Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von n0b0dy, 10. November 2013 .

  1. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Will man ja aber garnicht, man hat einen Kurs den man aus welchen Gründen auch immer, die einen nennen es Bilderberger oder Verschwörung die anderen Weltpolitik, durchziehen will oder muss um Konkurenzfähig zu bleiben. Wenn ein paar arme Seelen dann verloren gehen ist ihnen das solange egal bis es fast zu spät ist und dann versucht man zu retten was zu retten ist. Im normalfall profitieren aber die Rechten eher als die Linken.

    Zum Thema vorher versuche den Kommunismus einzuführen. Das ist der Grund warum ich glaube das er nie funtkionieren wird. Jeder hat seine eigenen kleinen Ideen und es wird immer unterschiede geben und selbst jeder vll sogar wirklicher Weltverbesserer der dies versucht hat wurde am Schluss doch ein machtgeiles und gieriges Stück. So ist der Mensch und so wird er immer bleiben PS Ich finde Nationen auch nicht so schlimm es kommt halt immer drauf an was man als Nationalsozialismus betrachtet. Ich persönlich halte nämlich nicht viel davon Sprachen und Kulturelle unterschiede die vll zu reibereien führen abzuschaffen sondern ich finde sie absolut erhaltenswert. Bei Linken hab ich teilweiße das Gefühl da sollen alle gleich sein, das sind wir aber nunmal defintiv nicht. Das fängt bei übertriebenem Feminismus an der teilweiße soweit geht, dass ich bei der Schwarzer sagen würde Sie ist die weibliche Form eines Machos bis hin dazu das ich finde ich brauche nicht unbedingt darauf achten ob ich einen Negerkuss oder einen Schaumkuss esse....
     
  2. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Das Problem ist nur, dass es mittlerweile nicht mehr nur "ein paar" sind sondern mehrere Prozent der Bevölkerung. Und die Parteien machen ja keine Anstalten an ihrem Verhalten etwas zu ändern sondern man tut so, als wären die paar Prozent dann halt weg und das sei kein Problem solang man es schafft, die sog. "Spinner" aus den Parlamenten herauszuhalten.
     
  3. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Mag sein aber die politische Korrektheit ist inzwischen so groß, dass man bestimmte Themen einfach überhaupt nicht mehr aufgreifen darf und es deshalb einfach Themen gibt die nur die Randparteien hervorheben. Wenn nun die Bevölkerung immer mehr leidet und Themen wie diese interessanter werden und man aufgrund der politischen Korrektheit diese Themen einfach ignoriert passiert das halt. Es ist ja nichtmal so das man ansatzweiße zB veruscht bei Einwanderungspolitik / Europolitik (um mal die Paradebeispiel in DE zu nehmen) aufzuklären oder kleine schritte zuzugehen, nein man schweigt es tot und dann wundert man sich warum sowas wie die AFD fast 5% bekommt. Wenn du mal abgesehen von zurück zur DMark das AFD Wahlprogramm liest oder den Politikern zuhörst ist das die FDP zum Quadrat und die will ja bekanntlich auch keiner mehr...

    Nobody hatte einige schöne Zitate alla besser Wirtschaftsleistung wird nur über mehr Arbeit und weniger Urlaub oder niedrigere Löhne zu realisieren sein etc. Wer will sowas haben?

    Nächstes Thema ich wähle die SPD und die schließt eine Koalition mit den Linken aus, weil die angeblich nicht regierungsfähig sind. Jetzt wird aus politischer Korrektheit auf Themen wie Steuererhöhung, Mindestlohn etc. verzichtet oder so Mauschelzwischendinger zusammengereimt um irgendwie eine große Koalition zu bekommen, anstatt die Linken zu nehmen die zu 100% das selbe wollen. Das ist doch absolut lächerlich. Somit was bleibt dem getroffenen SPD wähler? richtig er wählt die Linken.
     
  4. 13. November 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Die Proletarier (moderner: Lohnabhängigen) werden im Kapitalismus ausgebeutet und haben daher ein objektives materielles Interesse am Ende dieser Zumutungen. Ganz einfach.

    @Sonderk!nd:
    Du hast ein recht verzerrtes Bild von Kommunismus. Der Kern der Idee ist die Vergesllschaftung von Produktionsmitteln und damit die Abschaffung struktureller Ausbeutung.. Das kann man schlicht nicht "Einführen", darum sind auch alle Versuche von oben gescheitert. Die genauen Formen müssen im Lernprozess von unten erarbeitet werden. Die anarchistischen Revolutionen, die das versuchten wurden von außen zerschlagen. Welche Ungleichheiten nach Leistungsfähigkeit es nach Abschaffung der Ausbeutung noch geben wird ist völlig sekundär. Das ist ohnehin ein langfristige Ziel und steht überhaupt nicht an. Anstehen würde zunächst etwa das Programm der LINKEN, Umverteilung nach unten, Wirtschaftsdemokratie usw.
    Niemand will auch Sprachen oder Kulturen abschaffen, es geht um die Bekämpfung der Ideologie die Kulturen als abgeschlossene homogene und unveränderliche Einheiten ansieht, die Individuen komplett durch diese determiniert betrachtet und andere Kulturen aus Prinzip abwertet. Der Kulturrelativismus ohne universale Ansprüche an Menschenrechte ist allerdings genauso zu bekämpfen. Die einzigen vernünftigen Ansätze gibts dazu aus der (radikalen) Linken.
    Schwarzer ist kein übertriebener Feminismus, das ist dummer Feminismus. Die hat einfach die nächste Frauenbewegung verschlafen:
    Frauenbewegung – Wikipedia

    @maha.rishi:
    Die AfD hat aus allen Lagern gewonnen, nicht nur CDU. Das gelang nur, weil die Leute auf den Anti-Euro Zug aufgesprungen sind und die AfD ganz gut verschleiert hat, was für neoliberale, autoritäre *****l*cher sie sind.

    Achja und es ist ein Mythos der Rassismus der Leute beruhe auf realen Erfahrungen.
    Wo die radikalsten Demonstrationen gegen Asylbewerberheime stattfinden gibt es so gut wie keine Migranten. Sei es in Berlin Hellersdorf mit dem zweitniedrigesten Migrantenanteil in Berlin von 4%. Sei es Schneeberg mit einem Migrantenanteil von 0,7 %, wo über 1800 "empörte Bürger" unter Führung der NPD(!) einen Fackelmarsch(!) gegen das Heim veranstalten:
     
  5. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind


    Dies war mir durchaus bewusst. Mir ging es mehr darum das man oftmals das gefühl hat wenn man in diesem zusammenhang diskutiert das gefühl kriegt, dass viele der Linken in die NS schiene rutschen und alle Menschen gleichschalten wollen. Des Weiteren denke ich einfach, dass man soetwas durchaus "einführen" muss, jemand muss ja den ersten Schritt machen. Das Problem ist halt Menschen sind verschiedenen es gibt Leute die dazu neigen gerne zu manipulieren und dadurch ihre Ziele durchsetzen wollen und man so doch irgendwann wieder da landet wo man heute schon ist. Eine generelle Umverteilung ist aus meiner Sicht absolut erstrebenswert, bis zu einem gewissen Maß. Denn trotz meiner Einstellung für einen Mindestlohn von 12,50EUR ist es dennoch so das ich sage, es gibt immer Leute die Verantwortung tragen und eine gewisse leitende Funktion haben und durchaus 1-2 Mark mehr kriegen können. Das würde auch bei einer anarchistischen Revolution so sein, denn ich denke wir sind uns einig egal wie wo wir leben es wird immer einen "Leitwolf" geben der als erstes gefeiert und als erstes den Kopf verliert

    Zum Thema Kultur, dieses Gefühl hat man aber manchmal wenn man hier mitliest und diskutiert, also das alles gleich sein soll und möglichst jeder das selbe denkt.

    Naja wir hatten ja auch neulich das Thema Sexismus als der Brüderle nen Herrenwitz rausgehauen hat. Sowas ist für mich einfach noch immer kein Problem, denn ich kann herzhaft über sowas lachen und meinen gegenüber trotzdem für voll nehmen. Sicher bei sowas kommt es immer auf die Situation an, aber diese generelle verteufelung find ich furchtbar *brrr* Grade sowelche reibepunkte wie diese Sprüche machen manche unterhaltung gerade erst interessant, ich persönlich mache sowas total gerne bei Damen mit dennen ich Flirte um sie bisschen zu reizen, weil wirklich interessant wird doch ein Gespräch erst wenn man merkt man kriegt auch mal ein wenig Kontra (abderes Thema aber ich hoffe man hat verstanden worum es geht, sprich das mir dieses verallgemeinerung in 90% der diskusionen ohne berücksichtung der Ziele, des Umfeld und des Umstands auf die eier geht^^)

    Das ist richtig, aber auch falsch (aus meiner Sicht). Natürlich beruht rassismus auf realen Erfahrungen. Es ist wie mit der Herdplatte wer einmal rauffasst wenn das Licht an ist macht das nie wieder ABER und jetzt kommt das große ABER wenn du wie dort ebend 0 mit Migranten zu tun hast fällt es dir nur auf wenn sich mal wieder einer vollkommen daneben benimmt und automatisch wird es auf sämtliche anderen Übertragen die diesem Klischee entsprechen. Wenn du dir dessen hingegen bewusst bist (ich habe zB nicht viele Ausländische Freunde paar Iraner paar Türken einige Polen/Russen) oder ebend viel mit ihnen zu tun hast und merkst, im Endeffekt haben die teilweiße eine Gastfreundschaft (gerade die Iraner die ich kenne) die du in DE sonst nirgends findest, dann werden dir die 2 Idioten zwar auffallen aber du hast soviele positive Erfahrungen gesammelt, dass das nicht wirklich ins gewicht fällt...
     
  6. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    @Sonderk!nd:
    Richtig. Je mehr man Kontakt mit anderen hat desto eher werden Vorurteile abgebaut. Wo das allerdings nicht funktioniert ist der Antisemitismus. Das Paradebeispiel für die Personalisierung abstrakt-kapitalistischer Herrschaft. 16,5 % meinen die Juden hätten zu viel Macht und 39,5 % meinen ,,Viele Juden versuchen, aus der Vergangenheit des Dritten Reiches heute ihren Vorteil zu ziehen."
    38,4 % meinen: ,,Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat."
    Innerhalb der letzten 5 Jahre gab es mindestens 82 Anschläge auf Synagogen.
    Dazu gabs letztens ne gute Doku im Ersten:
    [DOKU] Nazis & Antisemitismus heute - Wie judenfeindlich ist Deutschland? - YouTube

    Und btw. allein 2013 mindestens 21 Übergriffe und Anschläge auf Asylbewerberheime.
     
  7. 13. November 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    ich habe auch nie das Gegenteil behauptet. Es war nur ein Exemplarisches Beispiel für die ideologische Festgefahrenheit der Parteien, die immer dann zu sehen ist, wenn plötzlich eine neue Partei oder eine Volksabstimmung durch Wählerabwanderung bzw. Ablehnung zeigt, dass die Menschen mit dem bisherigen Kurs nicht zufrieden sind. Dann wird nämlich nicht der Kurs entsprechend angepasst sondern stattdessen versucht man einfach mit bürokratischen Taschenspielertricks (Diskussion um Anhebung der 5% Hürde, Diskussion um eine Wiederholung von Volksabstimmungen, These man habe der Bevölkerung die eigene Meinung nicht gut genug verkauft) so getan, als gäbe es gar keine Gegenmeinung. Dieses Verhalten zeugt von mangelndem Demokratieverständnis, weil das augenscheinliche ziel nicht die Einbeziehung möglichst vieler Wähler ist sondern das Durchboxen der eigenen Macht.

    Nichts anderes ist doch auch die "asymetrische Demobilisierung" für die Frau Merkel berühmt ist. Von einem Demokraten würde man erwarten, dass er daran interessiert sei, möglichst viele Menschen Aktiv in die Politik einzubinden. Stattdessen versucht man aus wahltaktischem Kalkül, bewusst Wähler von der Wahl fernzuhalten.
    Und dasselbe passiert in der Diskussion um rechtsradikale Parteien. Anstatt sich Gedanken darüber zu machen, warum diese Parteien solchen Zulauf bekommen, verharrt man in seiner Ideologischen Leichenstarre und versucht stattdessen, diese Wählerschichten zu kriminalisieren und zu diffamieren anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen und über die eigenen Fehler nachzudenken. ich garantiere dir 90% der Wähler von AfD, Wilders, Le Pen, Haider und co sind keine rechtsradikalen sondern enttäuschte Protestwähler. Und anstatt diese zu beschimpfen, von einer "rechtsradikalen Bedrohung" zu sprechen und den Kampf der Ideologien (Rechts gegen Links) auszurufen sollte man sich lieber überlegen wie man diese eigentlich normalen Bürger wieder zurückholen kann anstatt diese teilweise großen Teile der eigenen Bevölkerung (Bei der AfD immerhin 5% der Wähler, in Österreich, Frankreich oder den Niederlanden deutlich mehr) einfach nur zu "bekämpfen".
    Es hat auch keiner das Gegenteil behauptet. Allerdings ist es Aufgabe der Politik, Integration so zu gestalten, dass sie überall stattfindet und Städte so durchmischt sind, dass überall soziale und kulturelle Durchmischung zu finden ist. Diese Versagt hierbei aber überragend und die Konsequenz ist das, worüber wir gerade diskutieren. Hier müsste es politische Veränderungen geben. Dann werden sich die meisten Vorurteile der "normalen" Bürger automatisch in Luft auflösen. Dann würden auch diese ganzen "rechts-extremen" Parteien auf ihren Radikalen Kern zusammenschrumpfen weil ihnen Zustimmung der breiten Masse der Protestwähler fehlt. Wer glaubt das Wahlergebnis der AfD würde einen realistischen Anteil an REchtsextremen in unserer Bevölkerung widerspiegeln der sollte sich ernsthaft Gedanken machen warum es dann "nur" 21 Übergriffe auf Asylbewerberheime gegeben hat.
     
  8. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    @maha.rishi:
    Grundsätzliche Zustimmung. Allerdings nur sofern das nicht heißt man solle sich inhaltlich(!) auf die Rechten zu bewegen. So wie das Hollande macht indem er seinem Innenminister mit rassistischen Stammtischparolen freien Lauf lässt oder wie die Konservativen in Griechenland anstatt die Sparpolitik zu beenden lieber zusammen mit den Nazis gegen Migranten zu hetzen.
     
  9. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Nein Natürlich nicht, aber das würde auf Grund der eigenen Wählerarythmetik auch keine intelligente Partei machen weil klar ist, dass ein übernehmen rechtsradikaler Inhalte einen weitaus größeren Teil der anderen Wählerschaft vergraulen würde. Mal davon abgesehen würde man mit Kompromissen sowiso keinen rechtsradikalen hinter dem Ofen hervorlocken. Und den Protestwählern geht es auch nicht darum. MAn sieht es ja bei der AfD, da geht es den Wählern vor allem darum, eine alternative zur bisherigen Europolitik aller Parteien zu bieten, die auch dringend nötig ist.
     
  10. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Das Problem ist, dass der Rassismus & Antiziganismus tief in der Mitte der Gesellschaft verankert ist und eben nicht nur am rechten Rand. 93 Prozent der Franzosen halten Roma nicht für integrationsfähig. 77 Prozent meinen, ,,eine Räumung der Lager und die Abschiebung" der Roma seien ,,die einzige Lösung ". Hollande weiß schon was er da macht.
     
  11. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Das ändert aber nichts daran, dass ein Großteil dieser Menschen keine echten Rassisten sind, sondern nur Vorurteile und Stammtischparolen nachplappern und nicht grundsätzlich ein Problem mit Juden oder Roma haben. In Deutschland würden warscheinlich auch 77% Muslime für nicht integrationsfähig halten, wohingegen die Frage nach Roma eine viel Niedrigere Zahl hervorbringen würde. Diese Menschen nehmen Probleme in der Gesellschaft wahr und wissen nicht wie sie diese zu deuten haben und da ist es ein üblicher Reflex, die Ursache für die Probleme bei den Fremden zu sehen. Dafür ist die Politik verantwortlich weil sie diese Hetzereien zur Stimmungsmache missbraucht und die wahren Probleme nicht angeht. Bestes Beispiel: Maut für Ausländer uvm. Diese Menschen lassen sich mit verünftiger Integrationspolitik ganz schnell von rechten PRotestparteien zurückholen, sobald die Probleme die Deutschland zur zeit im Umgang mit Einwanderern und Asylsuchenden selbst produziert ernsthaft angegangen werden.
    Es ist aufgabe der Politik, die Menschen zu ihrem Glück zu zwingen, indem sie Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt und in anderen Gesellschaftlichen Bereichen die benötigten Freiheiten gibt und auch mal ein Asylbewerberheim mitten in eine Stadt setzt, anstatt diese am Rand zu ghettoisieren. Nur dadurch lassen sich diese Vorurteile abbauen und nur dann trennt sich die Spreu der "normalen" Bürger von den echten Rassisten.
     
  12. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Und wenn die Linke dem französischen Arbeiter weitere Zumutungen aufbürdet, wählt er halt Le Pen. Ganz einfach.
    Der französische Arbeiter hat einfach wenig Interesse dran, dass Grenzen nach Bulgarien oder Rumänien geöffnet werden und er in Frankreich mit rumänischen oder bulgarischen Billiganbietern konkurrieren darf.
     
  13. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Die Leute haben zwar rassistische Ansichten, aber sind keine Rassisten? Da komm ich nicht mit. Wer solchen Aussagen zustimmt, ist ein Rassist. Fertig. Völlig egal, ob man das "nur" vom Stammtisch hat oder vom Nazi-Ortsverein.

    @Shnuppl:
    Darum braucht man z.B. nen vernünftigen Mindestlohn! Ich kenn nur die Zahlen für Deutschland. Um mal mit ein paar Mythen aufzuräumen:
    "Die offizielle Statistik ist zumindest eindeutig: Bislang kann von einer massenhaften Ausnutzung des Sozialsystems durch Zuwanderer aus den beiden EU-Ländern keine Rede sein. 9,3 Prozent aller in Deutschland lebenden Rumänen und Bulgaren bezogen Ende des vergangenen Jahres Sozialleistungen. Damit lagen sie deutlich unter dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung (15,9 Prozent) und etwas über der Quote der gesamten Bevölkerung (7,4 Prozent)."
    "Ein weiterer häufig geäußerter Vorwurf lautet, dass kinderreiche Familien herkommen, um Kindergeld zu beziehen, das jedem EU-Bürger mit Wohnsitz in Deutschland zusteht. Auch dafür lässt sich kein Beleg finden. 7,9 Prozent der Rumänen und Bulgaren bekamen Ende 2012 die staatliche Leistung für ihren Nachwuchs. Zum Vergleich: Doppelt so viele, nämlich 15,3 Prozent der ausländischen und 10,7 Prozent der gesamten Bevölkerung hatten zum gleichen Zeitpunkt Anspruch auf Kindergeld."
    Einwanderung : Mythos Armutseinwanderung | Flucht und Zuwanderung - Frankfurter Rundschau

    Dazu kommt, dass die bisher gar nicht normal arbeiten dürfen(!) sofern sie keine spezielle Qualifikation haben. Bei den Arbeitsplätzen muss man noch beachten, dass die Leute das verdiente Geld auch wieder ausgeben und somit Nachfrage für weitere Jobs schaffen. Die Leute werden hochgradig ausgebeutet durch ihre eigenen Landsleute als Chefs, aber statt sich zusammen dagegen zu wehren sucht man sich lieber Migranten, die genauso ausgebeutet werden als Sündenbücke. Eine einzige Tragödie.
     
  14. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Er mein damit denk ich einfach das die Leute zustimmen am Stammtisch und sich 10min später mit nem bekannten der Roma oder sonst was ist unterhalten ohne drüber nachzudenken was sie vor 10min noch unterstützt haben, geschweige den es interessiert sie vll garnicht woher er kommt weil er einfach gut ihm kann.
     
  15. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Ja und damit spiegelst du genau dass Problem wider das ich meine. Es gibt einen himmelweiten unterschied zwischen Personen, die einfach nur ein gesellschaftliches Problem sehen und vorschnell pauschal eine Personengruppe dafür verantwortlich machen und Personen, die ein grundlegendes Problem mit Juden, Muslimen und allgemein gesprochen einer multikulturellen Gesellschaft haben. Wer all diese Leute einfach nur allgemein als Rassisten abstempelt der macht es sich erstens zu einfach und ignoriert zweitens die völlig unterschiedlichen Ursachen, verweigert sich damit auch der Prävention. In vielen Gesellschaftskreisen wird heute das Wort "Jude" beleidigend verwendet, obwohl 99% dieser Menschen überhaupt kein Problem mit Juden haben. Was bringt es mir also diese Leute einfach nur als "Rassisten" abzustempeln? Weite Teile der Bevölkerung verurteilen die derzeitige israelische Politik und werden dafür als Antisemiten abgestempelt. Was nützt das?
    Damit betreiben du und alldiese vorschnellen Möchtegern-Richter genau die Ausgrenzung von weiten Bevölkerungskreisen, die das ganze nur noch schlimmer macht. Man muss die Leute sensibilisieren, man muss herausfinden wo tatsächlich Fremdenhass die Ursache ist und wo nur gesellschaftliche Missstände unglücklich artikuliert werden. Wer diese Leute als Rassisten beschimpft der sorgt nur dafür dass der echte grundsätzliche Rassismus in die Gesellschaft getragen und verharmlost wird. Und wenn 5, 10 oder 15% der Bevölkerung eine Partei mit zum Teil zweifelhaften Ansichten wählen dann bringt es eine Gesellschaft kein Stück weiter, wenn diese LEute einfach nur als "rechts-radikal" oder "rassistisch" abgestempelt werden, sondern man muss sich damit auseinandersetzen und gucken wo eigentlich das wahre Problem liegt. In unserer Gesellschaft wie auch in Frankreich oder Österreich sind keine 15% der Gesellschaft Rassisten auch wenn einem mache Antifa-Heinis das regelmäßig weißzumachen versuchen.
    Ganz genau. Die Leute sind keine Rassisten, sie benutzen nur rassistisches Vokabular. Dazwischen liegt ein himmelweiter unterschied, denn nur leider einige überambitionierte "Antirassisten" nicht verstehen. Diesen Unterschied zu erkennen macht das ganze nicht besser, verhindert aber, dass solche Personen durch gesellschaftliche Ausgrenzung tatsächlich in die Falsche Ecke gedrängt werden, in die sie eigentlich gar nicht wollten.
     
  16. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Das ist aber was völlig anderes. Mal abgesehen davon, dass Leute die 'Jude' als Schmipfwort benutzen i.d.R. zumindest keine Antirassisten sind, verwenden sie das Wort um was anderes auszudrücken. Die Leute in diesen Umfragen hingegen stimmen direkt rassistischen Aussagen zu.
    Ich sag ja auch, dass man differenzieren muss zwischen Ethnopluralisten und Stammtischrassisten. Das ändert aber nichts daran, dass jemand der "pauschal eine Personengruppe" für ein gesellschaftliches Problem verantwortlich macht schlicht ein Rassist ist. Das ist die Definition für Rassismus, da kommst du nicht drum rum bei aller Differenzierung.
    Wo man vorsichtig sein muss ist tatsächlich der antizionistsiche Antisemitismus. Zwar sind sicher einige, die Israel mit den Nazis gleichsetzen knallharte Antisemiten, aber andere sind eben auch nur dumm, haben ein einfaches Weltbild und wollen die schlimmste Keule rausholen die sie kennen. Da gibt es bei vielem zumindest keinen zwingenden Zusammenhang und man muss genauer hinschauen.
     
  17. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Es gibt einen Unterschied zwischen Rassistischem Vokabular und Rassismus. Nicht jeder der rassistisches Vokabular benutzt ist ein Rassist. Wenn 77% der Bevölkerung Roma für nicht integrationsfähig beurteilen dann heißt das nicht, dass 77% der französischen Bevölkerung ein grundsätzliches Problem mit Roma haben. Stattdessen sagt diese Zahl lediglich aus, dass 77% der Bevölkerung ein Problem bei der Integration von Roma sehen und dafür vorschnell einen Schuldigen gefunden haben. Wenn man diese 77% fragen würde, ob man mehr für die Integration der Roma tun müsse, dann würden vermutlich 90% dieser Personen mit "Ja" antworten, was ihre vorherige Aussage ad absurdum führt. Nur weil jemand unsensibel falsches Vokabular benutzt oder verkehrte Begründungen widergibt ist er noch lange kein Rassist, oft ist der Grund einfach nur Unkenntnis. Das ist bei echten Rassisten völlig anders, die könnte man auch mit zusätzlichem Wissen nicht vom Gegenteil überzeugen.
    Ich wusste bis vor kurzem auch nicht (wie warhscheinlich 99,9% der Bevölkerung), dass seit neuestem empfohlen wird, nicht mehr das Wort Fußgänger zu benutzen und es stattdessen durch "zu fuß Gehende" zu ersetzen. Gedankt sei dem Gender Mainstream, bin ich deswegen ein MAcho und hab ein Problem mit Frauen? Nein!.
     
  18. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Nochmal die Zahlen: 93 Prozent der Franzosen halten Roma nicht für integrationsfähig und 77 Prozent meinen, ,,eine Räumung der Lager und die Abschiebung" der Roma seien ,,die einzige Lösung ". Also genau das Gegenteil von verstärkten Anstrengungen zur Integration. Wenn jemand solche abwertenden Pauschalisierungen vornimmt, dann ist das Rassismus und der rassistisch denkt ist ein Rassist. Du kannst gern die übliche Definition von Rassismus ablehnen, ich halte mich daran.
    Wo es stimmt ist beim Beispiel Jakob Augstein. Der benutzt antisemitische Klischees in seiner Israel-Kritik, ich würde ihn aber dennoch nicht als Antisemit einschätzen.
     
  19. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Ich kenne die übliche Definition von Rassismus und halte sie für äußerst gefährlich, weil sie den wahren Rassismus mit, überspitzt gesagt, Banalitäten überlagert und dadurch verharmlost. Um auf mein Beispiel zurück zu kommen: wenn mich jemand Begrifflich auf eine Stufe stellt mit LEuten die "Frauen an den Herd" rufen, nur weil ich das wort "Fußgänger" benutze, dann ist das nicht nur dumm und oberflächlich sondern, per Definition, auch eine Form von (Gegen-)Rassismus, nämliche die "negativ pauschale Verurteilung bestimmter willkürlich definierter Gruppen." Du hast meinen Punkt auch nicht Verstanden. Wenn die Leute die Räumung der Lager fordern dann tun das die meisten deswegen, weil sie die Lager als Problem wahrnehmen, was sie ja auch sind: sie sind humanitär und sozial gesprochen die reinsten Katastrophen, man sperrt keine Menschen in Lager und lässt sie da wie in Ghettos hocken.
    Genau diesen Umstand nehmen die Menschen wahr und vor dem Hintergrund müssen die Lager natürlich geräumt werden. Würde man dieselben Menschen fragen, ob man mehr für die Integration dieser Menschen tun müsse, dann würden ein überwältigender Teil von ihnen ebenfalls mit Ja antworten. Wie passt das bitte mit der These zusammen, dass es sich bei diesen Personen um Rassisten handelt? Richtig, gar nicht.
    Wer undifferenziert und oberflächlich über solche Leute urteilt und sie einfach als Rassisten abstempelt benutzt selber rassistische Denkmuster. Man kann, nein man muss solche Aussagen kritisieren und hinterfragen aber man darf dabei nicht der selben defizitären Logik verfallen, indem man vorschnell und oberflächlich über sie urteilt.
    Ein Rassist ist nicht jemand, der rassistisches Vokabular verwendet sondern ein Rassist ist jemand der GRUNDSÄTZLICH(!!!!!!!!!!!) biologistische Faktoren zur Beurteilung von Personen Gruppen heranzieht
     
  20. 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Der Rasismus-Begriff wird schon lange nicht mehr nur auf den biologischen Rassismus beschränkt.
    "Die in der Rassismusforschung aktuell am breitesten akzeptierte Definition stammt von dem französischen Soziologen Albert Memmi.
    "Einmal geht [die rassistsiche Anklage] von der Biologie, dann wieder von der Kultur aus, um daran anschließend allgemeine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Persönlichkeit, des Lebens und der Gruppe des Beschuldigten zu ziehen."(Memmi, S. 165 f.)." (wiki)


    Und du wirst mir nicht erzählen können die wollen die Lager aus humanitären Gründen zum Wohl der Roma räumen. Dann würde man nämlich für vernünftige Ersatzunterkünfte sorgen und sie nicht abschieben, wie das die Regierung macht und 77% der Franzosen unterstützen.
    Dein Fußgänger Beispiel ist völlig aus der Luft gegriffen. Das ist dann auch weniger Rassismus, sondern Sexismus. Zeig mir mal jemand der andere als Sexisten beschimpft, wenn jene das Wort Fußgänger verwenden.
     
  21. 13. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2013
    AW: Frankreichs radikale Rechte im Aufwind

    Das habe ich doch bereits eingangs meines Postes geschrieben, allerdings ging es in dem konkreten Fall um Roma und da spielt die biologistische Komponente die entscheidende Rolle.
    Danach wurde deinen Zahlen zu folge aber überhaupt nicht gefragt. Du verstehst den Punkt einfach nicht: Die Leute erkennen diese Lager als gesellschaftliches Problem, dass sie loswerden wollen. Das und NUR das lässt sich aus der Aussage "sind sie für eine sofortige Schließung der Lager" auslesen wenn die Antwortmöglichkeiten "ja" bzw "nein" sind. Du willst mir doch wohl nicht allen ernstes erzählen dass die französische Gesellschaft zu 77% aus Rassisten besteht Du kannst dir sicher sein, das würde sich anders äußern als in solchen Umfragewerten.
    Richtig, keiner würde es machen weil es VÖLLIGER QUATSCH wäre!!! Würde ich aber nach deiner Logik gehen, nach der jemand der rassistisches Vokalbular verwendet automatisch ein Rassist ist, dann müsste jeder, der das Wort "Fußgänger" benutzt ein "Sexist" sein. Nur weil die gesellschaftliche Konvention das Wort "Fußgänger" als "normal" empfindet heißt dass nicht, dass es nicht trotzdem theoretisch ein sexistischer Begriff ist. Versteh mich nicht Falsch: ich finde das völlig bescheuert, aber dasselbe gilt eben auch für die inflationäre Verwendung der Worte "Rassist" und "Antisemit"
    Am Ende scheiden sich die Geister an der Form der Räumung der Lager und danach muss man Fragen und nicht dieses manipulative "wollen sie dass die Lager geräumt wird".
    Nimm das Beispiel mit den Asylbewerberheimen. Wenn mich jemand fragt, ob ich möchte dass weiterhin solche Heime an den Ortsrändern gebaut werden sollen dann ist meine Klare Antwort: "Nein". Würde man aber nachfragen, warum, dann wäre meine Antwort: "Ich möchte dass die Heime mitten in die Städte kommen, weil Asylsuchende nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden sollen." Ein einfaches Beispiel das zeigt, wie wenig aussagekräftig und wie manipulativ solche Fragen sind.
     
    1 Person gefällt das.
  22. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.