Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

mr.knut · 25. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

von was für abos auf kino.to redet ihr gerade?
ich hatte da nie probleme mit irgendwelchen abos. die seite war doch vollkommen in ordnung. man hat schnell das gefunden was man wollte und konnte es dann kostenlos gucken. qualität einiger rls war zwar schlecht aber was solls? warte ich halt oder gucks nicht. werbung gabs zugegebenermaßen sehr viel aber wen juckts bei solchen seiten? würde jeder andere doch genauso machen.

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lux88 · 25. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Ist das mittlerweile Stand der deutschen Rechtsprechung?! Dann soll nochmal ein Politiker behaupten, dass im Internet die gleichen Maßstäbe gelten als im realen Leben...

DerEntscheider · 25. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Damit ist sicherlich die Abzockwerbung gemeint.
Meine Meinung dazu, wer darauf reinfällt ist selber Schuld.
Ich denke es wird genug zu diesem Thema aufgeklärt - sogar mehr als über Verhütung.

L!Ld4rk · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

für mich ist diese debatte eher ein armutszeugnis unserer justiz.

sehen wir es einfach mal ganz plump:

hier wird ein websitecoder angeklagt, weil andere über diese werke sachen hochgeladen haben?

ja sicher, er hat kohle ohne ende dafür bekommen, jedoch würde man ihn da eher der steuerhinzerziehung / schwarzarbeiten anklagen.

wem da wohl die GVU ein stipendium an harvard gespendet hat?

Double-X · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

vllt war er sich zu 100% im klaren warum er das coded? es ist eine sache wenn man durch einen auftrag einfach etwas userfreundliches coded und eine andere wenn man bereits im vorfeld weiß was man da macht. ich denke nicht dass er da zum spaß angeklagt wurde, sondern weil er tief mitdrin steckte und wusste was sache ist. deshalb erstmal bissel nachdenken bevor man schrottige meinungen postet.

theQuest · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

*hust* Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht *hust*

--

Da ist er wieder .. dieser böse Lobbyismus. Wir sollten den mal verhauen. Aber so richtig.

L!Ld4rk · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

schrottige sachen? soso, verklag doch gleich jeden RAT coder. hast mal darüber nachgedacht? nur weil du sowas bereitstellst, heißt es noch lange nicht, dass du für sowas belangt werden kannst.

erst mal etwas weiter denken als ein....ne?

und nicht direkt die meinung anderer nieder machen, sieht für einen mod echt nicht gut aus

//edit: um es nochmal deutlich hervorzuheben: trojaner sind nichts anderes als RAT's.

loop · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Ich frag mal ganz direkt, woher weißt du denn, dass er ganz tief drin gesteckt hat? Steht das irgendwo? Ist dir darüber irgendetwas bekannt?

Für mich ist das immer noch unbegreiflich (es sei denn, da sind monatlich Gelder von Kino.to an ihn geflossen). Wie gesagt, WP oder MP3-Player könnte man dann auch gleich mal verbieten.

Woon. · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Manche hier sollten auch mal selber recherchieren.

Der Programmierer war nach dem Leipziger Gründer von Kino.to der zweitwichtigste Mann bei dem konspirativen Unternehmen. Beide sitzen in Untersuchungshaft, vier weitere Mitwirkende sind bereits verurteilt worden. ,,Der Angeklagte war für das reibungslose technische Funktionieren von Kino.to zuständig", sagte Staatsanwalt Dietmar Bluhm in seiner einstündigen Anklageverlesung. Ohne das überlegene technische Wissen des 29-Jährigen hätte es das Streaming-Portal wohl nicht gegeben. Als zweiter Mann habe er Einnahmen von mehr als einer Million Euro erzielt....

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Also nichts da mit "nur programmiert".

Skelletor · 26. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Ich frage mich ja, wann die Unternehmen einsehen werden, dass sie Warez nicht unterbinden können und stattdessen mal einen Kompromiss Richtung Kunde wagen.

Ich meine, die Frage ist, wieviel Werbung und in welcher Form die Kunden in Kauf nehmen würden, um umsonst Filme und zuverlässiger Qualität zu sehen. Oder wieviel Kunden für ein entsprechendes Flatrate Angebot zahlen würden.

Persönlich würde ich einen solchen Service nutzen. Wenn ich wüsste, dass ich einen Film ohne Probleme in HD Qualität auf legale Weise streamen könnte und dafür evtl. 2 Werbeminuten pro Filmstunde in Kauf nehmen müsste. Oder wenn ich sagen wir 10EUR im Monat zahle und damit Zugriff auf eine ansprechende Database habe, würde ich direkt zugreifen. Und ich denke, dass auch viele andere so denken.
Keiner hat Bock auf langsame Gammelstreams und zwielichtige Seiten.

Meiner Meinung nach ist ein solches non-lineares (TV on demand) Konzept die Zukunft.

Nun zum Thema direkt:
Naja, die Frage ist nach dem Sinn. Nun sägen sie die Leute von Kino.to ab und es drängen sich direkt zwei neue Seiten hervor. Das ist ein Kampf, der nicht zu gewinnen ist. Ich denke, man kann hier den Vergleich zum Drogenhandel ziehen. Es ist ein Markt, der nicht kontrollierbar ist und Statistiken und die Geschichte zeigen, dass die aktuelle Politik nicht wirksam ist. Demnach sollte man nicht an bewiesener Maßen unwirksamen Methoden festhalten, sondern sich nach sinnvollen Alternativen umsehen.

ThKo4 · 27. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Und ich sage dir, das Bastian NICHT monatlich bezahlt wurde, sondern nur für seine Arbeit. Das dieses genauso festgehalten wurde.
Das er über 1Mio verdient hat, halte ich für ein riesen Gerücht. Und nur weil etwas im Focus steht heißt es auch nicht das es 100% stimmt. Genaues erfahren wir erst nach dem Urteil oder wenn wir zur Verhandlung gehen!

Alex² · 27. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Was du hier von dir gibst ist natürlich zu 100% Wahr und kann von jedem bedingungslos geglaubt werden. Ich sehe nicht warum deine Informationen authentischer sein sollen. (Unabhängig von der Glaubwürdigkeit des FOCUS.)

Und wenn der Typ wirklich die Server gewartet und administriert hat, ist die Diskussion ob er sich damit strafbar gemacht hat vollkommen irrelevant. Wenn es sich jedoch nur auf die Programmierung bezieht halte ich die Sache allerdings noch für diskutabel bzw. denke, dass man ihm da nicht viel zur Last legen sollte.

Davon Abgsehen kann ich mir nicht vorstellen, dass der Typ sich mit wenig zufrieden stellen lassen hat. Immerhin hing doch relativ viel von ihm ab, was das Projekt angeht. Die Frage ist natürlich wie ersetzbar er war.

In Deutschland schon:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hackerparagraf

Hast dir ein schwaches Beispiel gesucht.

Und noch was:

An alle Leute mir ihrem "verbietet Wordpress" Argument: Es macht einen (juristischen) Unterschied ob ein Script öffentlich zur Verfügung steht oder speziell nur für einen Fall genutzt / erstellt wurde.

Woon. · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Sorry, aber ich vertraue hier eher auf den Focus, als auf deine aussagen.

Bei deinem vermeintlichen "Insider wissen" muss man sich fragen, wieso Du nicht auf der Anklagebank sitzt.

L!Ld4rk · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

dameware ist ein RAT was in deutschland benutzt werden darf. mit dem admin kenn wort installiert sich das tool selbstständig im netzwerk, sobald der service nicht gefunden wurde.

ich kann damit dateien hoch und runterladen, screenshots erstellen etc etc. die gleiche funktion wie ein trojaner.
ich meine jetzt nur die funktionen. trojaner werden so genannt, weil sie sich als etwas anderes entpuppen, als was sie eigentlich sind. und hier dient allein der einsatzzweck und wofür es genutzt wird. ich kann ja die "service-exe" von dameware nehmen, es umbenennen und den leuten weiß gott was erzählen. in dem moment wird es zu einem "trojaner".

RAT = remote administration tool

vllt verstehst du ja worauf ich hinaus will.

//edit:

ok das habe ich zB nicht gewusst.

bleiben wir beim fall "dameware":

das tool wurde mit der absicht als RAT benutzt zu werden. würde man sich da auch strafbar machen wenn man es aber als trojaner nutzen würde?

loop · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Wo steht das?
Du willst mir also sagen, dass wenn er dieses Skript veröffentlicht hätte, keine Probleme gehabt hätte? ......................

dekz · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Ich werf einfach mal eine Frage in den Raum für die ich nicht gehenkt werden möchte

Was ist denn mit Konkurrenzseiten die noch bestehen und eigentlich ein viel breiteres Spektrum bieten als Kino.to wie z.B. iLoad? Ist in jeder Hinsicht besser aufgezogen, kennen halt nicht soviele, aber auf die Seite wird man doch auch aufmerksam, wenn man will... Wieso also Kino.to aber nicht iLoad.to? Einfach Zufall, weil Kino.to ein wenig älter war?

loop · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Ich gehe stark davon aus, dass auch iload.to den Ermittlern ein Begriff ist.

Warum Kino.to? Weil die Seite unheimlich populär war. Die meisten Jugendlichen/Erwachsenen haben mit Sicherheit schon mal etwas von kino.to gehört. Ich gehe auch einfach mal davon aus, dass es "leichter" ist solch ein Projekt schließen zu lassen als iload. Iload setzt ja eigentlich nur auf externe Hoster. Kino.to hat ja auch unheimlich viel Werbung für ihr (bekannterweise) eigenes Netzwerk gemacht (duckload).

Eigentlich ist kino.to ja nur geschlossen worden, weil es intern eben diverse Reibereien gegeben hat. Ich wurde sogar behaupten, dass es ohne diese Probleme nie zum bust gekommen wäre.

L!Ld4rk · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

weil kino.to die einfachste alternative von allen war.

seite öffnen, film suchen, film starten.

von so seiten wie iload.to etc etc gibt es einfach zu viele. gerade deswegen ist die contentlobby auch so stark hinter den OCHs her. bei kino.to haben die betreiber gleichzeitig auch die streamhoster betrieben.

je einfach es ist an diese illegalen kopien zu kommen, umso größer das interesse der lobby diese seiten down zu nehmen.

bei OCHs ist es wiederrum nicht so einfach. da werden aber auch die ganzen sachen gelöscht die abused werden (meistens zumindest).

wäre zumindest meine erklärung dafür.

dekz · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Dankesehr. Wusste z.B. garnicht, dass Duckload etc seiner Zeit direkt was mit Kino.to am Hut hatten, sondern das ebenso externe Hoster waren wie aktuell @ iLoad. Danksche

loop · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

http://www.gulli.com/news/16415-exklusiv-brisante-details-zu-kinoto-2011-06-22

Da stehen z.B. noch weitere Sachen dazu (archiv.to).

Etwas "unseriöser", aber hier auch der "Link" zu Duckload:

http://www.bild.de/regional/leipzig...s-filmportal-wieder-online-18464324.bild.html

Grüße

Alex² · 28. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Das lässt sich so im Einzelnen nicht sagen, da das gesamte Gesetz sehr generisch formuliert ist. Ich wollte eigentlich auch nur kurz aufzeigen, dass man mit solchen Dingen generell vorsichtig sein muss, da unsere Bundesregierung es mal wieder versäumt hat ein zweckdienliches und klares Gesetz zu schaffen. Ein wichtiger Faktor scheint jedoch die Erfüllung des Tatbestandes zu sein. D.h. es muss tatsächlich ein Verstoß begangen werden, bevor eine ernsthafte Verfolgung aufgenommen wird (was Strafverfolgungs-Beamten aber theoretisch nicht daran hindert, dir wegen jedem Scheiß auf den Sack zu gehen):

(Das BSI und der Hackerparagraf § 202c: Keine Strafverfolgung durch Staatsanwalt - BSI: Strafanzeige wegen Hackertools | TecChannel.de)

Da das ganze aber ziemlich Off-Topic geht, sollen wir das hier nicht weiter im Detail diskutieren. Das Thema bietet genug (wahrscheinlich mehr als diese Belanglosigkeiten, welche hier diskutiert werden) Material für einen eigenen Thread.

Gnet · 31. März 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Chefprogrammierer bekam monatlich 50.000 Euro
Bastian P. hat heute vor dem Landgericht Leipzig umfassend ausgesagt und den Kopf der Gruppe schwer belastet. P. war über Jahre fast rund um die Uhr für die Verfügbarkeit und den Betrieb von Kino.to verantwortlich.
Bastian P., der Chefprogrammierer des illegalen Streaming-Portals Kino.to, hat für seine Arbeit monatlich zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro erhalten. Das sagte P. am zweiten Prozesstag am 30. März 2012 in der laufenden Kino.to-Verhandlung.

Insgesamt bekam P. über die gesamte Zeit rund 1 Million Euro, wovon nach Bezahlung von Rechnungen 700.000 Euro übrig blieben. Der Programmierer beklagte eine schlechte Zahlungsmoral des Chefs der Gruppe. Er habe immer wieder nachfragen müssen, bis das Geld kam. Am 20. März 2012 war am Landgericht Leipzig der Strafprozess gegen P. eröffnet worden. Seine Einnahmen habe er immer ordentlich versteuert. Finanzier von Kino.to sei der Besitzer der Plattform Gulli.com gewesen, sagte P.

P. drohen bis zu fünf Jahre Haft

P. erklärte sich gleich nach seiner Festnahme bereit, Kronzeuge zu werden. Die heutigen Aussagen vor Gericht dienten der Überprüfung seiner ersten Aussagen und der Anhörung eines Sachverständigen.

Die Anklage wirft dem ehemaligen Philosophie- und Informatikstudenten gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung in mehr als einer Million Fälle vor. Die Gesellschaft für Urheberrechtsverletzungen (GVU) vertritt die Nebenklage und war persönlich durch ihren Vorstandschef Matthias Leonardy vor Gericht vertreten. Seit seiner Verhaftung befindet sich der Programmierer P. in Untersuchungshaft, die ihm nach Angaben seines Anwalts zu schaffen macht. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft. Es sind noch mindestens drei weitere Verhandlungstage angesetzt.

Auf Anweisung programmiert

P. programmierte nach seinen Angaben auf Anweisung von B., dem Chef der Gruppe, mit dem er auch vor einem Anwalt einen Vertrag geschlossen hatte.

Er machte seine heutigen Aussagen vor Gericht mit leiser Stimme und gesenktem Blick und steht nach eigenen Angaben unter Wirkung verschiedener Psychopharmaka. Den Kopf der Gruppe "kenne ich aus meiner letzten Zeit am Gymnasium", sagte P. Er habe zuerst kleinere Programmierjobs für Kino.to übernommen. P.: "Dann habe ich ein bis zwei Versionen von Kino.to entwickelt." Später habe die Masse der Besucher das Projekt sehr kompliziert gemacht.

Ein weiteres Problem sei die Kontrolle der Filme gewesen. "Doch die Nutzer haben falsche oder schlechte Kopien sofort gemeldet", sagte P. Alle Filme wurden zuvor vom Kino.to-Team kontrolliert, um schlechte Kopien und Kindesmissbrauchsabbildungen auszuschließen. Außerdem sollten, um Konflikte zu vermeiden, keine russischen Filme verfügbar gemacht werden, weil die Server der Plattform in Russland standen.

P.: Der Chef wurde immer paranoider
P. beklagte, dass es immer Kapazitätsprobleme bei der Verfügbarkeit der Plattform Kino.to gab, die von Anfang an bis zur Abschaltung durch die Strafverfolger anhielten.

Der mutmaßliche Kino.to-Chef B. sei mit der Zeit immer paranoider geworden, sagte P. Es gab Erpressungen gegen die Plattform und mehrfach benutzte Passwörter des Chefs gerieten in die Hände von Angreifern. Es gab oft DOS-Attacken und der DNS wurde gekapert.

Der Programmierer zeichnete ein Bild, nach dem er für den Betrieb von Kino.to immer verfügbar sein musste. Wenn es Probleme mit der Erreichbarkeit der Plattform kam, musste er Kinobesuche unterbrechen und sogar in den Weihnachtsfeiertagen durcharbeiten. Er habe fast immer oft bis in die späte Nacht hinein programmiert.

"Maschinengewehren kann ich wenig entgegensetzen"

Seine Verhaftung im Juni 2011 erfolgte durch ein Sondereinsatzkommando der Polizei mit vorgehaltenem Maschinengewehr. "Maschinengewehren kann ich wenig entgegensetzten", sagte P. "Ich habe dann die Kronzeugenregelung unterzeichnet und den Ermittlern alle Passwörter gegeben." Bis auf das Masterpasswort von B. habe er alle Passwörter in seiner Datenbank gehabt. P. erklärte sich bereit, auch in anderen Fällen von Urheberrechtsverletzungen mit den Strafverfolgungsbehörden und der GVU zusammenzuarbeiten und Informationen zu liefern.

Die Mitglieder des Teams von Kino.to hätten auch eigene Filehoster mit illegalen Filmkopien betrieben. Auch P. habe dies eine Zeit lang gemacht, dann aber aus Zeitnot aufgegeben.

Kino.to war mindestens seit 2007 online und bot in deutscher Sprache Streams an, die im Browser angesehen werden konnten. Die Inhalte waren bei scheinbar unabhängigen Streamhostern gespeichert, die aber laut den Ermittlern oftmals von Kino.to gegründet oder betrieben wurden. Strafverfolgungsbehörden und die GVU versuchten das Angebot seit Jahren zu schließen, was jedoch wegen häufiger Serverumzüge immer wieder misslang. Erst ein Tipp aus dem innersten Kreis der Szene soll schließlich zu den Betreibern geführt haben.

Im Juni 2011 hatte die Ermittlungseinheit INES deutschlandweit rund 20 Wohnungen und Geschäftsräume der mutmaßlichen Kino.to-Betreiber und Rechenzentren durchsucht und das Portal offline genommen. Gleichzeitig erfolgten Durchsuchungen in Spanien und Frankreich. 13 Beschuldigte wurden festgenommen. Die Plattform Kino.to hatte etwa vier Millionen Nutzer täglich. Das Verfahren gegen den Hauptbeschuldigten hat noch nicht stattgefunden. In den Verfahren gegen die Betreiber des Dienstes gab es bisher vier Urteile mit Strafen zwischen 21 Monaten auf Bewährung für einen Uploader und drei Jahren und fünf Monaten Haft für den Betreiber eines Filehosters. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Drahtzieher des gesamten Projekts steht noch aus.

Nachtrag vom 30. März 2012, 12:41 Uhr

Das Gericht vertrat die Ansicht, dass der offene Vollzug für Bastian P. geprüft werden solle. Auch im Falle einer Verurteilung soll eine mögliche Haft im offenen Vollzug erfolgen. Grund dafür sei sein Aussageverhalten.

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golem.de

Gulli.com hat zu besagter Beschuldigung schon ein Statement gepostet:

Das ist schon das dritte Verfahren, indem der Angeklagte dies, oder ähnliches berichtet.
Da hört sich die Stellungnahme des Boards dazu, eher mau an.

In einer GVU Presseaussendung, zu einem bereits abgeschlossenen Fall hieß es...

ein anderer Verurteilter sprach von...

Woon. · 11. April 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Heute ist das Urteil gefallen...

Urteil im Kino.to-Prozess: Chef-Programmierer muss für knapp vier Jahre in Haft

Der Chef-Programmierer des illegalen Filmportals Kino.to ist zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Leipzig sprach den 29-Jährigen der massenhaften Verletzung des Urheberrechts schuldig....

Er programmierte das illegale Filmportal Kino.to, gestand und muss nun für knapp vier Jahre hinter Gittern. Der Programmierer aus Hamburg hatte zum Prozessauftakt am 30. März eingeräumt, die Infrastruktur hinter der Website von Anfang an programmiert zu haben. Das Geständnis legten die Richter zu seinen Gunsten aus. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte vier Jahre und zwei Monate Gefängnis gefordert, die Verteidigung lediglich ein ,,angemessenes Strafmaß".

Der 29-Jährige sitzt seit vergangenem Jahr in U-Haft. Kino.to wurde von den Behörden gesperrt. Über die vom Angeklagten programmierte Seite waren 135 000 raubkopierte Filme, Serien und Dokumentationen zu erreichen, die bei sogenannten Filehostern lagerten.

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Quelle: Focus Online

Para · 11. April 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Ein derart volles Geständniss und komplettes Hosen runterlassen um 4 Monate Bau zu sparen ? Unsinnig und wohl kaum ein positives Auslegen der Richter auf das Strafmaß. Das Exempel wurde statuiert und fertig.
Totschläger, Kinderschänder und andere Gewaltverbrecher dürfen frohlocken. Sie stehen vom Strafmaß her besser dar als Urheberrechtsverletzer. Und das ist nun endlich amtlich.

DarkRaven · 11. April 2012

AW: Chef-Programmierer (Bastian P.) von Kino.to vor Gericht

Jetzt weiß ich endlich, was ich mit den Erlösen aus meinem "In-/Export-Handel" machen muss.

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