Die Deutschen arbeiteten zu wenig

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Fedja, 16. August 2008 .

Schlagworte:
?

Konjunktur Müssen die Deutschen fleißiger werden?

  1. Ja, sonst verlieren wir den Anschluss

    68 Stimme(n)
    27,5%
  2. Nein, wir überzeugen durch Qualität

    179 Stimme(n)
    72,5%
  1. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Du bringst des hier drastisch auf den Punkt,
    aber leider ist mit Schlagworten wie Arbeit
    Rente Lebensunterhalt usw. immer
    noch die breite Masse absolut beeinflussbar.

    Leider wollen die meisten auch garnicht für
    sich selber denken, sondern sind der Meinung,
    wenn ich DIE Wähle,
    dann machen DIE das schon und
    wissen selber nicht, dass SIE es sind
    die das machen.

    Das alle Menschen aufwachen ist ein Traum, der Zeit braucht,
    denn viele wissen eben nicht , dass sie nur Schlafen.

    Achja, zum Topic:
    Was sich so ein Politfransl wieder Ausbrütet,
    damit es uns allen besser geht, ist mir solange wie es
    weiterhin auf dieser ausgetretenen Schiene läuft, absolut Latte.
    Wir lassen sie in dem Glauben , dass sie Klug sind oder Ihre Sache
    wirklich für das Volk machen.
    Dumm dran sind leider die, die sich von so einem Mist
    überzeugen lassen.

    grüz
    KK
     
  2. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Aber der Punkt ist doch, dass es nicht funktioniert hat?!?! Ja, vielleicht musste man sich keine Gedanken um seinen Job machen und vielleicht gab es weniger Obdachlose - ich kenne da keine Zahlen. Trotzdem war man dort wirtschaftlich am Ende.
    Wie schon so oft gesagt, ich will hier nicht den reinen Kapitalismus unterstützen und ich gebe dir ja teilweise recht, wenn du sagst, das wir viel für den Luxus anderer Leute arbeiten. Aber der Punkt ist doch, dass du sicherlich auch in einen Laden gehen willst und etwas kaufen willst, wenn du gerade darauf Lust hast, oder sehe ich das falsch? Ja, was ist ein Auto. Ok, kann ich noch zustimmen. Aber mal im Ernst: Ich will Schuhe kaufen, wenn ich welche brauche oder wenn ich Lust auf eine Banane habe, dann will ich auch die erwerben können.

    Überhaupt, was heißt für dich eine gerechte Verteilung der Güter? Im Sozialismus gehören alle Produktionsmittel dem Staat und keiner hat mehr einen Anreiz für irgendetwas zu arbeiten, weil er persönlich keinen Vorteil davon hat... ob das die richtige Einstellung ist, sei mal dahin gestellt, aber es ist menschlich.
    Aber sind wir doch mal ehrlich: Auch im Sozialismus gab / gibt es eine Elite, die es sich hat gut gehen lässt auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. "Unterdrücker" und "Unterdrückte" wird es wohl leider immer geben... die perfekte Gesellschaft wie Rawls sie beschrieben hat, gibt's halt leider nicht.

    Ich trete auch gern für das Soziale ein und wie man aus meiner Signatur durchaus raus lesen kann, bin ich auch der Meinung das Wohlstand nicht das Ziel aller Dinge ist. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man den Blick nicht einfach vor der Realität verschließen sollte.

    Und du sprichst noch etwas an: Der Mensch sollte so viel arbeiten, dass er seine Bedürfnisse befriedigen kann. Nur wo fangen diese an und wo höre sie auf? Ist es nur das Essen, damit ich nicht verhungere und das warme Haus, damit ich nicht erfriere? Oder sind es schon auch schon Dinge wie das oben genannte Auto, damit ich schneller von A nach B komme? Oder ist es gar die 2 Wochen All-Inklusive-Reise nach Ibiza? Wo willst du da eine Grenze ziehen?
     
  3. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    teilweise ists schon extrem in de.
    leute die schon arbeit haben, müssen hartz4 beantragen. das geht doch iwie nicht.

    in den medien zeigt man ja eh schon wie wenig arbeit es gäbe. und wenn man eine langersehnte arbeitsstelle hat, kriegt man nicht mal genug geld um sich über wasser zu halten..
    und ja, dann arbeitet man eh schon solange für weniger geld oder.. da steigt doch die arbeitsmoral.

    und die politiker die in den büros und so sitzen, bekommen ihre 4000€-5000€ netto im monat und dass passts ja sowieso.

    also iwie ists einfach nur ein teufelskreis...
     
  4. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Ich finde es überhaupt ziemlich "frech" das sich diese Politiker darüber beschweren das die deutschen zu wenig arbeiten...die kriegen für ihre "arbeit" erstens zu viel geld und zweitens zu viel vergütungen(extras) und für was? für nichts!
    die haben doch mit 40 ausgesorgt....die hohen tiere jedenfalls

    :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:
     
  5. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    klar wenn man so ein scheiß job hat ist es ihm egal er kann ruhig 10 stunden mehr in der woche arbeite, und was ist mit dene ich jeden tag ihren ***** aufreiße müssen die wirklich hart arbeiten für ihr geld die schaffes es gesundheitlich doch gar nicht bis 67 bei 55-60 kakan die schon ab ihre gesundheit ist am ende.

    das war er macht ist einfach nur :angry: :angry: :angry: er gehört in die steinkohle abbau!
     
  6. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Diese Bedürfnisse sind individuell verschieden. Die Grenzen der möglichen Bedürfnisse muss es aber unten und nach oben(!) geben um eine gerechte Gesellschaft mit einem gewissen Zusammenhalt zu schaffen. Wo man genau die Grenzen definiert hängt vom allgemeinen Wohlstand ab und lässt sich nie 100%ig "richtig" festlegen, dies ist auch nicht nötig.
    Grundbedürfnisse sind z.B. Mobilität, Gesundheits & Alters Versicherungen/Vorsorge, Zugang zu Bildung, soziale Grundsicherung für den Alltag usw.
    Solche Grundbedürfnisse dürfen nicht den Zwängen der Profitmaximierung ausgeliefert werden, sondern müssen unter gesellschaftlicher Kontrolle sein. Also eine Verstaatlichung mit gleichzeitiger extremer Demokratisierung. In den anderen (Luxus)Bereichen ist Wettbewerb nur wünschenswert, muss aber entsprechend reguliert(!) werden, damit er fair bleibt und nicht der "Freiheit" der freien Wildbahn, also dem uneingeschränkten Recht des Stärkeren unterliegt.
    Wohlstand und Freiheit widersprechen sich nach der individuellen Definition nicht, denn die/der uneingeschränkte Freiheit/Wohlstand des einen ist gleichzeitig die/der eingeschränkte Freiheit/Wohlstand des anderen.
    Dein Problem ist, wie das von vielen, dass du nur in dem extremen denkst. Vereinfacht: DDR | Heute.
     
  7. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Was hat nicht funktioniert? Der Sozialismus hat nicht desewgen nicht funktioniert, weil es weniger Obdachlose gab, sondern weil er die Güter nicht von ihrem Warencharakter befreit hat. Das heisst, die DDR und die SU hab genauso ein auf Mehrwert abzielendes System basiert

    Das waren doch nur Beschränkungen, die aufgrund des kalten Krieges autraten


    Es gibt erstmal Grundbedürfnisse, nämlich Essen, Obdach, Kleidung, Kommunikation usw. Diese gesellschaftlich rational zu produzieren wäre erstmal die Basis einer befreiten Welt. Alles weitere liegt dann am Einzelnen. Die Arbeitszeit des Arbeiters kann sihc verlängern im Kommunismus, aber nur, wenn es wegen seiner Bedürfnisse ist und nicht, weil das Kapital mehr Merhwert aus seiner Arbeit rausholen will.
     
  8. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Steuersenkung??

    Nein! Das Wort kennen die Politiker gar nicht.. Es ist denen scheiß egal, wie viele Einnahmen die haben. Die finden schon irgendwas, damit sich die Steuern auch ja nicht senken müssen.
     
  9. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Staatssozialismus ist immer Staatskapitalismus. Die arbeitenden Individuen werden dann nicht mehr von den Kapitalisten, sondern von Bürokraten ausgebeutet.
     
  10. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    oh doch der wohlstand ist zu halten und sogar mit noch weniger arbeit ist er zu halten wenn wie gesagt das ganze wirtschaftsystem ( und damit mein ich nicht nur deutschland sondern weltweit ) nach anderen masstäben funktionieren würde ein umbruch müsste kommen ein umdenken aber wie sachon gesagt wurde. die firmen nutzen es aus, die haben die machtstellung und der dumme kleine arbeiter badet es aus weil ihm nix anderes übrigbleibt. ausserdem habgier lust udn macht sind die drei herscher der industire. jeder wil jeden topen besser sein als er. da ist der denkfehler zu suchen.
    aber der mensch ist leider halt so.... -.-
     
  11. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Und deshalb braucht man eine Vergesellschaftung + eine Veränderung der Befugnisse und nicht einfach ein formalen Wechsel des Besitzers.

    Die senken genug Steuern, nur eben am falschen Ende undzwar bei den Reichen!
    Eine Steuersenkung allgemein bringt garnichts, da der Staat eh extrem verschuldet ist. Wir brauchen eine Umverteilung(!) bei der Steuerbelastung.
    Ansonsten sollte klar sein, dass z.B. das Steuersenkungskonzept der CSU aktuell nichts anderes als ein Wahlkampfschlager ist, da jegliche Gegenfinanzierung fehlt.

    Aber du musst doch zugeben, dass Bernie in einem Punkt recht hat und zwar gibt es bei einer kompletten Verstaatlichung keinen Wettbewerb und somit keinen (wenig) wirtschaftlichen Fortschritt!
     
  12. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Hah die deutschen arbeiten zu wenig?!? Sry soll ich lachen?!?! das solche leute überhaupt in der regierung sind -.-

    Wenn ma mal Arbeit kriegen könnte, würde man ya auch arbeiten gehen...
     
  13. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Befugnisse klingt aber stark nach formallem Wechsel.



    Ne, nicht wirklich. Erstens was soll wirtschaftlicher Fortschritt sein bzw. warum sollte der überhaupt wichtig sein im Kommunismus? Zweitens falls Du technologischen Fortschritt meinst, dürfte das ganze sogar steigen. Denn erstens kann die Maschine nur im Kommunismus ihre volle Wirkung entfalten, zweitens gibts viele Leute, die sich gerne mit solcher Materie beschäftigen und insofern an Entwicklung interessiert sind und drittens, durch die Einsparung von Arbeitszeit den Menschen mehr Freiraum für ihre Interessen und ihre Kreativität bleibt.
     
  14. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Ich meine Befugnisse im Sinne von gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ein Chemiekonzern darf bspw. seine Abfälle nicht in die Flüsse leiten.

    Wieso das denn?

    Einsparung von Arbeitszeit und Wettbewerb schließt sich ja nicht aus! Es fällt jedenfalls ein wichtiger Faktor des Wachstums weg und ich sehe keine Gründe dafür. Es liegt in der Natur des Menschen sich mit anderen zu messen und solange dies reguliert wird sehe ich darin auch keine Probleme.
    Ohne Demokratisierung ist eine Verstaatlichung jedenfalls eher schädlich, schafft autoritäre Strukturen und die idealen Voraussetzungen für eine Diktatur.
     
  15. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Die DDR war 1989 auf Platz 10 der Wirtschaftstärksten Länder der Welt. Und Dabei haben die Leute noch lange nicht so hart arbeiten müssen. Und mit der Zeit hätte man auch dauerhaft Bananen im Laden gehabt.

    Eine Gerechte Verteilung der Güter ist für mich, das mein Chef für seine Arbeit gerecht entlohnt wird. Heute hat manch einer ein Gehalt, als würde er 168 Stunden die Woche arbeiten dabei rennt er einfach nur durch die Fabrik und tut einen auf hart, schreit Mitarbeiter an und versucht das größte Kapital aus ihm auszuquetschen. Das dabei die Menschen Seelisch Kaput gehen beweist die Statistik der Depressionskranken und Suizide gefährdeten in Deutschland. Das dieser Konkurrenzkampf und Druck einfach zu einer egoistischen Gesellschaft führt übersieht man schlicht und einfach bei solchen Theoretisch, Wirtschaftlichen Diskussionen. Und wen der Mensch nur auf den sachliche Belohnung bei der Arbeit aus ist dann wären erstens alle kriminell und zweitens wären die Amis die ersten im All gewesen.

    Deine letzte Frage ist für mich etwas schwer zu erklären dazu müsste ich erst mal Karl Marx fragen, oder so. Ich glaube n0b0dy hat ne ganz Akzeptable Antwort gegeben. Man kann, wie gesagt, keinen feste Grenze definieren.


    Das mit der Stasi musste ein ende haben, keine Frage. Aber in dieser Gesselschaft muss auch manches ein Ende haben und da kann man sich das ein oder andere bei der DDR abschauen.
     
  16. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Verzeih mir wenn ich laut loslache, aber was z. B.?
     
  17. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Seht Brüder, der Frühling ist da. Die Sonne hat die Erde umarmt. Jeder Samen, jedes Tier erwacht. Die selbe Kraft hat auch uns geboren. Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen und unseren Freunden, den Tieren, die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben.

    Aber jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun. Habgier ist ihre Krankheit. Sie haben viele Gesetze gemacht und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht. Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen, um die Reichen und Starken damit zu stützen. Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen; sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie auf's neue gebären soll.

    Sitting Bull

    Der war schon seiner Zeit einiges vorraus
     
  18. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Also ich finde das die blöden Politiker immer nur von den arbeitslosen und faulpelzen reden. Doch von den Typen die jeden Tag hart malochen und dafür nur wenig geld kriegen (z.b. im vergleich zu so manchen politiker der fürs nichts tun tausende kriegt).

    MfG
     
  19. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Und wie kommst du denn auf solch eine Behauptung.
     
  20. 18. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Du sprichst es doch schon an: Für jeden sind Grundbedürfnisse verschieden! Der eine strebt nach mehr Technologie in seinem Leben, der andere nach einem schnelleren Auto, damit der schneller von A nach B kommt...
    Außerdem: Was ist Luxus? Das schreit doch nach einer Definition... allerdings ist es eine Definition die keiner geben kann, denn für jeden ist Luxus etwas anderes. Deshalb ist es nunmal so, dass es Wettbewerb in _allen_ Bereichen gibt. Wir Menschen sind nunmal verschieden, da wird sich auch niemals etwas daran ändern. Jeder strebt nach etwas andern und mal ganz im Ernst, das ist doch auch gut so!
    Und wer sollte die Grenzen für die Bedürfnisse festlegen? Wer darf sich das Recht anmaßen zu sagen: "Das ist ein Grundbedürfnis, das hier aber nicht!"??

    Und ich denke persönlich nicht in extremen, ich nutze sie nur, um manch einem aufzuzeigen, dass genau diese Extreme wie sie von vielen gefordert werden nicht funktionieren. Ich habe durchaus immer wieder betont, dass ich nicht alles begrüße, was ich hier aufzähle. Das ich manche Dinge als Argumente aufführe, heißt nicht, dass das meine vollständige persönlich Meinung widerspiegelt! Es handelt sich hier aber um Dinge, die sich über Jahre hinweg heraus gestellt haben und ich bin der Meinung, dass man den Blick nicht immer vor der Wirklichkeit verschließen und mit Scheuklappen durch das Leben laufen sollte.

    naja, die DDR hatte 50 Jahre Zeit und es gab auch kurz vor dem Fall viele Güter nicht für jeden. Ich will das auch gar nicht an Bananen festmachen, es zieht sich doch durch die ganze Wirtschaft. Und wenn man die ganzen östlichen Bundesländer anschaut: Da war doch nichts mehr nach der Wiedervereinigung. Die Hälfte lag bracht, Fabriken sind quasi schon in sich zusammen gestürzt, Straßen waren im Eimer... den Soli gibt es doch nicht umsonst...

    Ich bestreite ja nicht, dass es schwarze Schafe gibt, die wird es immer geben.
    Aber was ist gerecht? Das jeder gleich viel bekommt? Das finde ich persönlich nicht gerecht, denn es ist doch so, dass der eine mehr leistet als der andere. Und das mein ich jetzt nicht darauf bezogen, dass der Chef mehr bekommt als sein "Untergebener". Schau dich dich nur mal in einer Fertigung um: Der eine baut 10 Teile mehr als der andere. Soll er jetzt mehr bekommen oder gleich viel, weil ja im Grunde beide den gleichen Job haben? Wo will man da eine _gerechte_ Grenze ziehen??

    Was meinst du mit der Maschine, die sich nur im Kommunismus voll entfalten kann?
    Ich sehe das halt so: Wie soll es zu technologischem - ja, ich hab mich da wohl in meinem letzten Post falsch ausgedrückt, aber ich meine den Fortschritt auf technologischer Ebene - Fortschritt kommen, wenn keiner einen Anreiz hat?? Würdest du dir für etwas den ***** aufreißen, wenn du weißt, du hättest persönlich nichts davon? So denken doch viele der Leute, also arbeiten alle vor sich hin, weil sie ja trotzdem bezahlt werden, und leisten dabei nichts besonderes. Wettbewerb fördert Fortschritt, das ist einfach eine unumstößliche Tatsache. Denn viele Leute, die jetzt Freude an einer Materie haben, haben ihn doch nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern weil sie sich auch einen persönlichen Vorteil davon versprechen, sei es durch gesellschaftliche Anerkennung, durch mehr Geld oder sonstige Dinge.
    Und Fortschritt ist in meinen Augen wichtig, um das Fortbestehen zu sichern. Kein Fortschritt heißt Stillstand und Stillstand hieße Rückschritt... (ich verweise auch bei dieser Aussage auf das oben von mir gesagte )

    Man kann doch hinschauen wo man will: Die Sowjetunion war heruntergewirtschaftet, die DDR war am Ende und auch in China haben die Jungs gemerkt, dass es mit dem reinen Kommunismus einfach nicht funktioniert.
    Man könnte es sogar noch ein bisschen auf die Spitze treiben: Wenn der "Mensch" sich immer auf dem ausgeruht hätte, was er gerade gehabt hätte, dann wären wir nicht zu dem geworden was wir heute sind. Dann würden wir wahrscheinlich immer noch auf den Bäumen sitzen und uns freuen, dass wir da etwas zu essen finden... ja, ich weiß, es ist ziemlich polemisch, aber einen gewissen Wahrheitsgrad in dieser Aussage können auch die Verfechter des Kommunismus hier nicht abstreiten, zumindest im übertragenen Sinne.
     
  21. 19. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Ich finde mit etwas gesundem Menschenverstand lässt sich das leicht erkennen.
    Bswp. sollte imo jeglicher Nah/Fernverkehr kostenlos sein bzw. höchstens kostendeckend, sodass jeder diesen in Anspruch nehmen kann. Wenn jemand dennoch 1. Klasse reisen will muss er eben etwas mehr zahlen, das wäre dann Luxus.
    Anderes Beispiel: HartzIV
    Mal abgesehen davon, dass es zu wenig ist, ist es immerhin eine Grenze nach unten und besser als garkeine(!). Ist ja auch eine Art Mindestlohn für Aufstocker.


    Die Utopie wäre es, dass jeder nicht nach seiner Leistung bezahlt wird, sondern nach seinem Einsatz. Dies wird sich so schnell aber nicht realisieren lassen, also muss man das den "Markt" regeln lassen. Dann darf man Lohn und Gehalt aber auch nicht nach Gerechtigkeitsmaßstäben beurteilen! (Siehe Debatte um Managergehälter)
     
  22. 19. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Aber hat man damit denn nicht wieder die Grundlage für einen Markt geschaffen? Es gibt unterschiedliche Angebote und damit Wettbewerb. Wo Wettbewerb ist, muss effizient und kosteneffektiv gearbeitet werden, da man ja seinen Mitbewerber schlagen will, damit wären wir doch wieder am gleichen Punkt.

    Über die Höhe von Hartz IV könnte man ein eigenes Thema aufmachen. Worin ich dir aber durchaus recht gebe, dass es sinnvoll ist so eine "Grenze nach unten" zu haben.

    Aber man hätte doch auch hier das Problem des Maßstabes. Wie willst du Einsatz messen und dann dementsprechend bezahlen?
    ...die Debatte über Managergehälter habe ich nicht gelesen, aber ich denke mal im Kern wird sie sich nicht unbedingt von dieser hier unterscheiden?!
    Ich bin einfach der Meinung, Gerechtigkeit, egal in welchem Bereich, ist immer zu einem Teil subjektiv und damit werden sich immer Leute angepisst fühlen.
     
  23. 19. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Wenn die staatliche Bahn 1. & 2. Klasse anbietet, wo is dann da Wettbewerb?
    (Speziell bei der Bahn handelt es sich um ein Monopol und sollte allein deswegen schon staatlich sein, ist aber hier nicht weiter von Bedeutung)
    Bei so grundlegenden Sachen ist Effizienz etc. zweitrangig. Es geht vorallem darum, dass alle Zugang dazu haben.

    Da bin ich genauso ratlos wie du. :]
    Wie gesagt Utopie.

    Ich mein die Diskussion allgemein in den ganzen Medien. Selbst von konservativer Seite kamen da Apelle an die Gerechtigkeit.
     
  24. 19. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    ich arbeite mehr las 40h und hab keine 30 urlaubstage@igita o0

    -_- egal wir bestechen trotzdem durch unsere arbeit
     
  25. 20. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    nochmal bezüglich Gerechtigkeit bei der bezahlung... das wäre am ehesten in einer Planwirtschaft gegeben, wo zumindest theoretisch das Volk den Lohn bestimmen würde. Damit hab ich mich aber noch zu wenig beschäftigt, werd ich mal nachholen...
     
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