Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Trockeneis*, 31. Mai 2010 .

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  1. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Oh mein Gott chryzzle, (bang head against the wall)

    bis wohin geht die Zone, dass die an der Küste anfängt ist mir klar. Aber wo endet sie im Meer nach wieviel KM, das ist doch die Frage um bestimmen zu können ob die Schiffe in dem Bereich waren.

    Tja das ist die Frage wem gehört das Land eigentlich aber darauf werden wir keine Antwort finden.

    Bedroht wird nicht nur Israel chryzzle, ich denke die Palästinenser fühlen sich genauso bedroht.
     
  2. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Von wem? Von den Israelis? Lächerlich.

    "Im Krieg ist die Blockade gegnerischer Häfen ein zulässiges Mittel. Angesichts des unklaren rechtlichen Status von Gaza kann zwischen Israel und Gaza zwar kein klassischer Krieg stattfinden, eine analoge Anwendung des Kriegsrechts ist aber zumindest denkbar.

    Viele Völkerrechtler halten die Abriegelung aber schon aus humanitären Gründen für völkerrechtswidrig. Israel dürfe der Bevölkerung von Gaza nicht die Lebensmittel- und Energieversorgung sowie die Arbeitsmöglichkeiten abschneiden. Dies verstoße gegen die Pflichten einer Besatzungsmacht (soweit man noch von einer Besatzungssituation ausgeht, was auch wieder umstritten ist), jedenfalls verstoße Israel damit gegen die Menschenrechte. Israel behauptet, dass es genügend Lebensmittel in den Gazastreifen lasse.

    Wenn die Blockade nicht rechtmäßig ist, kann Israel natürlich auch keine Rechte auf hoher See daraus ableiten. Dann ist der Angriff auf die Hilfsflotte ein Verstoß gegen die UN-Seerechtskonvention.

    Falls die Blockade rechtmäßig ist, darf sie auch militärisch verteidigt werden. Das besagt das sogenannte Prisenrecht (Wegnahme heißt auf Französisch "Prise"), das zum völkerrechtlichen Gewohnheitsrecht gehört. Danach dürfte Israel auch in internationalen Gewässern Schiffe kontrollieren, ob sie Waren für den Gegner geladen haben. Wenn Schiffe die Blockade durchbrechen, dürfen sie beschlagnahmt werden.

    Bei einer konkreten Militäraktion verlangt das Völkerrecht allerdings, dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt wird. Ob dies der Fall war, hängt von den bislang noch umstrittenen konkreten Abläufen an Bord der "Mavi Marmara" ab."

    Quelle: taz.de (die wird jawohl kaum als rechtsradikal gelten..)

    So viel zur völkerrechtlichen Einstufung, wie gesagt, hier ist alles wilde Spekulation.
     
  3. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Richtig und das ist das ganze Problem bei der Sache. Wie schon so oft gesagt sind beide Parteien sturrköpfig bis zum Ende. Niemand gesteht eigene Fehler ein. Niemand gesteht der anderen Partei irgendetwas ein. Mit Netanjahu hat es sich auf der Seite von Israel auch verschlechtert. Es kommen nur Aktionen und Reaktion, von beiden Seiten jeweils...
    Beide sollten sich die Hand geben, eine 2-Staaten-Lösung finden und sich anschließend wirklich in Ruhe lassen (ob es dann ruhig bleibt ist zwar noch ne große Frage, aber was solls).

    Zum Thema an sich: Klar war es nicht rechtens. Und es war auch alles andere als gelungen. Aber man muss einfach mal abwarten, was nun letztendlich dabei rauskommt. Wenn Waffen gefunden werden ist die Welt ganz schnell wieder ruhig. Wenn nicht hoffe ich, dass Israel hart bestraft wird.
    Mich würden schon die Stimmen der prominenten Zivilisten an Bord interessieren.

    PS: Mich interessiert was auf Black$Jiggas Flagge steht. Kann mir das jemand bitte übersetzen?
     
  4. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Und ein weiterer naiver Beitrag. Du hast dich wohl nicht mal getraut meinen Beitrag zu Ende zu lesen.
    Ich habe dir 3 Quellen von Focus und Spiegel angehängt und du stellst mich mit deinen Google-Terroristen-Bilder als lächerlich dar?
    Wo bleibt deine Ehre Junge?
    *EDIT*
    Ich merke gerade dass du nicht mal der Typ mit den Bildern bist,aber wenn ich mir deine Beiträge so durchlese bekommt man den Eindruck, dass du durch dein angebliches Völkerrechtswissen ,was an sich ,wenn es den wirklcih stimmen würde was du da schreibst , selbst dann totaler Schwachsinn wäre,weil man keine 16 (oder mehr ) Tote mit bürokratischen Müll verteidigen kann. Wenn du das so siehst bist du kein Stückchen besser als deine islamischen Feindbilder.
     
  5. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Einverstanden zu 100%

    Entschuldige meine Ausdrucksweise aber bist du so dämlich oder tust du nur so, woher willst du wissen wo die Schiffe sich befanden. Wo beginnen die Gaza Gewässer die kontrolliert werden dürfen und wo waren die Schiffe?

    Bei dem Teil sind wir auf einer Ebene. Da ich aber kein Seerechtsexperte bin und du auch nicht sollten wir da abwarten wo die Schiffe sich wirklich befanden.
     
  6. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Ist ja schön, dass du hier rumschreist, als ob du seit Tagen nicht gesäugt wurdest, aber ich habe chryzzle nicht als Anti-Islam-Menschen in Erinnerung. Also halt mal den Ball flach und stürz dich lieber auf "Feindbilder", die mehr sinnbringend sind.


    Egal, was letztendlich durch die Presse verlautbart wird, hier wird sich eh weiterhin gegenseitig der Schädel eingeschlagen. Irgendwer hat immer Unrecht.
     
  7. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Die Empörung ist angebracht. Das was Israel sich da erlaubt hat darf man nicht einfach relativieren. Und vor allem nicht mit so einem erfundenen und pseudo-intellektuellen- Gequatsche.
    Also halt du mal bitte den Ball flach
     
  8. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Korrekt Schätzchen. Hoffentlich lassen die bald etwas verlautbaren.
     
  9. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Es ging mir um deine polemische, über das Ziel hinausschießende Wortwahl, die von Unverständnis zeugte. Mehr nicht.

    Und bevor hier angefangen wird zu relativieren oder überzeichnen, sollte man lieber auf die endgültigen Aussagen bezüglich der Vorkomnisse warten.
     
  10. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Die Hoheitsgewässer eines Staates erstrecken sich von der Küste bis maximal 12 Meilen, also 19,3 Kilometer, daran folgt die Anschlusszone um nochmal 12 Meilen, in der ein Staat berechtigt ist Kontrollen durch den Zoll, bzw Polizei durchzuführen.
     
  11. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Es waren INTERNATIONALE Gewässer, das geht aus tausenden von Quellen hervor

    zb. hier
    Quelle
     
  12. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte


    Was für Aussagen?
    Es ist doch auf gut deutsch gesagt scheiß egal wo es war.
    Wenn ein Staat gezielt einen Hilfskonvoi, welches das Ziel hatte der zivilen Bevölkerung zu helfen, kapert ist das zu verachten und zu verurteilen. Darüber gibt es garnichts zu diskutieren. Ich will garincht wissen wie groß der Aufschrei wäre ,wenn das andere Nationen sich getraut hätten.
    Schon mal darüber nachgedacht?
    Außerdem zu der Behauptung deines Freundes Israel wäre so eine lupenreine Demokratie.
    Kein Land der Erde verteilt Pässe nach Blutlinie. Vor allem tut keine Demokratie ethnische Gruppen von einer Wahl ausschließen.
     
  13. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Bin ich so schwer zu verstehen? Muss ich mir noch mehr Sorgen als ohnehin schon machen?
     
  14. 31. Mai 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    gehen wir mal davon aus, dass die kontrollen unberechtigt gewesen wären und die besatzung guten grund hatte, die kontrollen zu verweigern. führt das zwangsweise dazu, dass menschen getötet werden müssen? finde ich nicht...

    hätte sich die besatzung dem israelischen militär gefügt, anstatt es anzugreifenn (!), dann gäbe es auch keine todesopfer. das war einfach eine unüberlegte aktion, die den tod mehrerer menschen zur folge hatte...

    hier ein weiterer video, dass die aggressionen gegen die israelischen soldaten zeigt:



    -

    es gibt überdies anhaltspunkte, dass das nicht nur eine humanitäre friedensmission war:



    der im video gezeigte ausschnitt stammt vom nachrichtensender al-jazeera. die videos, die ich einige seiten davor gepostet habe, wurden von al-jazeera verifiziert, also kommt mir nicht mit diesem fake-gelaber
     
  15. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    ***** verdammt noch mal so kenne ich dich nicht. Jetzt kriegst du eine Quelle vorgesetzt die aussagt, dass die Israelis internationales Seerecht verletzt habe dann äussere dich auch dazu.Bevor wir über die Dinge diskutieren die du ansprichst muss erst mal das Grundsätzliche geklärt werden.

    Israel hat nachweislich gegen internationales Recht verstossen. Ein Akt der Piraterie verbunden mit Mord.

    Israel muss abgestraft werden.



    Attacke auf Gaza-Hilfskonvoi

    "Befehl ausgeführt, Missgeschick passiert"

    Der nächtliche Sturm der israelischen Marine auf einen Schiffskonvoi für Gaza endet anders als geplant - mit einem Blutbad. Eine Rekonstruktion der Ereignisse


    Die türkische "Mavi Marmara" (r.) und ein Schiff der israelischen Marine
    Die See sei ruhig, schreibt Norman Paech am Sonntag in sein Online-Tagebuch, ,,die Sonne geht um fünf Uhr am wolkenlosen Himmel auf". Ein Sommertag im Mittelmeer beginnt. Der 72-jährige Linken-Politiker befindet sich an Bord der ,,Miramar", eines türkischen Kreuzfahrtschiffs, das von Famagusta aus nach Gaza unterwegs ist, um Hilfsgüter in den von Israel abgeriegelten Landstreifen zu bringen. Er weiß, dass Israel das nicht will. Dass die Regierung angedroht hat, den Konvoi zu stoppen, notfalls mit Gewalt.

    Die Fahrt bis hierher war beschwerlich. Die Verladung der Hilfsgüter, darunter Fertighausteile, Zement und medizinisches Gerät, zog sich hin. Mit viertägiger Verspätung brach der Konvoi aus ursprünglich acht Fahrzeugen am Mittwoch in Athen auf. Nun wird er immer kleiner. Wegen technischer Probleme muss ein Schiff nach Zypern umkehren. Und die ,,Rachel Corrie" aus Irland liegt zwei Tagesreisen zurück. ,,Nach dem Frühstück wurde entschieden, dass unser Schiff Wasser und Diesel von unserem Versorgungsschiff aufnimmt und weiter nach Gaza fährt", schreibt Paech, der bis September 2009 dem Bundestag angehörte.

    Dann bricht der Kontakt zu ihm ab. Und eine Affäre beginnt, deren Folgen nicht absehbar sind. Amateuraufnahmen von der ,,Marmara" zeigen, wie Eliteeinheiten der israelischen Armee gegen fünf Uhr morgens das Schiff stürmen. Auf den wackligen Bildern im Internet ist zu sehen, wie sich schwarz gekleidete Elitesoldaten aus Hubschraubern abseilen und mit Aktivisten aneinandergeraten. Als die Soldaten aus der Dunkelheit auftauchen, greifen die türkischen Aktivisten zum Mikrofon. ,,Wir werden angegriffen", ruft ein Mann, der von dem Schiff aus im türkischen Fernsehen über die Kommandoaktion der israelischen Armee berichtet. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören. ,,Auseinander!", ruft der Mann den Umstehenden zu. ,,Sie schießen die ganze Zeit." Insgesamt sind rund 600 Menschen aus 40 Ländern an Bord, darunter viele türkische Aktivisten einer islamischen Hilfsorganisation. Mehrere von ihnen liegen verletzt an Deck, es herrscht Chaos. Die Soldaten hätten ,,in dem Moment zu schießen begonnen, als sie die Füße auf Deck setzten", heißt es auf der Website der Bewegung Free Gaza, die die Hilfsmission mitorganisiert hat.

    Diese Darstellung wies die israelische Regierung zurück. Der Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der zum Zeitpunkt des Einsatzes in Kanada weilte, betonte, die Aktivisten an Bord des erstürmten Schiffs hätten als Erste Gewalt angewendet. ,,Wir haben alle denkbaren Bemühungen unternommen, um diesen Vorfall zu vermeiden", sagte Regierungssprecher Mark Regew der Nachrichtenagentur AFP. ,,Leider gab es extrem gewalttätige Angriffe durch Leute auf dem Boot, mit Eisenstangen, Messern und scharfer Munition", sagte Regew.

    Israels Militär wollte im Schutz der Dunkelheit die ,,Freiheitsflotte", den Solidaritäts- und Hilfsgüterkonvoi für den Gaza-Streifen stoppen. Das Vorgehen der Soldaten sollte erleichtert, die Live-Berichterstattung von den sechs Schiffen beeinträchtigt werden. Deshalb schlugen die Marine-Kommandos nicht in den von Israel beherrschten territorialen Gewässern 30 Seemeilen vor dem Gaza-Streifen zu, sondern in den 100 Seemeilen entfernten internationalen Gewässern südlich von Zypern.

    Drei Hubschrauber ließen jeweils 15 Kämpfer auf die ,,Marmara" nieder. Gleichzeitig enterten mehrere Kommandoboote vier kleinere Boote mit insgesamt 100 Personen an Bord und näherten sich dem großen Schiff. Ein fünftes Boot wurde erst nach dem Morgengrauen gewaltlos eingenommen.

    Die Israelis waren nach israelischen Angaben angehalten, bei Widerstand Farbbeutel abzuschießen. Geplant war also eine Paintball-Aktion. Die Passagiere sollten neutralisiert, nicht getötet werden. Auf den fünf Booten wurde nur passiver Widerstand geleistet. Doch auf der ,,Marmara" wurde angeblich von Anfang an erheblicher Widerstand geleistet. Sie wehrten sich mit Holzlatten und Eisenstangen, langen Messern und Molotowcocktails. Soldaten wurden einzeln angegriffen, ihrer Waffen, Helme und Ausrüstung beraubt, so dass einige ,,über Bord sprangen aus Angst, gelyncht zu werden", heißt es in israelischen Medien. Aus mindestens zwei der von den Passagieren eroberten Pistolen soll mehrfach geschossen worden sein. Laut einer Version gab einer einen Warnschuss in die Luft ab, woraufhin die Soldaten das Feuer in Richtung des sich in der Menge versteckenden Schießenden eröffneten. Nach zwei Stunden hatten die Marinekommandos auch die Schiffsbrücke erobert und damit das Schiff in ihrer Gewalt. ,,Generalstabschef, ich melde: Befehl ausgeführt, aber es ist ein Missgeschick passiert." So informierte der Oberkommandierende der israelischen Marine, Admiral Eliezer Merom, laut israelischen Medien seinen Boss Gabi Ashkenasi über die Ereignisse.

    Der Kontakt zu den Aktivisten war nach dem Sturm auf die Flottille zunächst abgebrochen. Unter ihnen waren fünf bis sechs Deutsche, darunter die beiden Bundestagsabgeordneten der Linken, Annette Groth und Inge Höger. Mit an Bord der Schiffe war zudem der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell. Die Deutschen blieben nach Informationen des Tagesspiegels unverletzt. Die drei Politiker der Linken, die sich auf dem türkischen Schiff befanden, zählen zum ultralinken und israelkritischen Flügel der Partei. Höger und Paech gehörten zu den elf Abgeordneten der Linksfraktion, die im November 2008, kurz vor dem 70. Jahrestag der Reichspogromnacht, einer Abstimmung des Bundestages zum Thema Antisemitismus fernblieben. Die anderen Abgeordneten der Linken sowie alle weiteren Fraktionen stimmten für zwei Anträge, in denen ein verstärkter Kampf gegen den Antisemitismus und eine bessere Förderung jüdischen Lebens in Deutschland angekündigt wurden. Höger, Paech und die weiteren neun Abweichler behaupteten, mit dem Antrag werde versucht, jegliche Kritik an der israelischen Politik für illegitim zu erklären.

    Im Laufe des Tages liefen die geenterten Schiffe im israelischen Hafen von Ashdod ein, wohin die fünf Boote und das ,,Marmara"-Schiff nach dem Kampfende abgeschleppt wurden. Einige an Händen und Füssen gefesselte Personen, die aktiv Widerstand geleistet hatten, wurden von Bord geführt. Die restlichen weigerten sich und wurden schließlich von dafür speziell ausgebildeten Polizeieinheiten an Land geschafft. Dort hatte man zwar vorsorglich spezielle Haftkäfige errichtet. Doch geplant war ein friedlicher Empfang von Friedensaktivisten. Sandwiches und Getränke lagen und standen bereit. Doch nachdem die ersten Hiobsbotschaften vom Flaggschiff eingetroffen waren, trafen Ambulanzen zum Abtransport der leichtverletzten Passagiere ein. Die schwerer Verwundeten, sowohl unter den Passagieren als auch der Kommandokämpfer, waren bereits per Hubschrauber in mehrere israelische Krankenhäuser verbracht worden. Die ,,Marmara" aber ließ auf sich warten. Ganz offensichtlich hatten sich etliche Passagiere in ihren Kabinen verbarrikadiert.

    Ein Gerücht entzündete beinahe einen Flächenbrand in Israel. Der extremistische Anführer des radikalen Flügels der Islamischen Bewegung in Israel, Scheich Raad Salach, sei verletzt worden bei der Enterung der ,,Marmara", hieß es. Danach wurde eine ,,schwere Kopfverletzung" aus der Ferne diagnostiziert. Er sei im Rambam-Krankenhaus in Haifa. In arabischen Ortschaften brodelte es. Die nationale Polizei wurde in höchste Bereitschaft versetzt, Urlaube gestrichen, Einsatztruppen in Bereitschaftsräumen zusammengezogen. Doch der angeblich als ,,Scheich Salach" identifizierte mittelschwer Verletzte stellte sich schließlich als ähnlich aussehender Türke heraus.

    In den Räumen der Hedwig-Kathedrale in Berlin informierten unterdessen die Initiatoren der Friedensfahrt - pax christi, die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft und die IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges). Mehrmals wurde betont, dass alle Schiffe der Flottille, inklusive der ,,Marmara", schon von den Behörden der Länder auf Waffen untersucht worden seien, aus denen sie ausfuhren. Die ,,Marmara" hätten folglich die türkischen Behörden kontrolliert und für waffenfrei erklärt. Die Frage nach möglichen versteckten Waffen war für Christina Buchholz, Abgeordnete der Linken, eine reine Ablenkung von der ,,Piraterie auf internationalen Gewässern". Die Kritik richtet sich an die israelische Regierung, denn laut Jens-Peter Steffen, Mitglied der IPPNW, deren stellvertretender Vorsitzender Matthias Jochheim auf der ,,Marmara" ist, hätte sie mit dem Angriff ,,billigend den Tod von Zivilisten in Kauf genommen".
     
  16. 31. Mai 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Israel hat mehrfach Angebote gemacht, die Flotten in Häfen zu schleppen und dort zu kontrollieren, man hat dem "Gegenüber" die Chance für eine faire Behandlung gegeben.
    Tatsache ist doch, dass die Friedensaktivisten ! mit Messern und Knüppeln auf Soldaten losgegangen sind, desweiteren wurde ein israelischer Soldat mit einer Schußverletzung am Kopf ins Krankenhaus eingeliefert.

    16 Tote sind zu viel für die Jungs von Sajeret Maktal (ich schätze mal die waren es, dann sind schließlich absolute Profis, die schon alles erlebt haben und keine Mitte 20er), aber man sollte hier nicht die Tatsachen verdrehen. Bei der ganzen Empörung hier gewinnt man ja den Eindruck als hätten die Israelis aus Spaß an der Freude paar Menschen abgeknallt.

    @bushido, man darf auch in internationalen Gewässern intervenieren, solange man sich im Krieg befindet.

    Desweiteren ist dein Judenbashing zum Kotzen, platter gehts nicht.
     
  17. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Halte ich für ein Gerücht zumal es eine ganze Reihe von Staaten (40) betrifft, die nicht mit Israel im Krieg sind.

    Der letzte Satz ist ein persönlicher Angriff, unsachlich und falsch.


    Ich sehe da nichts von Al-Jazeera aber davon

    Itamar Marcus, Director

    Itamar Marcus, Founder and Director of Palestinian Media Watch, is one of the foremost authorities on Palestinian ideology and policy. Mr. Marcus was appointed by the Israel Government to represent Israel in negotiations with the Palestinian Authority on Incitement. He has presented analyses of Palestinian ideologies in academic, cultural and government frameworks, including hearings, lectures and briefings to members of US Congress and Senate, the Canadian, British, French, German, Norwegian, Swiss and Australian Parliaments, and members of European Parliament. He has lectured at conferences and at universities and to senior security officials world wide. He gives analysis on CNN, FOX News, BBC, and the full range of world TV news.
     
  18. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    uuh Vorsicht *****, solange keiner von uns arabisch kann, sollte man solche Videos aus offensichtlich parteiischen Quellen (palwatch.org) sehr mit Vorsicht geniessen. Du weisst nicht was dort wirklich gesagt wird und inwiefern die Untertitel das gesagte auch wiedergeben. Gerade in diesem Konflikt wird ja viel mit Propaganda und Gegenpropaganda gearbeitet.

    Was ich mich Frage ist, ob keine der beiden Seiten mit dieser Eskalation gerechnet hat, oder ob sie evt sogar in Erwägung gezogen wurde. Israel kann doch nicht davon ausgegangen sein, dass sie bei einer Enterung der Schiffe mit offenen Armen empfangen und es keine Gegenwehr geben wird. Auf der Anderen Seite bleibt die Frage offen, ob keiner damit gerechnet hat, dass die Soldaten auch das Feuer eröffnen könnten, sollte man Gegenwehr ausüben.

    Nutzen tut die eskalierte Situation natürlich nun den Palästinensern, mir bleibt die Frage, ob diese evt sogar in Kauf genommen wurde. Was aber die Reaktion des israelischen Militärs in keiner weise berechtigt in offenem Seegewässer Schiffe zu entern. Im Moment fehlen da noch zu viele Details.
     
  19. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    die vorschnelle veruteilung israels, welche sich auf das gleiche material stützt, soll ich aber akzeptieren?
     
  20. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    welche.. solche von FAZ, Süddeutsche, ddp, Reuters und anderer Nachrichtenquellen und Tageszeitungen?

    die sind schon bisschen was anderes als palwatch oder pi-news :]
     
  21. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    In ungefähr "niemals wirst du siegen"

    Hatte mich auch interessiert..
     
  22. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Menschen hinter hohen zauehnen mit schlechten humanitaeren Bedingungen einsperren kennen wir doch irgendwo her. egal wie, gut ist das nicht.. :angry:
     
  23. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Boah Junge es geht darum, dass Güter in feindliches Gebiet geschafft werden sollen und nicht um die Nationalitäten von den Menschen an Board.
     
  24. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Das die ganze Aktion nicht im Hoheitsgebiet Israels stattfand ist in anbetracht der Tatsache, dass Menschen dabei starben imo erstmal nebensächlich. Eine Durchsuchung, egal in oder außerhalb eines Hoheitsgebietes eines Landes, ja auch Israels, endet eigentlich nicht in einem solchen Blutbad. Man kann sich jetzt daran aufhängen, dass die Israelis nicht dazu berechtigt waren oder sich die Frage stellen warum zum Teufel es dort überhaupt zu Toten kommen konnte. Irgendwelche youtube videos die das Geschehen auf dem Schiff zeigen sind dafür jedenfalls meiner Meinung nach nicht geeignet. Keiner von uns kann wirklich sagen, was da genau an Bord des Schiffes vor sich ging, weshalb auch eindeutige Schuldzuweisungen momentan unangebracht sind. Festhalten kann man erstmal das die Israelis außerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches gehandelt haben, aber alleine diese Tatsache führt nicht automatisch zu sovielen Toten. Wieso sich das Schiff mit den angegebenen Hilfsgütern nicht hat untersuchen lassen, wenn es denn nur Hilfsgüter waren, ist mir momentan noch ziemlich schleierhaft. Früher oder später hätte das Schiff eh das Hoheitsgebiet der Israelis durchbrechen müssen, von daher ist die Frage nach der Berechtigung eigentlich eher nebensächlich.
     
  25. 31. Mai 2010
    AW: Blutiger Angriff Israels auf Gaza-Hilfsflotte

    Was bringen die Diskussionen? Es war einfach 100% falsch, dass die Israelis den Hilfskonvoi angegriffen haben. Alles andere sind reine Spekulationen, ob es Waffen an Bord hatte usw.

    Ich denke das werden wir alles noch diese Woche erfahren. Ich bin mal gespannt, was Henning Mankell zur Aussage gibt. Denn er ist bestimmt kein Extremist und befand sich bekannter Weise auch auf dem Schiff...
     
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