG bekomme und die Rundfunkgebühren absolut unrechtens sind, gucke ich kein bischen Fernsehn, höre null Radio und bin auch noch nicht auf die Idee gekommen, dies online zu tun. Außerdem, wenn die gemerkt haben, dass die Befreiung für den falschen Zeitraum war, kann man ja wohl erwarten, dass nicht nach 3 Monaten ein Brief davon unterrichtet, dann, wenn die Frist abgelaufen ist und man rückwirkend nichts mehr befreien kann. Die Rundfunkgebühren sind so oder so einfach lächerlich. Nur weil die Zuschauer-Zahlen zurückgehen können die nicht einfach pauschal jedem Bürger Deutschlands eine Steuer aufbrummen. Ich würd' mal einfach gerne von euch hören, ob etwas passiert, wenn ich denen einfach garnichts mehr schreibe. Wie geht ihr mit dem Zeug um? Die Rundfunkgebühren sind meines Erachtens absolut nicht rechtlich hinterlegt. Die können die 72€ oder am Ende noch mehr wohl kaum einklagen oder? Wahrscheinlich wissen die das selber, aber wollen den Bürgern natürlich bis aufs letzte Angst machen. Richtige abzocker Methodik! Mein Beitragskonto ist übrigens um 8€ gestiegen, weil ich noch nicht gezahlt habe. + Multi-Zitat Zitieren
#2 19. Februar 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt Um dir den ganzen Streß zu ersparen würde ichs an deiner Stelle zahlen, die sitzen einfach am längeren Hebel. Kannst ja ne Ratenzahlung von 5€ vereinbaren, das tut dir nicht weh und denen ists eh wayne, hauptsache es kommt was. Hab vor ein paar Monaten ne Rechnung über ca. 400€ von denen bekommen, ein Glück hat mein Mitbewohner immer artig gezahlt sodass ich drum rum gekommen bin sehe es aber genauso wie du, den Verein sollte man abschaffen. + Multi-Zitat Zitieren
#3 21. Februar 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt Also ich soll für etwas bezahlen, was ich nicht nutze? Das kann ich nicht einsehen! Sehe ja ein, dass für für den Gebrauch durchaus etwas zu zahlen ist. Macht auch Sinn, den Rundfunk nicht zu verstaatlichen. Aber im Radio als auch im Fernsehn wird man derartig mit Werbung zugemüllt, da frag ich mich, ob die nicht dadurch genug Geld einheimsen. Und dann noch einfach jeden Bürger die Benutzung von Rundfunkgeräten zu unterstellen, damit noch mehr Kohle rumspringt, ist einfach dreißt! + Multi-Zitat Zitieren
#4 21. Februar 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt Schon mal etwas von Solidargemeinschaft gehört? Ich bin mir ziemlich sicher, dass du z.B. relativ selten ins Theater oder die Oper gehst. Und trotzdem zahlst du auch dafür. Die Rundfunkgebühr soll unter anderem unabhängige - und manchmal vor allen Dingen auch kritische - Informationen und Berichterstattung sicherstellen. Zugegebenermaßen tut sie das manchmal mehr schlecht als recht. Vom Grundsatz her ist die Gebühr aber notwendig und richtig. Ein aktuelles, gutes Beispiel ist vielleicht "45 Min - Der geplünderte Staat: Geheime Milliarden-Deals in Deutschland" 45 Min - Der geplünderte Staat: Geheime Milliarden-Deals in Deutschland | 17. Februar 2014, 22:00 Uhr | NDR.de - Fernsehen - TV-Programm Warum laufen solche Berichte wohl im gebührenfinanzierten ÖR und nicht im von der Industrie finanzierten Privatfernsehen? Ganz davon abgesehen irrt sich jeder, der ernsthaft meint, er würde für die Privaten nicht zahlen. Die finanzieren sich nämlich über Werbung. Und wer zahlt den werbenden Firmen wohl das Geld für ihre Werbung? Dreist mit "ß"? Wirklich? Und das als Student? Soll ich jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und laut "Armes Deutschland..." rufen oder dir gequält grinsend einen Deutschkurs im Bildungs-TV vorschlagen? + Multi-Zitat Zitieren
#5 21. Februar 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt Das hinkt aber alles extrem, auch bei den Öffentlichen gibt es Formate welche das Niveau von Produktionen für Private haben. Auch bei den Öffentlichen gibt es Werbung. (nicht so extrem aber sie existiert) Solange dies der Zustand ist, haben die Beitragspflichtigen jedes Recht sich darüber aufzuregen / nicht zu zahlen. Achja, Rechtschreib-"Diss", ehrlich? Du musst es ja nötig haben. + Multi-Zitat Zitieren
#6 21. Februar 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt Die ÖR steuern nach der Beitragspflichtänderungermächtigungsgesetzkacke auf einen Milliardenüberschuss zu und trotzdem wenn ich Olympia anschalte -> dauernd Werbung vernünftige Mediathek -> Fehlanzeige! Dass von dem Geld der Musikantenstadl bezahlt wird ist zu bedauern, aber verständlich da es einen nicht zu unterschätzenden Markt für sowas gibt... Aber der allgemeine Zustand ist mit "dreist" noch sehr wohlwollend umschrieben MfG + Multi-Zitat Zitieren
#7 25. Februar 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt Hallo Calyx, würdest du mir eventuell verraten, wie du es geschafft hast, die 400€ nicht nachzahlen zu müssen. Müsste nämlich selber so um die 300€ zahen, obwohl ich bei meinen Eltern gemeldet bin und die natürlich die ganze Zeit gezahlt haben. Ich sehe gar nicht ein, dass die jetzt doppelt kassieren wollen. vielen Dank schonmal + Multi-Zitat Zitieren
#8 4. März 2014 AW: Rundfunkgebühr, Befreiung versäumt das ist schon selten.. die neue regelung ist für eine WG die Hölle, wenn immer wieder Leute ausziehen. + Multi-Zitat Zitieren