Griechenland pleite, EU zahlt.

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von The Choffeur, 16. März 2010 .

  1. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Das Ziel der Preisstabilität ist Aufgabe der EZB, nicht der Deutschen oder der Bundesbank (gut, die ist quasi ein Teil der EZB).

    Und um das Ziel zu erreichen braucht es den Mittelwert von allen Staaten. Da gibt es einige, die nach oben ausbrechen und andere nach unten. Aber insgesamt für die EU ist der Wert um die 2%.
     
  2. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    ich habs schonmal gesagt, die eu wird früher oder später zerbrechen genauso wie der Euro.
    wartet nur ab, der Tag wird kommen.

    Das hat natürlich Vor und Nachteile, wobei die Vorteile für mich persönlich überwiegen.
     
  3. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Kurzfristige Schwankungen sind zu vernachlässigen und wird man nie verhindern können. Ohne eine einigermaßen gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik kann man aber eine gemeinsame Währungsunion vergessen. Solche extremen Ungleichgewichte wie sie von Deutschland maßgeblich mitverursacht werden langfristig tatsächlich zum Zerfall der Eurozone führen. Es ist kein Zufall dass die Zukunft der EWU anlässlich Griechenlands wieder heftig diskutiert wird.

    Guter Kommenrtar dazu:
    Die zwanghafte Fixierung auf den Export hat eine hohen Preis. Lohndumping made in Germany gefährdet die Gemeinschaftswährung. Schmeißt Deutschland aus der Eurozone!
    Wirtschaft ǀ Liebe Nachbarn, wir zählen auf Euch! — der Freitag
     
  4. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.


    Genau deswegen habe ich keine Lust mir die Mühe zu machen dir Dinge zu erklären, weil du ohnehin nicht zuhörst und auf irgendwelchen grotesken Aussagen beharrst, nur um einem sozialistischem Paradigma irgendwie gerecht zu werden.

    Phrasen wie "Lohndumping made in Germany" wenn ich sowas schon höre...

    Was meinst du denn warum die Löhne in 2. Weltländern steigen, hmm? Weil sie durch Umverteilung nun einfach mehr Geld haben, und ihr Wirtschaftswachstum von uns finanziert wird, und sie haben sich ganz gediegen soviel genommen wie ging und ihre Bilanzen gefälscht, nur um jetzt noch mehr Milliarden geschenkt zu bekommen und uns zu beschimpfen...

    Dass man sich dann auch noch anhören muss, die wären die Opfer und wir die Bösen, weil wir erstklassige Ware effektiv produzieren und uns nicht jeden Mist kaufen nur weil wir Geld auf dem Konto haben, ist einfach nur pervers.

    Abgesehen davon ist Inflation etwas schlechtes. Dass die Inflationsraten unter dermaßen unterschiedlichen Volkswirtschaften gänzlich verschieden sind, ist ganz normal und wird im Normalfall durch Währungsabwertung bzw. Aufwertung ausgeglichen.

    Dies ist aufgrund des verdammten Euros nicht möglich, weil man nun die gleiche Währung hat obwohl man keineswegs gleich ist, auch wenn sich viele einreden, alle wären gleich - es bleibt völliger Unsinn, wir sind nicht gleich und je länger man so tut als ob umso schlimmer wird das spätere Erwachen.



    Ganz abgesehen davon brauchst du dich auch nicht mit deinen populistischen Quellen irgendwie rühmen, als ob die hochwissenschaftlich und objektiv alles betrachten. Deine Quellen sind von Polemik und Teilbetrachtung nur so durchsetzt.
    Es gibt zu jedem Unfug irgendwelche Texte, wenn man nur lang genug sucht findet man sicher auch "Quellen", die "beweisen", dass die Erde eine Scheibe ist.
    "Guter Kommentar dazu" ... das ich nicht lache, ging ich mal auf den sog. Autor und sehe andere Artikel, die ebenso im Prinzip das journalistische Niveau einer Glosse haben.
     
  5. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Bzgl. Quellen hab ich die EU-Kommission und die Tagesschau verlinkt. Wenn das keine objektiven Quellen sind weiß ich auch nicht weiter. Dass ein Kommentar immer subjektiv ist, sollte klar sein.
    Wenn Deutschland ne Extrawurscht haben will und unbedingt rekordverdächtige Lohndrückerei auf Kosten seiner Bevölkerung und anderer Volkswirtschaften betreiben will, muss es tatsächlich aus der Eurozone raus. Punkt.
    Wenn du den Euro ablehnst sowieso ablehnst, dann müsste man über Vor- und Nachteile der Währungsunion diskutieren, das aber ein ganz anderes Thema.
     
  6. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Ich bestreite doch nicht dass die Löhne in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern keine so vogelwilden Sprünge gemacht haben!

    Lediglich die Rückschlüsse die daraus von Leuten wie dir gezogen werden sind grotesk.

    Ich mein, ich kann auch polemisch sein. Ist nicht besonders schwierig auch wenn es noch so eloquent verpackt ist. Aber ich entscheide mich, dies zu unterlassen.
    Es ist ja schlichtweg eine Tatsache, dass der allgemeine Wohlstand in Deutschland in den letzten 10 Jahren im Verhältnis zu den osteuropäischen Ländern zurück gegangen ist. Das ist einfach Tatbestand in der offensichtlichen Realität. Das sieht jeder, da braucht man auch keine klugen Texte drüber schreiben.

    Würde man die anderen Staaten und das eigene Volk "abzocken", dann würden doch die Exportgewinne seit der EWU innerhalb der EU gestiegen sein, was schlichtweg nicht der Fall ist.
    Der Unterschied ist nur, dass Deutschland spart während andere nehmen soviel noch geht, sich im Ernstfall dann dafür in Milliardenhöhe auszahlen lassen und Prost Neujahr sagen.

    Eines der Hauptprobleme am Euro ist eben, dass man so tut als ob man gleich wäre, was aber einfach absolut nicht der Fall ist, nichtmal im Ansatz. Die Mitgliedsstaaten sind völlig unterschiedlich, und wohlhabene Länder wie die Schweiz oder Norwegen wissen schon ganz genau, warum sie da nicht mitmachen!

    Das Problem mit den Löhnen ist ganz einfach das, vereinfacht ausgedrückt:

    In Bulgarien verdiente ein Arbeiter früher sehr wenig, nun eben wenig. Produktiv produzieren tut man dort nicht, da die Lohnstückkosten trotz der vergleichsweise niedrigen Löhne relativ hoch sind. Qualitativ auch nicht, wer will schon speziell bulgarische Waren kaufen?

    In Deutschland verdient ein Arbeiter früher ganz gut, nun eher mittelmäßig. Man produziert aber so effektiv, dass die Lohnstückkosten trotzdem relativ gering sind, obwohl die Arbeiter immer noch deutlich mehr verdienen als in Bulgarien. Die Ware ist auch qualitativ so gut, dass sie auf der ganzen Welt Abnehmer findet.

    Dies soll nun also ein Fehler sein?
    Wenn in der EWU nur Länder wie Bulgarien oder nur Länder wie Deutschland wären, gäbe es keine Probleme. Dann wäre der Euro okay. So ist er halt , weil dermaßen unterschiedliche Länder eben auch eine unterschiedliche Währung brauchen, auch wenn es vielen Sozialromantikern eben nicht passt.

    In Deutschland fügt sich das Volk eben, wenn es heißt: Sparen. Es hat Disziplin, in anderen Ländern geht man da schon mal gern auf die Barrikaden, obwohl man da viel früher in Rente geht und um Verhältnis zu dem was man leistet auch besser netto verdient.
     
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