Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von LieberLeo, 7. Mai 2014 .

  1. 7. Mai 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    Der Artikel bezieht sich auf SOMETHING HUGE JUST HAPPENED AND THE MAINSTREAM MEDIA IS IGNORING IT von politicalears.com

    Dazu ein Video:



    Falls das so stimmen sollte (man findet bisher nur Blogeinträge dazu) stehen den USA wirklich erhebliche und vor allem notwendige Veränderungen bevor.

    Unabhängig von dieser möglichen Verfassungsversammlung, halte ich es für gar nicht unwahrscheinlich, dass die USA sich zukünftig in mehrere Distrikte aufteilen und vorerst weitesgehend internationale Isolation wählen.

    Wirtschaftlich und sozial ist dieses Land nicht mehr finanzierbar, es geht nur noch über einen radikalen cut.




    100 Facts About The Moral Collapse Of America That Are Almost Too Crazy To Believe:
     
  2. 7. Mai 2014
    AW: Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

    Also diese "100 Facts about the moral collapse of America" sollte man mit Vorsicht genießen. Abgesehen davon, dass teilweise fragwürdige Fakten als Teil dieses Kollapses aufgeführt werden, sind andere womöglich eher auf "Wischi-Waschi"-Zitaten aufgebaut. Als Beispiel würde ich hier mal den Fakt #45 nehmen ("A Department of Homeland Security report that was released in January 2012 says that if you are “anti-abortion”, you are a potential terrorist."):
    Dieser Fakt zitiert einen Artikel zu diesem Thema vom selben Autor, der auch die Faktenliste angelegt hat. In diesem schreibt er, dass die Studie nahelegt, dass Menschen mit bestimmten Meinungsbildern (z.B. "anti-abortion", "believers of conspiracy theories", etc.) pauschal als (potentielle) Terroristen betrachtet werden - vom Staat und dessen Organisationen.

    Meines Erachtens nach ist dies aber nicht ableitbar aus dem Text. Sehr wohl werden terroristische Akte als ideologischen Sektionen zugehörig erklärt, aber die Argumentationsstruktur, wonach Vertreter kontroverser Meinungen per se Terroristen sind, lässt sich nicht widerfinden. Die Bewertung der Studie sieht für mich eher nach billiger Meinungsmache aus. Ob sich das auch durch weitere Punkte zieht habe ich noch nicht überprüft, könnte bei der Art, wie der Autor schreibt und was für Schlüsse er teils zieht aber gut möglich sein.

    So, ich hoffe, dass ich den Part jetzt nicht falsch analysiert habe und/oder Dinge überlesen habe in der Studie, die seine These bekräftigen. In dem Falle korrigiert mich bitte, damit das hier weggelöscht werden kann und nicht als Falschinformation in manchen Köpfen herumschwirrt. :-D

    P.S.: Sorry, dass ich mich darauf und nicht das eigentliche Titelthema bezogen habe, das wird eventuell noch nachgeholt. ;-)
     
  3. 7. Mai 2014
    AW: Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

    Da hast du recht, nicht überall wo Fakten drauf steht sind auch Fakten drin.
    Es sind ja überall Quellen angegeben, dementsprechend kann man selbst leicht nachprüfen, ob man das für wahr hält oder nicht.

    Es geht doch bei diesem Thema vor allem darum, dass in den Staaten etwas nicht stimmen kann. Diese Führung unter Obama häuft mehr Schulden an, als alle Regierungen jemals zuvor zusammengenommen und sie unterhält dazu den teuersten Militärapperat der Welt. Gleichzeitig geht es den Menschen aber im eigenen Land so schlecht wie nie. 50 Millionen Amerikaner leben von Essensmarken und der Dollar besitzt nur noch 2% seiner ursprünglichen Kaufkraft.

    Wenn es dann Abspaltungstendenzen gegen Washington gibt, sollte man diese ernst nehmen, denn die Probleme im Land sind real.
     
  4. 8. Mai 2014
    AW: Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

    Wie man die Arbeitslosenzahlen schönen kann, sieht man ja auch hier bei uns.
    Was die Abspaltungstendenzen angeht: Ich gehe zunächst einmal davon aus, dass es um Verfassungsänderungen geht, die tendenziös zwar gegen das jetzige Kredo laufen, aber nicht auf eine vollständige Isolation von oder für die Regierung geprägt sind. Den kompletten Laden einzustampfen scheint mir dann doch einer eher kühnen Ader entsprungen zu sein. Was ich mir sehr gut vorstellen kann, falls es bei den Querelen bleibt und die Bundesstaaten nach wie vor zum großen Teil einhellig an einem Strang ziehen, ist ein klares Wort in Richtung der fragwürdigen Politiken auf einigen Ebenen, aber insbesondere wohl der finanziellen. Und das "klare Wort" meine ich im nicht im Sinne von stillem Mahnen, sondern Einleitung konkrete Initiativen zur Änderung der Verhältnisse. Aber es bleibt wohl abzuwarten, ob dieser Ruck wirklich kommt oder es ein bloßes Auflodern akuter, unbeständigen Unwillens ist.
     
  5. 8. Mai 2014
    AW: Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

    Du sagst es. 3 Millionen offfizielle Arbeitslosenzahl bei uns, aber dafür gibts an die 7 Millionen Leistungsempfänger.

    Ja, es geht nicht um die Abschaffung der Verfassung an sich (was nach Recht sogar möglich wäre), sondern um die Veränderung einiger amendments innerhalb der Verfassung.
    Ein sehr wichtiger dabei Punkt könnte die Begrenzung der Dollarmenge sein, dann verbunden mit einer neuen Währung und einer Koppelung an materielle Güter wie zum Beispiel Gold.
    2011 meine ich, führte der Staat Utah schon Silber und Goldmünzen als offizielle Währung neben dem Dollar ein.
    Das ist auch der richtige Ansatzpunkt, der aber komplett den Interessen Washingtons widerspricht. Eine mögliche Verfassungsversammlung kann ein wichtiger Schritt sein in diese Richtung, muss aber nicht. Die klare Tendenz ist aber erkennbar. Der Blick der Bundestaaten richtet sich wieder gen Gütergedeckte Währung und Wirtschaft.

    Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass seit Bestehen der FED der Dollar 98% an Wert verloren hat und dass wir seit der Abkehr vom Goldstandard 1971 (Nixon-Schock) einen stetig wachsenden Schuldenberg angehäuft haben, frage ich mich, was kann es für eine andere Lösung geben, als die FED wieder zu verstaatlichen oder gar abzuschaffen und mit einem veränderten System neu aufzubauen?

    Das bedeutet dann natürlich auch, dass die Dollarmenge begrenzt ist und die USA sich von allen globalen Basen etc. verabschieden müssen um ihren eigenen Kontinent wiederzubeleben. Das halte persönlich ich für einen sehr guten Weg.
     
  6. 8. Mai 2014
    AW: Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

    Eine Währung muss immer flexibel sein, eine direkte Bindung an irgend etwas ist so ziemlich das schlechteste was man machen kann. Die Preisentwicklung wird anhand der gesamten Gegenwerte ermittelt, also alle Güter die mit dieser Währung gehandelt/produziert werden. Das ist deutlich flexibler und gleichmäßiger bzw dynamischer zu alle Waren/Leistungen ein Durchschnitt sozusagen.

    Nachdem sehr viele Güter in Dollar gehandelt/produziert werden, hat dieser auch einen sehr großen Spielraum. Deshalb gilt der Dollar auch als (noch) stabilste Währung, eben aufgrund dieser Gegenwertrechnung.

    Deshalb gibt es ja eine dynamische Inflation oder Deflation wenn die FED bzw Zentralbanken "falsch" oder zu unvorsichtig die Kreditmengen/Zinsen regeln.

    Generell ist nur diese Art funktional, selbst kommunistische/sozialistische Staaten machen es so.

    Das Problem ist also nicht die technische Umsetzung eines Währungssystems (Geld) sondern das fehlende flüssig halten von Kapital. Im "reinem Kapitalismus" entwickelt der "Kreislauf" immer größer
     
  7. 8. Mai 2014
    AW: Verfassungsversammlung in den USA - Rückzug auf globaler Ebene?

    Ich stimme dir in der aktuellen Situation generell zu.

    Die Währung kann und soll auch flexibel sein aber eben nicht bis ins unendliche dehnbar. Durch Bindung an reale Werte hat man schon einen gesunden Spielraum was die Wirtschaft betrifft. Es sollte halt nicht nur von der Geldmengenausweitung abhängig sein wie produktiv ein Land ist. Das ist gefährlich und das ist meiner Meinung nach Breton Woods vor allem in den Staaten passiert.
    Eine Folgesituation, die daraus entstanden ist, könnte in einem bestimmten Szenario zum Zusammenbruch der US-Wirtschaft führen. Allein aus dem Grund, dass der Dollar weltweit weniger gehandelt wird als aktuell. Und diese Wahrscheinlichkeit besteht durchaus.

    Rein produktiv kommt aus den USA nicht wirklich viel, was sich auf dem Weltmarkt gut verkaufen lässt außer Waffen und Dollar.
    Bei den Waffenverkäufen muss man sehen, wie sich die angebliche Abschaltung des Aegis-Schildes und die aktuellen, vermutlich von Russen verursachten technischen Ausfällen über Los Angeles auswirken.
     
  8. Video Script

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