Russland plant schwimmendes AKW

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Melcos, 16. Oktober 2006 .

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  1. 16. Oktober 2006
    Russland plant schwimmendes AKW

    Der russische AKW-Betreiber Rosenergoatom plant den Bau eines schwimmenden Kernkraftwerks, berichtet das US-Magazin Popular Science. Die Anlage soll schätzungsweise 200 Millionen Dollar kosten und im Weißen Meer eingesetzt werden, das sich zwischen Archangelsk und der Halbinsel Kola befindet und an die Barentssee grenzt.

    Auf einer Plattform in Größe eines Fußballfelds sollen zwei Reaktoren platziert werden, die über Stromleitungen zum Festland schwer zugängliche Küstenorte mit Energie versorgen. Radioaktive Abfälle sollen zunächst für einen Zeitraum von zehn Jahren auf dem schwimmenden Kernkraftwerk zwischengelagert werden. Mit dem Bau der Anlage will Rosenergoatom im kommenden Jahr beginnen. 2010 soll sie dann erstmals Strom produzieren.

    Die Idee eines schwimmenden AKWs wurde ursprünglich in den frühen Siebzigerjahren vom US-Kraftwerksbauer Westinghouse entwickelt. Nach der ersten Ölkrise von 1973 wurde dies aber wieder fallengelassen, weil darauffolgende Energiesparmaßnahmen eine derartige Ausweitung der Kernkraft überflüssig erscheinen ließen.

    Bedenken von Umweltschützern hält Rosenergoatom-Direktor laut Popular Science für überzogen. Die 60-Megawatt-Reaktoren vom Typ KLT-40S hätten bereits an Bord von drei russischen Eisbrechern bewiesen, dass sie sicher seien. Rosenergoatom ist ein staatliches Unternehmen, das die zehn russischen Kernkraftwerke betreibt.

    Quelle: heise.de
     
  2. 16. Oktober 2006
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    Trotz der Expertenaussage es sei sicher, macht mir das Sorgen! Ich denke die haben aus Tschernobyl nicht gelernt, denn deren Atomkraftwerke sollen immer noch in einem desolaten Zustand sein!
    Dann haben wir vielleicht bald viele kleine Blinkys =)
    Bild
    {img-src: http://springfield-shopper.de/Information/whoiswho/blinky.gif}​
     
  3. 16. Oktober 2006
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    wieso? nichts besseres wie ein schwimmendes AKW...

    wenn die Brennstäbe alle sind, dann kann man sie einfach von der Plattform kippen;
    bei einer Kernschmelze landet der Kern gleich im kühlenden Wasser außerdem kann man im Falle eines 2. Tschernobyls die gesamte Plattform im Wasser versenken und muss keinen Betonmantel außenrum machen...

    <ironie>wie ihr sicher bemerkt habt, hat das NUR vorteile</ironie>
     
  4. 16. Oktober 2006
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    Ich hab hier irgend wo nen Buch rumflacken, Geschichte der Technik oder so, da ist due Idee von Westinghouse auch erwähnt, nur da als Grund für das scheitern des Projekts: Das war ihnen zu unsicher wegen zu hohen Wellen und möglichen anschlägen in einem Krieg. Nen kleines u-boot, und dann ham wir die 3 äuigien Fische aus Simpsons in dem See^^
     
  5. 17. Oktober 2006
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    ich fände das echt ***** wen man die brennstäbe ins wasser kippen würde, die sollen lieber das geld für forschungsarbeiten ausgeben und ne umweltfreundlichere energiegewinnung erforschen bzw. erfinden!!!

    mfg listner
     
  6. 17. Oktober 2006
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    Weiss einer von euch was das für Vorteile haben soll?

    Ansonsten sind die Kosten auf See doch sicherlich höher!?
     
  7. 17. Oktober 2006
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    Vorteile:
    Die schwimmenden Akws sollen die Energieversorgung in schwer zugänglichen Gebieten gewährleisten. Das betrifft vor allem die arktische Nordküste, aber auch das fernöstliche Kamtschatka. Zum einen sollen so kurzfristige Versorgungsengpässe überbrückt werden. Zum anderen sind die Seereaktoren aber auch als Dauerlösung im Gespräch, um kostspielige Überlandleitungen zu sparen. Die Kraftwerke sollen auch Fernwärme erzeugen und Meerwasser entsalzen können. Die Akw-Ingenieure glauben zudem an große Exportchancen: Länder wie China, Indonesien, Thailand und Malaysia sollen an den Akws interessiert sein.

    Nachteile:
    Für den Atomphysiker Nils Bøhmer von Bellona stellen sich gleich vier Fragen: "Was passiert, wenn sich in diesen abgelegenen Gegenden ein Unfall ereignet? Wie sind die Reaktoren gegen einen Terrorangriff gesichert, gegen Sabotage oder Kaperung?" Und weiter: "Wo sind die technischen Experten, wenn sie gebraucht werden? Was soll mit dem Atommüll passieren, und was ist, wenn so eine Konstruktion sinkt?" Dass die Reaktoren, wie von Moskau behauptet, den Aufprall eines abstürzenden Boeing-Jumbos überstehen würden, hält Bøhmer für mehr als fragwürdig.
    Die Akw-Schiffe stellten ein "erstrangiges Ziel" für einen Terrorangriff dar. Jeder dieser Reaktoren enthalte 960 Kilogramm waffenfähiges Uran.

    Quelle: - taz.de

    Ich finde da überwiegen doch die Nachteile um so ein Projekt erst gar nicht zu starten!
     
  8. 17. Oktober 2006
    AW: Russland plant schwimmendes AKW

    find ich echt shice viel zuviele nachteile auserdehm soltense lieber das geld zum forschen nach anderen energiequellen stecken und keine neuen akw bauen denn die sind ja nicht grade umweltfreundlcih und vorallem wer weis was passiert wen terroristen son ding kapern denn ich denke da wird es nicht viel polizei oder sonstiges in der nähe geben
     
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