Aktuelle Infos zur Lage in Syrien

bushido · 15. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Eine "False Flag" Aktion wird wohl erfolgen müssen um ein militärisches eingreifen inrgendwie rechtfertigen zu können. Der einsatz von massenvernichtungswaffen, die sich ja bereits in den Händen der Al Kaida Opposition befinden kommen da erade recht. Der folgende Artikel des Kopp Verlags, der sich auf einen CNN Bericht beruft, fasst dies noch mal zusammen.

Obamas Kriegsmaschinerie kündigt Invasion Syriens an

Der amerikanische Fernsehsender CNN berichtete gestern, das Pentagon habe seine Planungen zu einem Angriff auf Syrien abgeschlossen. Ziel sei der gewaltsame Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unter dem Deckmantel der Sicherung von Massenvernichtungswaffen und der Verhinderung »religiös motivierter Gewalt«, die die USA zuvor selbst durch ihre Unterstützung und Bewaffnung der Freien Syrischen Armee heraufbeschworen haben.

»Das amerikanische Militär hat seine eigenen Planungen zu einer Vielzahl unterschiedlichster eigenständiger Operationen amerikanischer Soldaten gegen Syrien oder der Unterstützung benachbarter Länder für den Eventualfall vollendet, erklärten Regierungsvertreter gegenüber CNN.«

Weiter hieß es in dem Bericht, das Pentagon habe auch »seine Bewertung abgeschlossen, welche Einheiten und wie viele Soldaten benötigt würden und sogar die Kosten bestimmter möglicher Einsätze errechnet«. Es herrsche der Eindruck vor, dass, sollte die religiös motivierte Gewalt in Syrien weiter zunehmen, es weitaus schlimmer als im Irak werden könnte, erklärte ein ungenannter Regierungsvertreter dem amerikanischen Fernsehsender.

Der Angriffsplan ähnelt sehr dem Vorgehen gegen Libyen:

»Die Planungen sehen ein Szenario für eine Flugverbotszone sowie den Schutz chemischer und biologischer Anlagen vor. Vertreter des Ministeriums erklärten, alle diese Szenarien wären sehr schwierig umzusetzen. Dazu seien eine hohe Zahl amerikanischer Soldaten und ausgedehnte [Militär-] Operationen erforderlich.«

Weiter enthüllte CNN, die USA, England und Frankreich hätten über die Militärintervention, die sie als »Krisenszenario« beschrieben, diskutiert und ihre Soldaten bereits durch Sonderübungen auf eine militärische Intervention vorbereitet. Zugleich tauschen sie »nachrichtendienstliche Informationen und Erkenntnisse über die Ereignisse in Syrien mit dessen Nachbarländern wie Jordanien, der Türkei und Israel aus«.

Bereits im Dezember berichtete Sibel Edmonds, »ausländische militärische Einheiten in der Größenordnung einiger hundert Personen« hätten sich in der Stadt al-Mafraq im Norden Jordaniens nahe der Grenze zu Syrien positioniert. Die Soldaten seien vom irakischen Luftwaffenstützpunkt Ain al-Asad dorthin verlegt worden. Darüber hinaus sei mindestens eine Transportmaschine der amerikanischen Luftwaffe mit Soldaten an Bord auf dem jordanischen Luftwaffenstützpunkt Prinz Hassan, der etwa 100 km östlich von al-Mafraq liegt, gelandet.

CNN zitiert weiter drei hochrangige Mitarbeiter des Pentagon, die übereinstimmend berichteten, »amerikanische Spezialeinheiten seien dabei, jordanische Truppen bezüglich einer ganzen Bandbreite militärischer Aufgaben und Einsätze zu beraten und vorzubereiten, mit denen diese Soldaten möglicherweise konfrontiert wären, sollten die Unruhen in Syrien auf Jordanien übergreifen oder die Sicherheit des Lands gefährden.«

Diese Pentagon-Vertreter sagten darüber hinaus, hinsichtlich seiner Sicherheit befürchte Jordanien vor allem eine Situation, in der es nach einem plötzlichen Sturz des syrischen Regimes zu Unruhen an der jordanischen Nordgrenze kommen könnte. Zudem bestehe die Gefahr von Flüchtlingsströmen, einem verstärkten Waffenschmuggel nach Jordanien sowie von Chaos und Unsicherheit im Zusammenhang mit syrischen Anlagen oder Lagern für chemische und biologische Waffen. Jordanien setze sich auch schon mit der Frage auseinander, wie und wo auf jordanischem Boden Zentren für humanitäre Hilfe eingerichtet werden könnten. Auch dabei werde das Land von den USA beraten.

Der Vorwand für einen Angriff auf Syrien erinnert fatal an die ausgefeilten manipulierten Vorwände, die vor dem Einmarsch in den Irak präsentiert wurden:

»Amerikanische Satelliten beobachten die Anlagen für chemische und biologische Waffen rund um die Uhr. Bisher >hat es noch keinen Anlass zur Befürchtung gegeben, sie seien nicht sicher<, meinte einer der Pentagon-Vertreter.

Die USA gehen davon aus, dass diese Anlagen von loyal zu Assad stehenden alawitischen Einheiten bewacht werden. Aber die Regierungsvertreter wiesen darauf hin, oppositionelle Kräfte hätten offenbar in einigen Regionen an Stärke hinzugewonnen. Die USA, Jordanien und ihre Alliierten befürchteten daher, dass, sollte das Assad-Regime die Kontrolle über bestimmte Gebiete verlieren, einige dieser gefährlichen Anlagen das Ziel von Angriffen, Diebstählen oder Attacken von Terroristen, die sich dieses Material beschaffen wollen, werden könnten ...

Nach übereinstimmender amerikanischer Einschätzung müssten in einem solchen Fall innerhalb von Stunden ausländische Truppen in Syrien entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die syrischen chemischen oder biologischen Anlagen sowie entsprechende Waffenfabriken zu schützen.«

Am 11. Juni griff Tony Cartalucci einen Bericht des Internetnachrichtenportals RT auf, in dem es hieß, als Vorwand für eine militärische Intervention werde man möglicherweise Angriffe unter »falscher Flagge« inszenieren, bei denen »syrische Rebellen aus Libyen stammende Chemiewaffen gegen die syrische Zivilbevölkerung einsetzen, um dann anschließend die syrische Regierung für diese Angriffe mit hohen Opferzahlen verantwortlich zu machen«.

Das Pentagon legte zwar keinen genauen Zeitplan für die geplante Intervention vor, aber angesichts der detaillierten Informationen, die dem establishmentnahen Sender CNN zur Verfügung gestellt wurden, ist damit zu rechnen, dass ein Angriff nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen, aber nicht mehr Monaten ist.

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QUELLE: Obamas Kriegsmaschinerie kündigt Invasion Syriens an - Kopp Online

Hier noch ein weiterer Artikel dazu:

Syrien - Angriffsplan verpfiffen

Glücklicherweise pfeifen die Spatzen es bereits seit Tagen von allen Dächern, dass USA und NATO in Syrien zum finalen Schlag ausholen wollen. Begonnen hatte alles mit einer kleinen Meldung von Ria Novosti - es folgte Thierry Meyssan, der den Rest aufdeckte.

Syrien – Angriffsplan verpfiffen | denkbonus

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Haitower · 15. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Mir ging schon letztens der Bericht auf den Sack, das die syrische Armee Kinder als Schutzschilder und natürlich auch sexuell missbrauchen... so dargestellt, als ob das als direkter Befehl von Assad kam. Klar. Assad das Monster.

Die Vorbereitung auf die Zerschlagung Syriens läuft.

Ich hab hier heute zum ersten Mal über diesen Angriffsplan gelesen. Jupp, könnte so passieren. Und wenn es so passiert, dann wird trotz der Vorhersage trotzdem die Schuld von Assad sein, weil es gar nicht anders in Mainstream-Medien publiziert werden wird.

Tja, bis auf den Iran sind dann eigentlich alle Querulanten da unten in der Region erledigt, oder?

Und selbst wenn die Islamisten auf dem Vorsprung sind.. Man schaue nur nach Ägypten. Was koordiniertes gibts da auch nicht mehr. Die "befreiten" Staaten sind doch alle um Jahre wenn nicht Jahrzehnte zurückgeworfen.

Ich finds trotzdem ein ziemlich heikles Spiel was die da betreiben.

Melcos · 15. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Der erwähnte CNN-Artikel:

U.S. military completes initial planning for Syria
June 14th, 2012
Permalink

By Barbara Starr

The U.S. military has completed its own planning for how American troops would conduct a variety of operations against Syria, or to assist neighboring countries in the event action was ordered, officials tell CNN.

In recent weeks, the Pentagon has finalized its assessment of what types of units would be needed, how many troops, and even the cost of certain potential operations, officials tell CNN.

Multiple military officials say initial planning is complete with a full understanding of what types of troops and units would be needed. This has been done so that if President Obama were to ask for options the military would be ready to present them. But officials say additional detailed work would have to be done before forces could be deployed.

The planning comes as the U.S. has become increasingly concerned that the violence in Syria is verging on civil war. Gen. Martin Dempsey, chairman of the Joint Chiefs of Staff, said the recent series of bombings have heightened the worry.

Dempsey said it reminded him of the escalating violence during the Iraq war.

The violence "gives us all pause that have been in Iraq and seen how these issues become sectarian and then they become civil wars and then they become very difficult to resolve," Dempsey told CNN in an exclusive interview on Thursday.

A senior U.S. official said the developments have been a matter of discussion in the Obama administration.

"There is a sense that if the sectarian violence in Syria grows, it could be worse than what we saw in Iraq," the official said.

The military planning includes a scenario for a no-fly zone as well as protecting chemical and biological sites. Officials say all the scenarios would be difficult to enact and involve large numbers of U.S. troops and extended operations.

The planning, officials insist, is being done protectively and there have been no orders for any action from the White House.

The U.S. Navy is maintaining a presence of three surface combatants and a submarine in the eastern Mediterranean to conduct electronic surveillance and reconnaissance on the Syrian regime, a senior Pentagon official said. The official emphasized that the U.S. routinely maintains this type of naval presence in the eastern Mediterranean, but acknowledged the current focus is on Syria.

The United States, Britain and France have all been discussing contingency scenarios, potential training and sharing of intelligence about what is happening in Syria with neighboring countries including Jordan, Turkey and Israel. But it is Jordan, so far, that is most seeking the help because of its relatively small military and potential need for outside help if unrest in southern Syria were to impact Jordan's security.

U.S. special forces are training and advising Jordanian troops on a range of specific military tasks they might need to undertake if unrest in Syria spills over into Jordan or poses a threat to that country, three Defense Department officials told CNN. The officials declined to be identified because of the sensitivity of the training. Jordanian officials also are refusing to publicly confirm details, but a senior Middle Eastern government official also confirmed details to CNN.

The U.S. has been training in Jordan using mainly special operations forces under a program called Joint Combined Exchange Training, which sends troops overseas to train foreign soldiers and units in specific missions. Jordan's major security concern is that if the Syrian regime were to suddenly collapse, then it would face unrest on its northern border, as well as the possibility of large refugee flows, weapons smuggling into Jordan, and potential disarray in Syria's chemical and biological weapons complex. Jordan also is considering how and where to potentially set up humanitarian assistance bases inside its borders, another matter the U.S. is advising it on.

The Jordanians do not believe regime of Bashir al-Assad would attack them. But they have made it clear to the United States they want the training so they are ready to move quickly if any scenario develops that could destabilize their country, which is already reeling politically from a collapsing economy. While there's no formal agreement, one of the U.S. officials said the U.S. would come to the defense and support of Jordan in the event any of the Syria scenarios pose a challenge.

While there is no current scenario for putting U.S. troops on the ground in Jordan or Syria, the U.S. could wind up providing air support to move Jordanian troops to the border. In addition, American forces could provide a wide range of intelligence and surveillance capabilities to Jordan so they would have up-to-date information on what is happening on the Syrian side of their border region. In one of the most extreme scenarios, a small unit of Jordanian troops could move into Syria to protect a chemical or biological weapons site.

U.S. satellites are monitoring the chemical and biological weapons sites around the clock, and so far "there is no reason to believe they are not secure," one of the U.S. officials said.

The U.S. believes the facilities are guarded by some of the most elite Alawite troops loyal to al-Assad. But the official noted that the opposition forces appear to be gaining strength in some areas, and that the United States, Jordan and the allies are concerned that as the amount of al-Assad controlled territory shrinks, some of those critical facilities could be open to attacks, pilfering or efforts by terrorist groups to buy material.

"This is getting a fair amount of attention," another U.S. official told CNN. Also discussed with Jordanian forces was the possible need for U.S. chemical and biological weapons detecting equipment, the official said.

The overall assessment by the U.S. is that in the event some action had to be taken to secure Syrian chemical, biological or weapons facilities, troops from some country would have to enter Syria in a matter of hours.

This latest training is said to be separate from the recent multinational "Eager Lion 2012" training exercise that took place in Jordan.

During that exercise, U.S. and Jordanian troops also practiced many of the same scenarios, but the JCET training is much more focused, according to the officials.

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Ein besonderes Augenmerk schenken die USA den Anlagen mit chemischen, biologischen und konventionellen Waffen. Diese werden angeblich rund um die Uhr mit Satelliten beobachtet.
Auch scheint sich die USA (some country) darauf vorzubereiten innerhalb weniger Stunden diese wichtigen Waffenfabriken einnehmen zu können.

Jordanien fürchtet ein Übergreifen der Gewalt in sein Hoheitsgebiet. Zur Sicherung der jordanischen Grenze werden jordanische Soldaten von US-Spezialkräfen trainiert. Diese jordanischen Soldaten könnten auch dafür eingesetzt werden wichtige Anlagen in Syrien im Falle des Falles zu sichern.

Das alles klingt danach, als ob es bald losgehen wird in den nächsten Tagen oder Wochen.

bushido · 16. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Zitat von Haitower: ↑

Mir ging schon letztens der Bericht auf den Sack, das die syrische Armee Kinder als Schutzschilder und natürlich auch sexuell missbrauchen... so dargestellt, als ob das als direkter Befehl von Assad kam. Klar. Assad das Monster.

Die Vorbereitung auf die Zerschlagung Syriens läuft.

Ich hab hier heute zum ersten Mal über diesen Angriffsplan gelesen. Jupp, könnte so passieren. Und wenn es so passiert, dann wird trotz der Vorhersage trotzdem die Schuld von Assad sein, weil es gar nicht anders in Mainstream-Medien publiziert werden wird.

Tja, bis auf den Iran sind dann eigentlich alle Querulanten da unten in der Region erledigt, oder?

Und selbst wenn die Islamisten auf dem Vorsprung sind.. Man schaue nur nach Ägypten. Was koordiniertes gibts da auch nicht mehr. Die "befreiten" Staaten sind doch alle um Jahre wenn nicht Jahrzehnte zurückgeworfen.

Ich finds trotzdem ein ziemlich heikles Spiel was die da betreiben.

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Die Kunst der Propaganda:

1. Die anderen haben angefangen.

2. Der Feind ist der Teufel vom Dienst.

3. Wir kämpfen für eine gute Sache.

4. Der Feind begeht mit Absicht Grausamkeiten.

5. Unsere Verluste sind gering.

Sie brauchen einen guten Grund um auch offizielle losschlagen zu können. Spezialeinheiten sind ja längst in Syrien, so wie sie es auch von Beginn an in Libyen waren.

Eine False Flag mit Massenvernichtungswaffen insbesondere chemischen, die den Rebellen nach Berichten aus Libyen zur Verfügung gestellt wurden, ist zu befürchten.

eax · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Wobei bei wir auch aufpassen müssen bessere Schutzkleidung ist ja in Ordnung aber Wasserwerfer mit mehr Druck oder die jetzigen geforderten Gummischoße sind schon fragwürdig. In den USA wird Militärausrüstung an Polizeikräfte verteilt und Drohnen mit Reizgas bestückt.

Die IG sind mehr Richtlinien, da jeder Staat diese ablehnenden kann. USA oder Israel verstoßen auch dagegen davon sind auch die Menschen Rechte betroffen aber bisher waren es wenn überhaupt nur mündliche Rügen die ausgesprochen wurden. Warum sollten diese also für andere gelten.
Wenn etwas Recht sein soll muss das Recht für alle gleichermaßen gelten und nicht nach belieben.

Kann ein Grund sein, ein anderer die Vergangenheit von Syrien. Bis Assads Vater gab es wenig Ruhe in Syrien. Da ist die Frage wenn die "terroristischen Rebellen" gewinnen was mit den Alaviten oder den Schiiten passiert, wird es Frieden geben oder gibt es wieder Verbrechen gegen die Menschenrechten. Auch wenn man sich die anderen Frühlingsländer anschaut sind diese sehr auf einer Kippe zum "Fail State"

Er könnte ja Immunität fordern für seinen Rücktritt?

In wie weit sind die Ausschreitungen vom Ausland gefördert. Ab wann sind es Abschlachtungen ab wann ist es Terrorismus Bekämpfung die USA bombardieren regelmäßig Pakistan via Drohnen. Im letzten Jahr waren es glaube ich etwa um die 200 Angriffe per Drohnen, alles was sich im Gebiet befand wurde einfach als "Terroristen" oder als Beteiligte bezeichnet unabhängig davon ob es stimmte. Und das Massaker in Homes ist wohl von Assad-Gegnern verübt worden.

Und warum will man in Syrien rein während man andere Länder aufrüstet und die Zustände der Bevölkerung ignoriert. Könnte es sein das man einfach eine weitere Basis in der Nähe von Iran will?

Igelchen · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Natürlich lügen beide Seiten, denn wer glaubt es würde irgendjemanden um die Menschenrechte in Syrien gehen, der hat vermutlich zu tief in die Agenturmeldungen geblickt; das ist ein reines (geo)politisches Machtspiel.
Syrien kann man für eine lange Zeit vergessen, sollte Bashar gestürzt werden, herrscht trotzdem das Chaos und Salafisten/Islamisten als Nachfolger sind auch nicht besser.
Bleibt er weiterhin an der Macht wird es wie jetzt weitergehen...

@Bushido
Ich verstehe, dass dich die Lügen vom Westen bzw. von den Medien stören, aber Bashar ist auch kein Heiliger, schon alleine wegen der scheiß Shabiha ist er unhaltbar. Ich hoffe, in dem Punkt widersprichst du mir nicht...

bushido · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Assad ein Heiliger ist, das ist er ganz sicher nicht.Wer ist das schon?! Was mich stört ist, dass dieser Konflikt aus dem Ausland bewusst angezettelt wurde, um das Land zu destabilisieren, genau so wie es auch in Libyen geschehen ist. Ich halte es für einen schweren Fehler, dass wir uns überall auf der Welt in die Angelegenheiten von unabhängigen Staaten einmischen. Selbst wenn wir wirklich ein demokratisches System für Syrien wollten, wer gibt uns eigentlich das Recht diese UNSERE Vorstellung eines perfekten politischen Systems den Menschen in Syrien aufzuzwingen?

Dieses Geschrei nach einem NATO Einsatz aus "humanitären" Gründen ist einfach nur verlogen, wenn man sich anschaut bei welchen Menschenrechtsverletzungen wir seit Jahrzehnten zuschauen. Wir sind ja nicht mal bereit die Menschenrechtsverletzungen, die vom Westen begangen werden, zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn dafür zu sorgen / uns dafür einzusetzen, dass diese eingestellt werden (Guantanamo, Waterboarding, Folter, Abschaffung freiheitlicher Rechte, Niederknüppeln von Protesten, usw.) Wir sind die größten Heuchler, die dieser Planet jemals zu Gesicht bekommen hat, maßen uns aber an über andere zu urteilen. Wenn wir gelernt haben mit Kritik uns gegenüber sachlich umzugehen und diese Dinge ändern, dann haben wir vielleicht einen moralischen Anspruch darauf anderen Nationen gegenüber Kritik zu äußern und diesen beratend zur Seite zu stehen.

Mal ganz abgesehen davon liegen die wahren Gründe für das Einmischen des Westens in Syrien wohl eher darin begründet, dass Assad, wie auch Gaddafi, sich dem internationalen Zentralbankensystem verweigert. Gleiches gilt übrigens auch für den Iran. Zudem unterhält Russland dort einen Militärstützpunkt, der den Neocon Strategen insbesondere in den USA natürlich überhaupt nicht schmeckt, weil er den Plänen einer Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens im Weg steht.

Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die letzte NATO Intervention. Wenn wir heute nach Libyen schauen dann muss selbst der eisernste Verfechter dieses NATO Angriffskrieges feststellen, dass der Einsatz ein massiver Fehlschlag war. Geholfen hat das Ganze der Zivilbevölkerung überhaupt nicht. Diese lebt heute in Angst vor Sharia, radikalen Islamisten, Al Kaida und Terror, der Bürgerkrieg ist längst nicht beendet, und das Land liegt in Trümmern, aber Hauptsache, BP und Konsorten haben einen unbegrenzten Zugang zu den libyschen Ölquellen und können die Gewinne ohne Beschränkung abschöpfen. Von den anderen durch NATO Bombardement (Great Manmade River Project) und Ermordung Gaddafis verursachten Schäden für ganz Afrika (Gold-Dinar) haben wir da noch gar nicht gesprochen.

Assad ist kein Heiliger, aber er hält den Staat zusammen. Zudem, und das vergessen viele immer wieder, ist Syrien NIE ein Freund des Westens oder Israels gewesen, Assad muss(te) ständig Einmischung von Außen befürchten. Die Zionisten haben gegen jede internationale Konvention Syrien bombardiert. Das rechtfertigt zwar keine Menschenrechtsverletzungen durch das Assad Regime, erklärt aber das harte Durchgreifen und die Beschneidung von Freiheitsrechten. Im Grunde sind WIR es, die mit unserem imperialistischen Auftreten einen demokratischen Wandel in diesen Staaten verhindern. Wir sind zumindest mitverantwortlich für all die Menschenrechtsverletzungen, die wir heute anprangern.

Wenn wir gelernt haben die Kritik im gleichen Ausmaß zu ertragen, die wir Staaten wie Syrien, Libyen und dem Iran entgegen werfen, wenn wir gelernt haben uns nicht mehr in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen, und wenn wir gelernt haben andere Staaten mit RESPEKT und vor allem gleichberechtigt und fair zu behandeln, dann wird dieser Planet nicht nur sicherer, er hat die Chance eine Paradies zu werden.

Slowhand · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Ja, doch mal ein schöner Post wieder von dir.
Vorweg möchte ich noch einmal betonen, wie unglaublich schwierig ich es finde, in solch einer Situation Partei zu ergreifen. (Doch das verlangt auch niemand.). Der westlichen Berichterstattung jenseits unserer Grenzen, vertraue ich immer weniger - aber das ist auch kein Wunder.

Nach dem Irak und besonders nach dem jetzt vorrangegangenen "arabischen Frühling" (immer diese schrecklichen Romantizismen) sollte uns allen doch klar sein, dass um militärische Interventionen oder Sanktionen durchzusetzen, gelogen wird dass die Balken sich biegen.

Sehr schön fand ich in diesem Zusammenhang deinen Hinweis Richtung Libyen. Durch das militärische Eingreifen (die mit über 7000 Flugeinsätzen einhergingen) wurde der Zivilbevölkerung mit ziemlicher Sicherheit mehr geschadet. Gerade jetzt in Syrien glaube ich, dass (wie uns die Vergangenheit ja auch schon immer zeigte) ein militärisches Eingreifen das Leid nur vergrößern würde. Meiner bescheidenen Ansicht nach, wäre es das richtige, die Kräfteverhältnisse vom Land selbst bestimmen zu lassen. Die Einmischung eines "aggressiven Streitschlichters" würden doch allenfalls zu einem unkontrollierbaren Bürgerkrieg führen.

Aber auch hier wieder, dreht sich mir der Magen um, verlässlich eine Meinung abzugeben.
Die westlichen Medien manipulieren zum Teil so stark, dass man nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Es verhält sich ungefähr so wie mit dem Sechs-Tage-Krieg. Während Israel, die militärische Oberhand, gerade aufgrund der massiven Luftdominanz, einnahm - plapperten arabische Militärsender besseren Wissens von "einem nahen Sieg gegen das zionistische Regime".

Wahre Information, lassen sich wohl nur vor Ort aus den Gesichtern und Geschichten der Menschen ablesen, die an einem Krieg wohl am allerwenigsten interessiert sein sollten.

Dieses Quote passt hervorragend auf die kleine Anekdote der arabischen Propaganda aus den 60er Jahren. Und sollte man bei Bedarf immer wieder abrufen.

bushido · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Vielen Dank. Ich habe versucht neutral zu bleiben. Allerdings fällt dies ungeheuer schwer, denn die Beweise gegen den Westen sind erdrückend.

Ein Bericht von RT über die US Vorwürfe gegenüber Russland.

Igelchen · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Toller Post, ich wollte dich nicht irgendwie angreifen, nur hat es für mich geklungen, als ob für dich Bashar bzw. das Regime unschuldig sind und der Westen alles erfindet. Klar, der Westen/Medien lügen viel, aber Bashar hätte von Anfang an geschickter vorgehen können und sogar vielleicht die ganze Situation verhindern können.
Allgemein sollte man jeden Artikel kritisch hinterfragen und nicht alles glauben.

bushido · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Ich danke dir, ich habe deinen Post auch nicht als Angriff gesehen.

Black090 · 17. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

es gibt soo viele fakten^^

+ http://www.facebook.com/groups/289172077839767/?ref=ts

hier schreiben syria nachrichten was wirklich los ist in syrien!und zu den medien in deutschland auch.

bushido · 19. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Wenn die folgende Meldung wahr ist, dann ist wohl jede NATO Intervention relativ unwahrscheinlich. Scheint als wären sich die drei Staaten Iran, Russland und China militärisch einig.

Russia, China, Iran plan to stage in Syria “biggest Mid East maneuver”

Middle East military tensions around Syria shot up again Monday, June 18, with the news reported by the semi-official Iranian news agency Fars that a joint Russian-Chinese-Iranian exercise is to take place in Syria.

It was described as “the biggest of its kind ever staged in the Middle East” with 90,000 personnel, 400 air planes and 900 tanks taking part.

As part of its preparations, Beijing is reported to have asked Egyptian authorities to permit the passage through the Suez Canal in late June of 12 naval ships heading for the Syrian port of Tartus, where Moscow maintains a naval and marine base. debkafile reported earlier this week that Russian naval vessels with marines on board were heading for Tartus. The Iranian media did not itemize their contribution to the joint exercise.

debkafile stresses that this would be the first time that substantial Russian and Chinese military strength has ever been deployed in Syria or anywhere else in the Middle East. It means that the two powers are prepared to parade their unabashed partnership with the Iranian and Syrian armies for the shared purpose of obstructing US-European-Arab military intervention in Syria. A large-scale Russian and Chinese military presence in the embattled country would expect to deter the United States from leading a military operation against Bashar Assad and his regime.

No date was attached to the report but the exercise may possibly take place before the end of the month

The large-scale maneuver was announced in Tehran on the first day of the nuclear crisis talks in Moscow between Iran and the six world powers, their third attempt to resolve the crisis by diplomacy. However, Russian and Iranian sources close to the talks were pessimistic about progress. An Iranian delegation member complained the atmosphere was harsh and unconstructive. A Russian source saw no way of bridging US-led Western differences with Tehran when the parties reconvene Monday.

debkafile also notes that the big joint Russian-Chinese-Iranian exercise “at sea, air and land on Syrian soil,” ws released for publication shortly before US President Barack Obama was due to meet Russian President Vladimir Putin at the G-20 summit in Mexico.

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DEBKAfile, Political Analysis, Espionage, Terrorism, Security

Hier eine FARS News Meldung dazu.

http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9103082690

Melcos · 19. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Falls dieses Manöver wirklich stattfindet ist es eine gute Möglichkeit den Waffenschmuggel nach Syrien zu behindern. Dieses Manöver könnte zu einer Wende führen. Gleichzeitig verkompliziert es die Lage für westliche Interventionsvorhaben und zeigt das die Anderen nicht immer nur zu schauen.

Schmuggelkontrolleure 19.06.2012

DAMASKUS/BERLIN
(Eigener Bericht) - Ein beträchtlicher Teil des Waffenschmuggels an die Aufständischen in Syrien vollzieht sich unter den Augen der deutschen Marine. Dies geht aus einer Vielzahl aktueller Berichte hervor. Demnach werden syrische Rebellenmilizen in großem Maßstab auf dem Seewege mit Kriegsmaterial versorgt; Hauptumschlagplatz ist die libanesische Hafenstadt Tripoli. Schiffe der deutschen Marine kontrollieren die libanesischen Küstengewässer im Rahmen der Vereinten Nationen (UNIFIL) - offiziell mit dem Ziel, Waffenschmuggel zu unterbinden. Die Einheiten, denen am gestrigen Montag der Berliner Verteidigungsminister einen Besuch abstattete, errichten zudem in Tripoli, einem Drehkreuz auch für salafistische Kämpfer vom Hindukusch, eine Radaranlage zur Küstenkontrolle. Laut renommierten Journalisten haben die Waffenlieferungen an die Rebellen seit dem Waffenstillstand im April Rekordhöhe erreicht. Mit den Waffen kontrollieren die aufständischen Milizen mittlerweile ein umfassendes Gebiet in Syrien, das sie als Rückzugsort nutzen und in dem sie einen "Parallelstaat" unterhalten. Große Teile der innersyrischen Opposition lehnen die militärischen Operationen der oft islamistisch orientierten Aufständischen ab, da sie die Eskalation konfessioneller Gewalt fürchten. Das Massaker von Hula bekräftigt ihre Sorge.

Einsatzziel: Aufklärung
Der Berliner Verteidigungsminister hat am gestrigen Montag den deutschen Marinetruppen, die im Rahmen der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) vor der libanesischen Küste operieren, einen Besuch abgestattet. Derzeit sind dort zwei Schnellboote und ein Versorgungsschiff der Bundeswehr mit insgesamt 230 Soldaten im Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Ausbildung und der Ausstattung der libanesischen Marine die Unterbindung von Waffenschmuggel. Ausdrücklich heißt es beim Bundesverteidigungsministerium, die deutschen Soldaten sorgten für "Aufklärung und Kontrolle der Seewege sowie die Umleitung von Schiffen im Verdachtsfall".[1] Zusätzlich sind deutsche Militärs laut Auskunft der Bundesregierung gegenwärtig mit dem Aufbau der achten von neun geplanten Küstenradarstationen beschäftigt; sie befindet sich in Tripoli.[2] Am 6. Juni hat die Bundesregierung beschlossen, das Mandat für die deutschen UNIFIL-Einheiten um ein Jahr zu verlängern; unmittelbar danach hat Außenminister Guido Westerwelle die Kriegsschiffe besucht. An diesem Donnerstag soll nun der Deutsche Bundestag der Mandatsverlängerung in aller Form zustimmen. Ob das Flottendienstboot der Bundesmarine, ein Spionageschiff, das Ende 2011 in nationalem Auftrag vor der Küste Syriens kreuzte [3], dort noch im Einsatz ist, ist unbekannt. Es war während des Libyen-Krieges in geheimer Mission im Mittelmeer unterwegs.

Hauptumschlagplatz
Das Seegebiet, in dem die Bundesmarine zur Schmuggelverhinderung operiert und über das daher in Berlin exquisite Kenntnisse vorliegen müssen, gilt als eine der wichtigsten Nachschubrouten der bewaffneten syrischen Rebellen. Der Hafen von Tripoli, heißt es, sei der "Hauptumschlagplatz" für Waffen, die zu einem erheblichen Teil von Saudi-Arabien, Qatar und möglicherweise noch anderen arabischen Golfdiktaturen bezahlt würden. Die Rüstungsgüter gelangten - "zumeist in Containern versteckt" - in den dortigen Hafen, wo sie umgeladen und über Land nach Syrien verbracht würden.[4] Die nächstgelegene syrische Großstadt ist Homs, eines der ersten Zentren bewaffneter Kämpfe. Ursprünglich sei dies "der wichtigste Weg des Waffenschmuggels" gewesen, wird berichtet; erst in jüngster Zeit habe "ein Korridor aus der türkischen Provinz Hatay nach Idlib" im Norden Syriens größere Bedeutung erlangt.[5] Laut Militärfachleuten sind beispielsweise Waffen aus einem Depot, das Qatar bei der ostlibyschen Stadt Benghasi eingerichtet hat, via Tripoli nach Syrien transportiert worden. Im vorwiegend von Sunniten bewohnten Tripoli, in dem syrische Oppositionelle sehr stark präsent sind und aktive politische Strukturen unterhalten, sammeln sich außerdem mehrere hundert militante Salafisten, viele davon aus Afghanistan, Pakistan und Irak, um über die nahe Grenze nach Syrien einzusickern.[6] Das Geschehen erinnert an die einstige Rolle der pakistanischen Grenzstadt Peshawar: Diese wurde in den 1980er Jahren ebenfalls von militanten Islamisten als Rückzugsort genutzt, um sich nach Überfällen in Afghanistan dem Zugriff der dortigen Streitkräfte zu entziehen.

Parallelstaat
Dass vom Westen protegierte Milizionäre sich trotz bestehenden Waffenembargos mit Kriegsgerät eindecken können, ist nicht neu: Dies geschah etwa in den jugoslawischen Zerfallskriegen, zuletzt im Libyen-Krieg.[7] Dabei berichten Beobachter, dass die Aufrüstung der syrischen Aufständischen sich dramatisch beschleunigt. Diese hätten "die kurze Waffenruhe" ab dem 12. April nutzen können, "um sich neu zu organisieren und mit Waffen zu versorgen". Mittlerweile verfügten sie über Mörser, Sturm- und Maschinengewehre sowie Panzerabwehrraketen; seit Ende Mai seien damit mindestens zwei Dutzend syrische Panzer zerstört, seit Beginn des "Waffenstillstands" im April mehr als 1.000 syrische Soldaten getötet worden.[8] Die Milizionäre operierten inzwischen auch innerhalb Syriens "aus einem vergleichsweise sicheren Rückzugsgebiet heraus" [9], berichtet der Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einer der renommiertesten Kenner der Region. Sie kontrollierten ein Gebiet "mit den Eckpunkten Idlib und Dschisr al Schughur im Norden sowie Salhab und Hama im Süden". Dort hätten sie mittlerweile "einen Parallelstaat eingerichtet, in dem sie Recht sprechen, Waffen verteilen und auch produzieren sowie ihre Operationen vorbereiten. Langsam weiten sie ihr Herrschaftsgebiet aus."

Opposition gegen Gewalt
In der syrischen Opposition ist dies alles höchst umstritten. Ursache ist die extrem sensible religiöse Situation in dem Land, dessen zahlreiche Glaubensminoritäten mehr als ein Viertel der Bevölkerung umfassen. Die Konfessionalisierung der Gewalt, vor der Experten schon im Frühjahr 2011 warnten, ist inzwischen eingetreten; religiös motivierte Morde sind an der Tagesordnung. Man dürfe deshalb durch Religion inspirierten Kämpfern oder gar salafistischen Milizionären keinerlei Unterstützung gewähren, verlangt etwa das "National Coordination Committee for Democratic Change", ein in Damaskus angesiedelter Zusammenschluss von Oppositionsgruppen, der den bewaffneten Kampf gegen das Regime wegen der mit ihm verbundenen Gefahren strikt ablehnt - ganz wie auch jegliche westliche Intervention.[10] Die Lage im Irak und in Libyen könne als warnendes Exempel dienen, heißt es. Das vor Ort tätige "National Coordination Committee" beklagt, dass der Westen vor allem den im Exil ansässigen und in Syrien kaum verankerten "Syrian National Council" als Partner nutzt, um für sein Vorhaben, das Assad-Regime mit Gewalt zu stürzen, syrische Verbündete zu sammeln. Anders als im "National Coordination Committee" besitzen islamistische Organisationen im "Syrian National Council" erheblichen Einfluss, insbesondere die ins Exil getriebene Muslimbruderschaft.

Medienmacht
Welche Dimension die religiös motivierte Gewalt bei den vom Westen unterstützten Milizionären bereits annimmt, zeigt das Massaker von Hula. Wie Berichte eines der renommiertesten deutschen Korrespondenten in der arabischen Welt zeigen, wurde es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht von regierungsnahen Banden ("Shabiha"), sondern von sunnitischen Aufständischen begangen. Dabei wurden gezielt Familien aus religiösen Minderheiten mit ihren Kindern ermordet (german-foreign-policy.com berichtete [11]). Selbst das saudische Regime fürchtet jetzt, in Syrien Krieg führende saudische Salafisten könnten dereinst heimkehren und sich gegen die Dynastie der Al Saud wenden - weil sie ihnen als kompromisslerisch gilt. Eine Fatwa aus Riad vom 7. Juni untersagt deshalb nun, den "Dschihad in Syrien" zu führen.[12] Einheimische Milizionäre sowie in Syrien kämpfende Salafisten aus anderen Ländern werden aber weiter von Saudi-Arabien und weiteren Golfdiktaturen unterstützt - mit Waffenlieferungen und der Medienmacht von Al Jazeera. Der Sender aus Qatar hat der syrischen Opposition seit Beginn der Proteste unter die Arme gegriffen. Welcher Techniken er sich dabei bedient, das beschrieb unlängst eine Nonne aus der Ortschaft Qara südlich von Homs, die Augenzeugin von Greueltaten wurde. Sie beobachtete, wie Milizionäre "erst einen Händler, der sein Geschäft zu schließen sich geweigert hatte, durch eine Autobombe töteten und dann vor einer Kamera von Al Dschazira sagten, das Regime habe die Tat begangen".[13] Als sich Außenminister Westerwelle kürzlich in Qatar aufhielt, stattete er Al Jazeera einen persönlichen Besuch ab und gab dem Sender ein exklusives Interview.[14]

Humanitäre Katastrophen
In Kenntnis der Lage und der Aufrüstung der Aufständischen rechnet Berlin offenkundig mit einer weiteren Bürgerkriegseskalation - und erklärt sich bereit, sie abzufedern. Die Kriegsschiffe vor der libanesischen Küste seien "sicher auch eine Art Notreserve für humanitäre Katastrophen, die in der Region stattfinden könnten", erklärte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am gestrigen Montag anlässlich seines Besuchs bei der deutschen UNIFIL-Einheit.[15]

[1] UNIFIL; BMVg.de: Startseite BMVg.de
[2] Deutscher Bundestag, Drucksache 17/9873, 06.06.2012
[3] s. dazu Spionageschiff
[4] Keine Waffenruhe in Sicht; Nachrichten aus Deutschland und der Welt - Frankfurter Rundschau 14.06.2012
[5] Waffen für die Freunde in Syrien; Frankfurter Allgemeine Zeitung 18.06.2012
[6] La Syrie, nouvelle terre d'élection des djihadistes; Le Figaro 23.05.2012
[7] s. dazu Die Libyen-Strategie
[8] Waffen für die Freunde in Syrien; Frankfurter Allgemeine Zeitung 18.06.2012
[9] Unter Beschuss aus der Luft; Frankfurter Allgemeine Zeitung 14.06.2012
[10] L'autre opposition; Jeune Afrique No. 2683, 10.06.2012
[11] s. dazu Die jemenitische Lösung
[12] Waffen für die Freunde in Syrien; Frankfurter Allgemeine Zeitung 18.06.2012
[13] Eine Auslöschung; Frankfurter Allgemeine Zeitung 14.06.2012
[14] s. dazu Die jemenitische Lösung
[15] Ist ein humanitärer Einsatz der Bundeswehr denkbar? Aktuelle Nachrichten - Hamburger Abendblatt 18.06.2012

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

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bushido · 19. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Allerdings hat die syrische Regierung das Stattfinden dieses Manövers schon bestritten.

Damaskus dementiert: Keine Übungen unter Teilnahme von Russland, China und Iran in Syrien | Politik | RIA Novosti

Ausserdem habe ich noch einen der besseren Artikel in den Mainstreammedien zum Thema gefunden in dem deutlich wird um was es sich bei den Rebellen handelt, nämlich um kriminelles Gesindel.

"Die Rebellen verhalten sich wie Kriminelle"

Syrien : "Die Rebellen verhalten sich wie Kriminelle" - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT

eax · 20. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Vom Irak gab es Satelliten Bilder und die Vermutung Bio Waffen. Das hat man nun auf gesplittet die Satelliten Bilder gab es ja vor kurzem vom Iran wie er etwas vertuscht und Syrien hat jetzt die Biowaffen

Syrien: Westen fürchtet Missbrauch von chemischen Waffen durch Assad - SPIEGEL ONLINE

bushido · 20. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Lies dir mal die Kommentare von Lesern unter dem Artikel durch. Ich denke 99% machen sich über die Medien und ihre Propaganda lustig. Einige Volldeppen gibt es immer noch, aber auch die werden es schon noch begreifen.

Experten der IHS! Schau mal auf die Homepage dieses Vereins, dann weisst du wessen Geistes Kind die sind.

Melcos · 20. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Es handelt sich bei den Rebellen wohl eher um kriminelle Milizen, auch aus Libyen. Das Ganze erweckt den Eindruck, als ob es im Nahen Osten eine große Menge an potenziellen Söldner gibt, die man anheuert, wenn man ein missliebiges Regime stürzen will. Allerdings sind diese Söldner nicht loyal und wenden sich nach dem Sturz meistens gegen den Westen. So geschehen in Afghanistan und Libyen. Eine ähnliche Situation, Bürgerkrieg mit Konflikten zwischen religiösen und ethnischen Gruppen, wird man wohl erwarten dürfen, sollte Assad in Syrien fallen.
Diese Möglichkeit einfach Söldner zu rekrutieren resultiert wohl aus der miserablen wirtschaftlichen Situation für viele junge Menschen im Nahen Osten.

Der folgende Artikel beschreibt die Situation in Libyen und dokumentiert die Beziehung zu den Milizen die Gaddafi stürzten und jetzt in Syrien gegen Assad kämpfen.

Außer Kontrolle 20.06.2012

TRIPOLIS/BERLIN
(Eigener Bericht) - Vor den Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung in Libyen dringt das Auswärtige Amt auf Fortschritte beim Aufbau staatlicher Strukturen in dem Land. Die "Gefahren" für den libyschen "Stabilisierungs- und Demokratisierungsprozess" seien "enorm", heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Berliner Ministeriums; die Bundesrepublik werde den "Neuanfang" in Tripolis auch weiterhin unterstützen. Hintergrund des deutschen Drängens ist, dass Libyen acht Monate nach dem Ende der NATO-Luftangriffe immer noch in hohem Maß von Chaos und Gewalt dominiert wird. In Teilen des Landes finden heftigere Kämpfe statt als im vergangenen Jahr; in mehreren Großstädten des Nordens rivalisieren Milizen um die Vorherrschaft. Diverse teils blutige Anschläge treffen auch Institutionen sowie Personal des Westens. Dabei richten Berliner Regierungsberater trotz der desolaten Lage ihren Blick auf die deutsch-französische Konkurrenz im Einflusskampf in Libyen. Deutsche Konzerne besäßen gegenüber ihren französischen Rivalen "gute Erfolgsaussichten", urteilt die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Voraussetzung ist allerdings, dass Libyen nicht gänzlich im Chaos versinkt wie der Irak nach dem westlichen Überfall im Jahr 2003. Derartige Verhältnisse drohen auch Syrien, wo sich gegenwärtig laut Berichten einige tausend libysche Milizionäre am Bürgerkrieg gegen das Assad-Regime beteiligen - unterstützt, wie schon in Libyen, vom Westen.

Blutige Kämpfe
Acht Monate nach dem Ende der NATO-Luftangriffe wird Libyen weiterhin von Chaos und Gewalt beherrscht. Dem vom Westen an die Regierung gebombten National Transitional Council (NTC) ist es bislang nicht gelungen, sich die Kontrolle über das Land zu verschaffen. Weithin haben örtliche Zusammenschlüsse die tatsächliche Macht inne, oft gestützt auf lokale Milizen oder auch von ihnen dominiert. Die Milizen, deren Einbindung in nationale Repressionsapparate (Polizei, Militär) bisher gescheitert ist, befehden sich immer wieder gegenseitig, nicht zuletzt in Tripolis, wo beispielsweise Anfang Juni der internationale Flughafen Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen war. Die blutigsten Kämpfe finden zur Zeit allerdings in der libyschen Peripherie statt - in Grenznähe oder in Wüstenstädten, deren Lage die lukrative Kontrolle des Trans-Sahara-Schmuggels erlaubt. Berichten zufolge ethnisieren sich zahlreiche derartige Auseinandersetzungen. So rivalisieren im Nordwesten nahe der Grenze zu Tunesien arabisch geprägte Ortschaften mit berberischen um die Kontrolle des illegalen Handels, während im Südwesten (Sabha) und im Südosten (Kufra) arabische Kräfte gegen schwarzafrikanische Bevölkerungsteile (Tubu) vorgehen. Hunderte kamen dabei in jüngster Zeit zu Tode.[1] Zumindest im Südosten Libyens könnten westliche Interessen im Fall weiterer Eskalation unmittelbar betroffen sein: Dort befinden sich Erdölfelder, die von europäischen Konzernen ausgebeutet werden.

Gegen den Westen
In den Großstädten Nordlibyens geraten westliche Institutionen und westliches Personal schon jetzt ins Visier bewaffneter Kräfte. Am 6. Juni beschädigte eine Bombe die diplomatische Vertretung der USA in Benghasi; es gebe, heißt es, ein Bekennerschreiben von Anhängern eines in den Vereinigten Staaten inhaftierten Islamisten. Gänzlich unbekannt ist, wer fünf Tage später, ebenfalls in Benghasi, einen Konvoi der britischen Vertretung mit einer Rakete beschoss. Als eher marginal kann verbucht werden, dass die Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, Anfang Juni auf dem Flughafen Tripolis festsaß, weil dort aufgrund anhaltender Schießereien rivalisierender Milizen der Flugverkehr eingestellt werden musste. Weit schwerer wiegt aus westlicher Sicht, dass - ebenfalls zu Monatsbeginn - die "Brigade von Zintan" zwei Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshofs festgenommen hat; sie befinden sich in Begleitung zweier weiterer Kollegen. Die "Brigade von Zintan", die damit in unmittelbaren Konflikt mit den Staaten des Westens getreten ist, gehört zu den mächtigeren Milizen in Libyen. Von Bedeutung ist der Vorgang auch deshalb, weil die Milizen, die sich jetzt gegen den Westen zu wenden beginnen, im Krieg gegen Gaddafi von der NATO und ihren Verbündeten unterstützt wurden. Sie erweisen sich nun als kaum kontrollierbar.

Geschäftsprobleme
Dies alles wiegt nicht nur schwer, weil Berlin und die EU ein starkes Interesse an funktionsfähigen und kooperationsbereiten Repressionsapparaten in Libyen haben, um unerwünschte Migration nach Europa zu stoppen. Frankreich hat bereits Vorstöße zum Wiederaufbau von Polizei und Militär in Libyen gemacht - bislang erfolglos. Gravierend ist aus deutsch-europäischer Sicht auch, dass die desolate Lage in dem Land profitable Geschäfte erheblich erschwert. Zur Zeit hätten "vor allem die Lokalräte" Einfluss, hieß es kürzlich beim deutschen Außenwirtschaftsverband Afrika-Verein. Man müsse deshalb "Kontakte in allen Regionen des Landes" pflegen; das ist mit erheblichem Aufwand verbunden.[2] Komplikationen lassen sich auch bei Erdölkonzernen erkennen. Zwar war Libyen in den ersten vier Monaten 2012 nach den Einbrüchen aus der Zeit des Krieges wieder der wichtigste außereuropäische Erdöllieferant der Bundesrepublik. Doch vermeldet die deutsche Wintershall AG Schwierigkeiten mit der Infrastruktur; man könne wegen Mängeln bei den Pipelines derzeit nur gut 70 Prozent der Kapazitäten ausschöpfen, bestätigte ein Konzernmanager Anfang dieser Woche. Ein funktionierendes Rechtssystem, das Sicherheiten für Geschäfte in Libyen bieten könnte, ist schlicht nicht vorhanden. Ende Mai hat Royal Dutch Shell angekündigt, sich aus dem Land zurückzuziehen - auch aufgrund miserabler Rahmenbedingungen für verlässliche Wirtschaftstätigkeit.

Ohne Nachteil
Ungeachtet der desolaten Lage bemüht sich Berlin um den Ausbau seines Einflusses in Libyen. Die Bundesregierung fördert Medienprojekte und betreibt "Verfassungsberatung" in Tripolis; am 7. Juli soll im ganzen Land eine Verfassunggebende Versammlung gewählt werden. Vor kurzem hat das Goethe-Institut angekündigt, eine ständige Präsenz in der libyschen Hauptstadt aufzubauen; sie soll die Deutschland-Orientierung der libyschen Eliten stärken - und auf diese Weise Positionsgewinne etwa gegenüber der französischen Konkurrenz ermöglichen. Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) hat soeben eine Kurzanalyse publiziert, die die Stellung Frankreichs in Libyen untersucht. Hintergrund ist, wie es heißt, dass Paris sich von seinem besonderen Einsatz im Krieg gegen Gaddafi besonderen Einfluss bei den neuen Machthabern und zudem "eine bevorzugte Behandlung bei der Vergabe neuer Wirtschaftsverträge" erhofft.[3] Schließlich habe Frankreich für die militärischen Operationen "etwa 300 bis 350 Millionen Euro" ausgegeben. Allerdings zeichne sich mittlerweile ab, "dass Unternehmen aus denjenigen Ländern, die sich nicht an der Intervention zum Sturz Khadafis beteiligt haben ..., nicht wie zunächst gedacht Nachteile bei der Vergabe neuer Verträge befürchten müssen", schreibt die DGAP: "Dies gilt auch für deutsche Firmen, die ... um einen vorderen Platz in der libyschen Wirtschaft buhlen und dabei gute Erfolgsaussichten haben."

Von Libyen nach Syrien
Voraussetzung ist allerdings, dass Libyen nicht gänzlich in Chaos und Gewalt versinkt wie einst der Irak nach dem westlichen Überfall im Jahr 2003. Ob das der Fall sein wird, ist ebenso unklar wie in Syrien, wo die NATO-Staaten sowie die mit ihnen verbündeten arabischen Golfdiktaturen ebenfalls ein seit Jahrzehnten bestehendes Regime mit Hilfe diverser Milizen zu stürzen suchen (german-foreign-policy.com berichtete [4]). Noch stärker als im Falle des libyschen "National Transitional Council" nehmen beim "Syrian National Council", dem zentralen syrischen Kooperationspartner des Westens, Kräfte aus dem Exil, die im Land selbst kaum verankert sind, eine zentrale Stellung ein, was die Stabilisierung nach einem Regimesturz wohl noch mehr als in Libyen erschwerte. Wie auch in Libyen sind diverse syrische Milizen islamistisch geprägt. Dass sie sich - wie inzwischen einige libysche Milizen - dereinst gegen ihre westlichen Unterstützer wenden werden, ist keinesfalls unwahrscheinlich. Berichten zufolge sind mittlerweile rund 3.000 libysche Milizionäre im syrischen Bürgerkrieg involviert [5]; sie seien, heißt es, offiziell aus Libyen zur "medizinischen Behandlung" in die Türkei geschickt worden und von dort nach Syrien weitergereist.

Wechselnde Loyalitäten
Einen Eindruck von den konkreten Verwicklungen bietet der Militärkommandant von Tripolis, Abdel Hakim Belhaj. Der libysche Islamist kämpfte in den 1980er Jahren in Afghanistan an der Seite des Westens und der Mujahedin gegen die sozialistische Regierung in Kabul und gegen die Rote Armee. In den 1990er Jahren kehrte er nach Libyen zurück und suchte dort - mit zumindest indirekter westlicher Unterstützung - Gaddafi zu stürzen. 2003 wurde er von der CIA, die sich nun im "Anti-Terror-Kampf" befand, gefangengenommen und bald an Gaddafi ausgeliefert, der ihn für die CIA foltern ließ. 2011 kämpfte Belhaj - wieder an der Seite des Westens - erneut gegen Gaddafi und nahm an der Eroberung von Tripolis teil. Danach wurde er zum Militärkommandanten der libyschen Hauptstadt ernannt.[6] Im November 2011 verhandelte er in dieser Funktion mit Rebellen aus Syrien über Waffenlieferungen und über die Entsendung libyscher Milizionäre zum Sturz des syrischen Regimes.[7] Die Entsendung hat mittlerweile stattgefunden; die von Belhaj vermittelten Kämpfer führen nun erneut einen Krieg an der Seite des Westens - ganz wie Belhaj selbst bereits vor vielen Jahren am Hindukusch. Wieso die Loyalität des Militärkommandanten von Tripolis und seiner Milizionäre gegenüber dem Westen heute dauerhafter sein soll als nach dem Afghanistan-Krieg, ist nicht ersichtlich.

[1] Nicolas Pelham: Is Libya Cracking Up? Home | The New York Review of Books 21.06.2012 (Vorabveröffentlichung)
[2] Delegationsreise nach Libyen; Home - Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.V.
[3] Tobias Koepf: Die schwierige Rückkehr zu privilegierten Beziehungen: Frankreichs Libyen-Politik nach dem Sturz Khadafis, DGAPanalyse No. 7, Juni 2012
[4] s. dazu Schmuggelkontrolleure
[5] Waffen für die Freunde in Syrien; Frankfurter Allgemeine Zeitung 18.06.2012
[6] s. dazu Wichtiger als Menschenrechte
[7] Leading Libyan Islamist met Free Syrian Army opposition group; The Telegraph - Telegraph online, Daily Telegraph, Sunday Telegraph - Telegraph 27.11.2011

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

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bushido · 21. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Arabische Liga erzürnt über Waffenlieferungen

Kritik an Russland: Arabische Liga erzürnt über Waffenlieferungen - International - Politik - Handelsblatt

Die arabische Liga heuchelt sich mal wieder durch die Weltgeschichte.

inka89 · 22. Juni 2012

Artikel im Freitag

Syrien ǀ Kampagnen in Schwung bringen — der Freitag

Guter Artikel im Freitag ueber die unersioesen Quellen im Zusammenhang der Berichterstattiung in Syrien - auch ueber Hula. Aber auch andere Beipsiel werden genannt. Wen wunderts..

Interessant auch der Kommentar darunter:
"Die Machart ist bekannt, erprobt und für gut befunden, weil sie bestens funktioniert: Der auserkorene Feind wird dämonisiert, er schlachtet wahllos wehrlose Opfer, vorzugsweise schwangere Frauen und Kinder, während die hehren Freiheitskämpfer Demokratie und Menschenrechte mit blanker Brust gegen die entfesselte Soldateska einfordern. Und dann mit - selbstlos - von westlichen Musterdemokratien und befreundeten Ölgottesstaaten gelieferten Selbstverteidigungswaffen humanitär Freiheit und Selbstbestimmung herbeischießen. With a little help of Nobel Peace Prize Winners.

Wenn die westlich-saudischen Demokratielenkwaffen den teuflischen Diktator endlich gestürzt haben, dürfen die freudetrunkenen Sieger den Unhold auch mal aus UN-Obhut befreien und aufknüpfen, wie Nadschibullah in Afghanistan oder, wie Gaddaffi, live und in Farbe zu Tode prügeln.

Und Claudia Roth kann mit den Helden feiern.
"

Malena · 23. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Die Syrier haben vermutlich (sehr wahrscheinlich) ein Flugzeug der Türkischen Armee abgeschossen. In der Türkei fordert man ein eingreifen. Ist das die False Flag?

Schock für die Türkei: Syrien schießt türkischen Kampfjet ab! | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN

"Erst hieß es noch von Seiten der Türkei, ein Kampfjet werde vor der syrischen Küste vermisst. Ein libanesischer Fernsehsender stellt jetzt jedoch klar: Die syrische Luftabwehr hat an diesem Freitag ein türkisches Flugzeug abgeschossen."

Was sucht ein türkischer Kampfjet vor der Küste Syriens?

zvei · 23. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Jeder mit gesunden Menschenverstand erkennt sofort, dass das eine False Flag seitens der Nato ist.

*Ironie Off*

doomhsf · 23. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Abwarten. Woher willst du wissen, dass nicht die "Rebellen" das Flugzeug abgeschossen haben?

bushido · 23. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Relativ unwahrscheinlich über dem offenen Meer. Syrien behauptet das Objekt (sie wussten wohl zunächst nicht um was es sich handelt, da es sehr niedrig geflogen ist, was für ein versuchtes Unterfliegen des Radars spricht) hätte sich in syrischem Luftraum befunden, andere berichten von der internationalen Freihandelszone, aber auch da hat ein Kampfjet der Türkei nichts zu suchen. Die Türkei unterstützt von ihrem Terretorium aus, auch mit Spezialeinheiten die syrischen Terroristen, verhaftet wurden ja einige türkische Offiziere durch die Syrer. Insofern ist ein Flug über syrisches Terretorium mehr als nur ein Spiel mit dem Feuer und ganz offensichtlich eine Provokation. Eine False Flag ist hier nicht ausgeschlossen. Die Türkei wird hier vom Rest der westlichen Welt zur Marionette gemacht. Lächerlich, wie verblödet die türkische Regierung sich aufführt. Was verspricht man sich davon?

Kamillo77 · 23. Juni 2012

AW: Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien

Gibt es mehr Künste des Propaganders oder sind das die Goldenen 5?

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