Die Deutschen arbeiteten zu wenig

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Fedja, 16. August 2008 .

Schlagworte:
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Konjunktur Müssen die Deutschen fleißiger werden?

  1. Ja, sonst verlieren wir den Anschluss

    68 Stimme(n)
    27,5%
  2. Nein, wir überzeugen durch Qualität

    179 Stimme(n)
    72,5%
  1. 24. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Mit dir redet niemand!
    Geh in irgend n nationales Forum und tob dich da aus.

    Es braucht nichts weiter als faire Handelsgesetze und passende Zölle vorallem für ärmere Länder.
    Es ist das alte Prinzip: Die Schwachen müssen vor dem Starken beschützt werden.

    Logischerweise müssen die kosten ausgeglichen werden, aber er muss keinen Profit machen!
    Vorallem wenn er nicht im Wettbewerb mit anderen steht.

    Werd mir die texte zu attac später durchlesen (bin gleich außer Haus), aber nach kurzem überfliegen:
    Ist doch durchaus verständlich, dass die NPD und andere rechte versuchen die Globalisierungskritik für ihre Pro-Völker Ideologien zu missbrauchen. Muss man immer vorsichtig sein von wem genau da was kommt und mit welchem Hintergedanken.

    total /signed.

    hrhr, extreme fordern andere extreme um sie zu bekämpfen oder wie war das.
    Mal wieder so eine Anti-Springer Aufklärungskampange könnte jedenfalls nicht schaden
     
  2. 24. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Das das wieder en Politiker sagt ist mir klar. Die arbeiten ja eh am meisten. =)

    Also ich denke mal nicht das wir wenig arbeiten. Vorallem die Deutsche Qualität ist sehr gut.
    Zu dem muss man mal in den anderen Ländern schauen. In Kolumbien arbeiten die Leute zwei Stunden am Tag die sind zwar auch alle arm und drogen abhänig aber die feiern dort den ganzen Tag zum Teil und sind die auch gut drauf haben einfach ne ganz andere Lebens Einstellung.
     
  3. 24. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Die beschrieben Lebenseinstellung würde mir auch viel besser gefallen^^
    2 Stunden würde ich auch arbeiten wenns danach Drogen und Party gibt^^
     
  4. 24. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Das gab's noch nie, sondern immer verschiedene Ausführungen und Richtungen. Nicht die Masse macht die Klasse...

    Es ist immer eine schwere Frage. AUf jeden Fall weg vom Privatbesitz an Produktionsmitteln. Das war im Übrigen nicht der Fehelr der SU und der DDR, entgegen dem antikommunistischen Geschwätz, sondern ihr Fehler war, dass ein Kapitalist einfach durch einen anderen, den Staat ersetzt wurde, dass also das Prinzip des Mehrwerts aufrecht erhalten wurde.
    Produktion der gesellschaftlich benötigten Güter auf rationaler Basis, keine Verschwendung der gesellschaftlichen Arbeitszeit.
    Das wären schonmal grundelgende Änderungen, die ich einführen würde.
     
  5. 25. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig



    Danke !

    Ich denke in den bestehenden Verhältnissen ist es wohl das "beste". Besser wäre es natürlich die gegebenen Umstände so zu verändern, dass eine Unterteilung in Stark und Schwache nicht mehr möglich ist.


    Die Argumentation, dass die Nazis,NPD or what ever linke Gedanken und Ideologien missbrauchen ist falsch. Der Fehler bei attac liegt in ihrer verkürzten Kapitalismuskritik, die nicht das System
    als Ganzes analysiert und als falsch aufzeigt, sondern nur einzelne Aspekte kritisiert.
    Dies bietet Rechtsextremen natürlich Anknüpfpunkte.



    Wenn es ja nur Springer wäre...
    Natürlich gilt die BILD als auflagenstärkste Zeitung in Deutschland ein Synonym für schlechten Journalismus. Leider wird oft vergessen, dass Blätter wie " Der Spiegel" genauso verfälschend und polemisch sind. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Zeitungen ist das etwas höhere sprachliche Niveau im Spiegel. Ich denke der Spiegel kann zu Recht als Bildzeitung der Bourgeoisie bezeichnet werden.



    Marx Theorien können zum größten Teil auch auf die heutige Zeit angewendet werden.

    Zur Alternative:

    Ich muss sagen, dass ich (noch) nicht dazu bereit bin, die Utopie einer klassenlosen Gesellschaft/ eines herrschaftsfreien Lebens zu verwerfen. Statt riesiger Staatskonstrukte würde ich kleine bedarfsorientiere Komunen, die zwar unabhängig aber überregional förderalistisch organisiert sind, bevorzugen.


    Meine Aussage sollte auch keine Kritik an Marx und Adorno sein, obwohl es auch da Dinge gibt, die zu kritisieren sind. Gesellschaft des Spektakels habe ich mal gegooglet. Klang sehr interessant, werde ich mir auf jedenfall merken.
    Momentan lese ich " Als die Regierung sich entschied meine Eltern umzubringen" von Robert Meerpol. Ich denke ich brauche jetzt ein bißchen gesunden Anti-Amerikanismus, nachdem ich das letzte halbe Jahr zu viel Bahamas,CCP, Jungle World und Phase 2 gelesen habe, sonst laufe ich in 2 Jahren nur noch mit Israel T-shirts durch die Gegend und hab auf jedem Egotronickonzert ein Gästelistenplatz ;-).
     
  6. 25. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Naja CCP ist ja für'n Eimer, die Bahamas wird auch schlechter und ist zu einem Wertmüllerblatt verkommen. Das sinkende Niveau der Jungle kann ja der größte Fan nicht mehr verleugnen.
    Phase 2 find ich top, ist die beste Zeitschrift in meinen Augen.
    Gesellschaft des Spektakels gibt's auch online, aber ich rate zum Buch, weil da kriegst du die "Kommentare", also Debords Nachtrag jahrzehnte später, mit drin.
     
  7. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Weiterhin alles sehr interessant, was hier alles so zu lesen ist.
    Muss ich ehrlich zugeben, so belesen bin ich nicht , deswegen will ich nicht unbedingt in eure Argumentation eingreifen, aber vergesst ihr bei dem ganzen Theoretischen nicht den Mensch dahinter, wenn ihr über Alternativen diskutiert?

    Ab und zu klingt das ja mal durch, aber ist denn wirklich nur das System alleine Schuld? Ich hab ja in vorherigen Posts schon geschrieben, dass beispielsweise der Kapitalismus ja kein System ist, dass "erfunden" wurde, sondern es hat sich gebildet. Und zwar aus menschlichen Ansichten und Verhaltensmustern heraus.
    Das Verlangen nach "mehr" ist ja schon fast ein Grundbedürfnis des Menschen, sozusagen ein Sammeln für schlechte Zeiten. Ich sage das nicht wertend, aber ich würde behaupten, dass wenn jeder so ehrlich zu sich selbst ist und in sich geht, dann kann er auch bei sich dieses "Bedürfnis" finden.

    Überhaupt: Kann ich man ein System schaffen, dass allen gerecht wird? Diesbezüglich finde ich ja den Vergleich von Rawls sehr gut ... nur mangelt es diesem leider an Umsetzungsfähigkeit.

    Menschen sind nunmal unterschiedlich, es wird niemals möglich sein, jeden dazu zu bekommen, das Gleiche zu denken oder der gleichen Meinung zu sein wie alle anderen und das ist ja auch gut so. Aber führt das nicht automatisch zu Spannungen? Wie Fenix ja schon sagt, bei einer klassenlosen Gesellschaft handelt es sich um "Utopie".

    Auch die Verstaatlichung von Produktionsmitteln würde letzten Endes das Problem nicht lösen. Access hat es ja schon angesprochen, es würde erstmal nur auf eine andere Ebene gehoben.
    Irgendjemand müsste über die Verteilung und die Produktion entscheiden? Jede Entscheidung hat aber am Ende immer zum Ergebnis, dass sie von den einen gutgeheißen und von den anderen abgelehnt wird.

    Wo liegen also eure Vorschläge diesbezüglich?
     
  8. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    wieso geht alles übers geld und dadurch auch über arbeit..

    mein chef ist selbstendig er hat keinen sonntag keinen sammstag und arbeitet von 7 bis 20uhr mindestens und ist nicht reich ihm geht es gut aber nicht reich.

    ich meine das ist auch ne ausnahme aber dadurch wird man doch nicht glücklich entweder du hast geld hast aber keine zeit es auzugeben oder du hast kein geld aber zeit.


    ich will mit 70 (fals ich so alt werde) nicht sagen müssen "ich hab mein ganzes leben nur gearbeitet und nichts erlebt..."
     
  9. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Verstaatlichung + Demokratiesierung = Vergesellschaftung.
    Die Vergesellschaftung der Grundversorgung ist erstmal das wichtigste.
    Der Kapitalismus zerstört systematisch die Demokratie, da er nicht mehrheitsfähig ist!
    Das größte Problem des Kapitalismus ist seine positive Rückkopplung d.h. je mehr Geld jemand hat desto schneller vermehrt sich dieses. Exponentielles Wachstum in einer begrenzten Welt ist utopisch!
    Eine konkrete Komplettlösung kann ich leider nicht vorweisen. Gesetzl. begrenztes Privatvermögen u.a. würde zwar die Auswüchse bekämpfen, aber nicht die Ursache. Notwendig ist es aber so und so.
    naja bin noch jung... werd jetz erstmal mein neues Buch lesen (siehe oben). vll. hat der autor mehr ideen :>
     
  10. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    hehe^^
    du wirst uns berichten denke ich...

    Aber weißt du was ich eigentlich damit meine? Ich denke, dass egal wo im Leben Entscheidungen getroffen werden, irgendjemand wird es immer nicht in den Kram passen. Verstaatlichung ist ja die eine Sache. Ok, du kannst Vertreter dafür demokratisch ins Amt wählen, die Entscheidungen treffen, sei es über Menge der zu produzierenden Gütern oder Verteilung von Produktionsmitteln.
    Nur nach dem Moment, wo du den Vertreter gewählt hast, bist du ihm ausgeliefert... Du bist darauf angewiesen, dass er nach deinen Vorstellungen handelt. Da aber Leute immer nach unterschiedlichen Aspekten wählen, wird es immer eine nicht genau zu definierende Menge an Leuten geben, die nicht mit der getroffenen Entscheidung übereinstimmt...
     
  11. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Logisch. Nur sollte es in einer funktionierenden Demokratie wenigstens zum Wohle der Mehrheit sein.
     
  12. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Und wie genau sieht dann diese Demokratisierung aus?
     
  13. 26. August 2008
    AW: Die Deutschen arbeiteten zu wenig

    Da gibts keinen 10 punkte Plan. Ziel ist, dass die Institution nach dem Willen der Mehrheit des Volkes handelt. Dafür ist politische Aufklärung sehr wichtig, Transparenz in allen Bereichen, faire Wahlen usw.
    Das muss national und international geschehen. Bestes konkretes Beispiel atm ist die Forderung nach einem Referendum über den EU-Vertrag.
    http://x09.eu/de/?c=de !!!
    Mehr Demokratie e.V.: Startseite
     
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