#1 23. August 2006 Syrien warnt vor Einsatz an seiner Grenze Im Libanon-Konflikt hat Syrien vor einer Stationierung von UN-Truppen an seiner Grenze gewarnt. Dies wäre ein "feindseliger Akt" gegenüber seinem Land, sagte Syriens Präsident Baschar al-Assad in einem Interview mit dem Fernsehen von Dubai. Frankreich stellte sich ungeachtet dessen am Mittwoch hinter eine entsprechende Forderung Israels, das mit einer UN-Truppe Waffenlieferungen an die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon verhindern will. Laut einem Pressebericht könnte der Bundestag bereits kommende Woche über einen Einsatz der Bundeswehr in Nahost entscheiden. Waffentransporte "an allen Grenzen" verhindern Die UN-Truppe müsse Waffentransporte "an allen Grenzen" des Libanon verhindern, sagte Frankreichs Außenminister Douste-Blazy. Israels Regierungschef Ehud Olmert hatte am Dienstag die Überwachung der Grenze zu Syrien und auch des Beiruter Flughafens durch die UN-Truppe zur Voraussetzung für ein Ende des Wirtschaftsembargos gegen den Libanon gemacht. Livni: Schnelles Handeln nötig Israels Außenministerin Zippi Livni warnte bei einem Besuch in Paris vor einem Scheitern der Umsetzung der UN-Resolution 1701, die seit Montag vergangener Woche eine Waffenruhe im Libanon ermöglichte. "Die Zeit arbeitet gegen diejenigen, die wollen, dass diese Resolution angewandt wird", sagte Livni. "Wir befinden uns zurzeit in der sensibelsten und explosivsten Lage, die es geben kann." Deshalb sei ein schnelles Handeln der internationalen Gemeinschaft nötig. Paris und Rom möchten führen Livni wollte am Donnerstag nach Rom weiterreisen. Sowohl Frankreich als auch Italien haben sich bereit erklärt, das Kommando über die geplante UN-Truppe im Libanon zu übernehmen, die von 2000 auf 15.000 Mann aufgestockt werden soll. Paris hat bisher aber nur 200 zusätzliche Soldaten entsandt und will zunächst eine Präzisierung des Mandats der Truppe erreichen. Quelle. MfG LatinoHeat + Multi-Zitat Zitieren