1200 Arbeitsplätze in Gefahr

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von z3Ro-sHu, 2. Juli 2006 .

  1. 2. Juli 2006
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    Schon im nächsten Jahr droht einem Zeitungsbericht zufolge mehr als tausend Arbeitsplätzen im Opel-Werk Bochum das Aus. Anfang 2007 werde dort und auch in Antwerpen die dritte Schicht gestrichen. Ein Sprecher des Mutterkonzerns General Motors bezeichnete den Bericht als Spekulation.

    Bochum - Insgesamt seien 1200 der 7000 Arbeitsplätze in Gefahr, berichtet die Branchenzeitung "Automobilwoche". Der Europa-Chef von General Motors (GM), Carl-Peter Forster, wolle schon Anfang 2007 die dritte Schicht in den Werken Antwerpen und Bochum streichen, schreibt das Blatt. Forster habe bei den Kompaktmodellen Astra und Zafira bis Ende 2007 eine Überkapazität von rund 180.000 Einheiten festgestellt. Für das dritte Astra-Werk im englischen Ellesmere Port hatte GM schon im Mai angekündigt, ab August 950 Jobs zu streichen. Die Produktion wird damit um rund 60.000 Pkw pro Jahr gekürzt.

    "Ein solcher Arbeitsplatzabbau wäre nur über ein neues, teures Abfindungsprogramm möglich, denn betriebsbedingte Kündigungen sind laut unserem Zukunftsvertrag bis 2010 ausgeschlossen", sagte Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender im Bochumer Opel-Werk und Nachfolger von Dietmar Hahn im Opel-Aufsichtsrat, zu den Plänen von Forster. Ein GM-Sprecher wollte die "spekulativen und vertraulichen" Informationen dem Bericht zufolge nicht kommentieren.

    2005 liefen in Bochum 173.000 Zafira und 71.000 Astra vom Band. Der Astra ist das volumenstärkste GM-Modell in Europa. 2005 hat Opel rund 513.000 Einheiten gefertigt, davon 253.000 in Antwerpen und 189.000 in Ellesmere Port. Neben diesen drei Standorten bewerben sich auch das Werk im polnischen Gliwice und das Saab-Werk Trollhättan in Schweden um die Produktion des für 2009 erwarteten Astra-Nachfolgers. Eine Entscheidung soll Anfang 2007 fallen.

    "Für den Astra-Nachfolger sollen nur drei dieser fünf Werke benötigt werden. Für die übrigen würde das ab 2010 die Schließung bedeuten", sagte Einenkel der "Automobilwoche". Insgesamt seien "bis 2015 bis zu sechs europäische GM-Werke in Gefahr".
     
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