Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

[Sammy] · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Das ist doch alles kundenschonende Aussenpolitik.
Im inneren heißt es bei Apple für Foxconn, 1Dollar teurer und wir gehen wo anders hin, Apple drückt die Preise ins unermessliche, das sind die letzten, die sich für irgendwelche Arbeiter in China interessieren.

Das ist meine Meinung dazu. Wenn Apple wirklich Interesse an dem Wohlbefinden der Arbeiter hätte, dann würden sie nicht in China produzieren lassen, hier zählt nur der Preis.

@bushido

das mit der Telekom hab ich auch letztens irgendwo gelesen. Allerdings hat Frankreich gewisse Richtlinien und Gesetzte die verschiedene menschenverachtende Regeln verbieten (Schichtlänge ect.)

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bushido · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

wie gesagt ich wollte nichts relativieren und das die Zustände in China unter alle Kanonen sind ist mir bewusst. Um so trauriger, dass sowas in dieser Form auch in Europa passiert.

Shouta · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

12-Stunden-Schichten und Sprechverbot

Sprechverbot, 12-Stundentag, Sechstagewoche und strenge Vorarbeiter: So sieht der Alltag einer jungen Arbeiterin in einer Fabrik von Foxconn aus, wo Apple, Intel, Hewlett-Packard, Dell, Nintendo, Microsoft und Amazon ihre Elektronikprodukte herstellen lassen.

Eine Arbeiterin bei Foxconn berichtet von den Arbeitsbedingungen bei dem Auftragselektronikhersteller, der wegen einer Suizidserie unter den Arbeitern unter Druck steht. Die 21-jährige Frau werde in der Fabrik des taiwanischen Herstellers aufgefordert, an sechs Tagen in der Woche von 08:00 Uhr morgens bis 20:00 Uhr abends zu arbeiten, erklärte sie der South China Morning Post. Die in der Sonderwirtschaftszone erscheinende Zeitung ist der staatlichen Zensur in China nur in geringem Maße unterworfen.

"Die Atmosphäre am Arbeitsplätze ist eng und bedrückend, über 12 Stunden ist es uns nicht erlaubt, miteinander zu sprechen, sonst wirst du vom Vorarbeiter getadelt. Sie gewähren uns nur 30 Minuten für das Mittagessen und wir dürfen nicht länger als zehn Minuten zur Toilette gehen", so die Arbeiterin.

Die junge Frau berichtet, dass sie täglich um 06:30 Uhr aufstehen muss. Weil es keinen Shuttlebus gibt, folgt ein einstündiger Fußmarsch zum Arbeitsplatz. "Du musst damit rechnen, täglich immer wieder namentlich herausgegriffen und beschämt zu werden, völlig ohne jeden Respekt, falls du nicht all ihre Bestimmungen strikt einhalten kannst", sagte sie der Zeitung.

Eine 22-jährige Foxconn-Arbeiterin berichtet, die Fließbänder mit den Mainboards, die sie prüft, liefen sehr schnell. Ihr Verdienst inklusive Überstundenzulagen liege bei 2.000 Yuan (240 Euro) im Monat. Die Bezahlung sei jedoch pünktlich, Mahlzeiten und eine Übernachtungsmöglichkeit seien inbegriffen. "Mein Leben ist dennoch leer und ich arbeite wie eine Maschine", sagte sie der Zeitung.

In anderen Fabriken seien die Arbeitsbedingungen meist noch härter, weshalb sich stets Tausende um einen Job bei Foxconn bewürben, erklärten Menschen, die beim Foxconn-Personalbüro in der Warteschlange standen, der Zeitung. Bei anderen Unternehmern müssten die Arbeiter oft damit rechnen, dass die Chefs sich am Zahltag davonmachten.

Fan Fumin, ein Psychologe an der Tsinghua University, der die Foxconn-Fabriken in Shenzhen in diesem Monat besichtigt hat, sagte der Zeitung, die Suizidrate liege noch weit unter dem Landesdurchschnitt. 16 von 100.000 Menschen aus der Gesamtbevölkerung nähmen sich nach statistischen Angaben des Gesundheitsministeriums jährlich das Leben. Foxconn hat in Shenzhen 400.000 Beschäftigte, darunter sehr viele junge Menschen.

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Quelle: Foxconn: 12-Stunden-Schichten und Sprechverbot - Golem.de

So etwas hab ich schon erwartet..

n0b0dy · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

weil hier anfangs gefragt wurde, wieso die nicht amoklaufen.. das ist dort wohl in Kindergärten üblich:

17 getötete Kinder und 90 Verletze: In den letzten zwei Monaten gab es sechs Amokläufe in chinesischen Kindergärten und Schulen.[tagesschau.de]

minochisena · 26. Mai 2010

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Wenn du seelisch zu schwach da zu bist und dich hilflos fühlst, keinen Ausweg mehr siehst, dann kommt ein kranker Mensch schnell auf Suizid gedanken. Meistens aus einem ganz einfachen Grund: Der Freitod wird meist als die einzige 100% "Befreiung" gesehen...

Schade drum, ich finde es aber um so schlimmer, dass der Staat nicht eingreift, denn normal sind diese Zahlen sicher nicht!!

edit: http://www.golem.de/1005/75372.html

Firma schliessen und jeden einzelnen Arbeitgeber für immer weg sperren!!!

VERBRECHER!!

n0b0dy · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Das "Geheimnis" des chinesischen Wirtschaftswachstums sollte damit klar sein und der eine oder andere seine Bewunderung nochmal gründlich überdenken.

mr.knut · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

gegenfragt: wem waren die arbeitsbedingungen in china nicht klar? wem war nich klar das der enstandene reichtum nicht bei der bevölkerung ankommt? china ist nicht deutschland..

n0b0dy · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Hör das oft genug, insbesondere von Liberalen, die den Entwicklungsmotor Kapitalismus preisen und die Zumutungen, welche dies für die Menschen bedeutet, konsequent ignorieren oder verharmlosen.

foxer · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Tayfox(Geschäftsführer) ist auch einer, der ziemlich hart arbeiten lässt, weiß das aus Erfahrungen im Bekanntenkreis

mr.knut · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

ich will es mal so sagen...wenn man den kapitalismus ordentlich "kontrolliert" bzw er "reift" dann entsteht eine lage wie in china nicht

n0b0dy · 26. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

China ist sicher ein Extremfall. Aber wie im Thread erwähnt gibt selbst solche Extremfälle auch in unseren Breiten.
"Die Selbstmordwelle bei France Télécom ist kein Einzelfall: In den vergangenen zwei Jahren erschütterte eine weitere Selbstmord-Serie die französischen Autokonzerne Peugeot und Renault, die sich eine höhere Rentabilität zum Ziel gesetzt hatten. Auch bei den Energiekonzernen EDF und Areva gab es Selbsttötungen. In allen Fällen wurde als wichtiger Grund der Stress am Arbeitsplatz angeführt." (handelsblatt.de)
Die ewige Jagd nach der Gewinnmaximierung treibt nunmal auch bei uns ihre Auswüchse.

Shouta · 27. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Ein neues Opfer bei Foxconn

Die Suizidserie bei Foxconn ist nicht beendet. In der letzten Nacht nahm sich ein junger Mann das Leben. Nach Apple kündigten nun weitere westliche Partner des Auftragsherstellers eigene Untersuchungen an.

Am 26. Mai 2010 hat sich erneut ein Fabrikarbeiter bei dem Auftragshersteller Foxconn von einem Firmengebäude in Shenzhen in den Tod gestürzt. Der 23-jährige He, von dem nur der Familienname bekannt ist, stammte aus der nordwestlichen Gansu-Provinz. Er war seit 18. Juni 2009 bei Foxconn unter Vertrag.

Eine erste Untersuchung der Polizei bestätigte, dass es sich um eine Selbsttötung handelte, berichtet die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Augenzeugen hätten den Sprung des jungen Mannes vom Balkon des siebten Stock eines Bettenhauses beobachtet. He ist das zehnte Opfer einer Serie von Suiziden bei dem Unternehmen, das für Amazon, Apple, Dell, Hewlett-Packard, Intel, Microsoft, Nintendo und Sony Elektronikgeräte herstellt. Zwei weitere Foxconn-Arbeiter hatten versucht, sich das Leben zu nehmen.

Einige Stunden vor dem Tod des jungen Arbeiters hatte Konzernchef Terry Gou das Unternehmen gegen Vorwürfe verteidigt, Ursache der Suizide seien unmenschliche Arbeitsbedingungen. Gou ist der drittreichste Mann Taiwans, sein Vermögen wird auf 6 Milliarden US-Dollar geschätzt.

"Generell steigt die Suizidrate, wenn in einer Gesellschaft das Bruttoinlandsprodukt ansteigt", sagte Gou, der im Helikopter zu einem Treffen mit 200 Reportern angereist war, die er durch eine Fabrik führte. Gou war von Leibwächtern umringt. Er sagte, er habe mit Psychologen gesprochen, die ihm versichert hätten, dass die Selbsttötungsrate bei Foxconn weit unter dem Landesdurchschnitt liege.

Allen Arbeitern waren laut einem Bericht der South China Morning Post Selbstverpflichtungserklärungen vorgelegt worden, nach denen sie zusichern mussten, sich nicht selbst zu töten. Die Familien dürften im Suizidfall keine finanzielle Entschädigung einfordern. Gou entschuldigte sich für diese Praxis und sicherte zu, diese Erklärungen nicht mehr zu verwenden.

Apple, Hewlett-Packard und Dell haben erklärt, sie wollten die Lage bei der Firma untersuchen. Die Arbeiter bei Foxconn klagen über harte Arbeitsbedingungen: Eine 21-Jährige hatte von 12-Stunden-Schichten in einer Sechs-Tage-Woche berichtet. Nach ihren Angaben dürfen die Arbeiter während der Schicht nicht miteinander sprechen.

Nachtrag vom 27. Mai 2010, 13:56 Uhr:

Nach dem Tod des jungen Mannes soll heute eine weitere Arbeiterin nach einem Sturz von einem Foxconn-Hochhaus gestorben sein, berichtet die taiwanische IT-Branchenzeitung Digitimes. Die Nachricht sei jedoch noch nicht offiziell bestätigt, hieß es.

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Quelle http://www.golem.de/1005/75391.html

User2 · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Foxconn
Gehaltserhöhung soll weitere Selbstmorde verhindern
Nachdem sich zuletzt fast täglich Foxconn-Mitarbeiter in den Tod gestürzt haben, versucht das chinesische Unternehmen jetzt gegenzusteuern. Die Löhne sollen deutlich erhöht werden.

Der wegen einer Serie von Selbstmorden unter Druck geratene Elektronikhersteller Foxconn hat seinen Mitarbeitern eine deutliche Gehaltserhöhung in Aussicht gestellt. Die Löhne würden im Schnitt um ein Fünftel angehoben, verlautete am Freitag aus Konzernkreisen in Taipeh. Mehr Geld könnte auch die Stimmung der Mitarbeiter heben, sagte ein Firmenvertreter. Das monatliche Grundgehalt in den chinesischen Fabriken von Foxconn, des weltgrößten Herstellers von Elektronikteilen, liegt derzeit bei rund 900 Yuan (106 Euro).

„Wir hoffen, dass die Angestellten eine positive Lebenseinstellung bekommen“, sagte der Firmenvertreter. Pläne für eine Gehaltserhöhung gebe es bereits seit Monaten. Seit Jahresbeginn haben sich zehn Foxconn-Mitarbeiter das Leben genommen, drei weitere haben Selbstmordversuche unternommen. Zuletzt versuchte sich ein 25-Jähriger am Donnerstag die Pulsadern aufzuschneiden.

Das Unternehmen, das zum Konzern Hon Hai Precision Industry aus Taiwan gehört, fertigt iPhones und andere Geräte für bekannte Firmen wie Apple, Sony, Dell, Nokia und Hewlett-Packard. Arbeitnehmervertreter werfen der Firma einen rigiden Führungsstil vor, den sie für die Selbstmordserie mitverantwortlich machen.
hei/AFP

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Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/foxconn-gehaltserhoehung-soll-weitere-selbstmorde-verhindern_aid_513188.html

Na ob die Leute auf einmal anfangen ihren Job zu lieben, bezweifle ich. Aber ein Schritt in die richtige Richtung.

Michi · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

jo user2 hab ich vorn auch gelesen. was ein schwachsinn!

die sollen lieber mal den leuten erlauben während der arbeit sich mit den anderen zu unterhalten!

das problem ist der kontaktverbot zu anderen, nicht ein paar yuan mehr.

das is da schlimmer als im knast! wenn man sich nicht austauschen kann mit anderen wird man krank. da hilft auch mehr geld nicht. der mensch ist kommunikationsdürftig.

sTeRe0|tYp3 · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

die werden bestimmt auch entsprechend druck von apple und co bekommen. kann mir nicht vorstellen, dass die sich so sehr für menschenrechte einsetzen sollten.... immerhin sind die alle nur auf gewinn aus, egal für welchen preis.

bushido · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Die Grossunternehmen interessiert nicht was in einem Werk in China passiert davon bin ich überzeugt. Jetzt lässt sich das Ganze nicht mehr verschweigen und nur deshalb bewegt sich etwas, aber anstatt die ARBEITSBEDINGUNGEN zu verbessern wird das GEHALT erhöht, welches anscheinend nicht das Hauptproblem ist.

Michi · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

und vorallem is das jetz der 12. selbstmord, und immer sind die firmen danach "betroffen" und wollen was besser machen. nachdem die aus den medien draußen sind geht der ganze scheiss den selben weg wie vorher.

und die paar tote, da kommen noch genug andere leute zum verheizen weil dies geld dringend nötig habem.

User2 · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

druck? naja ich denke foxcoon muss billig produzieren, ansonsten sagt apple tschö und sucht sich einen neuen Zulieferer.
Viel zu wenig Leute interessieren sich dafür wie und unter welchen Umständen hergestellt werden(mich ein geschlossen ). Beispiel Alleine die meisten Anziehsachen werden unter vergleichbaren Bedienungen produziert.

Ist einfach ein grundlegendes Problem in unser heutigen Gesellschaft. Würden die Leute ein westlichen Lohn bzw. Arbeitsverhältnis haben, könnten sich die meisten Apple Freaks die Produkt gar nicht leisten. Glaube im News Bereich gab es mal ne Rechnung wieviel Apple an einem Ipod verdient.

n0b0dy · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Enteignen und in die Kontrolle der Beschäftigten übergeben. Fertig.
Aber das ginge ja fast in Richtung Demokratie und Kommunismus, was für die selbsternannte "kommunistische" Regierung natürlich garnicht geht.

bushido · 28. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Wenn ich mir die Preise für Apple Produkte anschaue dann frage ich sowieso wie die Typen das rechtfertigen.

firstjoe · 29. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Weiss nicht obs hier irgendwo schon steht, doch habe eben erfahren das dieses Werk den IPad herstellt.

Muss sich der Konsument mal ernsthafte gedanken machen, warum die Apple Aktie so hoch im Kurs steht

China: Selbstmordserie in der iPad-Fabrik - Unternehmen - FAZ

Testament · 29. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

hab ich das bei shouta richtig gelesen?

400.000 mitarbeiter?! dann sinds aber doch ziemlich wenige "im vergleich gesehn" das muss ja ne riesen firma sein oO

ja das ist nunmal so... ändern können wir eh nix... wie schon gesagt wordn ist gehts in anderen firmen in china wahrscheinlich sogar noch krasser zu

Mirak · 30. Mai 2010

Handy-Zulieferer Foxconn erhöht nach Selbstmorden die Löhne

Passend zu: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

Handy-Zulieferer Foxconn erhöht nach Selbstmorden die Löhne

Taipeh - Die Mitarbeiter des von einer Selbstmordserie erschütterten iPhone-Herstellers Foxconn sollen rund 20 Prozent mehr Gehalt erhalten. Die Lohnerhöhung sei seit Längerem geplant, sagte ein Sprecher der taiwanischen Foxconn-Mutter Hon Hai Precision Industry am Freitag. Citigroup-Analysten zufolge könnten Hon Hais Lohnkosten dadurch im Quartal um umgerechnet rund 68 Mio. Euro steigen. Bei einer Belegschaft von etwa 420 000 Menschen in der Fabrik im chinesischen Shenzhen entspricht dies einem monatlichen Mehrverdienst von knapp 54 Euro pro Mitarbeiter. Die Angestellten würden damit auf ein Monatsgehalt von etwa 325 Euro kommen. In diesem Jahr haben sich bei dem Unternehmen bislang zehn Mitarbeiter umgebracht. Kritiker machen schlechte Arbeitsbedingungen dafür verantwortlich.

Die Foxconn-Arbeiter leben in einem Wohnkomplex auf dem Fabrikgelände und arbeiten in Schichten rund um die Uhr, um die neuesten Produkte für die großen Tech-Konzerne zu fertigen. Während der Arbeitszeit sind Privatgespräche untereinander streng verboten. Neben Apple zählen unter anderem Hewlett-Packard und Sony Ericsson zu den Kunden. rtr

Quelle: Handy-Zulieferer Foxconn erhöht nach Selbstmorden die Löhne - Nachrichten Welt Print - Wirtschaft (Print) - DIE WELT

Tja, so weit muss es erst kommen.

[Sammy] · 31. Mai 2010

AW: Foxconn: Weitere Suizide beim Auftragshersteller

User2 ich geb dir vollkommen Recht, Apple sucht sich immer die biligsten und die dümmsten.

Die Hardware die in den MacBooks eingebaut ist bekommt man in nem Acer für den halben Preis. Die armen Apple Freaks. Bald sucht sich Apple eine Fabrik in Afrika, da gibts nämlich garkeine Menschenrechte. Die Preise bleiben trozdem.
Die Preise von Apple liegen schon sehr hart an der Schmerzgrenze, die haben extra Personal um diese Grenze zu finden. Und es gibt mehr Personal um das ganze Zeug zu vermarkten, als zu entwickeln.
Für Apple ist der momentane Hype eine Goldgrube, ein sozusagen nicht mehr schließbares Ölbohrloch aus dem ununterbrochen Geld rauskommt, und wir dummen Konsumenten kaufen das auch noch, da muss man echt bescheuert sein. Ich hab selbst einen Mac und iPhone, find die Preise und die Politik trozdem total ungerechtfertigt.

Oder glaubt ihr, der Börsenwert basiert auf wirklich spektakulären Verkaufszahlen...

alsdwo3 · 1. Juni 2010

Apple spendet Foxconn-Arbeitern Teil seines Gewinns

Apple reagiert auf die Selbstmord-Serie bei seinem Produzenten Foxconn: Das Unternehmen will ein Teil seines Gewinnes an die Foxconn-Mitarbeiter ausschütten. Allerdings nur einen sehr kleinen Teil...

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Apple hatte nach dem 9. Selbstmord eines Foxconn-Arbeiters versprochen, die Selbstmordserie zu untersuchen. Jetzt hat sich der wirtschaftlich sehr erfolgreiche iPod-, iPhone- und iPad-Hersteller dazu aufgerafft, einen Teil seines Gewinnes aus dem iPad-Verkauf an die
Foxconn-Mitarbeiter zu verteilen, wie Dailytech berichtet.

Foxconn produziert in Shenzhen in Südchina eine Reihe von Geräten für Apple, darunter auch das iPhone und das iPad. Foxconn ist allerdings keine selbstständige Firma, sondern gehört zum taiwanischen Unternehmen Hon Hai Precision Industry. Die Firma steht im Verdacht, von ihren Arbeitern massiv unbezahlte Mehrarbeit zu verlangen.

0.7 Prozent des iPad-Gewinns will Apple künftig den Foxconn-Mitarbeitern zukommen lassen. Das hört sich nach wenig an und ist für den erfolgsverwöhnten US-Konzern in der Tat nur ein Betrag, der aus der Portokasse stammen könnte. Doch für die schlecht bezahlten und auf dem Firmengelände von Foxconn regelrecht kasernierten Arbeiter stellt diese Summe eine deutliche Erleichterung dar.

Das Gehalt der Foxconn-Arbeiter soll nun um 20 Prozent angehoben werden. Einen Großteil dieser Erhöhung will eben Apple bezahlen. Die Arbeitskosten für das iPads steigen dadurch von 2,3 auf 3.0 Prozent Anteil an den gesamten Produktionskosten. Apples Gewinn dürfte das kaum schmälern, Analysten gehen davon aus, dass Apple an jedem verkauften iPad mindestens 157 Euro verdient.

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Quelle

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